Neueste Kommentare

  • From petrus111 on Hinter den sieben Bergen

    Lieber “bruder”,
    danke für den Artikel. Das Bild ist treffend – ich stimme mit Deinen Einschätzungen grundsätzlich überein.
    Du lässt allerdings folgenden Aspekt unberücksichtigt und damit meine folgende Frage unbeantwortet – vielleicht kannst Du Dich dazu äußern:
    Die Zwerge in dem Dorf hinter den Bergen haben ein Gefühl der Sicherheit und sie fühlen sich wohl in ihrem Dorf. Das man ihnen über die Welt hinter den Bergen Lügen erzählt hat, ist richtig.

    Richtig ist aber auch, dass niemand Einsiedler sein möchte – und man sich organisieren muss – also die Zwerge tun das in ihrem Dorf.
    Nun kann man aus dem Dorf über die Berge steigen und befindet sich dann außerhalb des Dorfes – in einer anderen Welt, die gar nicht so feindlich und schlecht ist, wie es immer behauptet wurde…
    So weit, so gut.

    Das Bild hinkt aber an dieser Stelle:
    meinst Du, dass es überhaupt keine religiöse “Heimat” gibt und das jeder selber seinen Weg zu Gott finden kann und muss – und das man sich nicht religiös organisieren braucht, kann, darf ?!?

    Ich meine, dass der Einzelne ja schon mit einer vollständigen und religiös umfassenden und ein Weltbild schaffenden Interpretation der Heiligen Schrift überfordert sehen dürfte.
    Das ist der Grund, weshalb die Menschen nicht alle das Universum selbst erforschen; es gibt Schulen mit Lehrern darin, die einem bekanntes Wissen so vermitteln, dass es die Grundlage für weitere Ausbildung sein kann; irgendwann ist man dann soweit, dass man jedenfalls irgendwo in einem Beruf nützlich sein kann – aber man lernt weiter und wird dann selbst zum Lehrer.
    So funktioniert es in der Religion genauso: man erarbeitet sich ja nicht alles selber, sondern Lehrer bringen einem was bei – das hält man dann für richtig – übernimmt es und richtet sich danach…

    Tatsächlich waren die ersten Christen in “Versammlungen” organisiert – die Leute standen nicht für sich, sondern haben sich in Gemeinden zusammengetan.
    Das ist in aller Welt die übliche Form der Religionsausübung:
    Leute haben eine Religion, sie sind in einer Gemeinde (Gleichgesinnter – ganz wichtig…) und da haben sie ihre spirituelle Heimat.
    Kurzum: gibt es Gemeinden, denen man sich anschließen kann und sollte oder gibt es die nicht???

    Ich biete folgende Lösungsansätze:
    nein – gibt es nicht.
    Folge: so gut wie alle religiösen Menschen machen das aber… brauchen das irgendwie… da liegen dann ja nicht nur JZ falsch

    ja, gibt es; aber niemand hat die absolute Wahrheit
    JZ sind intolerant und dulden nur Mitglieder, die allem kritiklos folgen. Den anderen drohen sie mit Ausschluss und Ächtung. Da JZ jedenfalls nicht mit allem richtig liegen, muss man sich überlegen, ob man sich in der Gemeinschaft zwingen lassen will, auch zu dem ja zu sagen, wozu man eben nicht ja sagen kann…
    Die Alternative sind christliche Gemeinschaften, die in mehr oder weniger groben Grundzügen mit dem eigenen christlichen Verständnis übereinstimmen und das notwendige Maß an Toleranz haben, dem einzelnen Mitglied den erforderlichen Raum für die eigene Spiritualität zu lassen.
    So hätte man eine spirituelle Heimat, jedoch wäre der Weg zu Gott nicht durch die Organisation versperrt, der man sich angeschlossen hat, sondern im Gegenteil: diese erlaubt und – hoffentlich – fördert genau diese Spiritualität.

    Das würde allerdings bedeuten: an allen Religionen ist etwas gutes – niemand von diesen hat die absolute Wahrheit – und eine solche gibt es zwar, wurde aber zu 100 % noch von keinem Menschen erkannt. Gott verurteilt aber nicht, sondern lässt den unvollkommenen Menschen die Wahl und auch die Suche nach der Wahrheit, so lange sie leben und ein gutes Herz haben….

    Also das Problem ist: was ist, wenn es jemand alleine nicht aushält und eine Gemeinschaft braucht.

    LG

    Petrus111

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    2015/12/06 at 1:29 pm
    • From Tom on Hinter den sieben Bergen

      Liebe Geschwister,
      ich möchte gerne meine persönlichen Erfahrungen und hierbei besonders die die ich der Gnade meines Herrn verdanke, mit in diese wichtige Thematik einfließen lassen.

      Was ist die Gemeinde?
      Sie die Ekklesia kann nur eines sein nämlich der Leib Christi, denn ER hat sich für sie hingegeben und damit ist sie SEIN!
      (Nach NEÜ)
      Kol 1:18 Er ist auch das Haupt der Gemeinde, und die Gemeinde ist sein Leib. Er ist der Anfang, und er ist als Erster von den Toten zu einem unvergänglichen Leben auferstanden. In jeder Hinsicht sollte er der Erste sein.

      Diese SEINE Gemeinde also setzt sich aus den Gliedern zusammen die von IHM, dem Beistand oder Helfer (Geist Gottes) geleitet wird!
      Die Glieder sind all jene die ER der HERR bereits eingesammelt hat, oder noch einsammelt, die ER beruft und zu Dienern SEINES Leibes bestimmt hat.

      Dieses “Dienen” basiert auf einer FREIEN Basis zu der jedes Glied berufen ist!

      Gal 5:13 Ihr seid ja zur Freiheit berufen, liebe Geschwister! Nur benutzt die Freiheit nicht als Freibrief für eure eigenwillige Natur, sondern dient einander in Liebe.
      Gal 5:14 Denn das ganze Gesetz ist erfüllt, wenn ihr das eine Gebot haltet: “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!”

      Die Liebe fügt und prägt diesen Leib und sie erfüllt damit auch das Gesetzt!
      Liebe kann man jedoch nicht verordnen, oder in Regeln fassen, sie wird sofort ersticken!

      Wie also kann ich mich als ein Glied des Leibes sehen und auch zu Hause fühlen?

      Die Gnade IM Christus ist der Schlüssel!
      Eph 2:8 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden aufgrund des Glaubens. Ihr selbst habt nichts dazu getan, es ist Gottes Geschenk
      Eph 2:9 und nicht euer eigenes Werk. Denn niemand soll sich etwas auf seine guten Taten einbilden können.
      Eph 2:10 In Jesus Christus sind wir Gottes Meisterstück. Er hat uns geschaffen, dass wir gute Werke tun, gute Taten, die er für uns vorbereitet hat, damit wir sie in unserem Leben ausführen.

      Weil es so wunderbar ist gleich noch einmal:
      “Er hat uns geschaffen, dass wir gute Werke tun, gute Taten, die er für uns vorbereitet hat”

      Die guten Taten und damit die Liebe zum NÄCHSTEN und die Liebe zu MIR selbst (verstehen schuldbeladene Religionschristen oft nicht) kommen ZU UNS / IN UNS wenn wir selbst IM Christus sind IN SEINEM Leib.
      Dann können sich die guten Taten auch entfalten!

      Wir haben also immer eine GEISTIGE Gemeinde IM Herrn!
      Ortsgemeinden die von Ältesten und Geistlichen bestimmt werden, dürfen nicht gegen die Grundsätze dieser Leibes-Ordnung verstoßen.

      Joh 21:17 Noch einmal fragte er ihn: “Simon Ben-Johannes, hast du mich lieb?” Petrus wurde traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal fragte, ob er ihn lieb habe, und sagte: “Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich lieb habe.” – “Dann sorge für meine Schafe!”, sagte Jesus.

      Jer 23:1 “Weh den Hirten, die meine Schafe auf der Weide zugrunde richten und sie zerstreuen!”, spricht Jahwe.

      All jene dürfen nur IN echter ungeheuchelter Liebe einander dienen!
      Gibt es also diesen Geist in einer Gemeinde ist der HERR auch in ihren Mitte,
      hat sie jedoch ihre eigene Hierarchie, ihr eigens Regelwerk usw.
      Wird sie keine zu Hause sein können für einen Jünger Jesu!
      (Das merkt man schnell wen man nur einmal ehrlich über bestimmte Auffälligkeiten in Religionsgemeinden zu sprechen beginnt. Wenn Hinterfragung unzulässig ist, ist Christus nicht anwesend!)
      Nun kann jeder selbst beurteilen welcher Kategorie Gemeinde und Versammlung er beiwohnt?!

      Joh 6:68 “Herr, zu wem sollen wir denn gehen?”, antwortete Simon Petrus. “Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen.
      Joh 6:69 Und wir glauben und wissen, dass du der Heilige bist, der das Wesen Gottes in sich trägt.”

      Der Herr möge Euch segnen und behüten!
      Amen

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      2015/12/09 at 1:47 pm
      • From peetha on Hinter den sieben Bergen

        hab dein Kommentar – Thematik bezogen- sehr gern gelesen. weil biblisch soo nach zu lesen und dieser auch soo zu verstehen ist ; u n d, dein Kommentar war frei von irgend welchem emotionalem ….. (damit meine ich verbal zu lesende – kraftvoll in Szene gesetzte Wichtigtuerei(en) / Besserwisserei -etc ). Deine letzten 2 Absätze sind Standart meiner (´meiner´) christl. zu lebender Überzeugung und dafür hab ick ne Weile gebraucht ( …. und did sollte nich aufhören – Éph. 2/ … – undundund). -danke-
        juti – 015151467313 – bis die taage – no.org

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        2015/12/11 at 12:55 am
        • From peetha on Hinter den sieben Bergen

          ick noch mal – mein danke schön gilt dem Tom Kommentar vom 9.12.

