Ein Gespräch zwischen Vater und Sohn

Ein besorgter Vater spricht mit seinem Sohn über dessen Entscheidung, die Organisation zu verlassen. Der Sohn begründet seinen Schritt mit den ständig wechselnden “Neue Licht” der Wachtturm- Gesellschaft bezüglich Organisation und Glaubenslehren.

Zeugen Jehovas machen oft die “traurige Erfahrung”, dass sich ihre Kinder früher oder später von der Organisation abwenden. Zu der Angst, dass ihre Kinder Harmagedon nicht überleben werden, kommt noch die Befürchtung, durch eigenes Versagen dafür verantwortlich zu sein. Ernste Gespräche oder Besuche von Ältesten, können sie von ihrer Entscheidung nicht abbringen- sie haben angefangen selbst nachzudenken.

Gespräche dieser Art laufen so oder so ähnlich ab. 

Vater: “Daniel, bitte wende Dich nicht von Jehova ab. Wir haben Dich in der Wahrheit aufgezogen, wie kannst Du Dich jetzt von uns und Jehova abwenden, indem Du die Organisation verlässt?”

Anmerkung: Schon mit solchen Fragen wird ein erheblicher Druck ausgeübt. Man unterstellt Undankbarkeit:„”Wir als Eltern haben uns so große Mühe gemacht und Du, Du wendest Dich von Gott ab, weil du seine Organisation verlässt. Du machst uns traurig, wir sind enttäuscht und müssen den Kontakt zu Dir einschränken, vielleicht sogar aufgeben, wenn wir treu zu Jehova und seiner Organisation stehen wollen. Tu uns das bitte nicht an”.

Das sind Vorwürfe, die ein schlechtes Gewissen erzeugen und dazu führen, dass Kinder unter Umständen ihren Eltern zuliebe diesen Schritt nicht vollziehen und weiter den Schein wahren, obwohl sie sich innerlich schon von der Gemeinschaft gelöst haben.

Daniel:Aber ich verlasse die Organisation doch gerade darum, weil ich Gott liebe und weil sie eben nicht seine Organisation ist. Nach meiner Überzeugung und Prüfung aller biblischen Fakten, besteht sie nur aus einer Gruppe von Männern, die behaupten, sie würden Gott repräsentieren. Genau vor solchen Menschen haben uns doch Jesus Christus und seine Apostel intensiv gewarnt.” 

Vater: “Ich aber weiß, dass es sich um Gottes Organisation handelt, das habe ich selbst geprüft, als ich die katholische Kirche verließ, lange bevor Du geboren wurdest. Ich war so dankbar, die Wahrheit* gefunden zu haben. Die Wahrheit ist so wertvoll. Bitte wende Dich nicht von Jehova ab, indem Du seine Organisation verlässt!”

*Die Wahrheit ist eine Worthülse der WTG. Darunter versteht man die Summe aller Ansichten und Lehren der Zeugen Jehovas, die allerdings in ständigem Wandel begriffen ist. Nur, wer ein Zeuge Jehovas ist und die WTG Lehre anerkennt, hat “die Wahrheit” bzw. “Ist in der Wahrheit“.

Auf der Grundlage von Joh 8,3: “Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen”, behauptet die WTG, durch “Erkenntnisaufnahme” gelangten Menschen zu einer wunderbaren Befreiung von falschen Lehren, die zum Leben führt. Wenn Jesus sagt “Ich bin die Wahrheit, der Weg und das Leben,” sprach er nicht von Erkenntnissen oder Organisationen, die behaupten die Wahrheit zu haben, sondern er meinte, nur wer bedingungslos an Christus glaubt, ist in der Wahrheit“. 

Daniel: “Aber Papa, hat nicht Opa damals das gleiche zu Dir gesagt, als Du die Kirche verlassen wolltest und hat damit gemeint, dass Du damit Gott verlassen würdest?”

Vater:  “Ja mein Sohn, aber das hier ist doch anders. Du weißt doch, dass Abtrünnige nicht die Wahrheit haben. Begehen die Kirchen nicht schlimmere Fehler, als unsere Organisation? Warum kannst Du nicht einfach Geduld üben und auf Jehova warten*? Falls etwas verkehrt läuft, wird Jehova schon neues Licht senden zu seiner Zeit. Wir dagegen müssen loyal zur Sklavenklasse stehen, denn die ist sein Kommunikationskanal.”

