1975 Die grosse Kat...
 
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1975 Die grosse Katastrophe

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Wildblume
(@wildblume)

@ottonio 

Ja, dieses Video auf dem Kongress (2016?) war ein Schlag ins Gesicht für alle Zeitzeugen. Eine Unverschämtheit. Hatte mal einen Kreisaufseher im Wohnzimmer sitzen. Der behauptete, nur in Deutschland wäre der 1975 Hype gewesen, weil die Brüder die im JZ waren, sich das Ende so sehr herbeigewünscht hätten. Der war noch zu jung. Man sieht hier deutlich, die Lüge funktioniert. Leider...

🌺🌺🌺

Schwarzes Schaf, aber Schaf....

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. September 2022 9:40
José gefällt das
(@ottonio)

Wie versprochen:

 

Wurde das Ende für das Jahr "1975" prophezeit ?

Wenn das Gespräch auf dieses Thema kommt, sind viele Zeugen Jehovas peinlich berührt.
Für viele neu hinzugekommene Zeugen spielt es keine Rolle, was vor Jahrzehnten von der WTG behauptet wurde. Für sie ist das "Schnee von gestern".
Andere glauben, dass "einige" das missverstanden haben, was die WTG darlegen wollte, also dass die WTG eigentlich keine Schuld trifft.
Andere hingegen sind der Überzeugung, dass es lediglich Falschdarstellungen von "Abtrünnigen" sind, die dem "Werk" schaden wollen.
Viele der Zeugen, die damals dabeigewesen sind, als diese 1975-Hysterie sie ergriff, leiden heute unter einer unerklärlichen "Amnesie" oder sagen, dass sie das nie so ernst genommen haben.

Folgende Kommentare sind typisch für die "Revisionisten":

SO... war es damals NICHT !! Um die Situation von 1975 sachlich zu beurteilen sollte man erst einmal differenzieren:
1. Was hat die WTG tatsächlich gesagt (was kann man gedruckt nachprüfen)??
2. Was haben die vielen einzelnen Gläubigen hinzu- und/oder hineininterpretiert?? Erst dann wird man faktisch sehen, was man der WTG bzw. dem 'Sklaven' gerne in den Mund legt.

Da ich mich mit dieser Thematik schon sehr ausführlich beschäftigt habe, möchte ich behaupten: Es gibt keine einzige gedruckte Aussage, die z.B. folgendes besagt: a) 1975 wird die 'Große Drangsal' beginnen oder b) 1975 wird 'Harmagedon' beginnen

Ich kenne nur gedruckte Aussagen, dass in Jahr 1975 6000 Menschheitsgeschichte zu Ende gehen. (Ich lasse mich vom Gegenteil gerne informieren).

Ich persönlich habe als junger Verkündiger bereits 1970 in einer Ansprache davor gewarnt, zum Jahre 1975 solche gestaltete Aussagen zu machen, dass man mit diesem Jahr das 'Ende der Welt' direkt in Verbindung bringt. Das habe ich von der Bühne gesagt (und ich wurde nicht ausgeschlossen). Obwohl wir in unserer Mitte Überrestglieder hatten, welche ziemlich deutlich ihren Wunschgedanken äußerten: "Im Herbst 1975 laufen 6000 Jahre Menschheitsgeschichte ab, und Jehova wird dem Teufel nicht mehr viele Monate danach schenken". Uns anderen war damals klar: das war eine PERSÖNLICHE Meinungsäusserung. Davon gab es aber viele, sehr sehr viele. Und das hat hauptsächlich das Bild zu dieser Thematik geprägt, so dass heute z.B. durch Sektenbeauftragte oder in den Medien sehr gerne formuliert wird: "Die WTG, ...oder die ZEUGEN JEHOVAS, ...oder die SEKTE hat für 1975 das Weltende vorausgesagt - und es sei nicht eingetroffen".

Dazu müssten sich diese Revisionisten folgende Fragen stellen:

  • Wenn so viele Zeugen in den Versammlungen an 1975 glaubten, woher kam denn dieser Gedanke?
  • Wenn der Gedanke aber falsch war, warum hat die Gesellschaft dann nicht im Wachtturm vor(!) dem Jahre 1975 (z.B. in Form einer Leserfrage) deutlich vor diesem Denken und dem 1975-Glauben gewarnt?

Ganz einfach: Sie hat die "wunderbare (Angst-)Mehrung" in den Jahren vor 1975 genossen.

Wenn nur so wenige daran glaubten, warum dann der Einknick von Hunderttausenden nach 1975 ?

Wem sollte man denn glauben, wenn nicht denen, die "unter euch die Führung haben"?

Nun, um das Ganze etwas abzukürzen und den Revisionisten den Wind aus den Segeln zu nehmen:
der Wachtturm selbst gibt zu, dass die WTG massgeblich dazu beigetragen, dass es zu diesem Eklat kam!

Im Wachtturm vom 15.06.1980 steht: "... wurden erhebliche Erwartungen bezüglich des Jahres 1975 geweckt. Es wurde damals und auch später erklärt, dies sei lediglich eine Möglichkeit. Unglücklicherweise wurden jedoch zusammen mit diesen vorsichtigen Äußerungen auch andere Erklärungen veröffentlicht, die durchblicken ließen, daß die Erfüllung solcher Hoffnungen in jenem Jahr eher wahrscheinlich als nur möglich sei.".

Damit scheitert auch der Versuch, das einigen "Brüdern in verantwortlicher Stellung" unterzujubeln, als ob diese das in eigener Verantwortung veranstaltet hätten und lediglich ihre nichtauthorisierte persönliche Meinung kundgetan hätten.

Um welche Erklärungen handelte es sich, 'die durchblicken liessen, dass die Erfüllung solcher Hoffnungen eher wahrscheinlich als nur möglich war'? Wie kam man überhaupt auf das Jahr 1975?