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          2015/12/11 at 1:01 am
          • From Tom on Hinter den sieben Bergen

            Immer wieder gerne peetha,
            ich freue mich auf den weiteren Gedanken und Glaubens-Erfahrungs-Austausch!
            Du kommt wohl ooch aus Bärlin wa?
            Man simst sich 🙂
            LG Tom

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            2015/12/11 at 9:19 pm
      • From Tommy on Hinter den sieben Bergen

        Ja gute Gedanken Tom
        Tommy

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        2015/12/09 at 6:08 pm
      • From Tomaso on Hinter den sieben Bergen

        Lieber Tom,

        ich danke dir herzlich für diese wunderbaren Gedanken. Daraus spricht meiner Meinung nach der Geist Gottes. Sie sind so klar und einfach und ich danke dir, dass du sie Worte fassen konntest.

        LG Tomaso

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        2015/12/09 at 3:27 pm
        • From Tom on Hinter den sieben Bergen

          Lieber Tomaso,
          ich danke unserem Herrn das er somit nicht nur mir, sondern nun auch Dir und auch Tommy diese Worte geschenkt hat, denn allein aus uns kommt selten etwas gutes.

          SEIN Licht leuchtet durch uns wenn wir IHN nur lassen.
          Das wünsche ich vermehrt allen Menschen, besonders denen die von IHM mit üblen Methoden wie falsche Lehren abgehalten werden.

          SEINE Kraft für die geschwisterliche Liebe IN SEINEM Leibe möge weiter wachsen und all jene Blockaden überwinden.
          Euer Tom

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          2015/12/10 at 10:01 pm
    • From Jürgen Kausmann@Petrus111 on Hinter den sieben Bergen

      Lieber Petrus 111,

      vielleicht darf auch ich kurz auf deinen Kommentar eingehen.
      Du fragst, ob es Gemeinden gibt denen man sich anschließen kann oder sollte. Ich habe aus deinem Kommentar außerdem herausgelesen, dass du der Meinung bist, dass es sinnvoll ist religiös organisiert zu sein.

      Meine persönliche Meinung dazu ist, dass Gemeinden entsprechend dem Urchristentum heutzutage nicht mehr existieren.
      Dies liegt m. E. in der einfachen Tatsache begründet, dass das Christentum sich in viele verschiedene Gruppierungen splittert. Damit meine ich, dass jede Gruppierung ihren eigenen Namen trägt und auch eigene Lehren unverrückbar als absolut richtig proklamiert…und damit fällt alles auseinander.

      Jesus hat ja generell keine Religion ins Leben gerufen. Er hat im Prinzip nur das Judentum runderneuert/revolutioniert…dieser Prozess stand ja unter seinem Titel nämlich Christus und wurde folgerichtig auch entsprechend seinem Titel/Namen bezeichnet, bekanntermaßen als Christentum.

      Demzufolge versammelten sich anfänglich alle Gemeinden als CHRISTEN.
      Da waren die verschiedenen Versammlungen wie z. Bsp. in Sardes, Laodicea, Korinth usw., aber alle waren einfach nur CHRISTEN die sich gegenseitig anhand der Schriften belehrten.

      Heute ist es so, dass wir all jene als Christen bezeichnen die die Bibel als Grundlage verwenden. Dennoch muss man hier sehen, dass alle Gruppierungen sich einen Eigennamen zugestehen, obwohl doch alle Christen sind…z. Bsp. bestimmte Christen nennen sich Mormonen, andere nennen sich Jesuiten, wieder andere nennen sich Adventisten, andere Baptisten, andere Zeugen Jehovas, andere Mennoniten und so weiter….
      Warum bleibt es nicht einfach bei der Bezeichnung Christ?
      Weil jede Gruppierung ihr eigenes Süppchen kocht und behauptet ihr Süppchen wäre die Beste.
      Obwohl ALLE Christen sind und die Bibel als Grundlage haben, behauptet jede Gruppierung etwas christlicher, etwas richtiger zu sein als die anderen.
      Sie nennen sich nicht Christen, sondern mit Eigennamen.
      Ich bin mir nicht sicher, ob es so etwas auch bei den Moslems gibt. Ein Moslem ist ein Moslem, da gibt es meines Wissens nach keine `Zeugen Mohammeds` oder `Mohamonen` oder `Mohamisten`.
      Bitte korrigiert mich wenn ich hier falsch liege.

      Das Urchristentum…alle waren einfach CHRISTEN, man hatte die Schriften und einige Lehrer. Allerdings durfte das was die Lehrer sagten diskutiert werden, es durfte hinterfragt werden und überprüft. Gemeinsam erarbeitete man sich die Erkenntnis über gewisse Lehrpunkte.
      Es gab keine Gemeinden die abgeschottet von anderen ihre eigenen Lehren als richtiger gegenüber den anderen darstellten.
      Es gab keine Gemeinden die das Überprüfen der Lehrmeinung verboten und bei Zuwiderhandlung mit Sanktionen drohten, oder vor anderen christlichen Gemeinden warnten.

      Es waren einfach alles Christen, die gemeinsam diskutierten, studierten, lehrten und auch mal miteinander stritten.

      Erst die Zersplitterung der Urchristen hatte zur Folge, dass Christen nicht mehr Christen im klassischen Sinne waren, sondern nur noch viele `Vereine` mit eigenen hausgemachten Regeln.

      Somit kann und wird sich jeder `Verein` organisieren und das ist ja auch gut und richtig, aber ein Organisiert-sein der Christen in ihrer Gesamtheit sehe ich seit der Zersplitterung nicht mehr.

      Was bedeutet das nun für mich?
      Ich werd mir Menschen suchen mit denen ich über die Schriften frei diskutieren kann, mit denen ich mich austauschen kann und evtl. meine Erkenntnis über gewisse biblische Lehrpunkte erweitern kann…einfach die Gemeinschaft mit CHRISTEN suchen.

      Wo werde ich fündig?

      Prinzipiell werde ich in allen christlichen Gruppierungen Menschen finden die aufrichtig und vor allem selbstständig, unbelastet von Indoktrination, das Wort Gottes erforschen wollen. Menschen die selbstständig nachdenken und nicht jede menschliche Doktrin ungeprüft als Gesetzt annehmen.

      Wie werde ich fündig?
      Früher als die Bibel niedergeschrieben wurde gab es keine andere Möglichkeit als sich irgendwo zu treffen um sich gegenseitig auszutauschen.
      Heute dagegen sind die Möglichkeiten nahe unbegrenzt. Die modernen Kommunikationsmittel ermöglichen visuellen und akustischen Kontakt ohne sich persönlich gegenüber zustehen.
      Auch die Form des Austauschs wie sie hier auf BI praktiziert wird ist absolut nutzbringend. Was ich in den letzten Jahren hier auf BI (meine virtuelle Gemeinde) über die Schriften gelernt habe, habe ich in den Jahrzehnten vorher bei den ZJ nicht annähernd gelernt.
      Und so gibt es unzählige Möglichkeiten damit sich Christen miteinander austauschen.

      Aber um die Eingangsfrage von Petrus111 konkret zu beantworten…nein, ich glaube nicht, dass es unter den heutigen Christen möglich ist sich religiös zu organisieren. Eben deshalb weil es kein Christentum mehr als Gesamtheit gibt, sondern nur noch abertausende Splittergruppen mit eigenen dogmatischen Auslegungen.
      Wie will man diesen Wust an Lebensanschauungs-Vereinen organisieren?

      Hier ist aktuell wohl jeder Einzelne auf sich selbst, auf unseren Bruder Jesus und den Heiligen Geist angewiesen.
      Urchristliche Verhältnisse wird es erst wieder unter unserem König Jesus Christus geben.

      Das ist jedenfalls meine Sichtweise.

      LG, Jürgen

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      2015/12/07 at 2:09 pm
      • From Omma@Jürgen Kausmann on Hinter den sieben Bergen

        Lieber Jürgen,

        du hast sehr interessante Gedanken geäußert, ich stimme dir voll zu.

        Zum Beispiel schreibst du: „Meine persönliche Meinung … ist, dass Gemeinden entsprechend dem Urchristentum heutzutage nicht mehr existieren.“

        Genauso denke ich auch. Wenn ich die Briefe an die verschiedenen Versammlungen im NT lese, komme ich zu dem gleichen Schluss, wie du: „Demzufolge versammelten sich anfänglich alle Gemeinden als CHRISTEN. … Es waren einfach alles Christen, die gemeinsam diskutierten, studierten, lehrten und auch mal miteinander stritten.“ Einzige Ausnahme, es lebten noch die Apostel, und diejenigen, denen sie persönlich die Hände aufgelegt hatten.

        Du stellst eine interessante Frage FÜR DIE HEUTIGE ZEIT: „Wo werde ich fündig?“ Mir fiel bei deiner Frage das Gleichnis Jesu vom Weizen und Unkraut ein.

        Matthäus 13:36-43 (NGÜ)
        36 Dann trennte sich Jesus von der Menge und ging ins Haus. Dort wandten sich seine Jünger an ihn und baten ihn: »Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!«
        37 Jesus antwortete: »DER MANN, der den guten Samen sät, IST DER MENSCHENSOHN.
        38 DER ACKER IST DIE WELT. DER GUTE SAME SIND DIE KINDER DES HIMMELREICHS, DAS UNKRAUT SIND DIE KINDER DES BÖSEN.
        39 DER FEIND, der das Unkraut sät, IST DER TEUFEL. DIE ERNTE IST DAS ENDE DER WELT, UND DIE ERNTEARBEITER SIND DIE ENGEL.
        40 Das Unkraut wird eingesammelt und verbrannt, und so wird es auch am Ende der Welt sein:
        41 Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere zu Fall gebracht und die ein gesetzloses Leben geführt haben,
        42 und werden sie in den Feuerofen werfen, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.
        43 Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne. Wer Ohren hat, der höre!«

        Jesus hatte guten Samen ausgesät. Aber bereits zu Lebzeiten der Apostel konnte man das Unkraut erkennen. Was sagte Jesus? Beides würde ZUSAMMEN AUFWACHSEN, die Ernte wird erst am Ende der Welt sein, also in der Zukunft. Jesus würde auch nicht Menschen als Erntearbeiter aussenden, sondern seine Engel! Sie sollen das Unkraut zusammensammeln, dann erst würde man die Gerechten richtig erkennen.

