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Sind wir Menschen durch "Erbsünde" behaftet?

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Altor
(@altor)

@opa-klaus

Na ja, Klaus du schreibst natürlich auch sehr direkt und ohne große Umschweife: „Wie kommt man auf den Gedanken, dass Sünde ein angeborenes Versagen sein muss?“ … „Die vorstehende Überlegung zeigt, dass eine »Erbsünde« reine Irrlehre ist“ … „Das der Tod nicht immer nur Strafe, sondern auch Schutz sein kann.“ usw.

Du stellst damit bei so manchen, das ihnen bekannte Weltbild völlig auf den Kopf. Wie soll man denn es anders sehen, wenn wir hier in der westlichen Welt noch nie etwas anderes gelehrt bekommen haben als die sogenannte „Erbsünde.“ Diese Lehre wurde im 4. Jahrhundert von Ambrosiaster herausgebildet und wurde in der lateinischen Kirche (röm/kath) zu einem Dogma erhoben und später auch vom Reformator Martin Luther und den Schweizer Reformatoren übernommen und durch weitere Abspaltungen der Wiedertäufer, Hutterer und deren Abkömmlingen, den Baptisten, Adventisten bis hin zu den Zeugen Jehovas übernommen.

Das ist schon sozusagen dann in den Genen und wenn dann was anderes behauptet wird, dann kommst du schon fast auf den Scheiterhaufen.

Bedenken sollten aber jene, dass die Lehre der „Erbsünde“ in der östlichen Kirche, sprich bei den Orthodoxen Christen nicht gelehrt wird. Dieses Dogma ist in der Ostkirche nicht akzeptiert, die Erbsünde ist da unbekannt. Es heißt da nur, dass der Tod durch Adam und Eva in die Welt gebracht wurde und in der Auferstehung Jesu das Paradies wieder erschlossen ist.

Im Judentum kennt man auch nicht die Deutung der „Erbsünde“, das sollte auch berücksichtigt werden. Also diese Tatsachen sollten die Erbsünden-Vertreter auch mal mit einbeziehen, um ihre manchmal ungestümen Kommentare etwas mehr abzumildern.

Ich habe vorhin ( um 19:35 Uhr) Römer 5,12 angeführt. Die Sterblichkeit kam zwar durch die Sünde, aber es ist nicht die Sünde, die weitergegeben wird. Es ist die Sterblichkeit, womit wir als Menschen zu kämpfen haben. Es wäre eher ein „Erbtod“ von dem Paulus hier spricht als von einer „Erbsünde“.

 

„Was offenbart Zensur? Sie offenbart Angst!“ - Julian Assange

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Februar 2020 21:24
Opa Klaus
(@opa-klaus)

Lieber Altor, das sind sehr interessante Ausführungen von Dir. 
Ich habe längst gemerkt, dass ich dauernd in "Fettnäpfchen trete".

Veröffentlicht von: @opa-klaus

Warum auch die "Gerechten" nur verkürzt leben habe ich überlegt.
## Das habe ich hier auf Seite 1 im Beitrag # 13 am 07.02. um 12:16 Uhr geschrieben. ##

In dem ^ Beitrag schreibe ich meine Gedanken über die "Sterblichkeit",  
dass sie nicht immer als Strafe, sondern auch mal als Schutz angesehen werden kann, 
das stellt mal wieder für viele "die Welt auf den Kopf". 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Februar 2020 22:04
Altor
(@altor)

Wenn ich an all die christlichen Märtyrer denke, die in den römischen Arenen für ihren Glauben hingeschlachtet wurden, dann war für diese der Tod eine Erlösung.

„Was offenbart Zensur? Sie offenbart Angst!“ - Julian Assange

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Februar 2020 22:22
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @altor

Ich habe vorhin ( um 19:35 Uhr) Römer 5,12 angeführt. Die Sterblichkeit kam zwar durch die Sünde, aber es ist nicht die Sünde, die weitergegeben wird. Es ist die Sterblichkeit, womit wir als Menschen zu kämpfen haben. Es wäre eher ein „Erbtod“ von dem Paulus hier spricht als von einer „Erbsünde“.

Vordergründig gebe ich dir Recht! Wäre mein Vater ein brutaler SS-Mann gewesen, dann muss ich als Sohn mitschuldig sein? Wie sollte man das "verdauen", 2Mose 20:

5 ...Jahwe, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern, am dritten und am vierten Gliede [Genom?] derer, die mich hassen...

Es kam auch das Verbot der Erbschuld, verspätet?  Hes. 18:

18 Sein Vater, weil er Erpressung verübt, Raub am Bruder begangen, und was nicht gut war inmitten seines Volkes getan hat: Siehe, der soll wegen seiner Ungerechtigkeit sterben.
19 Und sprechet ihr: Warum trägt der Sohn die Ungerechtigkeit des Vaters nicht mit? Der Sohn hat ja Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Satzungen gehalten und sie getan: Er soll gewißlich leben.
20 Die Seele, welche sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Ungerechtigkeit des Vaters mittragen, und ein Vater nicht die Ungerechtigkeit des Sohnes mittragen; die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gesetzlosigkeit des Gesetzlosen soll auf ihm sein.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Februar 2020 8:37
Gerd
 Gerd
(@gerd)
 
Zurück zum Ausgangspunk der Diskussion:
Veröffentlicht von: @opa-klaus

Die eigentliche Todesursache des Menschen sehe ich aber nicht als Strafe oder Eingreifen Gottes an,
sondern als Folge von Naturgesetzen. Meine Begründung dafür: 
Wenn der Mensch den fleischlichen, tierähnlichen Anteil seines Wesens vorherrschen lässt
und den geistigen, intellektuellen Anteil vernachlässigt, wird man das Schicksal von Tieren erleiden und sterben. 

