Kommt Christus sich...
 
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Kommt Christus sichtbar oder unsichtbar wieder?

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Selberdenker
(@selberdenker)

@silver-2 

Lieber Silver,

was Du anführst scheint logisch, ist es aber nicht!

Du leitest von dem Fakt, daß ein Nachkomme eines Tieres ein Tier ist ab, daß ein "Nachkomme" Gottes wiederum die Natur Gottes haben müsse.

Auch Adam wird in der Genealogie als "Sohn Gottes" bezeichnet (Lukas 3:38), weil Gott ihn - wenn auch mit einer anderen Natur als Gott selbst - erschaffen hat!

Und so ist Jesus eigentlich im selben Sinn "Sohn Gottes", ohne daß er dieselbe Natur wie Gott selbst hat und haben muß. Beachte bitte, was der Engel zu Maria sagte, warum der Sohn, den sie hervorbringen sollte, "Sohn Gottes" genannt werden werden sollte. (Lukas 1:32). Adam wurde von Gott dem Allmächtigen aus dem Staub der Erde (sprich aus den Elementen dieser Erde) geschaffen und Gott blies ihm den Odem des Lebens durch die Nase. Also Lebenskraft und Luft/Sauerstoff und Adam wurde eine lebendige Seele. Im Prinzip dasselbe bei Jesus, allerdings nicht aus dem Staub der Erde, sondern der Heilige Geist (d.h. die Kraft Gottes) bewirkte die Geburt durch die Jungfrau Maria. Den Sohn Gottes gab es demnach erst ab diesem Zeitpunkt, als Gott dies tat. Eine Präexistenz Jesu hat es nie gegeben. Angebliche Bibelstellen in diesem Sinne sind eine Fehlinterpretation, der man bei Bedarf mal im Einzelnen nachgehen könnte.

Der Umstand, daß es in Einzelfragen verschiedene Ausdrücke in verschiedenen Bibeln gibt und dazu noch verschiedene Interpretationen dieser Ausdrucksweisen, sollte nicht dazu führen "die Flinte ins Korn zz werfen", wie Du es tust. Dann hat man keine andere Wahl, dann muß man der Fragestellung im einzelnen nachgehen. Wichtig dabei ist:

- Sagt es die Bibel wirklich direkt, oder ist lediglich eine Interpretation?

- Steht es so auch im Urtext?

. Was sagt der unmittelbare oder auch weitere Kontext?

Oft wird auch nur eine unbiblische Tradition als "Lehre" wiedergegeben. So ist es z.B. weit verbreitet, die Präexistenz Jesu auf Sprüche 8 zu gründen, wo von der Weisheit die Rede ist und daß sie von Anfang an bei Gott war... Der Kontext zeigt deutlich, daß da nicht von einer Person ist, von der man eigentlich nur annimmt, daß sie Jesus in seiner vormenschlichen Existenz sei, sondern  es geht darum daß ein Familienvater seinen Sohn belehrt über Weisheit und Torheit. Beides mit Frauen verglichen. Wenn die Weisheit die Person Jesu in der vormenschlichen Existenz ist, dann müßte man sich fragen, wer denn nun die Torheit ist....

Die Weisheit war von Anfang an bei Gott, weil da nur die Eigenschaft der Weisheit beschrieben ist, die als Teil seiner Persönlichkeit natürlich bei Gott war und durch diese Weisheit hat Gott alles geschaffen, aber nicht durch einen angeblich präexistierenden Jesus als "Mitschöpfer". Jesus verwies selber darauf, daß Gott der Schöpfer der Lilien auf dem Felde und der ersten Menschen gewesen ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 25. November 2021 10:22
Selberdenker
(@selberdenker)

@gerd 

Nun Gerd, was "Proskyneo" anbelangt, halte ich weiterhin die Erklärung der WTG in der Sache für richtig. Die Bedeutung und Anwendung dieses Wortes korreliert mit dem Kontext. Wenn sich jemand vor einem Menschen niederwirft  - was in früheren Zeiten wenn es um hochgestellte Pesönliichkeiten ging  oft geschah- dann war das nicht mit Anbetung gleichzusetzen, so als wenn man sich vor einem Gott niederwirft oder auf die Knie fällt.... Dann war es ein Zeichen der Ehrerbietung. Es kommt auch immer auf die Umstände an. Als z.B. welche sich vor Paulus niederwarfen und sagten "die Götter sind auf die Erde gekommen", dann war dieses Niederwerfen nicht lediglich ein Zeichen für Ehrerbietung sondern für Anbetung oder hätte es zumindest nahe gelegt und das hat dann Paulus zu Recht abgelehnt. In diesem Sinne sollen die Engel ihn auch bei seiner Wiederkunft nicht "anbeten" sondern "verehren". Anbetung gebührt allein Jehova Gott, siehe das erste und zweite Gebot in den 10 Geboten.

