Der Apokalyptische Reiter auf dem weißen Pferd – Jesus Christus oder ein Verführer?

Seit Jahrhunderten haben die vier Apokalyptischen Reiter der Offenbarung die Menschen fasziniert. Was stellen diese vier prophetischen Reiter auf dem weißen, roten, schwarzen und fahlen Pferd dar? Was will uns die Offenbarung des Johannes hier vermitteln? Über den ersten Reiter auf dem weißen Pferd lesen wir in Offenbarung 6:2:

„Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus sieghaft und um zu siegen“.

Für Jehovas Zeugen steht dieser erste Apokalyptische Reiter für den wiederkehrenden Christus, der in Offenbarung 19:11 ebenfalls als Reiter auf einem weißen Pferd erscheint. Stehen diese beiden für ein und dieselbe Person?

Mehr als jeder andere Teil der Bibel wirft die Offenbarung, besonders aber die Apokalypse, Fragen auf, die unterschiedlich gedeutet und beantwortet werden. Keines der prophetischen Sinnbilder dieses Buches fasziniert die abendländische Welt mehr als die vier Apokalyptischen Reiter. Sollen wir uns diese nur als Fabelwesen vorstellen? Kann deren symbolische Bedeutung heute unmittelbar mit uns und unserer Zukunft zu tun haben?

Die Prophezeiungen der Offenbarung haben schon in früheren Zeiten das Denken der Gläubigen stark beeinflusst. So war der Theologe Martin Luther überzeugt, dass der „jüngste Tag“ zu seinen Lebzeiten kurz bevorstünde oder zumindest in spätestens 100 Jahren eintreffen würde. Viele der heutigen Bibelgelehrten glauben jedoch nicht mehr daran, dass sich die Prophezeiungen der Offenbarung auf die Zukunft beziehen. Stattdessen reduzieren sie die Darlegungen des Johannes auf eine Beschreibung der Verfolgungen der frühen Christengemeinden.

Schon im 3. Jahrhundert n. Chr. wurde das Buch der Offenbarung nicht mehr für wert erachtet, zum neutestamentlichen Kanon gerechnet zu werden. Der Kirchenlehrer Augustinus (354-430 n. Chr.) argumentierte, was schon bald der offizielle Standpunkt der Staatskirche werden sollte: Das Buch der Offenbarung solle nicht wörtlich oder als zukunftsweisend angesehen werden, sondern lediglich als eine Allegorie des Kampfes zwischen Gut und Böse, bzw. zwischen der Kirche und der Welt. Sollten wir dieser These der heutigen Theologie  Glauben schenken, oder sind wir es uns selbst schuldig, den Glauben der Apostel und der ersten Christen zu erforschen, damit wir von dem zukünftigen Geschehen auf der Welt nicht überrascht werden?

Versteht man die symbolische Bedeutung des ersten der vier Apokalyptischen Reiter, so verwundert es nicht, dass nach den Vorstellungen einiger Kirchenlehrer, die Gläubigen späterer Generationen das Buch der Offenbarung lieber ignorieren sollten. 

„Bühne frei“ für die Apokalyptischen Reiter

Als Johannes die Zukunftsvision erhielt, die er für uns in der Offenbarung beschreibt, lebte er als Gefangener auf der griechischen Insel Patmos, die eine römische Strafkolonie für politische Gefangene war und auf die er anscheinend wegen seiner Verkündigung der Botschaft über Christus geschickt wurde. Seiner eigenen Schilderung nach wurde Johannes auf Patmos „vom Geist ergriffen am Tag des Herrn“. Mit dem Begriff „Tag des Herrn“ meint Johannes nicht etwa einen bestimmten Wochentag – z. B. den Sonntag – wie einige vermuten, sondern eine Zeit, in der der Schöpfer das gegenwärtige Weltsystem beenden wird.

