Wie ich bereits mal schrieb, bin ich grundsätzlich NICHT gegen ein Arbeits-Treffen Gleichgesinnter, aber von einem "Gottesdienst-Kult" .- einer 1-Std-Abfertigung Gottes pro Woche, wie es seit fast 2000 Jahren Mode geworden ist, halte ich nicht viel, weil es viel Gelegenheit für Heuchelei und eine äußere Form der Gottseligkeit mit leerem Inhalt bietet.
Nehmt es mir bitte nicht Übel, wenn ich mich kurz dazwischen funke!
Die sogenannte „Heuchelei und äußere Form der Gottseligkeit“, die wir in der WTG vor gefunden haben, kann ich gut nachvollziehen. In der Versammlung saßen die Eltern mit ihren drei Kindern brav und lieb im Königreichssaal, gaben sogar beim WT-Studium schöne Kommentare ab und wenn du sie dann zu Hause mal besucht hast, dann war da meistens die Hölle los. Er hatte das eheliche Schlafzimmer schon seit Monaten verlassen und schlief im Kanapee in der Stube, sie schimpfte über ihn, weil er zu wenig Geld nach Hause brachte und die Kinder stritten sich ständig. Das ist jetzt nur ein Beispiel von einigen anderen die damals (80er Jahre) in meiner Heimatversammlung vorkamen.
Der Punkt ist gerade der, das in den Versammlungen der Zeugen, öffentlich Wasser gepredigt, aber heimlich Wein getrunken wird. Ihre Lehre über christliche Gesinnung und Nächstenliebe ist hohl und leer, weil die treibende Kraft des Heiligen Geistes fehlt. So sind viele einfach nur Maskenträger.
Aber Christen sollen wahr sein, müssen echt sein! Es darf bei ihnen keine Heuchelei, keine Unwahrheit, keine Zweideutigkeit vorhanden sein. Paulus sagt: Die Werke der Finsternis müssen abgelegt und die Waffen des Lichts angezogen werden (Röm 13,12). Das geht aber nur mit Hilfe des Heiligen Geistes. Wir dürfen als Christen nie vergessen, dass wir in einem ständigen Kampf stehen und wir können nur selbst Licht und Salz sein, wenn wir die Werke der Finsternis in unserem eigenen Leben bekämpfen. Nur so können wir mit der Waffe des Heiligen Geistes die Werke der Lüge, des Zweifels und der Hoffnungslosigkeit besiegen.
Wenn in dieser Gesinnung sich eine Handvoll Christen dann treffen, dann braucht man auch keine Angst davor zu haben, dass ein „Gottesdienst-Kult“ oder dergleichen stattfindet. Denn solche Nachfolger widerspiegeln den Geist Jesu und es findet Erbauung in Seiner Gemeinschaft statt.
„Was offenbart Zensur? Sie offenbart Angst!“ - Julian Assange
Nach dem Ausstieg was nun?
Unser Gerd ist bereits 1972 ausgestiegen und ich 1979; über Jurek weiß ich weniger.
Da gabs noch kein BI und kein Internet und kein "Auffanglager".
In der krafterfüllten Lebensmitte möchte man dann die Hände nicht in den Schoß legen und sich etwa weiterhin "bemuttern" lassen. Immerhin hatten wir aus der Bibel gelernt, dass etwas Aktion von Christen erwartet wird. So unternahm jeder nach seinem Verständnis etwas. Der eine mehr rückblickend der andere mehr nach vorne blickend. Mit Beginn der Internet-Foren nutzten Gerd u. ich auch das Forum> ex-zj-infolink, bis man uns dort nicht mehr haben wollte; lange vor BI.
Leider machten sich die Atheisten dort in infolink breit;
also ex-zj die "das Kind mit dem Bade ausschütten".
Wer nach dem Ausstieg dort landet, dürfte teils echt "verwirrt" sein.
Tja so sind "ex-zj-Urgesteine" und Gerne-Schreiber hier in BI 'gelandet'
und gespannt "was nun?" wie es weiter geht >>>
>> besonders, weil Schließung des ganzen BI-Forums ein User empfiehlt.
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Hier im Thread sind nun 152 Beiträge zu einer Diskussion über "Versammeln" entstanden, die überwiegend mit Jurek geführt wurden und bereits in dessen eigenem Forum breiten Raum u.a. mit dem Trio: Gerd, Klaus, Jurek, einnahmen und dort schon zur Endlos-Schleife wurden.
