Jacky und Freundin
 
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Jacky und Freundin

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José
(@aljanah)

@jaqueline

Du kannst ihr sagen das sie auch ohne diese Org. ihren Glauben weiter ausführen kann. Und ihr auch sagen, dass Du einige Ex-Zeugen kennst die froh sind sie seien weg von dieser Org. und das sie (wir) den Glauben an Gott und Jesus nicht aufgegeben haben. Man kann diese Org. verlassen und weiterhin den Glauben ausüben. Und das sie (wir) noch mehr und einen besseren Erkenntnis aus der Bibel gewonnen haben. Sie wäre nicht alleine. Sie solle sehr innig zu Gott beten und Gott wird ihr den Weg zeigen. So kannst Du ihr Mut geben, wenn sie an ihren Glauben festhalten will. Okay?! Versuche es, da kann man nichts verlieren. Aber wie schon gesagt das braucht seine Zeit. Gebe ihr diese Zeit.

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 12. November 2020 20:06
Jacky und Meli
(@jaqueline)

@aljanah + Alle

Mir persönlich ist es völlig egal was sie für eine Religion hat. Was Steffi glaubt ist natürlich ihre eigene Sache. Aber mir tut es so weh mitansehen zu müssen wie sie darunter leidet dass ihr ein Verhalten aufgezwungen wird das ihr weder guttut noch selbst will. Sie will mitreden, sie will genauso wie alle anderen Jugendlichen 'mitmischen' im schulischen und persönlichen Alltag. Nach ihrer eigenen Aussage lässt sich das aber nicht trennen. Religion und ihr abgeschottes Verhalten gehören zusammen. Ich will einfach dass sie Teil unserer Klassengemeinschaft wird. Natürlich wird sie immer eine gewisse Sonderstellung in der Klasse einnehmen. Das ist aber soweit okay. Wir sind keine immer gleichen Drohnen.
Ich will dass sie ECHTE FreundInnen kennenlernt. Ich denke sogar dass sie aufgrund ihrer Größe und Kraft eine gute Sportlerin wäre. Aber keinesfalls Ballerina. Eher Torhüterin. Hat jetzt schon mehrfach diesen Wunsch geäußert. Wenn die ganzen Verbote mit Fußball usw. endlich weg sind gehe ich gerne mit ihr zu einer Mädchenmannschaft ins Training. Kann aber nur für den Anfang mit. Langfristig muss sie dann alleine ins Training und zu den Spielen. Bin dann natürlich Zuschauerin. Das traut sie sich aber nicht!!! Alleine in ein stinknormales Training.??? Was passiert da eigentlich in dieser "Religion"?

Aber das Alles ist momentan eh nur Zukunftsmusik. Umso mehr ich aber von ZJ erfahre, umso erstaunter werde ich. Es scheint mir dass sie nie gelernt hat wie man einen ganz normalen Alltag bewältigt. Ich denke aber dass es nicht mit ihren Eltern zu tun hat. Die machen tatsächlich einen völlig normalen Eindruck. Sie wollen dass ich mich mit ihr treffe. Und auch Sport, Girls-Abend, usw. stehen sie offen gegenüber. Sie sind aber inaktiv inzwischen. Ihre Eltern haben sich im Bethel kennengelernt und sollten ein Kreisdienerpaar werden. Dann kamen plötzlich Zweifel. Das war vor ihrer Geburt. Alle Verwandten sind sehr strenggläubig. Viel mehr zu den Eltern will ich aber vorsichtshalber nicht schreiben. Die Verwandtschaft ist das Problem. Steffi hängt sehr an der Verwandtschaft. Nach ihrer Aussage muss sie sich langfristig entscheiden. Zwischen Eltern und den Rest der Familie. Und den sogenannten Freunden. Diese Freunde, meistens ältere Frauen und einige in unserem Alter, würde ich gerne mal kennenlernen. Steffi meint dass das aber ein Schock für mich wäre. Ich dachte da nämlich an einen gemütlichen Billard Abend. Ich weiß nämlich aus einer Reportage dass sie das tatsächlich dürfen. Muss aber erst alles wieder öffnen.