        Heute finden wir also überall auf der Welt EIN GEMISCH AUS WEIZEN UND UNKRAUT. Es mag zwar Unterschiede geben in der Wichtung, das heißt, in einigen Gemeinschaften finden wir etwas mehr Gutes, als in anderen, oder es überwiegen die schlechten Eigenschaften. ES IST ALSO EGAL, WO WIR HINGEHEN, IN JEDER GEMEINSCHAFT FINDEN WIR GUTEN SAMEN (KINDER DES HIMMELREICHS), UND UNKRAUT (KINDER DES BÖSEN).

        Wie ich aus deinem Kommentar erkennen kann, bist du zu dem gleichen Schluss gekommen, wenn du schreibst: „ … nein, ich glaube nicht, dass es unter den heutigen Christen möglich ist sich religiös zu organisieren. Eben deshalb weil es kein Christentum mehr als GESAMTHEIT gibt, sondern nur noch abertausende SPLITTERGRUPPEN MIT EIGENEN DOGMATISCHEN AUSLEGUNGEN.

        Wurden nicht bereits die ersten Christen von den Aposteln mit den folgenden Worten gewarnt?

        Apostelgeschichte 20:29,30 (NGÜ)
        29 Ich weiß, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe bei euch eindringen und erbarmungslos unter der Herde wüten werden.
        30 SOGAR AUS EUREN EIGENEN REIHEN WERDEN MÄNNER AUFTRETEN, DIE DIE WAHRHEIT VERDREHEN, UM DIE JÜNGER ´DES HERRN` IRREZUFÜHREN UND AUF IHRE SEITE ZU ZIEHEN.

        Ich werde meinen Kommentar mit deinen Worten abschließen, denn besser kann ich es auch nicht sagen: „ … die Form des Austauschs wie sie hier auf BI praktiziert wird ist absolut nutzbringend. WAS ICH IN DEN LETZTEN JAHREN HIER AUF BI (MEINE VIRTUELLE GEMEINDE) ÜBER DIE SCHRIFTEN GELERNT HABE, HABE ICH IN DEN JAHRZEHNTEN VORHER BEI DEN ZJ NICHT ANNÄHERND GELERNT.“

        Es grüßt dich ganz herzlich Omma

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        2015/12/07 at 6:32 pm
        • From haraschmi on Hinter den sieben Bergen

          Zu den Märchen wie den 7 Zwergen kann ich auch noch einen kleinen Beitrag leisten. War letzte Woche auf einem Meeting der Kita-Leitungen und da wurden Fragen und Probleme durchgesprochen.

          Eine Kita-Leitung erzählte in der Runde über die Zeugen. Sie hatte schon öfters mit “denen” zu tun, aber in letzter Zeit, meinte Sie, wären die jungen Eltern “radikaler” (O-Ton) als noch vor 20 Jahren. Aktuelles Beispiel:

          Eltern hatten den Aufnahmenantrag ausgefüllt und das Geburtsdatum ihres Kindes NICHT eingetragen. Begründung: Sie möchten sicher gehen, dass kein Geburtstag gefeiert werden kann.

          Die Kita-Leitung versicherte, dass sie darauf achten werden, aber sie benötigen das Geburtsdatum a) zu Identifikationszwecken und b) um die richtigen Vorschulsmaßnahmen etc. ergreifen zu können.

          Die Eltern weigerten sich das auszufüllen. Nix zu machen.

          Sorry aber das ist echt bekloppt!

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          2015/12/07 at 8:30 pm
      • From Anna on Hinter den sieben Bergen

        Lieber Bruder Jürgen, liebe Schwestern und Brüder,

        vielen Dank für deine Zusammenfassung über verschiedene „Christen“.

        Es gibt in allen Religionsgemeinschaften unterschiedliche Glaubensauffassungen. Auch bei den Muslimen gibt es sunnitische und schiitische Muslime. Und auch innerhalb dieser beiden großen Gruppen existieren verschiedene Unterteilungen.Und dann gibt es noch Aleviten, eine eigenständige vom Islam beeinflußte Religionsgemeinschaft.

        Also, alles nicht so einfach.

        Zurück zu den Christen. Du hast völlig recht, es gibt das Urchristentum nicht mehr. Andererseits haben wir den Wunsch nach Gemeinschaft und den Austausch mit anderen. Weil so sind wir Menschen eben erschaffen. Deswegen bleiben auch viele wider besseres Wissen in der Organisation der Zeugen Jehovas. Weil sie Angst haben, sonst keine Glaubensstruktur mehr vorzufinden.

        Daher wird manches schöngeredet, z.B. na immerhin gehen wir doch nicht in den Krieg und kämpfen gegen andere Zeugen. Da sind wir doch viiiiel besser als die Katholiken und Protestanten in den beiden Weltkriegen.

        Ich denke es ist wichtig, auf andere Menschen zuzugehen. Nicht missionierend sondern einfach menschlich. Und wie du schreibst helfen uns Foren wie BI uns im Glauben auszutauschen ohne dogmatisch zu sein.

        Wir wissen, dass Jesus geboren wurde und für alle Menschen gestorben ist. Das ist doch auch schon was. Vieles andere liegt zumindest für mich im Dunkel und ich habe keine Lust mein Leben mit Spekulationen zu verbringen.

        Wir haben die großen 2 Gebote, damit bin zumindest ich schon beschäftigt. Weil manchmal könnte ich auch den einen oder anderen Mitmenschen in der Luft zerreißen, obwohl er mir absolut nichts getan hat. Dies liegt einfach daran, dass zuweilen zu viele an einem Ort sind. Unser Herr Jesus wollte auch manchmal an einsame Orte, ich hoffe er versteht mich.

        Herzliche Grüße Anna aus der Wintersonne am Nachmittag

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        2015/12/07 at 4:04 pm
        • From Tommy on Hinter den sieben Bergen

          Nun Anna,
          Schwester Omma hat da schon einen ganz guten Kommentar dazu abgegeben.
          Leider isses so, dass Du Dich mit so vielen Menschenlehren auseinandersetzen koenntest, dass Du gar nicht mehr dazu kommst die Schrift zu lesen. Tu das nicht! Bete und lese.
          Manchmal genuegt es den Namen des Herrn fallen zu lassen. Du wirst beobachtet! Nicht nur vom Herrn, sondern auch von Deiner Umwelt. Predigen ist manchmal kompliziert und doch nicht. Der Herr hat zum Beispiel oft nix weiter gesagt bei einer Heilung, ausser, sag den Menschen was Gott an Dir getan hat.
          Unkraut und Weizen wie Omma sagt.
          Am Schluss Du und Dein Richter, keiner dazwischen. Ich befuerchte Du kannst dann nicht zum Herrn sagen “aber mein Pfarrer hat gesagt….”
          Tommy

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          2015/12/08 at 12:12 pm
          • From Tommy on Hinter den sieben Bergen

            Nun Anna,
            Deinem Kommentar kann ich nicht antworten. Da antworte ich mir doch selbst, da widerspricht dann keiner.
            Nun, Du hattest doch die Sinnhaftigkeit von solch vielen Lehren hinterfragt und ob man nicht….usw.
            Ich sagte dann, dass das Predigen nicht alleine aus Klingelputzen besteht. Sich um den Naechsten kuemmern, Witwen und Waisen (weist schon) all das ist Gottesdienst.
            Tommy

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            2015/12/09 at 6:12 pm
          • From Omma@Anna on Hinter den sieben Bergen

            Liebe Anna,

            jetzt habe ich dich verstanden!!! 🙂 Oh ja, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut, man möchte einfach seine Ruhe finden, und genießen.

            Ich wünsche dir einen schönen, ruhigen Dienstagabend!!!

            Es grüßt dich ganz herzlich deine Schwester Omma

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            2015/12/08 at 5:41 pm
          • From Anna an Tommy und Omma bzw. alle on Hinter den sieben Bergen

            Lieber Tommy,
            leider verstehe ich deinen Kommentar an micht nicht. Ich setze mich längst nicht mehr mit Menschenlehren auseinander. Und in der Bibel lese ich nun wirklich genug. Und meine Gebete an meinen Vater und den Christus kommen auch nicht zu kurz. Auch gebe ich meinen Mitmenschen wo sinnvoll und möglich Zeugnis über die wirkliche Gute Botschaft. Könntest du bitte spezifizieren, was du genau meinst?

            Und an @Omma:
            Das, mit in der Luft zerreißen, das meine ich insofern, dass es wohl jedem von uns schon so gegangen ist, dass man Mitmenschen, um es anders auszudrücken, einfach aus seinem Umfeld weg haben möchte.

            Konkret auf mich bezogen war es so, dass ich Samstag frühnachmittag die Sonne auf meinem Balkon bei Lektüre der Zeitung und einem Tee genießen wollte. Und ein Nachbar links mit seinem Laubbläser mir dies verunmöglicht hat. Den wollte ich, obwohl ein sonst netter Mann, in diesem Moment in der Luft zerreißen.

            Herzliche Grüße Anna

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            2015/12/08 at 1:39 pm
        • From Omma@Anna on Hinter den sieben Bergen

          Liebe Anna,

          Ja, liebe Anna, wir haben das Bedürfnis, Gemeinschaft mit anderen zu haben. Das ist normal, denn christliche Freiheit fördert keine Isolation. Auch wenn wir mal Zeiten brauchen, um gewisse Dinge zu verarbeiten, – ungestört.

          Du schreibst: „Deswegen bleiben auch viele wider besseres Wissen in der Organisation der Zeugen Jehovas. Weil sie Angst haben, sonst keine Glaubensstruktur mehr vorzufinden.

          Ich denke es besteht dadurch die große Gefahr, dass ich meine Individualität und meine persönliche Integrität einem System oder einer Organisation opfere.

          Bei deinen letzten Sätzen, musste ich schmunzeln: „Wir haben die großen 2 Gebote, damit bin zumindest ich schon beschäftigt. Weil MANCHMAL KÖNNTE ICH AUCH DEN EINEN ODER ANDEREN MITMENSCHEN IN DER LUFT ZERREISSEN, OBWOHL ER MIR ABSOLUT NICHTS GETAN HAT. Dies liegt einfach daran, dass zuweilen zu viele an einem Ort sind. Unser Herr Jesus wollte auch manchmal an einsame Orte, ich hoffe er versteht mich.“

          Irgendwie kann ich mir das gar nicht von der lieben Anna vorstellen!!!