*„Auf Jehova warten“ ist eine weitere Worthülse der WTG. Siehe Glossar https://www.bruderinfo-aktuell.org/index.php/glossar/#_Toc446571777

Laut  der WTG bedeutet die Wendung: Bei offenkundigen Miss- oder Übelständen innerhalb der Organisation oder Versammlung, wie z. B. nicht bibelgestützten Lehren, widersinnigen Fehlentscheidungen oder Machtmissbrauch seitens der Funktionäre, ist davon abzusehen, diese Sachverhalte aufzuzeigen und besser geduldig auf Gottes Eingreifen zu warten. Dies wiederum bedeutet, solche Miss- und Übelstände einfach auszusitzen und still zu ertragen.

Daniel: “Papa, Du sagst, dass Du Geduld mit der Gesellschaft hast, aber die Gesellschaft hat keine Geduld mit uns. Wenn 90% der Glaubenslehren von Pastor Russell sich als falsch erwiesen haben und vieles von dem, was Jehovas Zeugen heute die Wahrheit nennen, sich in den letzten 50 Jahren geändert hat, wie können wir dann auf die Christenheit mit dem Finger zeigen, wenn wir die Wahrheit in all den Jahren auch nicht hatten?

Du gehst von Haus zu Haus, um den Menschen “die Wahrheit” zu bringen. Warum sagst Du einem Katholiken oder Protestanten nicht auch, er solle warten, bis Gott das, was in seiner Kirche falsch läuft, in Ordnung bringt?” 

Vater: “Ich würde nicht sagen, dass wir nicht die Wahrheit hatten, mein Sohn. Sie musste nur verfeinert werden. Wir sollten der Gesellschaft dankbar sein, dass sie demütig ihre Fehler anerkennt, wenn sie neues Licht von Jehova erhalten hat. Das ist doch Beweis genug, dass Jehova uns führt. Außerdem, die Kirchen der Christenheit bleiben bei ihren falschen Lehren und Vorschriften.”

Daniel: “Aber Papa, das stimmt doch so nicht. Auch die Kirchen arbeiten an Reformen und verändern sich. Aber sie sagen nicht einmal ‘Hü’ und dann wieder ‘Hott’.

Erinnerst Du Dich an den Wachtturm-Artikel mit dem Thema ‘das Zunehmende Verständnis über die obrigkeitlichen Gewalten’, bezogen auf Römer 13:1? In einem Artikel, den Charles Russell 1886 verfasste, erklärte die Gesellschaft korrekterweise, dass die obrigkeitlichen Gewalten die menschlichen Regierungen seien. Dann, 1929 jedoch, erhielt die Organisation neues Licht von Jehova und änderte die Interpretation dahingehend, dass die obrigkeitlichen Gewalten Jehova Gott und Jesus Christus sein müssen.

1961 erhielt der Sklave wiederum neues Licht und wechselte zurück zu der ursprünglichen Erkenntnis, von vor 1929, dass die obrigkeitlichen Gewalten sich nicht auf die absolute Autoritäten Jehova Gott und Jesus Christus beziehen würden, sondern vielmehr auf menschliche Regierungen.

Wie nur kann die von Gott kommende Wahrheit hin und her gewechselt werden? Wenn sie einfach zurück zum ersten Verständnis wechseln und dies dann wiederum ‘Neues Licht’ nennen, ist das dann ein Beweis dafür, dass sie von Jehova geleitet werden? Mir scheint, hier spricht man wohl besser von flackerndem, als von neuem Licht.” 

Vater: “Mein Sohn, kannst Du Dich an den Artikel im Wachtturm erinnern, als das neue Licht mit einem Segelschiff verglichen wurde, das laufend vor dem Wind wendet? In dem Artikel schrieb die Gesellschaft: ‘Zuweilen erschien es, als ob Jehovas sichtbare Organisation ihre früheren Ansichten revidieren musste. Dies entsprach jedoch nicht den Tatsachen.’ Die Gesellschaft wies dann darauf hin, dass sie, so wie ein Schiff, das sich anscheinend nach links und rechts wendet, doch das Ziel im Auge behält, selbst im Angesicht von gegenläufigen Stürmen. Denn das neue Licht ist wie ein Wendemanöver, in geistigen Wahrheiten, vor dem Wind. Siehst Du denn nicht, dass diese Änderungen Zeichen dafür sind, dass Jehova uns leitet?”