Grüße; Jacky

Es ist nicht tot was ewig liegt,
bis dass die Zeit den Tod besiegt!

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Themenstarter Veröffentlicht : 13. November 2020 6:48
Jacky und Meli
(@jaqueline)

Hallo an Alle.
Ich möchte hier 2 Punkte erwähnen die ich diese Woche mit Steffi (Pseudonym) erlebt habe:

1: Im Unterricht hatten wir doch tatsächlich was mit diesen 4 Buchstaben JHWH / JHVH. Ursprünglich jüdischer Herkunft usw. War überrascht dass das dieser Jehova ist. Deshalb habe ich leider nicht von Anfang an richtig zugehört. Ich merkte nämlich dass Steffi immer kleiner und rötlicher wurde im Gesicht. War ihr peinlich. Anfangs keine Ahnung was sie hatte, dann wurde es klar. Inzwischen nimmt man Rücksicht auf sie, wird respektiert. Also waren sich meine Mitschüler nicht sicher ob sie Steffi diesbezüglich was sagen oder fragen sollten. ICH wurde fragend von ihnen angeschaut. Quasi ob ich es erlaube/ gut heiße / ratsam/ etc Steffi zu dem Thema ws zu fragen. Da ich merkte dass sie am Liebsten unsichtbar sein würde schüttelte ich den Kopf. Verneinte. Der Lehrer sagte übrigens dass die korrekte historische Aussprache wahrscheinlich (!) Jachweh wäre.
Meine Frage hierzu: in den Lehrvideos wird Schülern ja ständig klar gemacht mutig und voller Stolz die Klasse und Lehrer zu korrigieren oder generell was zu sagen und berichten. Steffi wollte das aber überhaupt nicht. War froh dass sie deswegen nicht angesprochen wurde. Was hat das zu bedeuten? Ich meine dass sie so langsam aufwacht und erkennt was diese Lehre ist. Oder zumindest erkannt hat dass alle Anderen ZJ nicht supertoll finden sondern lächerlich.
 
2: Hat jetzt nicht direkt mit Steffi zu tun. Bei mir daheim wurde auf DVD "Das Boot " geschaut. ZJ sind ja stolz darauf nicht in den Krieg gezogen zu sein. Auch Steffi sagte das mal. Zeugen Jehovas wurden ja mal Bibelforscher genannt. Ein Besatzungsmitglieder war sehr religiös und wurde im Abspann Bibelforscher genannt. Dann sind damals doch die Zeugen in den Krieg gezogen? Stimmt das womöglich gar nicht? Einzelne? Oder einfach vom Regisseur nicht ganz korrekt? Weiß diesbezüglich jemand was?

Für beide Punkte würde ich mich um eine kleine Antwort freuen. Insbesondere für Punkt 1. Eventuell aus eigener Erfahrung und Empfindungen?

Vielen Dank und Grüße; Jacky

Es ist nicht tot was ewig liegt,
bis dass die Zeit den Tod besiegt!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 14. November 2020 12:59
RoKo
 RoKo
(@roko)

Hallo Jacky,

Überliefert sind tatsächlich nur die Buchstaben YHWH (JHWH) hebräisch יהוה (rückwärts gelesen, hebräisch geht wie arabisch auch von rechts nach links), genau die hebräischen Konsonanten Jod, He, Waw, He. Wie dies aber genau ausgesprochen wird und mit welchen Lauten die Buchstaben verbunden wurden, weiß man heute nicht mehr so genau. 

Man sagte einfach Elohim (Gott) oder Adonay (Herr). ZJ machen draus, die Menschen hätten damals Angst gehabt vor der Aussprache des Namens, so sagten sie ihn nicht, infolge Einschüchterung.

