alles überlebt, würd ich sagen.
Richtig, Organisationen brauchen Struktur und gewisse Einrichtungen, die darauf achten, den Sinn und Zweck dieser Organisation einzuhalten. Welche das sind steht dann in den Regeln und Statuten, die den Mitgliedern und der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Jede Partei hat sowas und jeder Kleingartenverein. Gerhard Schröder muß sich gerade durch die verschiedenen Instanzen der Parteischiedsgerichte quälen, weil seine Kontakte zu Putin ihn in den Augen mancher Genossen delegitimieren, weiterhin in der SPD Mitglied zu sein.
Auch bei Religionsgemeinschaften gibt es sowas, erweitert um einen moralischen Codex, der sich nach der Bibel orientiert. Während Ehebruch in der SPD nicht zu einem Schiedsverfahren führen würde, ist es völlig einsichtig, dass dies bei einer religiösen Gemeinschaft eine Rolle spielt, da die Vorgaben in der Bibel klar sind. Ebenso wird auf die Einhaltung der Lehre und deren Einheitlichkeit geachtet. Ein Katholik, der in der katholischen Kirche die Nichttrinität vertritt oder gar lehrt, macht sich der Häresie schuldig und es existieren auf verschiedenen Ebenen Einrichtungen und Behörden, die solche Dinge verfolgen und berichtigen. Kurz und knapp, der Schutz der Lehre und die moralische Integrität aufgrund biblischer Auslegungspraxis sind die Motive für eine solche Einrichtung, die allein dadurch gerechtfertigt ist, dass sie eine Wächterfunktion ausübt. Das gab es selbstverständlich auch zu urbiblischen Zeiten, um gnostische und heidnische Lehren abzuhalten oder moralisches Fehlverhalten zu unterbinden.
Die Frage, ob ein Rechtskomitee eine biblische Legitimation besitzt ist also unverständlich, denn es geht um die Einhaltung gewisser Prinzipien.
Das ein Rechtskomitee Fehler machen kann oder sich aus Personen zusammensetzt, die möglicherweise ungeeignet erscheinen, spricht nicht gegen die Einsetzung eines solchen Komitees als solches. Eine Hirtenfunktion beeinhaltet auch immer die Aufgabe gewisse Gesetzmäßigkeiten einzuhalten und dort Trennung von der Gemeinschaft durchzuführen, wo gewisse Richtlinien überschritten werden.
Lieber S.N.
vielen Dank für Deinen Beitrag. Es kommt immer gerne der Hinweis "Wo sagt die Bibel das....?". Aber das muß nicht immer buchstäblich irgendwo in der Bibel stehen. Es sind auch gute und logische Schlussfolglerngen aus dem, was die Bibel sagt zulässig. Rechtskomitee abgeleitet von der Hirtenfunktion.
Nur ein Beispiel:
Manche sagen auch die Auferstehunglehre sei im AT nicht oder nur "sehr sparsam" zu finden. Und so gehörten die Sadduzäer zu denen, die nicht an die Auferstehung glaubten. Jesus wies sie zurecht mit der Begebenheit mit Abraham und Isaac und der versuchten Opfeung. Dort steht auch nicht buchstäblich was von Auferstehung, aber Jesus zeigte logisch, daß man davon ableiten konnte, daß Abraham an die Auferstehung glaubte.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Abraham-Isaak.html
Auferstehung – Issak (sinnbildlich) und Jesus in Realität: „ Durch den Glauben opferte "Abraham" den Isaak, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die Verheißung empfangen hatte und ihm gesagt worden war (1.Mose 21,12): »Was von Isaak stammt, soll dein Geschlecht genannt werden.« Er dachte: Gott kann auch von den Toten erwecken; deshalb bekam er ihn auch als Gleichnis dafür wieder.“ (Hebräer 11,17-19); J
Natürlich können solche Ableitungen und Schlussfolgerungen auch für falsche Lehren - wie die Trinitätslehre - mißbraucht werden. Da sind dann halt Weisheit und Verstand gefordert und nicht ein umfangreiches Regelwerk, wo man dann nachschauen kann.
ja, sehe ich auch so, es ist eine völlig einsichtige Folgerung aus der Hirtenfunktion. Daher auch meine vorherige Frage, wie denn andere Lösungen aussehen würden, auf die Einhaltung der biblischen Lehre und der moralischen Integrität zu achten und evtl. Sanktionen durchzuführen. Etwas nur als unbiblisch zu bezeichnen reicht nicht. Ein Gesichtspunkt sollte vielmehr sein, ob es göttlichen Prinzipien widersprechen würde.
Den Israeliten gab Jehova damals die Anweisung in allen Orten Richter einzusetzen... Und warum dasselbe nicht in der Ordnung, die gemäß dem NT unter den Christen herrscht der Fall sein? Das ist doch eine sinnvolle Einrichtung und das brauchte, weil Gott sich nicht ändert, erneut "angeordnet" werden und konnte dann im Rahmen des Aufbaus der Christenversammlung, welcher sich organisatorisch sich so nach und nach erfüllte auch ohne extra Anordnung geschehen, weil es ja sinnvoll ist und zur Leitungsfunktion von Hirten gehört und passt.