          Es grüßt dich ganz lieb deine Schwester Omma

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          2015/12/07 at 7:00 pm
    • From ManfredF on Hinter den sieben Bergen

      Lieber Petrus. du spricht das aus, was ich geschrieben habe. Leider war dein Text nicht sichtbar als ich anfing, sonst hätte ich mir meinen Kommentar erspart.

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      2015/12/06 at 2:09 pm
  • From O.W.Schade@O83 on Wie können wir Gottes Liebe erwidern?

    “DATENMÜLL ÜBERSCHREIBEN”…

    …und GEFÜHLSMÜLL wiederverwerten (Recycling)!

    Für Deinen offenen und ehrlichen Kommentar, lieber O83, will ich mich bei Dir bedanken. So viel Offenheit und Transparenz tut mir gut, da es mir ähnlich ergeht. Deine optimistische Art der Weiterverarbeitung von Datenmüll macht mir Mut und inspiriert mich, es Dir gleich zu tun.

    Die ERLAUBNISS zur Weiterverarbeitung, Aufarbeitung und Wiederverwertung von Datenmüll und ebenso von Gefühlsmüll ist für alle JW.ORG – Geschädigten zentral und muss immer wieder neu erteilt werden! Ansonsten holen uns die Selbstzweifel und das schlechte Gewissen wieder ein, zwei sehr beliebte anti-christliche Belehrungswerkzeuge der JW.ORG.

    MfG
    O.W.S.

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    2015/12/06 at 8:47 am
    • From Ordnungszahl 83 (kristallin) an O.W.S. on Wie können wir Gottes Liebe erwidern?

      Lieber O.W.Schade,
      dazu kommt noch, dass es auch ums “Stellung beziehen” geht. Wir haben mit jedem Kommentar im WT- oder Buchstudium vor 50-80 vertrauten Anwesenden und (noch wichtiger) vor uns selber Stellung für die “Wahrheit” bezogen. Wir haben an den Türen im Haus-zu-Haus-Dienst vor Fremden Stellung bezogen. Wir haben überall Stellung bezogen: in der Schule, während der Ausbildung, im Berufsleben, verdammt, sogar vor Ärzten (wegen Blut).
      Wir kamen aus dem ganzen “Stellung-beziehen” gar nicht mehr raus.

      Als Konsequenz daraus begehrt man auch nicht mehr gegen sich selber auf, wenn man Zweifel hat. Wer gibt für sich selber schon zu, dass er für nichts und wieder nichts gerackert und gelitten und Stellung bezogen hat? Aus dieser Perspektive hat das Kommentaregeben in der Versammlung einen ziemlich perfiden Hintergrund, es ist so eine Art Selbsthypnose.

      Um nicht komplett durchzudrehen, halte ich mich an Konrad Adenauer: “Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.”

      Hier haben wir eine Möglichkeit des Ausgleichens. Nun können wir für eine richtige, höhere, konstantere Wahrheit (eine, die ich nicht in Anführungszeichen setzen muss) Stellung beziehen.

      Noch einen schönen Sonntag und Gottes Segen wünscht
      O83

      PS: ich habe gerade eben Deinen Kommentar “O.W.Schade@alle Gewissensgeplagten” von 11:56 Uhr gelesen.
      Ich habe meinen hier vorliegenden Kommentar heute morgen schon komplett vorgeschrieben, um in nun hochzuladen (isch schwör!). Das Zitat von Adenauer scheint sich bei uns Beiden großer Beliebtheit zu erfreuen, wie sonst ist es möglich, dass wir an ein und demselben Tag teilweise das selbe schreiben?!…
      Das musste ich Dir eben noch unbedingt schreiben. Coole Sache. Ein bisschen irritierend, aber cool… 😉

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      2015/12/06 at 12:58 pm
  • From Argentum an O83 on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

    Lieber O 83,

    danke für Deinen lieben Kommentar.

    “Über das Schreiben erobere ich mir meine Souveränität zurück, kalibriere mein Wertesystem, ersetze die Vergangenheit durch etwas, was mir die Zukunft ebnet.
    Deswegen neige ich auch zu diesen Albernheiten (Wachtturmkäfer etc.), den Wortspielen und dem Sarkasmus. Wenn man sich über etwas lustig macht, erniedrigt und entwertet man es. Ich wurde mein ganzes bisheriges Leben von pseudoreligiösem Gedankengut unterjocht, mein Hirn wurde mit Exegese-Müll (607, Gesalben-Übermenschen, Volk Gottes) gefüllt und mein Herz mit falschen Gefühlen (Dankbarkeit, Loyalität, Devotion im Gewand von Demut) vollgepropft”

    Bei mir waren es ” nur ” 10 Jahre ( Bibelstudien mit Unterbrechungen, enge Freunde bei ZJ durch aussergewöhnlicvhe Umstände, familiäre Verbindungen) I ch hatte mich fest entschlossen, mich taufen zu lassen und bin ein paar Tasge später hier gelandet.
    Wohl auch, weil ich Fragen hatte, die man nicht beantworten konnte oder wollte und ein Gefühl, von Gott entfremdet zu sein.
    Es ist wohltuend Menschen zu finden ( und wenn es auch nur virtuell ist), denen es ähnlich geht!.

    Da ich ein sehr gewissenhafter Mensch bin, hat das WT- Programm bei mir voll zugeschlagen. Ich habe mein Leben dahingehend komplett geändert und hatte auch ein komisches Gefühl, als ich mich das erste Mal auf diese Seiten ” verirrt” habe! Soweit habe ich es kommen lassen. Wieviel schwerer muss es Euch allen fallen, mit allen Gewissenskonflikten ( die keine sein sollten!) fertig zu werden. Ich fühle mich, aufgrund meiner ” Heimatsuche” allen sehr verbunden. Und finde mich in vielen Eurer Gedankengänge wieder.

    Übrigens: ich denke, wenn man sich über etwas lustig machen kann, hat man schon einen großen Schritt getan.
    Man ist von der Wut und der Verzweiflung schon ein Stück abgerückt und erhebt sich über den Diktator der Gefühle.

    Die Freiheit des Geistes ist so kostbar. Daraus entsteht die Freiwilligkeit und die Bereitschaft sich Gott mit dem Herzen hinzugeben und das ist die Wahrheit!

    Jetzt habe ich mich auch zum philosophieren hinreißen lassen!

    Manchmal macht es schon Spaß! 😉

    Ganz liebe Grüße
    Argentum

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    2015/12/06 at 2:27 am
    • From Ordnungszahl 83 (kristallin) an Argentum on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

      Liebe Argentum,
      ich habe sehr oft das Gefühl, das gerade die integeren, die freundlichen, die harmoniehungrigen, die emotionalen, die moralischen, die gerechtigkeitsliebenden, die ernsthaft suchenden Menschen ein gefundenes Fressen für die Organisation sind. Sind sie einmal programmiert, hat man sie im Sack. Gerade solche verausgaben sich mit Herzblut im Dienst, erhellen die Versammlung durch ihre Art (und verbessern so das Versammlungsklima), lassen sich anleiten, nehmen Rat an (M.N.s großartiges Glossar entschlüsselt ALLES), also sind formbar.

      Es ist ein ganz schreckliches Paradox, dass diese Menschen am meisten an der “Wahrheit” hängen, aber gleichzeitig auch diejenigen sind, die am meisten unter und wegen der “Wahrheit” leiden. Gerade unter diesem Personenkreis ist der Anteil an verkümmerten, gebrochenen und depressiven am höchsten. Warum wohl?

      Was macht ein Mensch, der aufrichtig an all das Glaubt, was man ihm eingehämmert hat, wenn er in der Versammlung ungerecht behandelt wird? Im schlimmsten Fall wird er das Leiden noch entschuldigen, mit den altbekannten, altbewährten, jedem hier bekannten Argumenten…

      “Die Freiheit des Geistes ist so kostbar. Daraus entsteht die Freiwilligkeit und die Bereitschaft sich Gott mit dem Herzen hinzugeben und das ist die Wahrheit”
      Kluger, schöner Spruch!

      Wir habens schonmal geschafft, was beweißt, das der große Toyota Recht hatte, als er sagte: “nichts ist unmöglich”… 😉

      Noch einen schönen Sonntag und Gottes Segen wünscht
      O83

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      2015/12/06 at 12:51 pm
      • From Argentum an O83 on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

        Lieber O 83,

        und das sind auch die Menschen, die sich immer angesprochen fühlen, wenn gefragt wird:
        ” könntest Du nicht noch mehr tun?”
        Ich weiss von vielen, daß fast alle sich am Anfang darüber aufgeregt haben. Da hat die innere Stimme noch funktioniert. Nach einiger Zeit hörte ich von den gleichen Leuten: ” den Schuh zieh ich mir nicht mehr an, da höre ich jetzt einfach drüber weg” , verdrängen es also.

        und schlimm finde ich auch, daß man schon Mitleid empfindet mit seinen aufrichtig glaubenden Freunden, die in diesem System gefangen sind. Es ist als ob man von außen in etwas hineinschaut, dem Treiben zusieht und sich dabei ertappt, vertraute liebgewonnene Personen für naiv zu halten. Und intelligente Personen obendrein!

        Liebe Grüße und Dir auch Gottes Segen
        Argentum

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        2015/12/06 at 11:43 pm
        • From Ordnungszahl 83 (kristallin) an Argentum on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

          Liebe Argentum, das Ganze ist ein bisschen wie der Konflikt “geozentrisches vs. heliozentrisches Weltbild”.

          Die Zeugen drehen sich den ganzen lieben langen Tag um sich selbst, um ihre eigene Achse. Und während sie sich fröhlich drehen, sehen sie die Welt um sie herum an ihnen vorbeifliegen, sehen die Welt in Endlosschleife an sich vorbeiziehen. Und deswegen sagen sie: “Dir Erde dreht sich um uns, uns allein. Wir wissen es, weil wir sehen, dass sich alles um uns dreht”… Schöner Mist…

          Und wir stehen außen, und sehen mit an, wie sie sich wie die bekloppten um sich selbst drehen… Wir haben Mitleid, wir sprechen sie an, sagen ihnen: “Leute, nicht die Erde dreht sich um Euch, Ihr dreht Euch nur selbst”…
          Und dann hören sie für einen Moment auf zu rotieren, merken aber ihr Stillhalten nicht, weil sie nen Hypermörderdrehwurm von der ganzen Dreherei haben. Sie glauben weiter an die Drehung der Welt weil ihnen schwindelig ist und wir Außenstehenden sind dann die Lügner.