Daniel: “Papa, wenn ein Schiff sich im Wind dreht, bewegt es sich dann jemals um 180 Grad und fährt genau in die entgegengesetzte Richtung?” 

Vater: “Natürlich nicht mein Sohn. Die Gesellschaft hat doch nie ihre Ansichten so weit geändert, dass sie genau das Gegenteil der früheren Lehrmeinung behauptete, oder?”

Daniel: “Doch, das hat sie, Papa. Sind dir die Änderungen zwischen den beiden Ausgaben von 1982 und 1989 des Paradiesbuchs aufgefallen? Auf Seite 179 der englischen Ausgabe von 1982 heisst es: ‘Mit diesen Worten meinte Jesus, dass zumindest einige der ungerechten Menschen des alten Sodom und Gomorrha zum großen Gerichtstag Gottes auf Erden sein werden. Obwohl sie sehr unmoralisch handelten, können wir davon ausgehen, dass zumindest einige von Ihnen zur Auferstehung gelangen werden.’

Hiermit sagte die Gesellschaft in der Ausgabe von 1982, dass einige Bewohner Sodoms auferstehen werden. Auf der gleichen Seite der Veröffentlichung aus dem Jahr 1989 heißt es nun jedoch: ‘Werden solche schlimmen, gewalttätigen Menschen am Gerichtstag zur Auferstehung gelangen? Die Schriften machen deutlich, dass dies sicher nicht so sein wird, es wird offensichtlich keine Auferstehung für sie geben.’ Nun Papa, welche Aussage ist die richtige? Werden die Bewohner Sodoms auferstehen, oder nicht? Nennst Du das nun auch ein Wendemanöver im Wind?”

Vater: “In Ordnung, damit hat die Gesellschaft nun einmal genau das Gegenteil ihrer ursprünglichen Aussage gemacht. Aber könnte das nicht neues Licht gewesen sein?”

Daniel: “Nun Vater, vielleicht könnte man das neues Licht nennen, wenn sie nicht zurückkehren würden, zu dem, was sie bereits 1952 lehrten. In der englischen Ausgabe des Wachtturms vom 1. Juni 1952, sagte die Gesellschaft auf Seite 387, dass das Schicksal der Bewohner Sodoms besiegelt sei, und dass es für sie kein künftiges Gericht mehr geben wird, zu dem sie auferstehen müssten. Dadurch erkennen wir, dass die Gesellschaft tatsächlich wieder altes Licht auferstehen lässt, es jedoch neues Licht nennt, als Entschuldigung für das hin und her in Glaubenslehren.” 

Vater: “Ich weiß nicht, mein Sohn. Ist diese Frage für uns denn so wichtig? Das einzige was ich weiß ist, dass Jehova sich immer einer Organisation bedient hat, um sein Volk zu leiten. Betrachte nur einmal die Israeliten. Jehova Gott erwählte Moses und die aaronische Priesterklasse, um sein Volk zu leiten. Und als diese Klasse zu Zeiten Jesu unbrauchbar wurde, erwählte er eine leitende Körperschaft, bestehend aus gesalbten Christen. Siehst Du damit nicht, dass Jehova sich immer seiner loyalen Diener annimmt, selbst wenn die Organisation unredlich wird?”

Daniel: “Papa, denke bitte mal über folgendes nach: Wenn die Jünger im ersten Jahrhundert loyal zur damaligen Organisation der aaronischen Priesterklasse gestanden hätten, hätten Sie sich dann als Nachfolger Jesu erwiesen?

So, wie die Jünger in Jesu Tagen, sich entweder für eine gewisse Organisation, oder aber für den einen entscheiden mussten, der die Wahrheit ist – Jesus Christus- so befindet sich auch heute nicht die Wahrheit in einer religiösen Organisation, jedoch in dem Einen, der von sich sagte: ‘Ich bin der Weg, und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.’ In allen Zeiten fühlten sich die Propheten Gottes von Regierungen und religiösen Organisationen ausgestoßen, zurechtgewiesen oder gar ausgeschlossen.