Und weil sich Gott nicht ändert, lasst uns doch gleich die Beschneidung und alle Gesetze wieder einführen.
Die Argumentation von SD war, weil sich Gott nicht ändert, deshalb sollten wir wieder Richter einsetzen, wie im alten Israel.
Wenn man dem folgen will, ist meine Aussage richtig.
Aber dann auch konsequent so, wie es gefordert war.
Und das Schöne daran ist doch, dass sich nie etwas ändern darf.
@pit ,
nein, die Aussage lautet, dass es allgemeingültige Prinzipien gibt, die in allen Jahrhunderten gelten.
Jacky
Nun ja. Diese Sekte hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Skopzen
begründet alles mit der Bibel. Unglaublich, oder? Hatten wir in der Schule als Thema. Ich lag erst mal paar Tage im Delirium als ich Bilder sah daß sich Frauen und Männer freiwillig ihre Geschlechtsteile entfernen. Alles biblisch begründet. Man kann wirklich jedes Ge- und Verbot aus ihr ableiten.
Liebe Grüße
Jacky
Es ist nicht tot was ewig liegt,
bis dass die Zeit den Tod besiegt!
@pit ,
wie würdest du es handhaben? Keine Schiedgerichte, keine Kommission, kein Komitee, keine Instanz, die für die Einhaltung der Regeln sorgt?
Ich würde mich an das NT halten.
Das AT ist für mich überholt.
Ich würde mich an das NT halten.
Das AT ist für mich überholt.
Und im konkreten Fall, darauf bezogen, dass du eine Organisation leiten würdest, die mit Sünde, Rechtsbrüchen und Regelverstößen umgehen müßte? Wie sieht das laut NT für dich aus? Hast du eine Idee?
Muß ein Rechtskommitee biblisch legitimiert sein?
Was sollte anders gemacht werden? Welche Lösungen schweben da vor?
Würzer ist wieder da, und sofort kontra. Ich wolle Würzer tatsächlich eine Chance geben. Aber man sieht ja, welche Energien er getankt hat.
Wenn eine Religionsgemeinschaft aussagt und von sich behauptet, alle anderen Religionen wären voll beschissen, nur und einzig die ZJ unter Anleitung der LK der WTG, nur sie allein machen alles richtig und biblisch nach biblischen Vorbild (was alle in für sich das StGB tangiert § 166), und dann machen die alles mögliche viel falscher als jene Religionen die sie ankacken, dann weiß ich nicht...
Paulus schrieb doch unmissverständlich an die Korinther, dass sie Sünden tolerieren in ihrer Zusammenkunft, die wesentlich schlimmer sind als sündige Laster der Welt. Diese Sünden mahnte Paulus an, das ist ein himmelweiter Unterschied!!! Bei Zeugens wird fix ein Rechtskomitee losgetreten, da sind die Vorfälle viel Geringwertiger! Daran ist der Anstoß legitim. Denn ein Rechtsverfahren mit den Einschnitten muss biblisch begründet werden.
Zudem weiten ZJ diese Einschnitte über die Gegebenheiten der Versammlungen aus und schneiden die Person auch privat. Davon kein Wort von Paulus. Seine Hinweise sind nur auf das Zusammenleben in der Anbetung betreffend, ca. 1 Jahr lang. Nach einem Jahr soll damit genug sein! Weil sonst die Person dem Teufel gegeben würde... Alles nachlesebar. Scheinst Dich voll gut auszukennen mit Deiner Bemerkung.
ZJ geben weiter an, sie sich von der Welt strikt getrennt halten und kein ZJ darf in Vereinen mitwirken. Damit würde man der Welt dienen meinen sie... Nunmehr rechtliche Grundlagen der Welt für Komitees anzuwenden, wäre damit ebenso ein Verstoß der eigen auferlegten Regel der ZJ... Wer also sagte, das wären Regeln nach Vereinsrecht und anzuwenden, gut, dies wären allerdings infolge der Lehre der LK nicht anzuwenden, sondern einzig biblische Grundlagen... So siehts aus. Also Deine Gegenfrage hinkt. Noch Fragen? Immer her damit. Ich bin gerade im Recht eingelesen mit vielen Querverbindungen vom BGB und ZPO und den ganzen Kram.
... schneiden .. auch privat. Kein Wort von Paulus davo...
Stimmt nicht, denn Paulus spricht davon, "nicht einmal mit dem zu essen", weil dieses ja auch ein gesellschaftlicher Umgang ist. Ein geistlicher und gesellschaftlicher Umgang mit solchen Personen, die Gottes Wort und Gesetz dermaßen grob mißachten, sollte also vermieden werden.
In gewissen nicht ganz so krassen Fällen, wenn der Umgang familier nicht zu vermeiden ist und keine direkte Gefahr davon ausgeht, hebt natürlich die Familienbande und familiären Verpflichtungen nicht auf.