Leser müssen sich solche speziellen Debatten nicht unbedingt ansehen; dafür lieber andere Themen.
Deshalb ein ganzes Forum zu schließen ist nicht nach vollziehbar, eher kann so ein einzelner Thread zum Weiterschreiben gesperrt, geschlossen werden.
Da gabs noch kein BI und kein Internet und kein "Auffanglager".
In der krafterfüllten Lebensmitte möchte man dann die Hände nicht in den Schoß legen und sich etwa weiterhin "bemuttern" lassen. Immerhin hatten wir aus der Bibel gelernt, dass etwas Aktion von Christen erwartet wird.
...und ihm und mir und anderen Wunschkandidaten klar zu machen: HEUTE geht es anders, wir lesen die Bibelinhalte ja auch nicht mehr auf Papyrus.
Wunsch und Realität sind nicht immer umsetzbar, keine Angst: ich höre eh nachhaltig auf, alles für und wider wurde lange breitgedroschen, nun lassen wir das ruhhhhn~~~~
Wir dürfen als Christen nie vergessen, dass wir in einem ständigen Kampf stehen und wir können nur selbst Licht und Salz sein, wenn wir die Werke der Finsternis in unserem eigenen Leben bekämpfen. Nur so können wir mit der Waffe des Heiligen Geistes die Werke der Lüge, des Zweifels und der Hoffnungslosigkeit besiegen.
Wenn in dieser Gesinnung sich eine Handvoll Christen dann treffen, dann braucht man auch keine Angst davor zu haben, dass ein „Gottesdienst-Kult“ oder dergleichen stattfindet. Denn solche Nachfolger widerspiegeln den Geist Jesu und es findet Erbauung in Seiner Gemeinschaft statt.
So ist es! Der Gedanke einer erbaulichen virtuellen Gemeinschaft von rechtgesinnten Christen mag sehr befremdend, gewöhnungsbedürftig erscheinen, angesichts der Probleme aus so einem Anfangsstadium.
Für eine geistige virtuelle VERBINDUNG untereinander gibt es ja nicht nur die problematischen Foren und Blogs. Die digitale moderne Technik bietet weit mehr verschiedenes dazu - auch geschütztere Formen wie Mail, WhatsApp & Skype - alle unabhängig von Entfernungen und Uhrzeiten. Besonders auf solchem Wege kann man gemäß Jesu Worten zeigen, dass man "der Größte" ist - indem man "aller Diener" wird.
Und vielleicht ergibt sich durch eine virtuelle Gemeinschaft auch einmal die Gelegenheit sich physisch zu treffen?! Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Nur damit Jurek und ich auch was davon haben. 😉
„Was offenbart Zensur? Sie offenbart Angst!“ - Julian Assange
Und vielleicht ergibt sich durch eine virtuelle Gemeinschaft auch einmal die Gelegenheit sich physisch zu treffen?! Das eine muss das andere ja nicht ausschließen. Nur damit Jurek und ich auch was davon haben.
"Das eine muss das andere nicht ausschließen" >> volle Zustimmung von mir.
Schon vor 30 Jahren habe ich mir die Frage gestellt, ob nicht die vielen kopierten Merkmale des Juden- und Christentums genau auf diese Religion passt:
http://www.crash-news.com/web/wp-content/uploads/2012/12/Der-Islamische-Antichrist.pdf
Auf dem Grundstück des Jahwetempels in Jerusalem wurde die zweitwichtigste Moschee gebaut -
Illustration aus "Mitternachtsruf"
Ist die angekündigte große Konfrontation um Jerusalem (Sacharja 12) wieder näher gerückt?
Die radikalislamische Hamas im Gaza-Streifen hat den Plan des US- Präsidenten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bereits abgelehnt. Wir werden keinen Ersatz für Jerusalem als Hauptstadt des palästinensischen Staates akzeptieren", so der Hamas-Vertreter Chalil al-Hajj.
Wenn ich als Christ ohne Gemeinschaft bin, koche ich theologisch und sozial immer nur in meiner eigenen Suppe und ich habe dann auch niemanden, den ich brüderlich/schwesterlich lieben kann. Liebe braucht immer ein Gegenüber.
Wenn du aber mit ein paar Brüdern und Schwestern zusammen bist, ihr lest die Schrift, singt, betet, haltet Mahlgemeinschaft, dann ist das eine Gemeinde (ekklesia). Es ist sogar Gemeinde der ersten Stunde.