Denke an den Prophet Jeremia, der auch der Illoyalität angeklagt wurde, als er dazu aufforderte, die Organisation seiner Tage zu verlassen. Der Prophet Jeremia warnte eindringlich: ‘Setzt euer Vertrauen nicht in täuschende Worte, der Tempel Jehovas sind sie!’

Die Worte Jeremias zeigen doch, dass es Zeiten gibt, in denen wir unseren Weg wählen müssen, zwischen dem Gehorsam gegenüber einer Organisation, oder der Loyalität zu Gott. Denn während es immer wahre Anbeter Gottes auf Erden gab, erwiesen sich die Organisationen, die behaupteten Jehova zu repräsentieren, als unwahr. Tatsächlich zeigten sie ihre wahre Natur oft als Unterdrücker und Verfolger wahrer Nachfolger. Es war natürlich auch keine Organisation, die ihr Leben hingab zur Tilgung unserer Sünden, noch wird sie für uns Stellung vor Jehova beziehen. Ob und wie Du die Ewigkeit erlebst, hängt nicht von irgendeiner Organisation ab, sondern allein von Deinem Verhältnis zu einer Person, nämlich zu Jesus Christus.

Vater: “Das mag sich ja alles vernünftig anhören mein Sohn. Aber sage mir doch einmal wie das weltweite Predigtwerk ohne Organisation durchgeführt werden soll. Wollen wir alle einzeln und für uns alleine die Tätigkeit des Predigens durchführen? Das kann doch nichts werden.”

Daniel: “Vater, denke doch einmal daran, wie das Predigtwerk damals geleitet wurde. Gab es eine Organisation, oder eine leitende Körperschaft, die die Missionare beauftragte mit was, wo und wie sie vorzugehen hatten?

Nicht durch eine Organisation, oder leitende Körperschaft wurden Paulus, Phillipus und andere Evangeliumsverkündiger zum missionieren beauftragt, sondern durch die Autorität Jesu Christi.

Der Apostel Paulus wurde direkt durch Jesus erwählt und in seine Zuteilung gesandt, ohne die angebliche “leitende Körperschaft”, also die Apostel, in Jerusalem, zu fragen. Das ist nur ein Hinweis darauf, dass es damals keine leitende Körperschaft in Jerusalem gegeben hat.

Einen weiteren Hinweis liefert die Tatsache, dass Paulus und Barnabas nur der Versammlung in Antiochia berichteten, aber nicht der in Jerusalem und damit kann man die Versammlung in Jerusalem nicht als das Hauptquartier der leitenden Körperschaft des 1. Jahrhunderts sehen. Eine leitende Körperschaft, egal welcher Religionsorganisation, würde sich heute über Christus erheben und damit auf dessen Stuhl setzen. Die Bibel zeigt eindeutig, dass es Christus ist, der das Werk leitet und dies ohne Organisation mit einem Hauptquartier.

Auch Apostelgeschichte 8: 1-5 liefert einen Beweis, dass die ersten Christen nicht unter der Leitung und Organisation einer leitenden Körperschaft predigten.

‘Und an jenem Tag erhob sich eine große Verfolgung gegen die Gemeinde in Jerusalem, und alle zerstreuten sich in die Gebiete von Judäa und Samaria, ausgenommen die Apostel. Diejenigen nun, die zerstreut worden waren, verkündigten überall das Wort des Evangeliums’. Hfa

Sie flohen also in die Gebiete Judäa und Samaria und sprachen dort von der guten Botschaft, gemäß ihren Umständen und Möglichkeiten. Und so verbreitete sich die Botschaft vom Christus über die gesamte bewohnte Erde, ohne eine Organisation.”

Vater: “Aber mein lieber Sohn, denke doch einmal darüber nach, wer soll denn die Versammlungen heute organisieren? Wer soll uns belehren oder die Versammlung rein erhalten, wenn es keine organisatorischen Strukturen gibt?”

Daniel: “Du magst Recht haben, ohne eine gewisse Strukturierung funktioniert kein Gemeinwesen. Doch die Organisation muss dem Menschen dienen, nicht aber der Mensch einer Organisation, oder den Zielen einer solchen, wie es heute bei uns der Fall ist. Und überhaupt, darf eine Organisation Loyalität ihr gegenüber fordern, ich glaube nicht.