          “Und sie drehen sich doch!” zischt es leise aus der Kommentarzeilenecke…

          LG O83

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          2015/12/07 at 1:32 pm
          • From Ordnungszahl 83 (kristallin) an Argentum on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

            Aber liebe Argentum, die Erde ist doch flach!
            Die Flat Earth Society versucht schon seit dem Jahr 1849 die Menschen auf diesem schönen blauen Plane… sorry.. auf dieser schönen blauen Platte davon zu überzeugen, dass die Erde eine Scheibe sei. Und dass das auch so in der Bibel stehen würde (Hiob 38:6, Jes. 11:12d, Off. 7:1)… Falls Du mir nicht glaubst:
            https://www.tfes.org/

            Spaß beiseite, ich habe jetzt genug Witze über religiöse Minderheiten gemacht 😉

            Zurück zum Kernproblem. Liebe Argentum, glaube mir, JEDER hat sein Päckchen zu tragen. Die “zur Wahrheit gekommenen” haben es schwer, weil sie sich bewusst (naja, bei den vielen Psychotricks* wohl eher unterbewusst) für das entschieden haben, warauf sie jetzt enttäuscht zurückschauen müssen. Und die “hineingewachsenen” (meine Kategorie) haben es auch schwer, weil sie vom ersten Gedanken an bis heute ihre Existenz neu ausrichten müssen. Nach den Klassikern “Mama”, “Papa” und “Ball” war “Jehova” doch eines der ersten Wörter und das prägendste Wort überhaupt. Und nun muss man sich klarmachen, dass JHWH garnicht Je-ho-va heißen kann und der Name im Neuen Testament nicht wirklich präsent ist. Also garnicht. Nada. Aber nun das Schlimmste: diese Namensversion musste inflationär für die narzistische Selbstdarstellung einer Druckerei herhalten. “Wir gehören Jehova”, “Jehova segnet und beschützt uns” usw…

            Die Gesellschaft missbraucht den Namen Jehova sowieso wie ein Universalheilmittel für die von ihnen verzapften Probleme, wie blanke Medizin.
            Diagnose: zu wenig Wachstum.
            Behandlung: “bereitwillig Jehova dienen – forte”.
            Diagnose: Geldmangel.
            Behandlung: “Jehova unsere Erstlinge geben 1750mg”.
            Diagnose: Führungsmüdigkeit der Schafe.
            Behandlung: “Jehova hatte schon immer ein organisiertes Volk”, intravenös.
            Ohne Rücksicht auf Nebenwirkungen. Ohne Achtsamkeit auf Dosierungen.
            Deswegen sitzen die alle medikamentös eingestellt und sediert im Saal und schwärmen vom geistigen Paradies.
            Ich sag nur: Hände weg von Drogen!

            Ich (persönlich) nenne unseren Vater noch Jehova, trotz allem. Ich meine das nicht böse, das weiß er. Wäre ich in einer Parallelwelt geboren, in der sich in allen Bibeln der Fehler eingeschlichen hätte, dass JHWH mit “Kalle” wiedergegeben wurde, würde ich diesen Namen im selben Herzenszustand gebrauchen.

            Es fühlt sich einfach komisch an: ich gebrauche ihn, weil er in Kursivschrift in meinen Frotallappen gelasert wurde, die LK dagegen gebraucht ihn, um ihn als Personifizierung für ihre Weltsicht zu gebrauchen – nein besser gesagt – zu missbrauchen. Die gleichen Buchstaben, aber andere Beweggründe. Der gleiche Klang, aber andere Gefühle.

            Ist eine verflixte Situation.

            Das ist derzeit mein Päckchen. Wahrscheinlich nur Größe S, aber es ist halt schwerer als ne Postkarte.

            Naja. Auf die neuen Portopreise! Hoch die Tassen… 😉

            GLG O83

            *Ich habe vor Kurzem ein neues Wort gelernt: Lovebombing. Dieser sehr gern in Sekten angewandte Psychotrick, der wörtlich “Liebes-Bombardement” bedeutet, bezeichnet die euphorisch überschwengliche Freundlichkeit der Gestalten im Saal gegenüber Interessierten. Eigentlich ist es so plump und offensichtlich, dass man kaum ein eigenes Wort dafür bemühen müsste, aber trotzdem ist es gut, das mit einem ironisch abgeklärten Begriff benennen zu können.

            Konsequent wie ich bin, reiche ich hiermit auch den potentiellen Nachfolger ein: Hatebombing. Die Abtrünnigen müssen ja gottgefällig gehasst werden. Namensrechte werde ich noch beantragen…

            PS:
            Dieser Text ist sehr lang geworden… Ich danke für die Geduld und wünsche einen schönen Abend.

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            2015/12/08 at 11:23 pm
          • From Argentum an O83 on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

            Lieber O83,
            ein schöner Vergleich! 🙂 Das trifft es gut!
            Und zu meiner Schande muß ich gestehen, daß es mich etwas an meine Anfänge beim sogenannten Bibelstudium erinnert. Da habe ich ständig den Vergleich bemüht:” wenn man mal die Wahrheit erkannt hat, ist es so, als wollte man die Unwissenden davon überzeugen, daß die Erde keine Scheibe ist, sondern rund!”
            Welch Schmach!
            Heute kann ich mich damit entschuldigen, daß ich vorher kein bißchen Bibelwissen hatte und alles bereitwillig aufgesogen habe, was sie mir angeboten haben.
            Ich fühlte noch regelrecht begünstigt und es drängte mich, anderen die Botschaft weiterzugeben. Mit diesen Einblicken in meine eigenen Verirrungen blicke ich nun auf die, die noch verblendet sind. Vielleicht hift es mir, bei Gelegenheit die richtigen Fragen zum Nachdenken zu stellen…

            Liebe Grüße
            Argentum

            P.S.

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            2015/12/08 at 12:51 am
      • From Barnabas on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

        Hallo Argentum, Hallo Ordnungszahl 83,
        „ich habe sehr oft das Gefühl, das gerade die integeren, die freundlichen, die harmoniehungrigen, die emotionalen, die moralischen, die gerechtigkeitsliebenden, die ernsthaft suchenden Menschen ein gefundenes Fressen für die Organisation sind.“
        Nach meinen Beobachtungen kann ich dem zustimmen. Meine Feststellung ist aber auch das oben genannte den Absprung am besten schaffen. Selbst jene, von oben genannten, die dort verbleiben verhalten sich menschlich. Was für mich ein Phänomen ist, das sich die Blender, Schleimer, Drückeberger (Predigtdienstbericht von geschönt bis verlogen.) und U-Boote (welche in der Versammlung oft fehlten. Manche tauchten sogar nur einmal im Jahr auf.) am WTG-konformsten verhalten. Wenn sie es nicht rechtzeitig schaffen auf der Straße vorher abzubiegen oder im Supermarkt schnell in den anderen Gang zu wechseln, können die erhobenen Hauptes, stolz und arrogant durch dich hindurchschauen.

        Gruß Barnabas

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        2015/12/06 at 10:59 pm
        • From Argentum an Barnabas on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

          Man möge es mir verzeihen, ich habe wieder an O83 adressiert, statt an Dich lieber Barnabas! 😉

          Liebe Grüße
          Argentum

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          2015/12/06 at 11:57 pm
        • From Argentum an O83 on Eine private Antwort auf die Broschüre “Komm zurück zu Jehova”

          Lieber Barnabas,
          sie schaffen den Absprung, weil sie leiden. Wenn sie es mal erkannt haben, was wahr und was falsch ist. Oder sie bleiben aus Angst vor der sozialen Isolation ( was ich verstehen kann). Und leiden dann unter ihrem Gewissen.
          Und die anderen sind wahrscheinlich schon abgestumpft oder tatsächlich von ihrer ” Wahrheit” überzeugt.
          Das von Dir geschilderte Verhalten bei einem sogenannten Abtrünnigen ist das beste Beispiel von Fernsteuerung ( viele merken instinktiv, daß sie sich falsch verhalten) und war für mich nie nachvollziehbar, vor allem, weil die meisten sogenannten Abtrünnigen keine falsche Lehre bringen.

          Liebe Grüße
          Argentum

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          2015/12/06 at 11:54 pm
  • From Daniela Pohl on Die Taufe, ist sie ein Risiko?

    Taufe

    Will sich jemand bei Jehovas Zeugen taufen lassen, so ist vom ersten gelesenen “Wachtturm” bis zum Untertauchen im Wasser eine lange Wegstrecke zurückzulegen. In dieser wird ausgiebig anhand der Wachtturm-Literatur in der Bibel studiert und anschließend sichergestellt, daß der Täufling in spe auch alles genau so glaubt, wie ein Zeuge Jehovas glauben soll. Anschließend wird die Taufe vorgenommen. Dabei beantwortet der Täufling nach dem Wachtturm vom 01.06.1985 folgende beiden Fragen (Seite 30):

    Hast du auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun?
    Bist du dir darüber im klaren, daß du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?
    Wo ist der Heilige Geist!!!!!!!

    Sicher springt insbesondere der zweite Satz sofort ins Auge. Explizit wird gefordert, daß sich jemand als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibt und daß anerkennt, es mit der Organisation Gottes zu tun zu haben und mit ihr “verbunden” zu sein. Betrachtet man, was die Bibel zum Thema Taufe lehrt: Was ist davon zu halten?