Im Mittelpunkt der turbulenten Ereignisse an diesem „Tag“ steht die dramatische Wiederkehr des Messias. Zur Zeit des Johannes gab es nur die hebräische Bibel, die wir als das Alte Testament kennen. Dem Leser jener Zeit wäre der „Tag des Herrn“ ein vertrautes Wort aus vielen Prophezeiungen gewesen, so zum Beispiel beim Propheten Jesaja:

 „Denn siehe, des Herrn Tag kommt grausam, zornig, grimmig, die Erde zu verwüsten und die Sünder von ihr zu vertilgen“. (Jesaja 13,9)

Der „Tag des Herrn“ ist also gleichbedeutend mit dem Ende der letzten Tage, der heutigen Zivilisation, unter der Herrschaft des Menschen, wie wir sie kennen. Mit seinem Bericht vermittelt uns Johannes einen Einblick in diese Zeitspanne, die der der Rückkehr Jesu Christi und der Schaffung einer neuen Weltordnung, voraus geht.

Endzeitrede Jesu

Jesus Christus selbst erwähnte in seiner Endzeitrede eine Krisenzeit, die seiner Wiederkehr vorausgeht, bevor eine neue Ära beginnt. Hier wollen wir schon einmal festhalten, dass diese Krisenzeit, von der Jesus sprach, nicht mit dem Jahr 1914 begann, wie es uns die Wachtturmorganisation lehrt. Jesu Prophezeiung auf dem Ölberg ist die Antwort auf eine Frage, die ihm seine Jünger stellten. Sie wollten wissen, woran sie erkennen könnten, dass die Zerstörung des Tempels bevorsteht und welche Zeichen es  für sein Kommen und für das Ende der Welt geben würde. (Matthäus 24,3).

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, alle drei Evangelien aufmerksam zu lesen, da es unterschiedliche Fragestellungen gibt. Während Matthäus vom Ende eines Weltensystems sprach, geht es bei Lukas eher um die Zeichen, die der Zerstörung des Tempels vorausgehen würden. Die Jünger stellten also jeweils zwei Fragen: Was wird das Zeichen der bevorstehenden Zerstörung des Tempels sein? Und: Welche Ereignisse werden dem Ende des Weltensystems vorausgehen? (Lukas 21:7)

Wir müssen verstehen, dass die angeführten Zeichen Jesu eine Antwort auf zwei unterschiedliche Fragen sind und daher eine doppelte Bedeutung haben können. Einmal die Zeichen, welche die Zerstörung des jüdischen Systems ankündigen, aber auch das damit in Zusammenhang stehende Ende des heutigen Systems der Menschheit. Doch darauf möchten wir hier nicht eingehen, unsere Fragestellung ist eine andere.

Die Endzeitrede Jesus und die vier Reiter der Apokalypse!

Jesus spricht vom „Tag des Herrn“ und den Weltverhältnissen, die dieser Zeit vorausgehen. Es fällt auf, dass die ersten vier Zeichen, die Jesus in seiner Endzeitrede anführt, analog zu den ersten vier der geheimnisvollen sieben Siegel zu sehen sind, die Johannes in seiner Vision sah. (Offenbarung 5:1) Die vier Apokalyptischen Reiter, die plötzlich erscheinen, versinnbildlichen vier Arten menschlichen Leidens, die sich seit der Zeit der ersten Christen durch die Jahrhunderte ziehen und bis zum „Tag des Herrn“ andauern werden. Jeder der vier Reiter sitzt auf einem andersfarbigen Pferd, und jedes Pferd hat seine eigene symbolische Bedeutung, welche im Kontext auch erklärt wird.

Ein weißes Pferd mit einem Reiter der einen Bogen und die Krone eines Siegers erhielt. Er kam als Sieger, um erneut zu siegen.

Danach erschien ein zweiter Reiter auf einem feuerroten Pferd mit einem Schwert um den Frieden von der Erde zunehmen.

Und danach sah Johannes ein schwarzes Pferd. Sein Reiter hielt eine Waage in der Hand. Er steht für Hungersnöte als Folge von Nahrungsmittelverknappung.