Aber es ist doch eher so. Diese Gläubigen sahen sich als Kinder Gottes. Als Kind sagt man zu seinem Vater auch einfach Vater (Abba - aramäisch) Vati oder Papa, Papi. In der familiäre Liebe sagt man doch nicht Wolfgang oder Peter zu seinem Vater. Man redet ihn doch nicht mit Namen an. Was soll denn das? Aber so sagen ZJ. Sie sind voll stolz diesen Namen zu sprechen. Wenn so viel Stolz mal nicht falsch ist... Gott möchte mit Geist und Wahrheit angebetet werden, also mit Demut, Ergebenheit, Hingabe und Liebe, nicht mit Hochmut. Das kollidiert leider mit den Lehren der ZJ. 

Der lutherische Theologe R. Teller 21. Februar 1703 in Leipzig; † 5. April 1750  hat die Aussprachen einmal zusammengetragen:
Jevo, Jao, Jahe, Jave, Javoh, Jahve, Jehva, Jehovah, Jovah, Jawoh oder Javoh (Quelle: 1. Theil, Bernhard Christoph Breitkopf, Leipzig, 1749, S. 499).

Einige meinen, Jahwe sei die deutsche Aussprache. So gibts auch das Lied Halleluja (Lobt den Herrn). Die Wachtturmgesellschaft ging einen Sonderweg, wie Du schon mal anführtest, um sich abzuheben von anderen, aber dennoch sind sie nichts besonderes und "an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen" kann man eben doch nicht. 

Jesus Christus heißt sinngemäß der Vater Gott ist Rettung. Das ist so einfach, dass es selbst hier in BI einige nicht verstehen und man aneinander vorbei redet. Mit Anbetung Christus betet man immer den Vater mit an. Geht gar nicht anders. Wird aber irgendwas konstruiert. Egal. Einige Religionen beten das Kind an, weil eine Prophezeiung (ursprünglich an Abraham) nannte, ein Kind wird geboren... Wieder andere verehren die heilige Maria. Ist sehr sehr kompliziert.

Jedem Schüler und ZJ ist natürlich dieses Lernthema super in die Wiege gelegt, hier einmal seinen Glauben vorzustellen. Warum Steffi im Boden versinkt ist vielleicht darin begründet, es in der Familie derzeit Zoff gibt. 

So nannte es vorgestern Jascha auch in seinem Video, er sein Amt als Ältester abgab und auch nicht mehr in die Versammlung gehen konnte weil er beim studieren bemerkte, hier stimmt doch was nicht... https://youtu.be/6ieBdTtclRg?t=2032  

Jacky, das sind so komplexe Vorgänge im Kopf eines Gläubigen, die kann man so einfach nicht beschreiben. Es basiert das ganze Glaubensgerüst auf Lehren. Knallt ein Eckpfeiler des Glaubens weg, kommt das ganze Glaubensgebäude ins wanken. Vielleicht trifft das auf Steffi zu? Kann ich nicht sagen. Sei lieb mit ihr!

Ist wie mit NYC, jeder weiß, heißt New York City oder BKLYN für Brooklyn. 

Zu 2.

Puh. Keine Ahnung. Im Grunde sind ZJ sehr standhaft mit ihrer Wehrdienstverweigerung, vielleicht war der U-Boot-Matrose ein Interessierter? Weiß man nicht. Jedoch heißen die Bibelforscher schon seit 1931 nicht mehr Bibelforscher sondern Zeugen Jehovas. Der U-Boot-Krieg aber erst 10 Jahre später seinen Lauf nahm.  

https://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Krieg#April_bis_Juni_1940_–_Kampf_um_Norwegen

Ich glaubte, "DasBoot" handelt Nov-Dez 1941 zur Schlacht im Atlantik. Müsste ich nochmal nachlesen. 