Bei dem Phillippertext  (2:10,11)ist die Frage, auf wen sich dieses Niederknien bezieht. Selbst wenn es sich auf jesus bezieht, obwohl es sich nicht nur nach meiner Meinung auch auf Gott selbst beziehen kann, dann kann es ebenso nur Verehrung und nicht Anbetung bedeuten.

Und was "Der Herr sprach zu meinem Herrn" anbelangt, da verstehe ich Dich so, daß Du immer noch an dem Verständnis festhältst, daß jesus und Gott nicht dieselben sind  im Sinne der Trinitätslehre. Da brauche ich also nicht weiter darauf eingehen.

 

 

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 25. November 2021 10:39
RoKo
 RoKo
(@roko)
Veröffentlicht von: @gerd

 

Nur heute wollen Zeugen Jehovas mit Jesus nicht einmal "reden"... Haben sie ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Erlöser?

Ja.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. November 2021 17:55
Iris
 Iris
(@iris)

Phil 2: 6-10 :,, Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand , nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus . Im Gegenteil : Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener . Er wurde einer von uns - ein Mensch wie andere Menschen . 

Aber er erniedrigte sich noch mehr ! 

Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich ; er starb wie ein Verbrecher !

Deshalb hat Gott ihn auch so unweigerlich hoch erhöht und hat ihm als Ehrentitel den Namen gegeben , der bedeutender ist , als jeder anderer Name . Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm auf die Knie werfen , alle , die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind , und alle bekennen , daß Jesus Christus der Herr ist , zur Ehre Gottes , des Vaters .“

Bevor unser Herr Jesus auf die Erde kam , war er ein Gott . Doch er erniedrigte sich so sehr , bis zum Tod . Das tat er für uns ! Doch jetzt ist Jesus Christus wieder zu seiner himmlischen Herrlichkeit erhöht , die er zuvor hatte .

Off 1:12 ,, Und ich wandte mich um und wollte nach der Stimme sehen , die mit mir redete ; und als ich mich umwandte , da sah ich sieben golden Leuchter , und mitten in den sieben Leuchtern Einen , der einen Sohn des Menschen glich , bekleidet mit einem Gewand , das bis zu den Füßen reichte und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel . 

Sein Haupt aber und seine Haare waren weiß , wie weiße Wolle , wie Schnee ; und seine Augen waren wie eine Feuerflamme und seine Füße wie schimmerndes Erz , als glühten sie im Ofen und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser .“

Alles was er sagte , solange er auf Erden war , sagte er in seiner Stellung als erniedrigter Mensch und nicht in seiner Stellung als Gott .

In seiner jetzigen erhöhten Stellung gebührt ihm alle Ehre und Lobpreis , für das , was er für uns getan hat und in Zukunft noch tun wird .

Liebe Grüße 

Iris

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26. November 2021 8:49
Selberdenker
(@selberdenker)

@iris 

Jesus war, bevor er auf die Erde kam ǘberhaupt nicht existent. Er existierte nur im Vorherwissen und in der Verheissung eines verheissenen "Samens" (Nachkommens) von Eva!

Und daß Jesus in der Offenbarung so herrlich dargestellt wird, weist auch nicht darauf hin, daß er Gott wie Gott der Allmächtige ist. Er ist halt verherrlicht worden, wie auch vorher schon als er noch auf der Erde war in einer Vision auf einem Berg!

Und "Michael" war ein Engel, wahrscheinlich hoher Engel = Erzengel, aber nicht Jesus, wie Adventisten und Jehovas Zeugen fälschlich behaupten. Aber das wäre ein Thema, welches man bei Bedarf näher beleuchten könnte.