    Der Taufbefehl Jesu
    Eine erste, wesentliche Aussage ist natürlich die von Jesus am Ende des Matthäusevangeliums: “Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, indem ihr diese tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sie lehrt, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe.” (Matthäus 28:19-20) Daraus lassen sich folgende, wichtige Einzelheiten entnehmen:

    1. Die Taufe gehört unbedingt dazu, wenn jemand ein Jünger Jesu sein will.
    2. Die Taufe muß auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes erfolgen. (Ist das bei der Taufe bei Jehovas Zeugen der Fall?)
    3. Ist jemand Jünger geworden und hat sich taufen lassen, so ist die Arbeit nicht damit getan: Man muß ihn begleiten und ihn lehren, das zu halten, was Jesus geboten hat.
    Wie steht nun die Wachtturm-Gesellschaft dazu? Sie verkehrt die Reihenfolge, indem sie erst ein umfangreiches Bibelstudium (anhand ihrer Literatur, versteht sich) fordert. Hat jemand dieses Studium erfolgreich absolviert und kann anschließend eine Reihe von Fragen richtig beantworten, dann kann er sich taufen lassen. Diese Praxis steht im Widerspruch zur Taufpraxis des Neuen Testaments. Dies werde ich an drei Beispielen aus der Apostelgeschichte beweisen, in denen wir Zeuge der Missionspraxis der Apostel und der ersten Christen werden:
    Der Kämmerer aus Äthiopien (Apostelgeschichte 8:26-40) hatte bisher nur in Schriften des Alten Testaments gelesen, verstand sie aber nicht. Auf übernatürliche Weise wird Philippus zu ihm geführt. Dieser verkündigte ihm das Evangelium von Jesus (Apg 8:35). Sobald sie an einem Wasser vorbeikamen, fragt der Kämmerer Philippus: “Siehe, Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?” (Apg 8:36) Philippus widerspricht dem Kämmerer nicht und sagt ihm nicht, daß er erst ein ausführliches Bibelstudium absolvieren muß. Daß er das Evangelium von Jesus gehört hat (und es offensichtlich für sich angenommen hat), reicht zur Taufe aus.
    Die Hauptmann Kornelius aus der Italischen Schar wird mit Petrus zusammengeführt (Apostelgeschichte 10). Petrus erzählt im von Jesus: “Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen dessen, was er sowohl im Lande der Juden als auch in Jerusalem getan hat; den haben sie auch umgebracht, indem sie ihn an ein Holz hängten. Diesen hat Gott am dritten Tag auferweckt und ihn sichtbar werden lassen, nicht dem ganzen Volk, sondern den von Gott zuvor erwählten Zeugen, uns, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er aus den Toten auferstanden war. Und er hat uns befohlen, dem Volk zu predigen und ernstlich zu bezeugen, daß er der von Gott verordnete Richter der Lebenden und der Toten ist. Diesem geben alle Propheten Zeugnis, daß jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden empfängt durch seinen Namen.” (Apg 10:38-43) Hier erkennen wir zunächst einmal deutlich, was Petrus predigt, wie seine Gute Nachricht aussieht: Er predigt ebenfalls das Evangelium von Jesus, nicht die Botschaft, daß Gott eine Organisation eingerichtet hat und man in ihr Harmagedon überleben kann. Was ist nun die Auswirkung dieser Predigt? Der Heilige Geist fällt auf alle Hörer – zur Fassungslosigkeit derer, die bisher gedacht hatten, er wäre nur Juden vorbehalten. Petrus beschließt: “Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben?” (Apg 10:47) Und er befiehlt, sie zu taufen.
    Ein dritter Zeuge für diese Taufpraxis ist der Kerkermeister (Apostelgeschichte 16:25-34). Petrus und Silas predigen ihm das Evangelium von Jesus: “Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus!” (Apg 16:30) Nachdem sie noch weiter das Wort des Herrn zu allen im Haus geredet hatten, ließen sich alle noch in derselben Nacht taufen.
    In allen drei Beispielen wird folgendes deutlich: Was den Menschen verkündigt wird, ist das Evangelium von Jesus. Dieses besagt zum Beispiel, daß man dadurch gerettet wird, daß man an den Herrn Jesus glaubt. Jeder, der an ihn glaubt, empfängt Vergebung durch seinen Namen! Und es ist ausreichend, daß sie dieses Evangelium für sich annehmen, um sich taufen zu lassen. Das ist der Startpunkt dazu, Jesu Jünger zu werden, auch wenn danach noch einiges an Lehre und Begleitung nötig sein wird.

    Die Taufe bei Paulus
    Eine zentrale Stelle zur Bedeutung der Taufe im Neuen Testament ist die Lehre des Paulus im sechsten Kapitel des Römerbriefs: “Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollten wir noch in ihr leben? Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wie in Neuheit des Lebens wandeln.” (Römer 6:2-4)
    Deutlich wird herausgestellt, was es mit der Taufe auf sich hat: Alle, die sich haben taufen lassen, sind mit Christus auf seinen Tod hin getauft. Wir sind mit ihm “begraben” worden in einem “Wassergrab”, mit hineingenommen in seinen Tod. Und ebenso wie Jesus von den Toten auferweckt wurde, so ist auch uns ein neues Leben geschenkt. Einfache und klare Worte! Finden sich diese aber auch in der Lehre der Wachtturmgesellschaft wieder? Die Tauffragen enthalten nichts davon.

    Der Gehorsamseid
    Was sicherlich am meisten ins Auge springt, ist der zweite Satz. Wer ihn bejaht, bringt dadurch mehre Dinge zum Ausdruck:

    1. Der Täufling muß sich bekennen, Jehovas Zeuge zu sein.
    2. Der Täufling erkennt die Organisation als Organisation Gottes an.
    3. Der Täufling erkennt an, daß die Organisation vom Geist geleitet ist.
    4. Der Täufling verbindet sich mit dieser Organisation.
    Wie ist dieses geforderte Bekenntnis zu bewerten?
    Der erste Teil erscheint mir zweideutig: Sicherlich wird jemand, der sich taufen läßt, sich auch zu Gott bekennen wollen, sein Zeuge sein. Insofern mag der Täufling vielleicht gerne zustimmen wollen: Ja, das ist genau der Ausdruck meines Herzens! Andererseits bekennt er sich aber auch dazu, einer von Jehovas Zeugen zu sein, also einer ganz bestimmten religiösen Gruppierung. Diese Bezeichnung ist entgegen der Lehre der Wachtturmgesellschaft nicht biblisch. “Es geschah ihnen aber, daß sie ein ganzes Jahr in der Gemeinde zusammenkamen und eine zahlreiche Menge lehrten und daß die Jünger zuerst in Antiochia Christen genannt wurden.” (Apostelgeschichte 11:26) Wenn sie zuerst dort Christen genannt wurden, hat sich diese Bezeichnung in der Folge offensichtlich weiter ausgebreitet. Auch Jünger ist eine biblische Bezeichnung für Nachfolger Jesu (Apostelgeschichte 13:52, als Beispiel für viele andere). Bezeichnenderweise ist der Ausdruck “Zeuge Jehovas” nirgendwo im Neuen Testament zu finden, und er wird auch aus dem Alten Testament abgeleitet. Sollte sich ein Täufling nicht also dazu bekennen, Christ zu sein? Oder ein Jünger Jesu zu sein? Oder ein Nachfolger Jesu zu sein?
    In den anderen Forderungen leistet der Täufling – wenn man es mal ganz ungeschmückt betrachtet – einen Gehorsamseid auf die Wachtturmgesellschaft und die dahinterstehende Struktur ab. Wie bereits in meinem Artikel zur Organisation ausgeführt, ist die Art, wie neutestamentliche Jünger Jesu organisiert sind, der Leib Christi. Das ist jedoch hier nicht gemeint. Der Täufling soll vielmehr anerkennen, daß das, was ihm in der Wachtturmliteratur weitergereicht wird, direkt von Gott kommt, über seine Organisation. Und selbstverständlich soll er sich auch daran halten. Damit stellt sich die Wachtturmgesellschaft neben Jesus, der ja, wie wir oben gesehen haben, unser Herr sein soll.
    Hier ist nicht mehr der auferstandene Christus unser Herr, unser Mittler, von dem Paulus eindrücklich schreibt: “Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur rechten Zeit.” (1. Timotheus 2:5) Hier ist es auch nicht mehr der von Jesus versprochene Heilige Geist, der uns selbst in alle Wahrheit leiten wird: “Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten…” (Johannes 16:12) Hier ist die Wachtturmgesellschaft die mittelnde Instanz, die sich an die Stelle des Heiligen Geistes setzt.
    Wenn Du ein noch ungetaufter Verkündiger bist, kann ich Dich vor diesem Hintergrund nur eindringlich bitten, Dir Deine Taufentscheidung gut und sorgfältig zu überlegen. Gott verlangt von uns nicht, daß wir – um etwas tun zu können, was er uns in seinem Wort gebietet- dafür gleichzeitig etwas in Kauf nehmen müssen, was die Bibel nicht lehrt. Hast Du Dich hingegen bereits taufen lassen, so möchte ich Dich ermutigen, dies als gültige Taufe anzusehen, wenn Du Dir über ihre biblische Bedeutung seinerzeit klar warst. Was das Gehorsamsbekenntnis zur Organisation angeht, so kannst Du Dich jedoch auf den Standpunkt stellen, daß man Gott zuerst gehorchen must als die Menschen.

    Jan 3;5
    Römer 6; 1- bis Ende

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    2015/12/06 at 1:52 am
  • From erwachter Sünder an Alle on Wie können wir Gottes Liebe erwidern?

    Liebe BI-Gemeinde,

    an alle
    und besonders für die lieben Glaubensgeschwister, welche noch aktive ZJ sind und noch in der WTBTS gefangen sind, noch Sklaven des selbsternannten tuv. Sklaven sind und glauben sie könnten ohne die WTO kein JHWH wohlgefälliges Leben führen. Liebe Noch-ZJ, die ihr überzeugt seid, dass ihr die WTO als Unterstützung benötigt, so zu sagen, als Krücke, eine kleine Geschichte zum Nachdenken ( Die Geschichte hatte ich irgendwo im Internet gelesen).