Mir ist aber im Groben bekannt, dass es einmal eine Spaltung gab im Glauben der ZJ, weiß aber nicht wann. Vielleicht führte eine Gruppe weiter den Namen Bibelforscher, jedoch nicht mehr direkt die ZJ mit Hauptsitz in Pennsylvania. Vielleicht war er so einer?So denkt man jetzt, des Besatzungsmitglied wäre ein ZJ gewesen... 

@gerd weißt Du mehr?

Interessant, was Jacky fragt.

LG

RoKo

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. November 2020 22:05
(@ottonio)

Hallo Jackie.

Zu deiner 1. Frage:

Zur Zeit Jesu im 1. Jahrhundert wurde J_H_W_H bereits nur noch vom Hohepriester 1x im Jahr im Tempel ausgesprochen. Für den täglichen Gebrauch war die Aussprache dieses Namens verboten. Dies um zu verhindern, dass das Tetragramm (= "4 Buchstaben") in unwürdiger Weise vom gewöhnlichen Volk verwendet wird.

Logisch bedeutet es, dass auch Jesus nicht den Namen ausgesprochen hat. Hätte er es getan wie ZJ behaupten, wäre es ein handfester Skandal gewesen, aber davon weiss das NT gar nichts zu berichten.

Es gibt auch keine alten Handschriften des NT, in der dieser Name geschrieben steht.

Wie ist nun die Aussprache dieses Namens?

Das Tetragramm steht in den Schriften des AT. Um aber zu verhindern dass der Name ausgesprochen wird, wurden als Erinnerung die Vokale des Ersatzwortes "Adonai" (= "Herr", in deutschen Bibeln mit Grossbuchstaben "HERR") über den Konsonanten von J_H_W_H geschrieben. Wenn das "A" am Anfang des Wortes steht, wird es eher wie ein "Ä" ausgesprochen.

Also wenn ein Jude das Tetragramm mit den Vokalen von Ädonai darüber las, dann sagte er "Ädonai" statt JHWH.

Ein katholischer Mönch aus dem 12. Jahrhundert wusste über diese Besonderheit des AT nicht Bescheid. Als er also J_H_W_H las mit den Vokalen von Ädonai darüber, las er irrtümlich JäHoWaH (oder JeHoWaH).

Deshalb gibt es Kirchen mit dem Namen Jehova darin, und auch im Englischen gibt es Bibeln mit dieser Aussprache.

Als man aber erkannte, dass Jehova einem Irrtum entsprang, hat sich die katholische Kirche davon abgewandt, und folgt dem jüdischen Brauch, diesen Namen als HERR wiederzugeben, während es im englischen Sprachraum bei der Aussprache Jehowah geblieben ist.

Man hat zudem auch christliche Schriften (nicht NT) gefunden, in denen der Gottesname als IABE wiedergegeben wird. Aus diesem Grund, und auch weil es Hallelu-Jah heisst und nicht Hallelu-Jeh, ist man der allgemeinen Meinung, dass die wahrscheinlichste Aussprache Jahweh bzw. Jachweh oder auch Jauweh ist.

Zu der Frage, ob der Gottesname in NT stand, siehe mein Youtube-Video https://www.youtube.com/watch?v=uEHqLFtGAK8 .

 

Zu deiner 2. Frage:

Ich habe mir "Das Boot" nicht angesehen.

Die "Zeugen Jehovas" oder "Internationalen Bibelforscher" sind genaugenommen eine Abspaltung der ursprünglichen "Bibelforscher" unter Russell. Das wird leider auf den KZ-Gedenkstätten-Tafeln falsch bzw. unvollständig wiedergegeben. Es gab ausser den "Internationalen Bibelforschern" (ab 1931 auch als Zeugen Jehovas bekannt) auch noch andere "Bibelforscher", die in Konkurrenz zu den Zeugen Jehovas standen und ebenfalls von Hitler verfolgt wurden.