 

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Themenstarter Veröffentlicht : 26. November 2021 11:48
José
(@aljanah)
Veröffentlicht von: @silver-2

Ich wiederhole den Hinweis, dass es sich hier um meine ganz persönliche Interpretation der Schriften handelt und ich damit keinen Anspruch erhebe die Wahrheit über "Jesu wahre Identität" zu kennen. Im Gegenzug lese ich mit Interesse auch die Interpretationen Anderer, ohne mich von ihnen beinflussen zu lassen. Letztes scheint mir, wird im Forum von Allen praktiziert.

Du meinst ehrlich damit, dass von Allen praktiziert wird?? Es kann bei Einigen so scheinen. Auch ich lasse die Freiheit zu denken und glauben was die anderen wollen. Ich erhebe auch nicht den Anspruch die ganze wirkliche Wahrheit zu kennen. Ich vermittle nur was ich aus der Bibel erkenne und lasse den Vorwurf, von wegen Lehre der ZJ, auf mir nicht gelten.

Darum ist es ja gut das wir hier eine Plattform haben um frei unsere persönlichen Meinungen auszutauschen!

Lieben Gruss José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26. November 2021 14:12
Iris
 Iris
(@iris)

@selberdenker 

Lieber Selberdenker ,

ich habe mir den letzten Satz aus deinem Kommentar von gestern nochmal angesehen und bin ein bisschen irritiert . 

Natürlich hat der Herr Jesus auf die Schönheit der Lilien des Feldes hingewiesen , die durch die Schöpfung entstanden sind . ( Luk 12:27) 

Und er sprach von Gott , der alles so schön gemacht hat . Er konnte ja als Mensch , der er gerade war , schlecht sagen , daß er alles geschaffen hatte . Wer von den Anwesenden hätte ihm geglaubt ? 

Kol 1:15 : ,, Dieser ist das Ebenbild des Unsichtbaren Gottes , der Erstgeborene , der über aller Schöpfung ist .

Denn in ihm ist alles erschaffen worden ........

Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen ........

Und er ist vor allem ............

Liebe Grüße 

Iris

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26. November 2021 19:22
Selberdenker
(@selberdenker)

@iris 

Liebe Iris,

"Bild Gottes..."

Wie <Kolosser 1:15> zeigt, ist Jesus "das Ebenbild" des Vaters. Sicher nicht buchstäblich, wie die Irrlehre der Dreieinigkeit aussagt, sondern, so wie wir es in <Joh 14:9,10> finden:„ Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen“ und in dieses "Bild" müssen Christen verwandelt werden! Genauso wie Adam "im Bilde Gottes" erschaffen war.

Und "Der Anfang der Schöpfung" bezieht sich vom Zusammenhang her nicht auf die allgemeine Schöpfung sondern auf die "Neue Schöpfung".  Der war der Anfang und der Erste!

Siehe Kolosser 1:18 (NÜW)

18 Er ist der Kopfdes Körpers, das Haupt der Versammlung. i Er ist der Anfang,der Erstgeborene von den Toten, j
damit er in allem der Erste ist.

Vers 16 "...Alles durch ihn und für ihn..." bezieht sich nicht auf die Schöpfung im allgemeinen!

"Durch ihn und für ihn..." im Sinne von "Im Hinblick auf (den künftigen)"

Hinsichtlich <Kolosser 1:15,16> lass ich mal Anthony Buzzard "Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes", Seite 104,104 zu Wort kommen:

Zitat "In vielen Übersetzungen heißt es, "alle Dinge sind d u r c h ihn (den Messias) geschaffen". Die Präpositionen in <Kol. 1,16> müssen korrekt übersetzt werden (wie wir an den Randversionen der Standardübersetzungen sehen). Was Paulus wirklich schrieb, war, dass "alle Dinge" - in diesem Fall "Throne, Herrschaften, Gewalten und Mächte" "in" Jesus geschaffen wurden - - "durch" ihn und "für" ihn. Es heißt nicht, dass Jesus der Schöpfer im Eröffnungsvers von 1. Mose war, sondern dass er in der Mitte von Gottes kosmischer Hierarchie war. Alle Mächte sollten dem Sohn untertan sein, der letztendlich alle seinem Vater unterwerfen würde ...." ( <1. Kor. 15,28>)

Dann noch die Fussnote:

"Wir stellen fest, dass gemäß J.H. Moulton (Hrsg.) Grammar of New Testament Greek (T&T Clark, 1963), <Kol. 1,16> folgendermaßen wiedergegeben werden sollte: "denn w e g e n ihm (Jesus)... (3:253). Das ergibt einen völlig anderen Sinn als: "durch ihn...". Siehe auch: Expositor's Greek Commentary" (Hrsg. W. Robertsonn Nicoll, Grand Rapids: Eerdmans, 1967) über diesen Vers: "en auzto: Das bedeutet nicht "durch ihn" (504). Übersetzer scheinen diesen Autoritäten wenig Beachtung geschenkt zu haben."