    Die Last mit den Krücken
    Es war einmal ein Mann, der sich sein Bein verletzte und mit Krücken gehen musste. Diese Krücken wurden ihm bald bemerkenswert nützlich, nicht nur zum Gehen, sondern auch für viele andere Aktivitäten. Er lehrte seine ganze Familie, wie man sie nützen und in eine wertvolle Alltagshilfe verwandeln kann. Und so wollte bald jeder eigene Krücken haben.
    Es gab Krücken für jeden Geschmack. Einige waren aus Elfenbein gefertigt, andere mit Gold verziert. Schulen wurden eröffnet, um zu lehren, wie man sie benützt, und Lehrstühle errichtet, um die übergeordneten Aspekte dieser Wissenschaft abzudecken.
    Als einige wenige Leute begannen, ohne Krücken durchs Leben zu gehen, verursachten sie einen großen Skandal. Es gab so viele Nutzanwendungen für Krücken, dass es absurd erschien, auf sie verzichten zu wollen. Diejenigen, die gegen diese Auffassung protestierten, wurden bestraft. Sie versuchten aufzuzeigen, dass eine Krücke nur manchmal benutzt werden sollte, nur dann, wenn es nötig ist, lediglich für besondere Zwecke – aber nur wenige hörten ihnen zu.
    Nachdem bereits Generationen Krücken benutzt hatten, entdeckte man, dass praktisch niemand mehr ohne sie gehen konnte. Und damit schien man beweisen zu können, dass sie lebensnotwendig waren. „Hier ist ein Mann. Versuche, ihn ohne Krücken gehen zu lassen. Siehst du? Er kann es nicht!“
    „Aber wir gehen ohne Krücken!“ erinnerten jene, die noch normal gehen konnten.
    „Das ist nicht wahr, das ist bloße Phantasie“, antworteten die Behinderten, die inzwischen auch schon blind geworden waren. Blind, weil sie sich weigerten zu sehen. –

    „Wenn man immer sagt: ,Tue dies und jenes, lasse das’, so gebe ich damit nur schwache, äußerliche Krücken, auf denen niemand richtig und selbständig gehen kann, weil ihm die Krücken nicht auch gleichzeitig zum ,Sehen’ dienen. Und doch muss er den ,Weg’ klar vor sich sehen, sonst nützen ihm die Krücken nichts. Ein solcher humpelt irrend wie ein Blinder auf ihm unbekanntem Wege.“
    Solche Gebote und Verbote können Orientierungshilfen sein (ich meine jetzt nicht die heiligen Gebote Gottes). Aber letztlich sind es doch nur Krücken. Und je mehr man – für sich selbst oder in einer Gemeinschaft – diese Krücken kultiviert, um so eher verlernt man das Gehen.

    LG vom erwachten Sünder

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    2015/12/05 at 10:42 pm
  • From turtle on Spenden, Spenden, Spenden! - Jehova unser Bestes geben!

    Ein aktueller Zeitungsartkel über die schon verkauften und noch anstehenden Immobilienverkäufe der WT. Interessant ist auch der Hinweis, dass die WT noch Dutzende Immobilien in Brooklyn besitzt.

    https://www.brooklyneagle.com/articles/2015/12/3/breaking-news-jehovahs-witnesses-put-brooklyn-heights-headquarters-sale

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    2015/12/05 at 3:13 pm
  • From Petrus111 on Wie können wir Gottes Liebe erwidern?

    … Ausgangspunkt dieser Rubrik ist der neueste WT-Artikel und die Analyse ist: das Gleiche – im gleichen Stil – und keiner merkt es.
    Ich frage mich, warum das so ist, mit welchem Ziel so vorgegangen wird und was es tatsächlich bringt.

    Meine Selbstbeobachtung der letzten Jahre war folgende:
    – ich ging relativ regelmäßig in alle Zusammenkünfte – somit auch Sonntags. Kongresse besuchte ich allerdings seit geraumer Zeit nicht mehr, weil ich festgestellt hatte, dass man sich dort den ganzen Tag nur anhören sollte: … geh predigen – geh mehr predigen – nur das stellt zufrieden, macht Sinn, macht glücklich…
    Aber die Zusammenkünfte vor Ort besuchte ich… um fast jeden Sonntag etwa eine Minute nach Beginn des Vortrages meiner Frau zuzuraunen: “… üblicher Aufbau.”.

    Das Thema: “üblicher Aufbau” hatte ich mit meiner Frau ausdiskutiert; sie wusste, was ich meine:
    Der Aufbau des Vortrages ist:
    – die Welt ist schlecht
    – Gott macht bald alles besser
    – kümmere Dich nicht darum – die Menschen können da eh nichts tun: setze Dich für Gott ein – in der üblichen Weise: predigen, das Werk unterstützen und im Übrigen: gehorchen.

    JZ bemühen sich:
    – durch Predigtdienst um neue Mitglieder – das ist jedoch immer weniger effektiv in den Ländern der westlichen Welt
    – durch Reproduktion – möglichst frühzeitiges Aktivieren des eigenen Nachwuchses
    – jedoch auch durch den Versuch, Untätige zu reaktivieren

    Weiter ist festzustellen, dass sie ihre Mitglieder auffordern, eine mittlere Bildung zu erlangen, jedoch keine höhere Bildung zu erlangen.
    Zwar bemühen JZ sich um neue Mitglieder, gleichzeitig ist die Quote derer, die sie rauswerfen, offenbar ziemlich hoch (das wurde an anderer Stelle auf dieser Seite mit der Statistik der letzten 25 Jahre anschaulich plausibel gemacht).

    Also: warum ist das so?

    JZ mit höherer Schulbildung sind kritischer, weltoffener, eher geneigt, aus der Manipulationsschleife auszubrechen, selbstbewusster. Davon sollte es möglichst wenige geben.
    Gleichzeitig sollten die Mitglieder so situiert sein, dass sie in der Lage sind, angemessen wirtschaftlich zum System beizutragen.
    Stabile Familien, deren Mitglieder in möglichst großer Zahl zur Organisation gehören, sind feste Bausteine der Organisation. Je mehr Personen einer Familie zu JZ gehören, desto größer ist der sozialräumliche Verlust des Einzelnen, wenn er aussteigt.
    Je später sich Kinder überlegen, ob sie sich taufen lassen oder nicht, desto eher werden sie sich dagegen entscheiden.

    Gleichzeitig sind Andersdenkende innerhalb der Organisation eine extrem große Gefahr und diese werden konsequent bekämpft durch Ausschluss und Ächtung; dadurch sind sie dann innerhalb der Organisation mundtot. Dafür gibt es keine Alternative; solche kritischen Geister würden sonst die Gleichgeschalteten sehr schnell dazu bringen, ihr Hirn einzuschalten – das gilt es stets mit aller Macht zu verhindern.

    Untätige sind jedoch im Allgemeinen keine Gefahr für die Organisation; sonst hätte man Gründe gehabt, sie auszuschließen. Wenn man bedenkt, wie mühsam es in der westlichen Welt ist, durch Mission neue Mitglieder zu gewinnen, so ist die jährliche Nachfrage bei Untätigen wohl lohnend; einige mögen sich sanft in die Organisation zurückziehen lassen.

    Die Organisation braucht Prediger, sie braucht aber vor allem Geld, um den Apparat aufrecht zu erhalten. Deshalb ist eine Masse von Leuten, die in Alibi für 8-10 Std. mon. predigen geht, im Übrigen aber etabliert ist, Geld verdient und angemessen spendet sowie einige eifrige Vorzeige-Personen genau die richtige Mischung, die alles am Laufen hält und ein stetiges, wenn auch nur verhaltenes Wachstum gewährleistet.

    Kuriosum am Rande: noch vor einigen Jahrzehnten wurde abgeraten, Nachwuchs zu bekommen; die Zeit des Endes sei so nah und da sei es wichtiger, zu predigen.
    Davon ist heute keine Rede mehr – JZ sind sehr familienbetont, vermehren sich nach meiner Beobachtung fleißig – jedenfalls in Deutschland…

    Fazit: JZ brauchen eine Menge mittelmäßig gebildeter Mitglieder, die ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, angemessen spenden und ihrem Wesen nach unkritisch sind. Stabile größere Familienverbünde bieten eine relativ hohe Stabilität und eine nur geringe Gefahr des Aussteigens von Jugendlichen, vorausgesetzt, man bindet sie möglichst frühzeitig, wonach der Druck durch Ächtung bei Ausstieg ungleich höher ist, je größer die Familie und je geringer die Orientierung nach außen war/ist.

    Das ist die soziologische Begründung für die Strategie; im Übrigen ist der Aufbau immer gleich:
    die Welt ist schlecht; halte Dich fern; Gott wird alles besser machen; kümmere Dich nicht darum; geh predigen – das ist alles, was Du musst – dann bist Du ein gottgefälliger Christ.

    Noch ein Hinweis, warum das grds. gut funktioniert:
    JZ haben scheinbar eine sehr komplexe Theologie. In Wirklichkeit ist das nicht so. Vielmehr sind die Sachen größtenteils extrem einfach gestrickt – und eben darum so einleuchtend, nachdem den Mitgliedern das Denken abgewöhnt wurde.
    Soziologisch ausgedrückt: sind JZ nur monokausalen Zusammenhängen gegenüber aufgeschlossen – sobald es kompliziert zu werden scheint: sind sie nicht zuständig; das ist Teil von Satans Welt, um die sie sich nicht kümmern brauchen; Gott wird es zu seiner Zeit schon richten.

    Genau aus diesem Grunde legen JZ auch großen Wert darauf, “neutral” zu sein.

    JZ sind ja nicht nur in internationalen Fragen neutral, sie halten sich aus allem raus, wozu man eine Meinung haben könnte.
    Zitat aus WT 07.2015, Studienartikel 14.-20.09.2015 – Abs. 8:
    8 Wie wir über diese Fragen wirklich denken, zeigt sich, wenn man uns nach unserer Meinung zu strittigen Themen fragt. Politiker, Aktivisten und Reformer bemühen sich ja seit Langem um Lösungen und ihre Bemühungen mögen aufrichtig sein. Doch als Christen wissen wir: Nur Gottes Königreich kann die Probleme der Menschheit lösen und wahre Gerechtigkeit herbeiführen. Daher überlassen wir die Sache Jehova. Wo würde es schließlich hinführen, wenn jeder Christ für die Lösung eintreten würde, die er für die beste hält? Wären die Versammlungen dann nicht bald gespalten? Ende Zitat

    Der gesamte Artikel hat nur eine Aussage: interessiere Dich nicht für den Rest der Welt – Gott wird für alle Probleme die Lösung herbeiführen – kümmere Dich nur um Deine Religion.