Beisst sich nachfolgendes nicht... mit dem da ↑ ?

Veröffentlicht von: @erwin

Auch ohne Details können wir also schlußfolgern und darauf beruht ja der Gedanke der Erbsünde, dass

vom Ausgangspunkt bis heute eine Kontinuität der Sünde und des Todes besteht. Der Gedanke einer 'Vererbung' liegt also nahe und beschreibt die Angelegenheit in plausibler Weise.

Was bewirken "neueres Licht + neuere Wahrheiten", bei ZJ-Irrlehr-geplagten?

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Februar 2020 10:04
Opa Klaus
(@opa-klaus)
Veröffentlicht von: @erwin

es geht ja nicht um Individualschuld

>>> das hätte der Mensch gern!   Na - worum geht es wirklich? 

Die "Erkenntnis von Gut und Böse"
ist ungetrübte geistige Sehkraft, Unterscheidungsvermögen.

Der „Baum der Erkenntnis“ war nur ein markierter normaler Obstbaum.
Wer von solchem Baum irgend welche Eigenschaften und Wirkungen erwartet, die der in Wirklichkeit nicht hat, der hat mit seinen Fehlinterpretationen einen Verlust von Erkennen und Unterescheiden.

Das Naschen vom "Baum" sollte ein Alarmsignal für Verlust der geistigen Sehkraft und Beginn von falschen Erwartungen, Illusionen und Fehlinterpretationen sein.

Solcher Beginn von Hirngespinsten ist wie ein Drogeneinstieg, beherrscht und schädigt anschließend dauerhaft den Menschen – macht ihn kaputt. Klares Denken wird behindert. Diese geistige Sicht-Trübung führt dann zum Götzendienst und läßt Gott in falschem Licht erscheinen. Es ist ein Herabsinken auf animalischen, rein fleischlichen Lebensweg mit entsprechender Kurzlebigkeit und Tod.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Februar 2020 10:04
Opa Klaus
(@opa-klaus)

Zunächst hatten Adam und Eva ganz richtig in dem "Baum" einen Obstbaum wie alle anderen gesehen
und die Enthaltsamkeit richtig nicht als Belastung oder großen Verzicht angesehen.
Leider machten sie sich "keine großen Gedanken" über den Zweck des "Baumes". 

 

Ein Naschen erfolgte erst durch Animation seitens der Schlange und deren Halbwahrheiten: 
1. Die Schlange naschte wohl demonstrativ und starb nicht;

 2. als "Gewinn" konnte sie sprechen;
3. als "Gewinn" wusste sie von einer Unterhaltung Gottes mit Adam, obwohl sie nicht dabei war; 
4. wie sollte über den Verdauungskanal irgendwelche Kenntnis im Kopf entstehen;
5. irgendwie sollte das ganze dringend sein.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Februar 2020 10:27
Opa Klaus
(@opa-klaus)

Lieber Athalja Du schreibst von "Weisung" und "Gehorsam". 
Was wollte Gott denn nun wirklich dem Menschen als guten Rat und Warnung mit auf den Weg geben? 

Gott wollte dem Menschen sinngemäß klar machen:

dass menschliche Gedanken Segen UND Fluch sein können 
und diese ähnlich wie Feuer bezähmt, bewacht werden müssen um keinen Schaden (Tod) an zu richten. 
Die Tragik ist dabei, das Feuer ehr fix schadet und der Fluch schädlicher Gedanken oft seehr spät eintritt! 

Schau die Ansicht der Menschheit an: "Die Gedanken sind frei und die Meinung auch". 
Ja, ja, das ist in einem gewissen Sinne korrekt: FREI steht jedem jederzeit der Suizid!
Aber Leben ist an vielerlei Bedingungen, Voraussetzungen gebunden. 
Der Tod ist nicht immer allein nur eine STRAFE Gottes, sondern kommt eher durch Naturgesetze,
über die Gott aufklärt und davor Warnt. 

Leider haben die vielen Leser in meinen 25 Jahren Forenbeiträgen das NIE begreifen wollen. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Februar 2020 10:48
Opa Klaus
(@opa-klaus)
Veröffentlicht von: @erwin

Mag sein, aber die Menschen waren dafür (noch) nicht bereit. Es gab für Gott sicher Gründe sie damit nicht vertraut zu machen.

Lieber Erwin, "aber die Menschen waren dafür (noch) nicht bereit"  >> für WAS "nicht bereit"? 
Sie waren wohl nicht "bereit" einen Betrug und Fehlinterpretationen von einer sprechenden Schlange zu erwarten. 
Ihre entfachte Gier (Sucht) nach den erhofften Wirkungen machte sie blind für die Tatsache, dass über den Verdauungskanal niemals Wissen im Kopf erzeugt werden kann. 
Dieses frühe, von Satan provozierte Versagen - die Fahrlässigkeit des Menschen
wirft die Schuldfrage auf ob da ein Schöpfungsfehler daran schuld ist. 

Gott hat sofort den fahrlässigen Menschen statt zu Tadeln, per Gespräch aufklären und zurücksetzen wollen auf den rechten Weg.
Als A & E das verweigerten mit Schuldverschiebungen - da verschlimmerten sie alles nur.
Aus Fahrlässigkeit wurde damit Wille=Vorsatz! 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Februar 2020 12:32
Seite 2 / 2
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