Es bedarf keiner übermächtigen und zentralisierten Organisationsstruktur, um Versammlungen zu führen, wenn diese autonom sind, sowie im 1. Jahrhundert zur Zeit der ersten Christen. Man traf sich damals in der Regel in privatem Rahmen, nahm gemeinsam Mahlzeiten ein und erbaute sich gegenseitig durch Gaben, die der Einzelne von Gott verliehen bekommen hatte. Ich denke da an die Anweisung des Paulus an die Korinther,

1. Kor.14,26 :’Was bedeutet das nun für euch, liebe Brüder und Schwestern? Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder etwas beizutragen: Einige singen ein Loblied, andere unterweisen die Gemeinde im Glauben. Einige geben weiter, was Gott ihnen offenbart hat, andere reden in unbekannten Sprachen, und wieder andere legen das Gesprochene für alle aus. Wichtig ist, dass alles die Gemeinde aufbaut.’

1.Kor.14,33 : ‘Ihr könnt doch alle der Reihe nach in Gottes Auftrag reden, damit alle lernen und alle ermutigt werden. Denn Gott will keine Unordnung, er will Frieden…’

Vater: “Nun mein Sohn, Du hast es gerade selber gelesen, Gott ist ein Gott der Ordnung. Wie kann Ordnung entstehen, ohne eine Organisation?”

Daniel: “Vater, Paulus spricht hier eindeutig von einem geordneten Ablauf in den einzelnen Versammlungen. Was wann und wie besprochen wird, wurde von der Versammlung festgelegt. Paulus meinte damit nicht ein Programm, das weltweit einheitlich durchzuführen sei.”

Vater: “Was ist dagegen einzuwenden, dass eine Organisation für ein weltweit einheitliches Programm sorgt? Sie alle werden von Jehova belehrt.”

Daniel: “Genau das glaube ich eben nicht mehr. Die Organisation gibt zwar vor, im Namen Jehovas zu lehren. Aber die Tatsachen zeigen, dass sie ihre eigene Lehre in die Herzen und Köpfe der Menschen pflanzt. Und damit sind wir wieder am Anfang unseres Gespräches angelangt.”

Vater: “ES IST GEFÄHRLICH, JEHOVAS IRDISCHE ORGANISATION VOM MENSCHLICHEN STANDPUNKT AUS ZU BETRACHTEN.

Ich weiß, einige werden kritisch behaupten, Jehova habe keine Organisation. Sagen vielleicht, es käme vor allem darauf an, seinen Nächsten zu lieben, oder ein persönliches Verhältnis zu Gott sei das Wichtigste, oder es genüge schon, die Bibel für sich zu lesen.

Personen, die einen solchen Standpunkt einnehmen, gleichen Satan, denn sie sagen sich vom Vater, Jehova, los. Dadurch, dass sie Jehovas Organisation verwerfen, verwerfen sie auch den Schutz des vortrefflichen Hirten, der nur eine Herde hat. Solche Personen legen Wert auf persönliche Rettung, nicht auf die Rechtfertigung Jehovas.” Es sind Abtrünnige!

Daniel: Nun Vater, ich kenne diese Vorwürfe.  Jeder der die WTG – Belehrung hinterfragt und ablehnt ist ein Abtrünniger! Jeder Zweifel an den Sklaven, jede gewissenhafte und biblisch begründete Entscheidung für eine reine Nachfolge Jesu Christi und jeder Zweifel an der Organisation wird als Angriff Satans gewertet. Und wer Kritik vorbringt, ist ein Küchenhelfer Satans!

Solch einer Organisation kann man nur den Rücken kehren Vater, tut mir leid. Ich hoffe und bete das du mich nicht nun als einen Abtrünnigen meidest wie es von der Organisation gefordert wird, und weiter als Vater liebst.

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12 Kommentare
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Gott ändert sich nicht und seine Grundsaetze haben immer Bestand. Pruefet die Geister usw.

Macht weiter, Gottes Werk haengt nicht von Menschen ab, wie wir uns entscheiden aber schon.