Im Wachtturm 15.11.1968 steht im Artikel 'Was erwartest du von 1975?', dass die Berechnung, dass 1975 das Jahr der Schlacht von Harmageddon ist, bis auf wenige Wochen oder Monate genau ist:

[Wachtturm, 15.11.1968, S.691]:
Sollten wir aufgrund dieses Studiums annehmen, daß im Herbst 1975 die Schlacht von Harmagedon vorüber sein und die langersehnte Tausendjahrherrschaft Christi beginnen wird? Vielleicht; wir wollen aber abwarten und sehen inwieweit die siebente 1000 Jahr Periode der Menscheitsgeschichte mit der sabbatähnlichen Tausendjahrherrschaft Christi zusammenfällt. Wenn diese beiden Perioden im gleichen Kalenderjahr begonnen haben und im gleichen Kalenderjahr enden, dann ist dies kein Zufall, sondern entspricht Jehovas liebenden und zeitgemäßen Vorhaben. Gestützt auf unsere Chronologie (die zwar ziemlich genau, zugegebenermaßen aber nicht unfehlbar ist) wissen wir bestenfalls, daß im Herbst des Jahres 1975 der Mensch 6000 Jahre auf der Erde ist. Das heißt nicht unbedingt, daß die ersten 6000 Jahre von Jehovas siebenten Schöpfungs"Tag" im Jahre 1975 enden. Warum nicht? Weil Adam nach seiner Erschaffung noch einige Zeit am „sechsten Tag" lebte. Diese unbekannte Zeitspanne müßte man von Adams 930 Jahren abrechnen, um festzustellen, wann der sechste „Tag" oder die sechste 7000-Jahr-Periode endet und wie lange Adam am „Siebenten Tag" lebte. Der sechste Schöpfungs"Tag" kann jedoch im Verlauf desselben Kalenderjahres geendet haben, in dem Adam erschaffen wurde. Der Unterschied mag höchstens einige Wochen oder Monate, keinesfalls aber Jahre ausmachen..

1. Für die WTG war und ist immer noch jeder Schöpfungstag 7000 Jahre lang.
Dies folgerte man aus der Berechnung des siebten Tages, des "Ruhetages Gottes", der laut WTG immer noch nicht beendet ist. (Aber nach dem Debakel 1975 ist es um diese besondere Lehre zwar ein bißchen stiller geworden, jedoch nicht über Bord geworfen.) Man zählte nämlich die 6000 Jahre Menschheitsgeschichte ( = 6x1000 Jahre ) + 1000 Jahre Christi Tausendjähriges Reich (Sabbat). Gesamtsumme 7000 Jahre.

[Erwachet 22.10.1983, S.27 (Fussnote)]:
"
Die im 1. Kapitel der Genesis erwähnten Schöpfungstage: "Erster Tag", "zweiter Tag" usw., jeder 7000 Jahre lang."

[Wachtturm 01.02.1971, S.69]:
"
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, daß die ersten sechs Tage endeten, beim siebenten aber kein Ende erwähnt wird. Die Berichte über die ersten sechs Schöpfungstage schließen alle mit den ähnlichen Worten ab wie derjenige über den sechsten Tag: "Und es ward Abend, und es ward Morgen: der sechste Tag." (1. Mose 1:5, 8, 13, 19, 23, 31) Diese abschließenden Worte fehlen aber bei dem Bericht über den siebenten Tag, an dem Gott ruhte. Über 4000 Jahre später sprach der Apostel Paulus davon, daß dieser siebente Tag, der Ruhetag, immer noch andauere. Mit Bezug auf diesen in 1. Mose erwähnten Ruhetag sagte er: "Laßt uns daher unser Äußerstes tun, in jene Ruhe einzugehen." (Hebr. 4:4, 11) Es ist nur vernünftig anzunehmen, daß die friedliche Tausendjahrherrschaft unter Jesus Christus (der in Matthäus 12:8 als "Herr über den Sabbat" bezeichnet wird) ebenfalls noch zu Gottes großem Sabbat oder Ruhetag gehört. Demnach würde der große "siebente Tag", an dem Gott von der Erschaffung materieller Dinge auf Erden ruhte, sowohl die annähernd 6000 Jahre einschließen, die nach der Bibel seit der Erschaffung Adams vergangen sind, als auch die 1000 Jahre der nach Offenbarung 20:1-6 noch bevorstehenden Herrschaft Christi. Wenn also die anderen sechs dieser sieben großen Schöpfungs"tage" ebenso lang waren wie der letzte, dann müßten sie 7000 Jahre lang gewesen sein!"

["Der grösste Mensch",S.31]:
"
Die Menschheit leidet jetzt bereits seit 6000 Jahren unter der bedrückenden Sklaverei Satans, und Gewalttätigkeit und Krieg sind an der Tagesordnung. Der große Sabbat während der Herrschaft Christi wird dagegen eine Zeit der Ruhe von all diesen Leiden und der Bedrückung sein."

Man ging daher ganz selbstverständlich davon aus, dass, als Jesus sich als "Herr des Sabbats" nannte, er damit einen tausendjährigen "Sabbat" im Sinn hatte. Der Sabbat ist nun der 7.Teil und der Abschluss einer Woche. Eine Woche hat 7 Tage. 7x1000 Jahre= 7000 Jahre.
Das sind 1 Sabbat und 6 "Arbeits"tage (von je 1000 Jahre) für die Menschheit.

Daher auch die Fixierung auf 6000 Jahre Menschheitsgeschichte, die im Jahre 1975 endeten.

2. Die 6000 erwähnten Jahre beziehen sich nämlich nicht primär auf die Zeit seit der Erschaffung Adams, sondern auf den Anfang des Ruhetages Gottes.

Hier kommt die Erschaffung Evas ins (Rechen-)Spiel. Der Untertitel 'Adam am Ende des "sechsten Tages" erschaffen' (Absätze 30-33) erklärt nämlich, dass der siebte 7000-jährige Tag (der "Ruhetag Gottes") erst anfing, nachdem Eva erschaffen wurde.

Aus alldem kann folgende damalige Ansicht der WTG resümiert werden:
Die 6000 Jahre beginnen mit dem Beginn des 7.(Ruhe-)Tages Gottes.
Nach diesen 6000 Jahren folgt unmittelbar Harmaghedon und gleich darauf das Tausendjährige Reich Christi.
Mit der Erschaffung Adams begannen 6000 Jahre, die im Jahre 1975 endeten.
Man setzte zwischen der Erschaffung Adams und den Beginn des 7.Tages nur einen Spielraum von "Wochen oder Monaten, aber nicht Jahren".
Harmaghedon würde nicht Jahre nach 1975 kommen, sondern nur "Wochen oder Monate" später.