„Was offenbart Zensur? Sie offenbart Angst!“ - Julian Assange
@ Altor, wenn das ^ der Jurek liest, wird er Dich knutschen!
1979 - sofort nach meinem Ausstieg habe ich verschiedene Flyer verfasst, vervielfältigt und jeweils
ca. 2.000 in Briefkästen verteilt um aufzuklären und Gleichgesinnte zu finden.
Als dann das Internet begann, schrieb ich sofort in Foren mit.
Alles das tat ich, weil ich ein "Gegenüber" suchte
und nicht einfach, bequem "eine eigene Suppe kochen wollte".
Seit all diesen öffentlichen Aktivitäten konnte ich meine gefundenen Kenntnisse einer harten Bewährungsprobe gegenüber anderen Ansichten aussetzen.
Mein "Süppchen" brachte ich immerzu an die Öffentlichkeit.
Pauschale, nebelige Kritik habe ich wohl laufend erhalten - aber immer ohne konkrete Begründung.
Nun hatte ich hier in BI gehofft, echte konkrete Verbesserungsvorschläge zu bekommen …
"die Hoffnung stirbt zuletzt"
Niemand kann was anfangen mit leeren Phrasen, Plattitüden Floskeln, leeres Stroh dreschen, Gemeinplätzen.
Warum waren also VIELE (!) Versammlungen „der ersten Stunde“ möglich, nur heute nicht?
Liegt der Grund nicht an dem ÜBER-kritischen Geist? Z.B., weil der Herr / die Frau Ego ein „gebrandmarktes Kind“ ist und jedes noch so Anders, überkritisch bewertet und falsche Vorstellungen von urchristlichen Versammlungen hat, ohne damit richtig dann umzugehen? Oder weil zu vieles dogmatisiert wird, was im Prinzip gar nicht Heilsentscheidend ist und wo eine Koexistenz möglich wäre? -(z. B. 1.Kor 8 oder Phi 3:15).
WAS ist Heilsnotwendig? Der Glaube an die Trinität? An die Hölle, Unsterblichkeit der Menschenseele u.d.g. Oder konkret WAS, was die Christen einigt oder zumindest nebeneinander das Gemeinsame zu teilen? (Röm 14:12)
Bei welchen Lehrvorstellungen und Handlungen ist man noch ein Christ und bei welchen nicht mehr?
Und wie soll man bei welchen Differenzen in der Lehre miteinander umgehen?
Man könnte auch fragen, warum war es möglich, dass ein Langzeit-Kreationist (S. Scherer) und ein Kurzzeit-Kreationist (R. Junker) konnten gemeinsam ein gutes und stimmiges Buch schreiben und herausgeben?
Wenn man keine Selbständigkeit lernt (bzw. wo das auch nicht erlaubt ist) und den biblischen Begriff „Einheit“ völlig missdeutet, / oder anders auch den Begriff „Freiheit“ falsch deutet…, da kann natürlich nix draus werden…
Sorry, aber es ist Unsinn (unbiblisch) zu behaupten, dass heute Christen keine Versammlung mehr brauchen und sowas wie hier (als belanglose Unterhaltung) völlig ausreicht und das ersetzen kann, weil man ohnehin eine weltweite Bruderschaft ist, und so ein Zeug. 🤨
@erwin
...nun haben wir dich endlich wieder 😉
Übrigens, es wurde doch im Forum niemandem der eigene Wunsch abgesprochen, eine Versammlung, nach eigenem Zuschnitt, zu gründen!
Eher ist Vorsicht angebracht, bedenkenlos den vielen bestehenden Kirchen und Gemeinden blindlings zu vertrauen.
Sind aber all die bestehenden Gruppen so schlimm, dass sie verteufelt werden müssen? WAS ist an einer sehnsuchtsvoll herbeigewünschten Versammlung besser, als bei den bereits vorhandenen?
Deine neutrale Sicht ist gefordert (erbeten) 😀
Nebenbei von mir nur zu einem Punkt:
„eigenem Zuschnitt“… = kann das, das richtige sein? -(weil das m. E. sehr negativ belegt ist).
Ich erinnere mich an eine inhaltlich m. E. schlechte Formulierung: „daher ist der Wille des Sklaven der Wille Jehovas“…
Ich sehe das UMGEKEHRT. Der Wille JEHOVAS soll der Wille seiner Diener sein. (JESU Fußspuren GENAU nachfolgen! = Joh 6:38).
Daher auch nix da mit nach „EIGENEM Zuschnitt“!