Tommy

Schöne Zusammenfassung der üblichen Totschlagargumente. Danke

Tilo: Eine Anmerkung zum “Sodom-Problem”

Ich habe nie verstanden, warum Jesu Worte, dass Leute aus Sodom auferstehen werden, so ein Problem darstellte. Gewiss, die bösen Leute zur Zeit Abrahams wurden getötet und als warnendes Beispiel hingestellt. Diese Menschen werden nicht auferstehen. Gut. Aber vorher lebten dort ja auch Menschen, die sich u. U. nicht in der Weise schuldig machten wie die Umgekommenen. Aber in der Meinung der Juden  und der Zeugen Jehovas war “Sodom” gleichbedeutend mit ewiger Vernichtung. Das ist ein sehr enger Blickwinkel!

 

Die Wahrheit kann so einfach sein! Lieber Bruder, ich beglückwünsche Dich für den gelungenen Dialog zwischen Vater und Sohn. Der konsequente Appell an den gesunden Menschenverstand, der vielen Zeugen Jehovas abhanden gekommen ist, spiegelt die Ermahnung Jesu wider, wie wir Gott anbeten sollten: “Jesus antwortete: “Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.” (Matthäus 22,37) Die verrückt machende Belehrung der JW.Org vernebelt die Sinne und verhindert gezielt, dass die hörigen Zeugen ihren gottgewollten gesunden Menschenverstand gebrauchen. Inzwischen kann man den Zeugen jeden überlappenden Unfug vorlegen, ihr Totschlag-Argument ist immer: “Der Sklave… Weiterlesen »

Dieser Dialog zeigt sehr gut, wie das Denken vieler Zeugen tatsächlich ist.
Es wäre tatsächlich gut, wenn ihr euch zur jw.org Brodcast Sendung

einen Beitrag machen würdest.

https://tv.jw.org/#de/mediaitems/WebHomeSlider/pub-jwb_201803_1_VIDEO

Besonders die Aussagen bezüglich Vertrauen, da wird Kritikloses Vertrauen eingefordert.
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Ist schon in Arbeit danke für den Hinweis
Bruderinfo

Liebe Fanya Wenn Du Jesus liebst und zwar so liebst das es schon schmerzt,dann gehe hin zu Jesus seiner Seite, Was Jehovas Zeugen machen ist im Prinzip nicht richtig Ab dem Abendmahl das Jesus mit seinen Jüngern kurz vor seinem Tode abhielt,hat er das alte Mose Gesetz ausgehebelt,also für ungültig erklärt Es kommt  niemand zum Vater also zu Gott dirskt ,nur über Jesus und genau das verkennen die Zeugen Jehovas Sie meinen das wenn sie den direkten Draht zu Gott haben noch vor Jesus ,das Anrecht haben das Gott ihnen die Güte erweisst,und genau das ist eine komplet falsche Einstellung… Weiterlesen »

Lieber Markus1

Danke für deine Ermunterung, nehme es sehr zu herzen , alle Kommentare die ich bekomme tue ich in mir verinnerlichen.

Liebe Grüsse aus dem Süden

Fanya

Das ist eine schöne Geschichte. Nur dass sie erfunden ist, wenn sie sich auch an tatsächliche Fakten und Gegebenheiten hält. Auch gut wenn daraus viele Kraft schöpfen. Dennoch ist die wohl beste Geschichte zu diesem Thema, eine wahre Geschichte. Bevor ich sie erwähne, möchte ich erklären, warum sie passt. Der Zeuge Jehovas hat sein ganzes Glaubensleben und seine sozialen Kontakte in der Organisation, vor allem, wenn er damit aufgewachsen ist. Nun wird er erwachsen wie “Daniel” in der Geschichte und prüft seinen Glauben und stellt fest, dass die Religion seiner Eltern, ausgedrückt durch die WTG-Lehre, nicht konform mit der Bibel… Weiterlesen »

Guten Abend Grübler Man könnte sagen, im Wachtturm. Aber das hilft dir nicht weiter. Jehova hat den Menschen bereits seit Adam & Eva die Entscheidungsfreiheit gelassen. Das hängt damit zusammen, dass Jehova ein Gott von überströmender Liebe ist. Was verlangt er von den Menschen? Sie sollten ihn wiederlieben, was deren Entscheidungsfreiheit bedingt. Sie haben sich gegen Jehova entschieden. Sie wollten ein von IHM unbestimmtes Leben führen und sich von IHM keine Maßstäbe setzen lassen. Jehova lies sie bis heute gewähren, damit sie die Früchte ihres Ungehorsams selber ernten würden. Ede cialis

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