D.h. die Differenz zwischen der Erschaffung Adams und dem Beginn des "Ruhetages Gottes" "mag Wochen oder Monate, aber keine Jahre betragen". (Laut dem 33.Absatz fing der 7.Tag Gottes VOR der Vertreibung aus dem Paradies an.) In diesem Fall lägen zwischen 1975 (6000 Jahre seit der Erschaffung Adams) und Harmaghedon (6000 Jahre nach dem Beginn des Ruhetage Gottes) ebenfalls nur "Wochen oder Monate, aber keine Jahre"!

Ach ja, das Erwachet von 08.04.1969, S.14:
"Kann man aus dieser Zeitrechnung mit Bestimmtheit schließen, daß im Jahre 1975 das endgültige Ende dieses Systems der Dinge kommen wird? Da die Bibel das nicht ausdrücklich erklärt, kann kein Mensch sagen daß dem so sei."
Nun, aufgrund der Unsicherheit des Zeitunterschieds zwischen der Erschaffung Adams und des Beginns des 7.Tages war es nicht mehr ganz so sicher, dass es GENAU IM JAHR 1975 kommen sollte, aber auf jeden Fall "keine Jahre" danach. 1975 blieb ein prophetisches Jahr, mit der Einschränkung, dass man sich um etwas Zeit (aber nur um "Wochen oder Monate") verschätzt haben könnte.

{ Des Kontextes wegen sollte dieses Erwachet (1969) vollständiger zitiert werden (S.13-14):

"Im Höchstfall dauert es nur noch wenige Jahre, bis Gott das verderbte System der Dinge, das jetzt die Erde beherrscht, vernichten wird. Wieso können wir dessen so sicher sein? ... Diese Zeitspanne von sechs Jahren wird offenbar im Herbst 1975 ablaufen. Sollte Jehova Gott in den 1970er Jahren eingreifen und die verderbte Welt, die einer völligen Auflösung entgegengeht, vernichten, so sollte uns das gewiß nicht überraschen.. Kann man aus dieser Zeitrechnung mit Bestimmtheit schließen, daß im Jahre 1975 das endgültige Ende dieses Systems der Dinge kommen wird? Da die Bibel das nicht ausdrücklich erklärt, kann kein Mensch sagen daß dem so sei." }

Aus alldem ersieht man, dass die Wachtturm-Gesellschaft kurzfristig noch eine Galgenfrist herausschlagen konnte (und immer noch kann). Die Frage, die sie auch heute noch stellen kann ist:
"Wie alt war Adam, als Eva erschaffen wurde und damit der Ruhetag Gottes anfing?"

(Also 1968 waren es noch keinesfalls Jahre; erst nachdem der Karren im Dreck steckte, hat der WT 01.01.1976, S.3, das später revidiert, indem es nun auch Jahre sein durften.)

Der ganze Artikel zielte also darauf ab, dem Leser plausibel zu machen, dass bis 1975 (oder ganz wenige Jahre danach) mit Sicherheit das Ende kommt.

Wenige Jahre vor 1975 wurden die Zeugen durch weitere Erklärungen angespornt, im Jahre 1975 etwas besonderes zu sehen.
Im deutschen Königreichsdienst vom Mai 1968, S.3:

"
Bedenkt liebe Brüder, daß nur noch ungefähr 90 Monate verbleiben, bis 6000 Jahre der Existenz des Menschen hier auf Erden voll sind. Erinnert ihr euch, was wir im vergangenen Sommer auf den Kongressen lernten? Die Mehrheit der heute lebenden Menschen wird wahrscheinlich noch am Leben sein, wenn Harmagedon ausbricht, und für diejenigen, die dann vernichtet werden, besteht keine Hoffnung auf eine Auferstehung. Es ist daher heute mehr denn je erforderlich, den Wunsch, mehr zu tun, nicht außer acht zu lassen.

Folgerung :
a) man verknüpft die 6000 Jahre menschlicher Existenz ganz gezielt und bewußt mit dem Ausbruch Harmagedons.
b) man verweist darauf, daß jetzt mehr denn je vermehrte Tätigkeit ausschlaggebend für das Überleben sein wird.

Zitat aus dem englischen Königreichsdienst vom Mai 1974, S.3: (im deutschen Königreichsdienst nicht veröffentlicht):
frei übersetzt: Ja, das Ende dieses Systems ist so nahe. Ist das kein Grund unsere Aktivität zu erhöhen? In dieser Hinsicht können wir etwas von einem Läufer lernen, der am Ende eines Rennens nochmal sprintet. ... Es erreichen uns Berichte von Brüdern, die ihre Häuser und Eigentum verkauft haben und planen den Rest ihre Tage in diesem alten System im Pionierdienst zu verbringen. Das ist sicherlich eine schöne Art die verbleibende Zeit zu verbringen, bevor dieses böse System endet.

Ein solcher 'Bericht von einem Bruder, der sein Haus und Eigentum verkauft hat und plant den Rest seiner Tage in diesem alten System im Pionierdienst zu verbringen.' findet sich im Wachtturm vom 01.05.1967, S.273:
"Ein verheirateter Mann an der Westküste der Vereinigten Staaten bemühte sich, die Schulden auf seinem Haus abzuzahlen. Er mußte den ganzen Tag arbeiten. Dennoch verwandte er stets etwas Zeit für den Predigtdienst. Da er aber ehrlich gegenüber sich selbst war, erkannte er, daß er mehr an seiner weltlichen Arbeit und an seinem Haus interessiert war als am Dienste Jehovas. Er wußte, daß er die geistigen Interessen mehr in den Vordergrund stellen mußte, wenn er Jehova gefallen wollte. (Matth. 19:21; 5:3) Nach sorgfältiger Erwägung verkaufte er sein Haus und trat mit seiner Frau in den Pionierdienst ein."

Man hatte nicht direkt zum Verkauf der Häuser aufgefordert, aber indirekt unter Hinweis auf leuchtende Beispiele des Glaubens dazu nachdrücklich ermuntert.

Und im Erwachet 22.08.1969 heisst es an junge Leser:
"Wenn du ein junger Mann bist, so mußt du dir auch über die Tatsache im klaren sein, daß du in diesem gegenwärtigen System der Dinge nie alt werden wirst. Wieso nicht? Weil alle Beweise in Erfüllung biblischer Prophezeiungen anzeigen, daß dieses verderbte System in einigen wenigen Jahren enden soll. Als junger Mensch wirst du daher nie das Ende einer Laufbahn erreichen, die dir dieses System bietet. Wenn du zum Beispiel zur Mittelschule gehst und eine Hochschulbildung in Erwägung ziehst, so bedeutet das wenigstens vier, vielleicht auch sechs oder acht weitere Jahre bis zum Abschluß in einem besonderen Fach. Aber wo wird sich dieses System der Dinge dann befinden? Es wird auf seinem Weg zu seinem Ende weit vorangeschritten sein, wenn es nicht sogar schon verschwunden sein wird."
Mancher hat in jenen Jahren ein Studium beendet und Karriere gemacht. Andere jedoch haben den "stief"mütterlichen Rat der WTG befolgt und haben alles aufgegeben und sind mehr oder weniger Sozialfälle geworden.