Der „Zuschnitt“ wird in der Bibel VORGEGEBEN, an dem sich das aufgrund von Gal 2:20 zusammengebrochene „Eigene“ zu richten hätte. 😉
In übrigen gebe ich (neben Altor) Erwin vollkommen Recht! 👍
Ich fragte doch bereits: w i e soll in einer neu gegründeten Versammlung es anders (also besser) sein, als bei den schon vorhandenen?
...9 und alle zu erleuchten, was die Verwaltung des Geheimnisses sei, das von den Zeitaltern her verborgen war in Gott, der alle Dinge geschaffen hat; 10 damit jetzt den Fürstentümern und den Gewalten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung verkündet werde die vielfältige Weisheit Gottes.
Geht das ↑ durch die konfessionellen Baptisten oder den Christadelphians nicht? Brauchen wir erkenntnismäßig eine Versammlung die unserer Halsweite entspricht?
Ich beantworte es gleich: JA w i r brauchen das, denn wir schätzen bei der Gottsuche auch die Wahrheit die dahinter steht, wäre uns das egal, dann wären wir in der vertrauten Zusammenkunft geblieben, etwa bei Liedern die wir längst im Kopf hatten.
Versammlungen „der ersten Stunde“ sind heute noch möglich und werden praktiziert. Zugegeben sie sind nicht leicht zu finden. Man muss sich wirklich viel umhören und du wirst überrascht sein dass es solche Hauskreise, wie manche sich so nennen durchaus gibt. Aber, wie Gerd schon sagte: „Vorsicht ist angebracht“.
Was du mit „gebrandmarktes Kind“ beschreibst, ist die Tatsache, dass wir „Ehemalige“ berechtigte Scheu davor haben, wieder in etwas hineingepresst zu werden, woraus wir uns befreit haben. Und dass fast niemand von uns die Initiative ergreift eine eigene Versammlung/Gemeinde zu gründen, liegt eben auch daran, wiederum anderen nicht etwas aufdrängen zu wollen und andere in etwas hineinzupressen. Diese Gefahr besteht durchaus, wenn wir nur daran zurückdenken, welchen Feuereifer wir für die sogenannte „Wahrheit“ hatten.
Jeder Einzelne hat beim Aufbau einer Zusammenkunft eine gewisse Vorstellung wie so etwas ablaufen sollte. Es können sich z. B. schon die Geister aneinander reiben, wenn es nur darum geht welche Art von Lieder gesungen werden sollen usw. Es ist eine, wenn ich es mal so sagen darf, eine irrsinnig große Verantwortung eine Gemeinde zu bauen und einer allein sollte diese Verantwortung nicht tragen. Hat man aber die ersten Hürden gemeinsam überwunden, dann bekommt man eine Gemeinschaft die sich gegenseitig im Glauben auf erbaut und wo jeder Einzelne, wie Erwin es so schön ausdrückt, „einen christlichen Reifungsprozess“ erlebt. Wir sind alle wie rohe Diamanten, stumpf und unansehnlich, aber in der Gemeinschaft werden wir zubereitet und bekommen jedesmal neue schöne funkelnde Facetten hinzu.
„Heilsnotwendig“ wie du es nennst ist die frohe Botschaft, dass Jesus auf die Erde kam, ein Mensch wurde, jedoch ohne Sünde war und für unsere Sünden gestorben ist und auferweckt wurde. Das ist das eigentliche Evangelium. Um dieses zentrale Thema sollte man eine Versammlung aufbauen.
„Was offenbart Zensur? Sie offenbart Angst!“ - Julian Assange
Lieber Gerd,
vermisst du die alten Lieder?
Dann lade ich dich gerne in unsere Gemeinde ein, denn wir spielen sie in unseren Zusammenkünften nach wie vor, aber mit gänzlich neuen Texten. Das hat sich aus rein praktischen Gründen bei uns so ergeben, weil wir hier niemanden haben der ein Musikinstrument spielen kann. Und die vielen Lobpreislieder die man so auf YouTube findet, sind alle mit Gesang und wirkten beim Abspielen in der Gemeinde dann irgendwie komisch. Es passte nicht und da sind wir hergegangen und haben die liebgewordenen Melodien einfach umgetextet. Am einfachsten war das Lied "Preist Jah mit mir!" Daraus wurde ganz einfach "Hallelujah!" Geschwister die keine Zeugen vorher waren, haben damit auch kein Problem. Alles geht wenn man nur will.
„Was offenbart Zensur? Sie offenbart Angst!“ - Julian Assange