Im 1. Weltkrieg haben auch die "Bibelforscher" gekämpft (Wachtturm-Leser). Es wird zwar behauptet, dass sie nur in die Luft geschossen hätten, aber wers glaubt ... naja, von mir aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. November 2020 0:42
José
(@aljanah)
Veröffentlicht von: @roko

Jesus Christus heißt sinngemäß der Vater Gott ist Rettung.

Zur Präzisierung:

Jesus = Gott rettet

Christus = der Gesalbte

 

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. November 2020 1:17
Jacky und Meli
(@jaqueline)

Vielen Dank für Antworten. Was mich bei Punkt 1 sehr interessiert bzw. wissen möchte ist die Reaktion von Steffi (Pseudonym). Anfangs vom Schuljahr hat sie bei nahezu jeder Gelegenheit von Jehova erzählt. Jetzt wäre sie am Liebsten im Erdboden verschwunden. Wie verhielt es sich hier bei Euch als Schüler/in? Hat man geschämt? Mit Stolz über Jehova erzählt? Als lästige Pflicht? Gab es Änderungen wie bei Steffi? Wenn ja, warum? Sorry dass ich so direkt nach persönlichen Erlebnissen, Gefühle frage. Natürlich nur wer was dazu schreiben will,  vielen Dank. 

Liebe Grüße; eure Jacky 

Es ist nicht tot was ewig liegt,
bis dass die Zeit den Tod besiegt!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 15. November 2020 6:27
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @roko

@ gerd weißt Du mehr?

Mir sind vor fast 50 Jahren Leute dieser Bewegung über den Weg gelaufen, sie predigten besonders Liebe:

Frédéric-Louis-Alexandre Freytag (* 18. Oktober 1870 in Baden; † 31. Januar 1947 in Cartigny GE) war ein Schweizer Bibelforscher und Begründer der Religionsgemeinschaft Kirche des Reiches Gottes (Menschenfreundliche Versammlung).

Sie war als die "Freytag-Bewegung" bekannt.

Recht liebe Leute lernte ich hier kennen:

1928 gründete im deutschen Raum der ehemalige WT-Zweigaufseher Conrad C. Binkele mit weiteren Bibelforschern die Gemeinschaft „Freie Bibelforscher-Vereinigung“. In Deutschland entstand in den 1930er Jahren, ebenfalls durch Abspaltung von den Zeugen Jehovas, eine eigenständige Gemeinde in Kirchlengern bei Herford. Differenzen in der Leitung und vor allem in der Lehre führten zur Trennung, da sie die sich stetig verändernden Lehren der Wachtturm-Gesellschaft nicht übernahmen.

Vielleicht erinnern sich ältere Mitleser an die Schweizer Familie Hämmerle aus Winterthur, die ich einige Male besuchte.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. November 2020 7:13
(@ottonio)

@jaqueline

Ist ziemlich lange her, ca 40 Jahre.

Ich kann mich daran erinnern, dass ich mich durchgehend traurig gefühlt habe, dass ich nicht mutig genug war, in der Schule zu "predigen".

Und dass ich im Ethikunterricht ein Referat gehalten habe (in dem es um Abtreibung oder auch Sterbehilfe ging, keine Ahnung mehr), in dem ich offen den Erwachet zitiert habe.

Mit meinen Lieblingsfreunden habe ich mich oft über ZJ und Bibel unterhalten, aber ansonsten nur mit den Lehrern nach der Unterrichtsstunde.

So grob und kurz gesagt. Ist aber alles ziiiiiiemlich lange her.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. November 2020 10:04
José gefällt das
RoKo
 RoKo
(@roko)

Danke Ottonio, José & Gerd für die Präzesierungen.

Wurde die Aussprache tatsächlich verboten? Oder wie ZJ mir immer nannten, hatten sie Angst den Name zu nennen. Vor allem von welchem Zeitraum sprechen wir hier? in den Jahren vor unserer Zeitrechnung oder nach? Nach würde ich ja noch einsehen, nachdem Vater Gott das ausgewählte Volk verwarf. 