Der Wachtturm 15.11.1968, S.693, hatte eine "Warnung" für diejenigen parat, die sich von dieser Hysterie nicht anstecken lassen wollten: "Es ist nicht an der Zeit, mit dem Gedanken zu spielen, Jesus habe ja gesagt: „Von jenem Tage und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater" (Matth. 24:36). Im Gegenteil,..." So nach dem Motto: Dass Jesus vor Spekulation gewarnt hat ist noch lange kein Grund, das von uns Behauptete anzuzweifeln oder gar darüber zu spötteln.

Als der Spuk vorbei war, präsentierte sich die WTG als besonnen, tröstend, ratgebend und ... verantwortungslos. Zur Legendenbildung, die auch bei vielen Zeugen Wirkung zeigt, trug jedoch folgende Wachtturm-Ausgabe vom 15.10.1976, S.632-633, bei: "... Es kann sein, daß sich einige Diener Gottes bei ihren Planungen von einer verkehrten Ansicht darüber leiten ließen, was an einem gewissen Datum oder in einem bestimmten Jahr geschehen würde. Vielleicht haben sie aus diesem Grund gewisse Dinge aufgeschoben oder vernachlässigt, die sie sonst getan hätten. Aber sie haben den Sinn der biblischen Warnungen in bezug auf das Ende dieses Systems der Dinge verfehlt, da sie glaubten, die biblische Chronologie weise auf ein bestimmtes Datum hin. ... Falls jemand enttäuscht worden ist, weil er nicht diese Einstellung hatte, sollte er sich jetzt bemühen, seine Ansicht zu ändern, und sollte erkennen, daß nicht das Wort Gottes versagt und ihn betrogen und enttäuscht hat, sondern daß sein eigenes Verständnis auf falschen Voraussetzungen beruhte."

Sehr richtig, die Voraussetzungen, die der 'treue und verständige Sklave zur rechten Zeit' gegeben hatte, waren falsch.

Und weiter heisst es noch: "Wir haben jedoch keinen Grund, unseren Glauben an Gottes Verheißungen erschüttern zu lassen. Wir sollten uns statt dessen veranlaßt fühlen, die Bibel noch eingehender in bezug auf den Gerichtstag zu untersuchen. Wenn wir das tun, stellen wir fest, daß das Datum gar nicht so wichtig ist. Wichtig ist, daß wir stets im Sinn behalten, daß es einen solchen Tag gibt, an dem wir alle Rechenschaft ablegen müssen und daß dieser Tag näher rückt."

Diese umwerfende Feststellung hätte man auch schon vorher treffen können, aber immerhin!

Typisch WTG, so wie wir sie kennen: Zuerst grosse Töne spucken, und sich dann sang- und klanglos aus der Verantwortung davonstehlen.

 

Es ist auch interessant, sich die Änderungen in der Literatur anzuschauen. Später wurde es dann einfach umformuliert.

Die Wahrheit die zu ewigem Leben führt“ (1968), S.9:

... Auch Dean Acheson, ehemals amerikanischer Außenminister, erklärte, wie im Jahre 1960 gemeldet wurde, wir würden in einer "Zeit beispielloser Unsicherheit und Gewalttat" leben. Er sagte warnend: "Ich bin über das, was vor sich geht, ausreichend unterrichtet, um mit Sicherheit sagen zu können, daß diese Welt heute in fünfzehn Jahren zu gefährlich sein wird, um darin zu leben."

vs. (1982):
… Auch Dean Acheson, ehemals amerikanischer Außenminister, erklärte, wie im Jahre 1960 gemeldet wurde, wir würden in einer "Zeit beispielloser Unsicherheit und Gewalttat" leben. Gestützt auf das, was er über die damaligen Vorgänge in der Welt wußte, kam er zu dem Schluß, daß es in dieser Welt bald "zu gefährlich sein wird, um darin zu leben."

Die Wahrheit die zu ewigem Leben führt“ (1968), S.88:

... In einem vor kurzem erschienenen Buch, betitelt: Famine -- 1975! (Hunger -- 1975!), heißt es über die heutige Lebensmittelknappheit: "In den unterentwickelten Gebieten der Tropen und Subtropen grassiert der Hunger in einem Land nach dem anderen und auf einem Kontinent nach dem anderen. Die heutige kritische Situation kann sich nur in einer Richtung entwickeln -- zur Katastrophe. Heute hungern die Nationen; morgen verhungern sie. Bis 1975 werden in vielen Hungerländern Rechtlosigkeit, Anarchie, Militärdiktatur, galoppierende Inflation, Zusammenbruch des Verkehrswesens, Chaos und Unruhen an der Tagesordnung sein."
 (Frage): 11.(b) Was wird in dem Buch "Hunger -- 1975!" (engl.) über die Zukunft gesagt?

vs. (1982):
Berichte aus neuerer Zeit haben gezeigt, daß der ständige Mangel an ausreichender Nahrung, der zu chronischer Unterernährung führt, zu dem "bedeutendsten Welthungerproblem der heutigen Zeit"# geworden ist. Die in London erscheinende Times berichtete: "Es hat schon immer Hungersnöte gegeben, aber das Ausmaß und die Allgegenwärtigkeit der heutigen Hungersituation hat völlig neue Dimensionen erreicht. ... Heute sollen über eine Milliarde Menschen von Unterernährung betroffen sein; möglicherweise 400 Millionen leben ständig am Rande des Hungertodes" (3. Juni 1980)
 (Frage): 10.(b) Inwiefern unterscheiden sich die heutigen Hungersnöte von denen früherer Zeiten? # Eine vom US - Präsidenten eingesetzte Welthungerkommission (1980)

Mich hat immer beschäftigt, wie die WTG unauffällig ihre Bücher umschreibt, beginnend schon um 1914 oder früher, dann nach 1925 usw.. Und wenn man später die Literatur zur Hand nimmt und nicht gerade die älteste Version, dann sagt man gutgläubig, Ja sowas hat der Sklave ja auch nie gesagt ... Das nenne ich eben Unehrlichkeit.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. September 2022 20:17
pit und José gefällt das
Selberdenker
(@selberdenker)

1975 habe ich geheiratet, was für ein Frevel.