    Natürlich hat Jesus nicht verboten, dass die Menschen sich selbst verwalten und sich um ihre Angelegenheiten kümmern. Das bringt stets den Wetteifer um die besten Lösungen – es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, sich hieran auch als Christ zu beteiligen.
    JZ machen das aber zu einer Frage der “Neutralität”?
    Warum?
    Weil alle, die sich engagieren, weniger Energie in die Organisation geben können und darüber hinaus auch noch anfangen, selbständig um sich herum zu schauen und selbständig zu denken.

    Fazit: alles, was dazu führen könnte, dass Menschen sich um ihr Umfeld Gedanken machen und selbständig nach Lösungen zu suchen, führt auch dazu, dass Dinge hinterfragt werden.
    Die gesamte Methodik ist darauf ausgerichtet, das zu verhindern; gleichzeitig wird immer erklärt:
    … Du hast nun genau verstanden, um was es geht und hast Dich gern und freiwillig gehorsam dafür entschieden, es so zu machen, wie wir es Dir zu Deinem Besten vorgekaut haben…
    In diesem sicheren Umfeld bewegen JZ sich – und den meisten gefällt es.

    soweit meine Überlegungen/Thesen zu obigem Artikel

    freundliche Grüße

    Petrus111

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    2015/12/05 at 2:41 pm
    • From Martin on Wie können wir Gottes Liebe erwidern?

      Lieber Petrus 111,
      sehr gut analysiert. In früheren Jahren konnten wir es oft nicht fassen, dass z.B. Katholiken u.a. einfach nicht bereit waren, konsequent zu handeln, obwohl sie zustimmten, das diese oder jene Lehren nicht Bibelkonform waren. Sie gaben uns zwar recht, aber das Argument war: Ich bin kath. getauft, getraut usw. und bleibe trotz allem kath….Dafür haben wir unsere Priester…Papst..usw. Im Prinzip müssen wir feststellen, das JZ ganz genau so reagieren. Kopf in den Sand, die heile Welt muss bleiben und wehe wer sie mir zerstören will. “100 Jahre wir sind in der Wahrheit…und 100 Jahre ändern sich die Lehrmeinungen oder das Verständnis. Was früher wahr ist heute überholt…nichts mehr ist wie es war… aber wir sind immer “in der Wahrheit”. Das sitzt in den Köpfen drin… Wie lange bist du in der Wahrheit…? Die Wahrheit macht frei…? Die Wahrheit führt zum ewigen Leben…! Hast du die Wahrheit über Bord geworfen…?

      Was bleibt ist 100 Jahre Königreich-Verkündigung mit Machtkompetenzübertragung an den “treuen und verständigen Sklaven” und das obwohl Christus noch kurz vor seinem Tod sagte: MIR IST ALLE GEWALT IM HIMMEL UND AUF ERDEN GEGEBEN WORDEN… Macht…Herrschen…Auorität… wie sagt der WT Abs.13 am Wochenende: “268 Erfolge vor obersten Gerichten…Nichts und niemand kann Jehovas Hand (WTG-???) zurückhalten” Lies Jesaja 59:1.

      Nochmals vielen Dank für Deine präzise Analyse.
      Martin

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      2015/12/06 at 12:28 am
      • From Argentum an O83 on Wie können wir Gottes Liebe erwidern?

        Lieber Martin,
        das stimmt!
        Gerade über die Katholiken rümpfen sie die Nase, weil die katholisch bleiben wollen.
        Dabei stehen sie ihnen in nichts nach ( größtenteils).
        Hat sich einmal eine Religion etabliert ( auf welche Art auch immer) finden sich immer Schafe, die bedenkenlos folgen.

        Liebe Grüße
        Argentum

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        2015/12/06 at 2:46 am
  • From 808080 on Das Krebsgeschwür 1914

    @alle

    Hallo

    Ich hab da mal wieder was gelesen und 2 Fragen. Anhang”Was lehrt” Buch, S.216: Luk.21:24 ist in dieser Darlegung die Grundlage für das Verständnis, das zur Berechnung von 1914 führt. Jesus sagt, dass Jerusalem solange zertreten WERDEN WIRD bis die Zeiten der Nationen erfüllt sind. Das alles lag zu dem Zeitpunkt, 33u.Z., wie der Zusammenhang zeigt, in der Zukunft.Wie kommt man zu der Schlussfolgerung, dass dieses Zertreten Jerusalems bereits ca.600 früher, wie wir glauben sollen 607v.u.Z., stattgefunden haben soll? Und wo findet man auch nur den geringsten Hinweis, dass das in Daniel 4 erwähnte Gleichnis von dem großen Baum noch eine 2. Erfüllung haben soll? Dan.4:20-22 sind bezüglich der Deutung des Traums doch recht eindeutig, finde ich.

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    2015/12/05 at 1:28 pm
    • From Bruderinfo1 on Das Krebsgeschwür 1914

      Hallo 808080,

      kurz gesagt gibt es keinerlei biblischen oder logischen Grund, weder für ein 2. Erfüllung von Daniel 4, die gibt es übrigens nie in der Bibel, noch für Luk 21.

      Du hast vor allem Lukas 21 richtig erkannt. Was nützt das endlose 130 jährige forschen in der Bibel und das rumdrehen und 3fach beleuchten jedes Wortes, wenn man die einfachsten Aussagen verdrehet und umdeutet? Da wird Bibelforschung schizophren. Die WTG sieht schon lange vor lauter Wald die Bäume nicht mehr. Sie haben sich ihrem selbstgebastelten Lehrkonstrukt unheilbar verstrickt.

      Lg
      Bruderinfo1

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      2015/12/05 at 2:28 pm
      • From Argentum an Bruderinfo1 on Das Krebsgeschwür 1914

        Lieber Bruderinfo 1,

        “kurz gesagt gibt es keinerlei biblischen oder logischen Grund, weder für ein 2. Erfüllung von Daniel 4, die gibt es übrigens nie in der Bibel, noch für Luk 21.”

        So einfach kann es aber dann doch nicht sein!
        Was ist mit Lukas 21: 25-28?

        ” »An Sonne, Mond und Sternen werden Zeichen zu sehen sein, und die Völker auf der Erde werden in Angst und Schrecken geraten und weder aus noch ein wissen vor den tobenden Wellen des Meeres. 26 Die Menschen werden vergehen14 vor Angst und vor banger Erwartung dessen, was noch alles über die Erde kommen wird; denn sogar ›die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten‹15. 27 Und dann werden sie den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf16 einer Wolke kommen sehen.17 28 Wenn diese Dinge zu geschehen beginnen, richtet euch auf und fasst Mut18, denn dann ist eure Erlösung nahe.”

        Liebe Grüße
        Argrntum

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        2015/12/05 at 5:57 pm
        • From Argentum an bruderinfo1 on Das Krebsgeschwür 1914

          Lieber Bruderinfo1,

          so wie ich Sich verstanden habe, gehst Du nicht von einer zweiten Erfüllung von Lukas 21 aus.
          Die von mir zitierten Zeilen geben aber ein Szenario wieder, das so in der damaligen Zeit noch nicht stattgefunden hat. Daher mein Einwand.

          Liebe Grüße
          Argentum

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          2015/12/07 at 12:30 am
        • From Bruderinfo1 on Das Krebsgeschwür 1914

          Lieber Argentum,

          zu diesem Text kann ich keinen Widerspruch mit meiner Aussage erkennen.

          Lg
          Bruderinfo1

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          2015/12/05 at 6:15 pm
  • From Tom on Das Gesetz in Christus, unser Ziel !

    Liebe Brüder,
    vielen Dank für Euren schönen Beitrag und die entscheidende Rolle die der Herr Jesus für uns hat!
    Ich hätte noch hinzuzufügen wie wichtig der Römerbrief von Paulus darüber hinaus ist, denn:
    (NEÜ)
    Röm 8:1 Es gibt demnach kein Verdammungsurteil mehr für die, die mit Jesus Christus eins geworden sind.
    Röm 8:2 Denn das Gesetz des Geistes, das dich mit Jesus Christus zum Leben führt, hat dich von dem Gesetz befreit, das nur Sünde und Tod bringt.
    Röm 8:3 Das Gesetz des Mose war dazu nicht imstande. Es scheiterte am Widerstand unserer Natur. Deshalb hat Gott seinen Sohn gegen die Sünde in die Welt geschickt. Er kam in der gleichen Gestalt, wie sie die Menschen haben, die im Widerspruch zu Gott leben, und machte der Sünde in der menschlichen Natur den Prozess.

    Wir dürfen also nicht zum “alten” Gesetz zurückkehren, denn die Erfüllung des Gesetzes liegt im Christus!
    Der Römerbrief hat noch viel mehr zu bieten .

    Röm 8:39 weder hohe Kräfte noch tiefe Gewalten – nichts in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.

    Ich werde weiter dafür beten das alle religiös geprägten Christen ihr Zuhause im Christus finden werden!

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    2015/12/04 at 11:38 pm
  • From Argentum an O83 on Geoffrey Jackson betritt den Zeugenstand

    Hallo zusammen,

    hier ist auch wieder ein schönes Beispiel, daß bei psychischen Erkrankungen, kein Rat für eine Therapie erteilt wird:

    https://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/familie/teens/fragen/warum-ritze-ich-mich/#link2

    Es ist richtig sich vertrauensvoll im Gebet an Gott zu wenden und um Hilfe zu bitten. Aber darüber hinaus wäre es wichtig, mit einer neutralenPerson ( die geschult ist), zu reden, um das dahinterliegende Traumata zu bearbeiten und zu überwinden.

    Gerade beim ” Ritzen” können sich andere seelischen Schmerzen etc hinter dem Symptom verbergen und unbehandelt entwickeln sich derartige Gefühlskomplikationen zu echten chronischen Psychokrankeiten!

    Liebe Grüße
    Argentum

    https://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/familie/teens/fragen/warum-ritze-ich-mich/#link2

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    2015/12/04 at 9:14 pm
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