Wäre die Aussprache damals verboten, warum heute gestattet und von ZJ angewandt?

???

Habe ich eine Bildungslücke.

Ottonio
...weil es Hallelu-Jah heisst und nicht Hallelu-Jeh...

Ganz genau. Das verwurschteln aber die ZJ geschickt und sagen so:

NWÜ 2.Mo 15:2 a-Teil  Meine Stärke und meine Macht ist Jah*, denn er ist meine Rettung.d

*Fußnoten
„Jah“ ist eine Kurzform des Namens Jehova.

 
NeÜ gleiche Stelle: 2 Jah[1] ist meine Stärke und mein Lied, / denn er ist mein Retter geworden. 
[1] Kurzform für Jahwe.

Elberfelder 2 Meine Stärke und mein Loblied[2] ist Jah[3], denn er ist mir zur Rettung geworden. 
[3] siehe Vorwort
https://www.bibelkommentare.de/bibel/elb_bk/vorwort

 
Die Lehrer der ZJ nennen Jehova und Jehovas Organisation bzw. Jehova und/mit seiner Organisation so oft in einem Atemzug, dass die Polarisation im Gehirn so gepolt wird, Jehova ist heute Jehovas Organisation. Die Adoration (Anbetung, Verehrung, Vergötterung) erfolgt an die Organisation, nicht das eigenliche Gebet, sondern das drumherum der Anbetung. Etwas, was ZJ immer Menschen nachsagen/vorwerfen, sie würden ein Idol (Sänger, Sportler) vergöttern, weil dieser ein Poster an der Wand hängen hat oder dergleichen... Das wird mir oft auffällig. Die ZJ kritisieren Handlungen von "Weltmenschen", tun dies aber unbemerkt selbst, halt nur andersrum...
 
Zur Nachfrage Punkt 2 kann ich aus meiner Schulzeit nichts berichten. Es stimmt wie Ottonio schrieb, oft gibt es die Worte, sei mutig, tritt für Jehova ein und es folgen einige Beispiele aus alter Zeit. So tat ich einmal bei meinen Arbeitskollegen und löste eine so große Empörung aus, dass ich es mir später im neuen Kollegenkreis zwei mal überlegt habe... Aber eins nannten mir die Kollegen und ich bin dafür dankbar. Das ZJ hochnäsig durch die Welt laufen. Und hochnäsig wollte ich niemals sein. Darum passte ich sodann auf meine Nase auf. Vielleicht half mir das damals, etwas Abstand zur Organisation zu nehmen, obwohl ich drin war. Wie ich dann sah, wie sich so mancher ZJ in der Öffentlichkeit und im Predigtdienst benehmen, dafür schämte ich mich.
 
Aber den Mut hatte ja Steffi. Und dann kam es zur Rauferei. Ich denke den Mut dazu hätte Steffi immer noch. Da muss etwas anderes passiert sein. Meine Vermutung, der Großvater macht Druck in der Familie, dass Steffis Vater ihn sogar mit Nachdruck bat, lieber aus der Wohnung zu gehen.
 
Und die eine Antwort von Dir war ein Treffer.
 
Rebecca nennt es aus ihrem Leben. Sie erhielt auch mal einen Treffer von einem Arzt. Und dieser Treffer saß so sehr, dass sie nachdachte. https://youtu.be/hdWZrw25lpA?t=658
 
LG RoKo
 
 
AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. November 2020 13:11
(@ottonio)

@ Roko

Die ZJ drücken sich in ihren Veröffentlichungen sehr weitschweifig aus, wenn es darum geht, den Leser ein bisschen zu verwirren.