Ich gehöre zu denen, die das alles nicht so ernst genommen haben. Ich habe so in Erinnerung, wie in Dienstwochen oder auch Kreis- oder Bezirkskongressen von den hohen Herren stereotyp immer wieder hervorgehoben wurde, was vor Harmagedon passieren müsse, nämlich z.B. "Frieden und Sicherheit" und "Sturz von Babylon der Großen" und weil dem noch nicht so war, habe ich mich nicht ins Boxhorn jagen und beunruhigen lassen.

Und was für ein Frevel: Ich habe geheiratet! Und diese "Katastrophe" dauert bis heute an !

😢

Ein lieber und mir eigentlich sympathischer Bruder, der allerdings etwas behindert war, weil er aus einem mir nicht bekannten Grund eine Gehbehinderung hatte, hatte aus diesem Grund eigentlich ziemlich Hoffnung auf "Harmagedon" und die dann verkündete göttliche Neue Weltordnung gesetzt und gehofft, von seinem Leiden befreit zu werden.

Seine Ehe ging in die Brüche und beide habe ich dann bald nie wieder gesehen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. September 2022 22:25
José
(@aljanah)

@ottonio 

Vielen Dank für diesen Beitrag. 

Man sieht ganz deutlich wie man den Zeugen-Schafen hinters Licht gebracht werden! Ihr sog. "neues Licht" in ihrer Erkenntnis, wie sie zu pflegen sagen. Und so fahren sie weiter. Eine typische Sekte. Warum?

Es gibt genug Beweise und Fakten, dass diese Gemeinschaft eine irreführende Sekte ist.

Nämlich über deren Organisationsform, Lehre und Geschichte.
Die Zeugen Jehovas sind klar eine "Sekte", sie sind als eine Absplitterung der "Miller-Bewegung" entstanden.

Miller Bewegung = Eine Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.

Wird eine Gruppe in diesem Sinne als "Sekte" bezeichnet, so ist das abschätzig gemeint, reden wir von "sektenhaften" Verhalten, dann denken wir nicht an "abspalten" (dazu benutzen wir dann das Wort "sektiererisch"), sondern an psychischen Druck, Ausnutzung von Gutgläubigkeit, Vortäuschung von religiösen Lehren zur finanziellen Bereicherung, übersteigertes Heilsbewusstsein, Ausschluss von Andersdenkenden etc.

Sie sehen sich als Einzige im Besitz der Wahrheit; sie schliessen aus, dass irgendjemand ausserhalb ihrer Gemeinschaft "gerettet" werden kann; sie sind straff organisiert; sie haben neben der Hl. Schrift (in einer Übertragung, die oft vom Urtext abweicht) weitere Schriften, die inhaltlich und lehrmässig über der Bibel stehen, etc.

Meiner persönlichen Meinung nach reichen die Kriterien allemal aus, Jehovas Zeugen als eine Sekte zu bezeichnen. Geführt von 8 Männern der WTG in Warwick.

LG José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. September 2022 22:32
RoKo
 RoKo
(@roko)

Viele Alten Brüder und Schwestern schweigen. Beim Jahr 1975 reißen viele alte Wunden auf. Einige haben ihr Hab und Gut verkauft. Einige haben keine Zahnarzbehandlungen mehr vorgenommen. Einige haben nicht mehr tapeziert. Einige haben den Kinderwunsch nicht umgesetzt. Die Jahre vor '75 gibt es deutlich weniger Babyboomer Jahre. Viele ZJ-Mütter wurden nach der 75er Erwartung schwanger, denn die Org machte den Müttern viele Bangen...

Schauen wir mal in Elisa Epoche 1.Könige 18,21´46 NWÜ:

21  Elịa stellte sich dann vor das Volk und sagte: „Wie lange werdet ihr noch zwischen zwei verschiedenen Meinungen schwanken*?l Wenn Jehova der wahre Gott ist, folgt ihm.m Ist es aber Baal, dann folgt ihm.“ Das Volk antwortete ihm jedoch kein Wort. 22  Weiter sagte Elịa zum Volk: „Ich bin der einzige Prophet Jehovas, der noch übrig geblieben ist.n Die Propheten Baals dagegen sind 450 Mann. 23  Man soll uns zwei junge Stiere bringen und sie können sich einen aussuchen. Den sollen sie zerteilen und die Stücke auf das Holz legen, aber sie dürfen kein Feuer anzünden. Ich werde den anderen jungen Stier vorbereiten und auf das Holz legen und auch kein Feuer anzünden. 24  Dann ruft ihr den Namen eures Gottes ano und ich werde den Namen Jehovas anrufen. Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott.“p Darauf erwiderte das Volk: „Ja, das ist gut.“ 25  Elịa sagte nun zu den Baalspropheten: „Sucht euch einen jungen Stier aus und bereitet ihn zuerst vor, ihr seid in der Überzahl. Dann ruft den Namen eures Gottes an, aber zündet kein Feuer an.“ 26  Da nahmen sie den jungen Stier, der ausgesucht worden war, bereiteten ihn vor und riefen vom Morgen bis zum Mittag den Namen Baals an. „O Baal, antworte uns!“, riefen sie. Aber es kam keine Stimme, niemand antwortete.q Die ganze Zeit tanzten sie hinkend um den Altar herum, den sie aufgebaut hatten. 27  Um die Mittagszeit fing Elịa an, sich über sie lustig zu machen. Er sagte: „Ihr müsst richtig laut rufen! Schließlich ist er ein Gott!r Vielleicht ist er in Gedanken versunken oder er musste mal austreten*. Oder vielleicht schläft er und jemand muss ihn aufwecken.“ 28  Sie schrien, so laut sie konnten, und ritzten sich mit Dolchen und Lanzen, wie es bei ihnen Brauch war, bis ihnen das Blut überall herunterlief. 29  Das ging auch am Nachmittag so weiter. Bis zur Zeit des Abendgetreideopfers waren sie völlig in Ekstase*, aber es kam keine Stimme, niemand antwortete, keiner achtete auf sie.s30  Schließlich sagte Elịa zum Volk: „Kommt her.“ Da kamen sie zu ihm. Dann reparierte er den Altar Jehovas, der niedergerissen worden war.t 31  Elịa nahm zwölf Steine entsprechend der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, zu dem Jehova gesagt hatte: „Dein Name soll Israel sein.“u 32  Mit den Steinen baute er einen Altarv zur Ehre des Namens Jehovas. Dann grub er rings um den Altar einen Graben. Der Graben grenzte eine Fläche ein, die man mit 2 Sea* Samen besäen kann. 33  Danach legte er die Holzstücke zurecht, zerteilte den jungen Stier und legte ihn auf das Holz.w Anschließend ordnete er an: „Füllt vier große Krüge mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und die Holzstücke.“ 34  Dann forderte er sie auf: „Macht dasselbe noch einmal.“ Das taten sie. „Und jetzt noch einmal“, verlangte er. Sie taten es ein drittes Mal. 35  Das Wasser lief an allen Seiten des Altars herunter, und auch der Graben wurde mit Wasser gefüllt.36  Etwa zur Zeit des Abendgetreideopfersx trat der Prophet Elịa vor und sagte: „O Jehova, Gott Abrahams,y Isaaksz und Israels, lass heute alle wissen, dass du Gott in Israel bist, dass ich dein Diener bin und dass ich das alles auf dein Wort hin getan habe.a 37  Antworte mir, o Jehova, antworte mir, damit dieses Volk erkennt, dass du, Jehova, der wahre Gott bist und dass du ihr Herz wieder für dich gewinnen willst.“b 38  Da ließ Jehova Feuer herunterfallen. Die Flammen verzehrten das Brandopfer,c die Holzstücke, die Steine und den Staub und leckten das Wasser im Graben auf.d 39  Als das Volk das sah, warfen sich alle sofort auf den Boden und riefen: „Jehova ist der wahre Gott! Jehova ist der wahre Gott!“ 40  Elịa befahl: „Ergreift die Propheten Baals! Lasst keinen einzigen entkommen!“ Sofort packten sie sie, und Elịa führte sie zum Bach* Kịschone hinunter und tötete sie dort.f41  Dann sagte Elịa zu Ạhab: „Geh, iss und trink. Ich höre, wie es in Strömen regnet.“g 42  Da ging Ạhab weg, um zu essen und zu trinken. Elịa stieg inzwischen auf den Gipfel des Berges Kạrmel und kauerte sich auf den Boden mit dem Gesicht zwischen den Knien.h 43  Er sagte zu seinem Diener: „Geh bitte hoch und schau in Richtung Meer.“ Der Diener tat das und berichtete: „Da ist überhaupt nichts.“ Sieben Mal sagte Elịa: „Geh noch einmal.“ 44  Beim siebten Mal sagte der Diener: „Da steigt eine kleine Wolke aus dem Meer auf – so groß wie eine Hand.“ Darauf befahl ihm Elịa: „Geh und sag zu Ạhab: ‚Spann den Wagen an! Mach dich auf den Weg, damit dich der Regen nicht aufhält.‘“ 45  Inzwischen brauten sich dunkle Wolken am Himmel zusammen, Wind kam auf und es fing an, in Strömen zu regnen.i Ạhab fuhr immer weiter und erreichte schließlich Jẹsreël.j 46  Jehovas Hand* kam jedoch über Elịa. Er befestigte sein Gewand am Gürtel und rannte den ganzen Weg nach Jẹsreël vor Ạhab her.

 

In tatsächlicher Betrachtung der Abfolge 1975 in einer ungeschönten Wahrheit muss man anerkennen, der JW-Org Gott Jehova mit seiner irdischen Organisation nicht der wahre Bibelgott JHWH der heiligen Schrift sein kann... Dann machen Elisas Worte Sinn. Die Org handelte viel mehr wie Baals-Anbeter. Mehr noch, ZJ sind ohnehin sehr sehr stolz, sich von anderen Christen insbesondere darin zu unterscheiden, dass sie Jehova anbeten und bezeichnen anderen Christen die das so nicht tun als falsche Christen...

 

Ein Blick in die Bibel zeigt auf, Übersetzung HFA entnommen:

Warnung vor falschen »Rettern«

23 »Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht her, hier ist der Christus!‹ oder: ›Dort ist er!‹, glaubt ihm nicht! 24 So mancher wird sich nämlich als ›Christus‹ ausgeben, und es werden falsche Propheten auftreten. Sie vollbringen große Zeichen und Wunder, um – wenn möglich – sogar die Auserwählten Gottes irrezuführen. 25 Denkt daran: Ich habe es euch angekündigt! 26 Wenn also jemand zu euch sagt: ›Kommt und schaut, der Retter ist draußen in der Wüste‹, so geht nicht hin. Oder wenn man behauptet: ›Hier in diesem Haus hält er sich verborgen‹, dann glaubt es nicht. 27 Denn der Menschensohn kommt für alle sichtbar – wie ein Blitz, der im Osten aufzuckt und den ganzen Himmel erhellt. 28 Dies wird so gewiss geschehen, wie sich die Geier um ein verendetes Tier scharen.«

Was behaupten ZJ regelmäßig? Nur bei ihnen im Königreichssaal sei der wahre Gott zu Gast. Schließlich sei die Organisation die einzig wahre irdische Organisation, der Augapfel Jehovas... 

26 b-Teil ›Hier in diesem Haus hält er sich verborgen‹, dann glaubt es nicht.

 

Die Org behauptet, Jesus Christus hat im himmlischen Bereich 1914 unsichtbar zu regieren begonnen..

27 Denn der Menschensohn kommt für alle sichtbar – wie ein Blitz, der im Osten aufzuckt und den ganzen Himmel erhellt. 

 

So krass ist das liebe ZJ...