Und wieso hätte er nicht geradeaus von sich als dem Schöpfer sprechen können? Ich sehe da keinen Grund! Er hat über Vieles geradeaus gesprochen, z.B. daß er der Sohn Gottes wäre und das haben ihm dann die Pharisäer und Schriftgelehrten übel genommen und als Gotteslästerung ausgelegt!

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 26. November 2021 19:41
José
(@aljanah)

@iris 

Ich gebe JHWH die Ehre für alles was ER erschaffen hat! 😍 

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26. November 2021 20:10
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @iris

Bevor unser Herr Jesus auf die Erde kam , war er ein Gott . Doch er erniedrigte sich so sehr , bis zum Tod .

Versteht es denn die Christenheit nur so?

Zitat aus der heutigen "Kronen Zeitung" S. 27, M. Chalupka, leitet die evang. Kirche in Österreich.

"...Morgen ist der 1. Adventsonntag, und der sagt: ... Christinnen und Christen bereiten sich auf das Kommen Gottes vor....".

Iris und Silver, versteht ihr das genau s o?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. November 2021 7:45
Iris
 Iris
(@iris)

@gerd 

Lieber Gerd ,

diese Aussage dürfte von einem Vertreter der Kirche nicht kommen . 

Christen wissen , daß sie ihren Herrn Jesus Christus erwarten können . Davon abgesehen , würde es den meisten ,, sogenannten Christen „ nicht mal auffallen , weil sie sich nicht mit der Bibel beschäftigen und sich nur darauf verlassen , daß das , was die Geistlichkeit sagt , schon seine Richtigkeit hat .

Mich wundert , daß es von der Evang. Kirche kommt . Sie sind ja eher mit der Bibel vertraut .

Liebe Grüße

Iris

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. November 2021 9:02
Selberdenker
(@selberdenker)

Liebe Iris,

...Bevor unser Herr Jesus auf die Erde kam , war er ein Gott . Doch er erniedrigte sich so sehr , bis zum Tod ...

Viele derjenigen, die von ZJ weggehen, kehren wieder zu den Lehren der Christenheit im allgemeinen zurück. Und im allgemeinen steht dort die Trinitätslehe mit all ihren "Begründungen", mithin einer falschen Exegese im Mittelpunkt und wird als wesentliche Lehre betrachtet, die man anerkennen muß, um dort überhaupt als Christ zu gelten.

Das eigentliche Thema war ja, ob Jesus sichtbar oder unsichtbar wiederkehrt. Und die meisten haben auch erkannt, daß die Bibel eine sichtbare Wiederkunft anzeigt. Dies hat u.a. zur Folge, daß es für alle Menschen klar ist, daß er wiedergekommen ist und nicht eine Sache der Deutung und Auslegung.

Hier sind wir also bei Philliper 2:6-11 gelandet:

(Elb)

6 der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt[6], Gott gleich zu sein. 7 Aber er entäußerte sich[7] und nahm Knechtsgestalt[8] an, indem er den Menschen gleich geworden ist[9], und der Gestalt nach[10] wie ein Mensch befunden, 8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen[11], der über jeden Namen ist

(Neue Genfer)

Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht[11] nicht zu seinem eigenen Vorteil aus[12].
7 Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte[13] und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener[14].[15] Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen.[16]
8 Aber er erniedrigte sich noch mehr: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz wie ein Verbrecher.
9 Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht und hat ihm als Ehrentitel den Namen gegeben, der bedeutender ist als jeder andere Name[17].
10 Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm[18] auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind.
11 Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.[19]

Nun aus diesem Text schließen besonders die Trinitarier, daß Gott auch der Natur nach wie Gott sein müsse.

"Knechtsgestalt" ist nicht auf die physische Beschaffenheit als Mensch anwendbar. Dasselbe trifft dann auf "Gottesgestalt" zu.