Ich zitiere aus der Broschüre der ZJ "Der göttliche Name, der für immer bleiben wird", S.14, hebe aber die eigentlichen Aussagen, die sie unter vielen Worten verschleiern, fett hervor:

"NIEMAND kann genau sagen, wann die orthodoxen Juden aufhörten, den Namen Gottes laut auszusprechen, und ihn durch die hebräischen Wörter für Gott und Souveräner Herr ersetzten. Einige glauben, daß Gottes Name schon lange vor der Zeit Jesu aus dem täglichen Gebrauch verschwunden war. Aber es gibt stichhaltige Beweise dafür, daß der Hohepriester den Namen bei gewissen religiösen Handlungen im Tempel aussprach — besonders am Versöhnungstag —, und zwar war dies bis zur Zerstörung des Tempels im Jahre 70 u. Z. der Fall. Als daher Jesus auf der Erde lebte, war die Aussprache des Namens bekannt, wenn er auch vielleicht nicht allgemein verwendet wurde.

Weshalb hörten die Juden auf, Gottes Namen auszusprechen? Wahrscheinlich mindestens teilweise aus dem Grund, weil sie die Worte des dritten Gebotes: „Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen“ falsch anwandten (2. Mose 20:7). Dieses Gebot richtete sich natürlich nicht gegen die Verwendung des Namens Gottes. Warum hätten sonst in alter Zeit Diener Gottes wie David ihn so häufig gebrauchen und dennoch Jehovas Segen haben können? Und warum sprach Gott seinen Namen vor Moses aus und forderte Moses auf, den Israeliten zu erklären, wer ihn gesandt hatte? (Psalm 18:1-3, 6, 13; 2. Mose 6:2-8).

Nichtsdestoweniger bestand zur Zeit Jesu ein starker Trend, die vernünftigen Gebote Gottes auf eine höchst unvernünftige Weise auszulegen. Zum Beispiel waren die Juden aufgrund des vierten Gebotes verpflichtet, am siebenten Tag jeder Woche einen Ruhetag, einen Sabbat, einzuhalten (2. Mose 20:8-11). Orthodoxe Juden erweiterten dieses Gebot zu zahllosen Bestimmungen, um selbst die kleinste Handlung zu regeln, die am Sabbat getan oder nicht getan werden durfte. Zweifellos mit der gleichen Einstellung legten sie das vernünftige Gebot, Gottes Name dürfe nicht entehrt werden, unvernünftig extrem aus und sagten, man dürfe ihn nicht einmal aussprechen.*"

Zur Zeit Jesu bestand also die Ansicht (ob nun verkehrt oder nicht), dass man den Namen am besten nicht ausspricht, ausser man wäre der Hohepriester, der ihn im Tempel aussprechen dürfte.

Während also die Pharisäer mit Jesus wegen der Sabbatfrage aneinandergerieten, lesen wir nichts, was darauf hindeutet, dass die Pharisäer ihn wegen des Nennens des Namens angegangen wären. Das hätten sie bestimmt getan, auch wenn es nicht unbedingt verboten, sondern nur verpönt gewesen wäre.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
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AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. November 2020 14:44
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(@ottonio)

Nachtrag:

Im obigen Zitat aus der Broschüre geht es um die Zeit als Jesus gelebt hat. Auf diese Zeit bezogen, lesen wir die Frage seitens ZJ: "Weshalb hörten die Juden auf, Gottes Namen auszusprechen?"

Das ist sehr deutlich, denke ich.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
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AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. November 2020 14:58
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Jacky und Meli
(@jaqueline)

Hallo, ich musste gestern daheim bleiben. Leichtes Fieber wegen Mittelohrentzündung. Steffi (Pseudonym) machte dann doch tatsächlich einen kleinen Besuch. Freute mich sehr. Aber meine Brüder haben es fast total versaut. Ohh nee Jungs. Also echt! Was die für einen Mist gemacht haben. Okay, zur kleinen Verteidigung muss ich sagen dass sie gar nicht wissen dass Steffi ZJ ist. Und generell nichts wissen darüber.