 

Man muss zweifelsfrei feststellen, zu 1975 sich 5. Mose 18 NWÜ bewahrheitete:

20 Falls sich irgendein Prophet anmaßt, etwas in meinem Namen zu sagen, was ich ihm nicht aufgetragen habe, oder er im Namen anderer Götter spricht, dann muss er sterben.a 21  Vielleicht fragst du dich aber: „Woher wissen wir, dass das Gesagte nicht von Jehova kommt?“ 22  Wenn der Prophet etwas im Namen Jehovas sagt und seine Worte sich nicht erfüllen oder bewahrheiten, dann kommen sie nicht von Jehova. Der Prophet hat sich angemaßt, sie zu äußern. Fürchte dich nicht vor ihm.‘

Fußnote a  vergl. 5. Mose 13:1-5

1 Angenommen, in deiner Mitte tritt ein Prophet auf oder jemand, der aufgrund von Träumen Voraussagen macht. Er kündigt dir ein Zeichen oder ein Wunder an,  und das genannte Zeichen oder Wunder trifft ein, während er sagt: ‚Komm, wir folgen anderen Göttern nach, die du nicht gekannt hast, und dienen ihnen.‘  Dann hör nicht auf diesen Propheten oder diesen Träumer, denn Jehova, dein Gott, stellt dich auf die Probe, um zu erkennen, ob du Jehova, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele liebst.  Jehova, eurem Gott, sollt ihr folgen und vor ihm sollt ihr Ehrfurcht haben, seine Gebote sollt ihr halten und auf seine Stimme sollt ihr hören. Ihm sollt ihr dienen und an ihm sollt ihr euch festhalten.  Der Prophet oder der Träumer jedoch soll mit dem Tod bestraft werden, denn er hat zum Widerstand gegen euren Gott Jehova aufgerufen, der euch aus Ägypten herausgeführt und aus der Sklaverei befreit hat. Er wollte euch von dem Weg abbringen, den Jehova, euer Gott, euch vorgegeben hat. Beseitigt das Böse aus eurer Mitte.

 

Die Versammlungsältesten sollten sich also zusammensetzen, um die Herde tatsächlich zu hüten und vor falschen Propheten schützen und gegen die Glieder der LK ein Rechtskomitee starten und die Lehrer der Org aus ihrer Mitte entfernen...! Solange das nicht geschieht, hat die Versammlung nicht den Segen - mein Fazit aus meiner Ex-ZJ-Zugehörigkeit

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Veröffentlicht : 22. September 2022 22:54
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RoKo
 RoKo
(@roko)

@Gerd, wie hast Du die Zeit erlebt?

@opa-klaus wie hast Du die Zeit erlebt?

@Selberdenker wie hast Du die Zeit erlebt?

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Veröffentlicht : 22. September 2022 23:00
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Opa Klaus
(@opa-klaus)

Hallo RoKo, erst heute 27.9.22 habe ich über Mail Nachricht über Deine Frage bekommen.

Veröffentlicht von: @roko

@opa-klaus wie hast Du die Zeit erlebt?

Ich bin Jg.34 und von J.Z. Anfang 1952 getauft.
1979 stieg ich mit sehr lieber, gottergebener Frau und 6 Kindern dort aus. 
Die jüngste Tochter wurde 1975 geboren.
Als 18jährigrer Jugendlicher stieg ich dort wegen Lehrpunkten (nahes Reich Gottes) ein
und als 45jähriger wieder aus, wegen Konflikten mit Lehrpunkten

Diese fast 30 Jahre fern der üblichen Gepflogenheiten der "Weltmenschen" war für uns ein guter Schutz.
Der überhöhte zeitfressende Aktionismus der Z.J. war ein Schutz vor weltlichen Torheiten. 
Auch die gründlichen Bibelkenntnisse zahlen sich noch heute aus.
Nur eben die fanatische Z.J.-Interpretation der Bibel wurde mir zum Horror
und untergräbt die Liebe zum Schöpfer. 

Soweit mal sehr kurz. Bei Nachfrage mehr.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren von Opa Klaus
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Veröffentlicht : 27. September 2022 17:26
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José
(@aljanah)

@opa-klaus 

Ich danke auch für deine kurze Antwort!

Sehr gerne würde ich mehr erfahren! 🤗 

 

Lieben Gruss José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

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Veröffentlicht : 27. September 2022 17:32
RoKo
 RoKo
(@roko)

@opa-klaus 

... und da Du Zeitzeuge der Epoche dieser 75er Hoffnung warst, wie das ZJ propagiert und erwartet haben. Nur wenn Du das möchtest, nicht das eine Narbe aufreist, das will ich auch nicht.

LG

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Veröffentlicht : 27. September 2022 19:51
Wildblume
(@wildblume)

@roko 

Jo, das würde mich auch interessieren.

Ich war damals 11 und hab da ein paar Erinnerungen. Ich hatte damals schreckliche Angst wegen Armageddon. Die Darstellung der Organisation zu diesem Thema heute, finde ich unverschämt.

Wie ich unseren Gerd kenne, hat er vorher schon das falsche Spiel durchschaut 😇

🌺🌺🌺

Schwarzes Schaf, aber Schaf....

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Veröffentlicht : 27. September 2022 20:10
Wildblume
(@wildblume)

@roko 

Dein Kommentar:

Die Versammlungsältesten sollten sich also zusammensetzen, um die Herde tatsächlich zu hüten und vor falschen Propheten schützen und gegen die Glieder der LK ein Rechtskomitee starten und die Lehrer der Org aus ihrer Mitte entfernen...! Solange das nicht geschieht, hat die Versammlung nicht den Segen - mein Fazit aus meiner Ex-ZJ-Zugehörigkeit.

Hihi, das wäre ein Ding!

Auf die Idee muss man erstmal kommen! 🎉

LG 

🌺🌺🌺

Schwarzes Schaf, aber Schaf....

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Veröffentlicht : 27. September 2022 20:14
Opa Klaus
(@opa-klaus)

Ziemlich halbherzig mit viel Bedenken habe ich für 1975 an große gewaltsame Änderungen gedacht.
So gabs auch keine großen Hoffnungen und Enttäuschungen für mich - nur geringe "Katastrophe".

Im April 1961 sind wir von Düsseldorf aufs Land in ein Dorf gezogen und einen Ort 7 km weiter war der kleine Versammlungsraum. Zum Missionieren besuchten wir viele Dörfer rundum. 

Weil wir unser 6. Kind (w) 1975 bekamen, wurde uns hinterm Rücken "Sexsucht" nachgesagt. 
Der all-gemeine "Gegenwind" verschiedener Art, fing da schon an und hat sich fortgesetzt
auch seit 27 Jahren in Internetforen von Usern aller Glaubensrichtungen besonders gegen meine Ansichten. 

Zur Besonderheit unserer "Vita" gehört, dass wir immer bescheidene Wohnverhältnisse gewählt haben, entfernt zu Streit und Ärgernissen und mit etwas Gartenland für evtl. Selbstversorgung bei Krisen. 
Ich hatte stets >Kleinstwagen<, die ich selbst reparieren konnte, manchmal sogar 2. für Mutter. 