Die verwendeten Partizipien "geworden" und "erfunden" weisen ebenfalls darauf hin, daß Jesus Christus schon Mensch war, und es also hier bei der Überlegung nicht darum ging, "Mensch zu werden"! Jesus traf diese Entscheidung, sich zu entäußern und Knechtsgestalt anzunehmen und sich zu erniedrigen als Mensch, und die Entäußerung bzw. Erniedrigung geschah innerhalb "des Bereichs Mensch". Paulus spricht nicht davon, daß Gott sich dazu herabließ, Mensch zu werden. und sich seiner Gottheit entäußerte. Gott ist HERR, und er wird niemals irgend jemandes Knecht.

In Hebräer 2,14ff wird dargelegt, daß Jesus ein Wesen aus Fleisch und Blut war, ein Mensch. Als Gottes eingeborener Sohn war er allerdings nicht aus der Linie Adams, sondern stammte direkt von Gott ab. Er war nicht unter der Sünde, sondern ohne Sünde.

Das Wort für "Gestalt" ist im griechischen Text das Wort morphe, es bedeutet "Gestalt, Form, äußere Erscheinung, Äußeres; insbes. (a) schöne Gestalt, Schönheit, Anmut, (b) Haltung, Gebaren, (c) Qualität." (vgl. Langenscheidt, Großwörterbuch Altgriechisch-Deutsch, Menge-Güthling, 26. Aufl., 1987) Wir erkennen, daß dieses Wort Bezug nimmt auf etwas, was nach außen hin sichtbar und wahrnehmbar ist, auch wenn es dabei eigentlich um innere Werte oder charakterliche Punkte geht (b = Haltung, Gebaren)

Zu "Gestalt Gottes" sollte man beachten, daß es sich hierbei garantiert nicht um eine buchstäbliche äußerliche Gestalt oder Form handeln kann, da Gott als Geist ja keine solche Form oder Gestalt hat. Auch wird klar, daß die korrespondierende "Gestalt eines Knechts" sich nicht auf eine solch äußerliche Form oder Gestalt beziehen kann, denn ein Knecht hat keine andere äußerliche Gestalt als etwa sein Herr … beide haben einen menschlichen Körper, der ihnen eine menschliche Gestalt gibt. Daraus wird nun klar, daß "Gestalt" hier die im Kontext als Hauptsache angesprochene Einstellung, Gesinnung, ist. "Gestalt" ist das äußerliche "Gebaren", die "Haltung" bzw. "Qualität", die in den Worten und Werken einer Person zum Ausdruck kommt. Diese Gesinnung bzw. Gestalt wird durch die zwei Begriffe "Gott" und "Knecht" näher bestimmt und charakterisiert. Jesus bezeugte z.B. genau diese Tatsache in ganz betonter Weise gegenüber Philippus, als dieser darum bat, daß Jesus ihnen doch den Vater (Gott) "zeigen" möge, und Jesus entgegnete: "Wer mich sieht, der sieht den Vater" (vgl. ).

Natürlich nicht was seine Natur anbelangte, denn Gott kann niemand sehen und dennoch leben, sondern was seine Geisteshaltung und Stellung anbelangte. Er hatte göttliche Stellung als Sohn Gottes!. Er verzichtete nur, das geltend zu machen. In Verbindung mit der Frage, ob dem Cäsar Steuern bezahlt werden sollte, sagte Jesus zu seinen Jüngern, daß die Könige selbst und diejenigen die königliche Stellungen haben, z.B. als "Prinzen", keine Steuern zahlen. Aber um des Friedens willen sagte er, daß sie Steuern zahlen sollten. Und die damaligen Jünger gehörten ja zu denen die als Erstlinge ausgewählt waren, Mitkönige mit Jesus zu sein (Heilige nach Daniel 7 bzw. "144000").

Diese Gedanken sind zu großen Teilen von Wolfgang Schneider aus Bibelcenter.de.

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. November 2021 9:40
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @iris

Mich wundert , daß es von der Evang. Kirche kommt . Sie sind ja eher mit der Bibel vertraut .

Gerade von dort kommt es auch! Ich war auch einmal evangelisch A.B. Das "A" steht für Augsburg! Ich kopiere aus meiner Konserve:

Aus der Augsburgischen Konfession

..., die auf dem Reichstag zu Augsburg 1530 zum Vortrag gebracht worden ist. 