Beide Brüder sind deutlich älter als ich und riesige Metal-Fans. Umso böser und düsterer desto besser finden sie ihre Musik. Jetzt lag da eine unbekannte CD rum. Irgendwo rausgeholt. Preis noch tatsächlich mit DM.Steffi kam gerade, waren noch nicht auf meinem Zimmer. Jetzt erkannten meine Brüder dass das eine White-Metal Band ist (White-Metal= mit christlichen Texten, also das Gegenteil von Black-Metal). Ein Theater machten die. Mit Schutzhandschuhen und Zange haben die die CD genommen. Und ständig so getan als ob sie würgen müssten. Wollten die dann draußen verbrennen. Haben sie aber dann doch nicht, soviel ich weiß. Die Jungs in meiner Klasse sind, obwohl teilweise 10 Jahre jünger, nicht halb so idiotisch-kindisch wie die 2 als ausgerechnet Steffi kam. In meinem Zimmer fragte sie dann was White-Metal ist. Klärte auf. Habe schon damit gerechnet dass sie voller Panik nach Hause rennt. Aber sie staunte bloß. Auch über meine Hörspielsammlung und Zimmer allgemein. Von typisch Girly über Ballett-Idole zu Cthulhu. Also ganz normal für einen Teenager. Zu ihrem Zimmer kommen mir nur 2 Wörter in den Sinn: Alterslos und Neutral. Sie stellte dann noch paar Fragen wer wo was ist auf meinen Postern und Sachen. Ich spürte dass sie sich fühlte als ob sie eine andere Welt gerade betreten hätte. Sind ZJ wirklich so weltfremd? Ist sie eher eine Ausnahme weil ganze Familie seit 4 Generationen drin sind? Ich muss aber mit meinen Witzen vorsichtiger sein Steffi hält alles für real was ich scherzhaft sage: Mein ganz großer Bruder hat in seiner Wohnung einen Altar wo er Tiere und Menschenopfer darbringt. Bezog sich auf die Vorliebe für die Musik. Und sie wusste tatsächlich nicht ob ich das wirklich nur als Prank sagte oder real meinte. Natürlich habe ich das bloß so gesagt. Alle anderen die ich kenne würden niemals überlegen ob das wahr sein könnte.

Letztendlich war nichts Neues passiert. Aber mich freut es dass sie jetzt mal mich besucht hat und sie wissen wollte wie es mir geht. War aber nur ein Tag daheim. Was mir noch aufgefallen ist, dass es wie ein Kulturschock für sie sein musste ein "normales" Zimmer zu sehen mit Postern, Figuren, etc.

Ich hoffe und denke aber dass ich auf einem guten Weg bin.

Viele Grüße; Jacky

Es ist nicht tot was ewig liegt,
bis dass die Zeit den Tod besiegt!

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 17. November 2020 10:55
RoKo
 RoKo
(@roko)

Jacky Du hörst nicht. Du sollst doch lieb zu ihr sein. Schocktherapie hilft echt nicht. Oh je. Die arme Steffi. Sie tut mir leid. Muss sie ein nächstes Trauma verarbeiten.

LG & Gute Besserung!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. November 2020 17:20
José
(@aljanah)

@roko

Was bitte schön hat Jacky falsch gemacht? Und was hat sie nicht gehört?

Jacky steht zu seiner Freundin und verteidigt sie gegen ihre Brüder. Und ich nehme an, dass Steffi selber weiss was Böse und Gut ist! Sie wird sicher nicht mit einem Trauma nach Hause gegangen sein.

Jacky will seine Freundin nur helfen. Zu Bedenken ist auch, dass sie Beide erst 15 Jahren sind.

@Jacky das kommt schon gut, mache weiter so und lass Dich nicht entmutigen.

Shalom José

 

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. November 2020 18:26
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