Für weitere Infos konkret nachfragen, was so interessiert. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Jahren von Opa Klaus
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Veröffentlicht : 27. September 2022 20:55
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Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @wildblume

Wie ich unseren Gerd kenne, hat er vorher schon das falsche Spiel durchschaut 😇

Und ob... altgediente Zeugen, die dann nach Ausstieg von den ZJ meine Berufskollegen wurden, staunten ab 1966, dass sich die WTG schon wieder auf Daten festlegt. Ich stieg angesichts 6000 Jahren Menschheitsgeschichte noch aus, überzeugt dass wieder nichts geschehen würde. Damals half mir mit meinem Buchinhalt der Älteste "E.F." mit Tips, Auszug:

Tips eines kritischen Zeugen Jehovas

Zu den erwähnten Schwarzwaldtreffen, kommt seit wenigen Jahren ein Bruder. Er besucht noch immer die ZJ-Versammlungen. Trotz aller Zweifel an der WTG, will er den Kontakt zu den Verwandten und Freunden nicht abrupt abbrechen. Er hat Erfahrungen, u.a. auch als Ältester, von mehr als 50 Jahren. Einige seiner Anregungen und Überlegungen, die ich als Brief erhielt:

Wenn ein Familienglied oder Freund sich Jehovas Zeugen nähert, dann reagieren die Angehörigen und Freunde in aller Regel falsch. Sie bemerken, daß sich der Umworbene verhaltensmäßig verändert hat, verschlossen wird und verheimlicht, was ihn nun bewegt. Die Angehörigen reagieren mit Sorge und Entsetzen. Es gibt Vorwürfe und Vorhaltungen, Versuche zur Aufklärung über diese schlimme ,Sekte'. Es werden Ultimaten gestellt und Drohungen geäußert. Solche unüberlegten, oft instinktiven Reaktionen, unterstützen ungewollt die Ziele der Organisation. Die Anwärter sind rechtzeitig darauf vorbereitet worden. Geduld und Liebe sind erforderlich, der Betroffene soll fühlen, daß er nach wie vor geachtet, geschätzt und geliebt wird. Man sollte die Hoffnung auf einen künftigen Ausstieg nie aufgeben.

Das ehemalige Mitglied der Mun-Sekte, Steven Hassan, nennt dazu drei Punkte: 1. guten Kontakt und Vertrauen aufbauen, 2. Informationen sammeln, 3. Zweifel über die Sekte säen und die Entstehung einer neuen Perspektive fördern. Danach kann das Problem der Durchbrechung der Bewußtseins- und Gedankenkontrolle, den vorgegebenen Denkschemata, angegangen werden. Nach langjähriger Zugehörigkeit, verfliegt bei Sektenanhängern oft die erste Begeisterung. So manche Enttäuschung hat sich eingestellt, der Machtanspruch und –mißbrauch, werden durchschaut. Dann wird nach Hilfe gesucht. Folgende Reaktion wäre völlig falsch: „Ich habe dich doch immer vor dieser gefährlichen Sekte gewarnt!“. (...)

Sinnvoller wäre ein Gespräch über die Unstimmigkeiten in der Selbstdarstellung und Lehre der ZJ und ein Nachdenken über den Sinn der Kontrollmechanismen und ethischer Vorschriften.

Ein Gesprächsvorschlag: Lehränderungen der ZJ, zahlreich und von schwerwiegenden Auswirkungen, werden immer mit dem „neuen Licht“ erklärt. Dabei stützen sie sich auf einen Text in Sprüche 4,18. Wenn man diesen Text jedoch mit Vers 19 im Zusammenhang liest, dann sieht man ohne Schwierigkeit, daß hier ein Gerechter einem Gesetzlosen gegenübergestellt wird. Von Lehränderungen wird jedoch in keiner Weise gesprochen. Die vielen Änderungen machen oft die vorherigen Standpunkte und Lehren der WTG hinfällig. Sie werden nicht selten ins Gegenteil verkehrt. Ist so etwas ein „neues Licht“? Wer war dann verantwortlich für das „alte – falsche – Licht“? Kommt das von einem Gott, bei dem es keine Veränderungen gibt? Darf dieses „Licht“ hinterfragt und geprüft werden, oder ist dann die Einheit in Gefahr? Warum die große Angst, wenn man doch „die Wahrheit“ hat? Muß Wahrheit das Licht scheuen?

Bis vor wenigen Jahren sollten ZJ weder Bücher von „Ehemaligen“, den Abtrünnigen, lesen, noch deren Vorträge besuchen. Begründet auf den Text in 2.Johannes 9-11, wurde dies als geistige Gemeinschaft mit den betreffenden Personen angesehen. Wenn dem so ist, wieso kann die WTG jetzt Sondererlaubnisse für Mitglieder des „Informationsdienstes“ ausstellen? Diese dürfen nun solche Veranstaltungen besuchen und sich Ansprachen anhören. Gibt es vielleicht dazu irgend eine neue Anweisung Gottes?

Was geschieht eigentlich mit Menschen, die jahrelang, vielleicht sogar bis zu ihrem Tod, glaubten, was sich heute als „altes Licht“ erwiesen hat? ZJ machen auf Irrtümer bei anderen Gruppen immer aufmerksam und erklären, diese seien in der falschen Religion. Wie steht es da mit dem gleichen Maßstab, auf den Jesus unmißverständlich hinwies? (Matth.7,2).

Ich bin bereit, Hilfesuchenden zur Verfügung zu stehen, oder versuche Hilfe zu vermitteln.

Den Aussagen dieses Briefes kann ich mich nur anschließen. Es wäre wünschenswert, wenn viele Menschen sich gut über die ZJ informieren, um gegen ihre Indoktrinationen gewappnet zu sein.

ZJ-Zweiflern möchte ich Mut machen, den Kontakt zu Gleichgesinnten zu suchen und über den Tellerrand der angeblichen „Wahrheiten“ hinauszuschauen.

 

 

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Veröffentlicht : 28. September 2022 8:26
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RoKo
 RoKo
(@roko)

@gerd Du wärst der klügere Gemeindevorsteher. Denke schon. 😊 

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Veröffentlicht : 28. September 2022 8:33
José
(@aljanah)

@gerd 

Dieser Tip ist wirklich beachtenswert! So ist es richtig veranschaulicht.

 

LG José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

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Veröffentlicht : 28. September 2022 10:13
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