Der erste Artikel: Von Gott

     Erstlich wird einträchtiglich gelehrt und gehalten, laut des Beschlusses Concilii Nicaeni, daß ein einig göttlich Wesen sei, welches genannt wird und wahrhaftiglich ist Gott, und sind doch drei Personen in demselben einigen göttlichen Wesen, gleich gewaltig, gleich ewig: Gott Vater , Gott Sohn, Gott heiliger Geist, alle drei Ein göttlich Wesen, ewig, ohne Stück, ohne End, unermeßlicher Macht, Weisheit und Güte, ein Schöpfer und Erhalter aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge...

            Bekanntlich zählt dieses Konzil zu den Wurzeln des Katholizismus. Seit der "Reformationszeit" hat sich eine ganz sonderbare Situation unter den Christus-Gläubigen ergeben: Es bildeten sich jede Menge Absplitterungen von der katholischen Kirche und eine weitere Menge aus diesen Absplitterungen - und da ist noch kein Ende abzusehen. Alles mögliche wurde als "falsch erkannt". Nur eines nicht - mit ganz wenigen Ausnahmen wird von den Splittergruppen die "Dreieinigkeits-Lehre" in unterschiedlichen Formen und Bezeichnungen beibehalten. Wirklich sonderbar!

SO denkt die Kirche: ....einigen göttlichen Wesen, gleich gewaltig, gleich ewig: Gott Vater , Gott Sohn, Gott heiliger Geist, alle drei Ein göttlich Wesen, ewig, ohne Stück, ohne End...

Es zeigt: Egal WER zu Weihnachten kommt, es ist ein Allmächtiger....

Luther hat viel von seiner Vorkirche abgelegt, die Trini gehörte nicht dazu!

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. November 2021 10:04
Selberdenker
(@selberdenker)

@gerd 

Lieber Gerd,

das freut mich, daß Du nachdem Du weggegangen wurdest, an der durchaus richtigen Exegese der ZJ Dreieinigkeit  festgehalten hast und nicht zu den Triniariern herübergewechselt bist!

Dir ging es ja soweit ich das alles richtig mit Deinem Weggang in Erinnerung habe, ja auch nicht darum die ZJ nun zu verdammen und in Grund und Boden zu stampfen, wie etliche der Gegner der Zeugen Jehovas, die von denen weggegangen sind oder "wurden". Du hast Dich ja in dem überlieferten Schriftverkehr damals mit Gerrit Lösch durchaus in freundlicher und friedlicher Form mit denen ausgetauscht. Ebenso wie Frank Bruder in seinem Schriftverkehr.  Und die Bruderschaft und da bes. die Ältesten Deiner alten Versammlung wußten Dich durchaus zu schätzen. Ich habe noch so in Erinnerung, wie Du damals die Technik, WT-Seiten auf Mini-Filme zu bringen zur Verfügung gestellt hast, damit die ZJ-Brüder in der damaligen DDR dann "die geistige Speise" bekommen konnten. Diese Mini-Filme konnten dann ja besser in die DDR geschmuggelt werden und dort mit Spezial-Projektoren wieder lesbar gemacht werden.

Deswegen finde ich es gut, daß auch die Macher dieses ZJ-kritischen Blogs/Forums darauf dringen, sich im Ton gegenüber der ZJ-Orga zu mäßigen. Wir wollen hier keinen Hass verbreiten.

Und mir geht es auch so, obwohl ich nach eigener unabhängigen Bibelforschung zum Teil zu anderen Schlussfolgerungen gekommen bin, wie die WTG mit ihren Lehren, auch nicht darum die ZJ nun in Grund und Boden zu stampfen und Hass freien Lauf zu lassen. Ich weiß die Bruderschaft einschl. in Teilen guter Erkenntnis durchaus weiterhin zu schätzen. Es gibt durchaus auch gute Erkenntnis und biblische Erklärungen von Seiten der WTG, u.a. in dem Buch "Hilfe zum Verständnis der Bibel", welches ja unter der Leitung von Raymond Franz herausgebracht wurde.

Deswegen finde ich es auch nicht gut, daß Jose dann angegiftet wird, er würde hier die Lehren der WTG verbreiten.

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 27. November 2021 10:36
pit
 pit
(@pit)

Das liegt daran Gerd, dass sie aus der Bibel erkannten, dass unser Herr auch Schöpfer ist.

Und , dass Er eine Vorexistenz hatte.

Aber wie willst du mit dieser Erkenntnis Monotheistisch bleiben?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 27. November 2021 10:42
Seite 2 / 5
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