Als letztes ein Pferd von aschfahler Farbe. Sein Reiter hieß Tod, und erhielt die Macht über ein Viertel der Erde, um die Menschen durch Kriege, Hungersnöte, Seuchen und wilde Tiere dahinzuraffen. (Offenbarung 6:1-10)

 

Der letzte Reiter ist zurzeit, aufgrund der ausgebrochenen Corona-Seuche, zwar in aller Munde, doch wir wollen uns mit der Frage befassen, wen stellt der Reiter auf dem weißen Pferd dar?  

Das erste Siegel: Das weiße Pferd

In Offenbarung 6:1-2 beschreibt Johannes die Szene, als Jesus das erste Siegel öffnet:

„ … und ich hörte eine der vier Gestalten sagen wie mit einer Donnerstimme: Komm!” Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus sieghaft und um zu siegen“. (Offenbarung 6:1-2)

Hier ist zum ersten Mal die Rede von einem Reiter auf einem weißen Pferd, der nach Ansicht der WTG Jesus Christus, als Urteilsvollstrecker Gottes, symbolisieren soll. Diese Ansicht mag im ersten Moment logisch erscheinen, denn die Farbe Weiß ist ein Sinnbild der Reinheit und des Friedens. Doch im Kontext mit den drei anderen Reitern, die für Kriege, Hunger und Seuchen stehen, erscheint es doch etwas merkwürdig, Jesus Christus mit diesen Katastrophenreiter in Verbindung zu bringen. Welche Gemeinsamkeit hat Jesus mit diesen Reitern?

Nun, gemäß der Lehre von Jehovas Zeugen ist das Jahr 1914 die einzige Gemeinsamkeit. Demnach soll Jesus Christus zusammen mit Kriegen, Hungersnöten und Seuchen im Jahre 1914 seine Regierung angetreten haben. Die schrecklichen Zustände dieser Welt kennzeichneten den Beginn der Herrschaft Jesu. Doch die Wiederkunft Jesu, im Zusammenhang mit den Apokalyptischen Reitern zu sehen, die Elend und Verderben über die Erde bringen, erscheint für Christen in diesem Zusammenhang mehr als abwegig.

Wenn die Apokalyptischen Reiter als Gesamtheit für negative Ereignisse stehen, dann kann man Jesus Christus wohl kaum in diesen Kontext stellen. Einem aufmerksamen Bibelleser muss auffallen, dass die ersten vier Zeichen, die Jesus in Mat. 24 als Zeichen der Endzeit nennt, analog zu den vier geheimnisvollen Reitern der Apokalypse zu sehen sind. Die durch das Öffnen der sieben Siegel vermittelte Prophezeiung liefert uns einen vollständigen Überblick zu dem Geschehen, vor dem Kommen Jesu. Und bemerkenswert ist, dass Jesus seine Jünger als erstes eindringlich vor falschen Propheten und falschen Christussen warnte.

„Als er auf dem Ölberg saß, fragten seine Jünger: „Was wird das Zeichen für dein Kommen sein?“ Jesus antwortete: „Seht zu, dass euch nicht jemand verführe, denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: „Ich bin der Christus“, und sie werden viele verführen“.“

Und als zweites Zeichen erwähnt Jesus, analog zu dem zweiten Apokalyptischen Reiter auf dem roten Pferd:

„Ihr werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei hören; erschreckt nicht, denn es muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende. Und es werden Hungersnöte sein und Seuchen hier und dort. Das alles aber ist der Anfang der Wehen“.

Vor diesem Hintergrund ist es sicherlich logischer anzunehmen, dass es sich bei dem ersten Apokalyptischen Reiter auf dem weißen Pferd um den vorhergesagten Verführer handeln muss, um jemanden, der für die Sache des Friedens einzutreten scheint, der jedoch wie ein Eroberer anderen seine Vorstellung des Friedens aufdrängt. Dieser Reiter steht für die Verführer und falschen Christusse, welche die Menschen in die Irre führen.

Schon in seinem ersten Brief an die Christen warnt Johannes vor Männern, die schon damals begannen, falsche Lehren zu verbreiten. Johannes wusste, wie einfach es ist, Menschen zu verführen, wenn sich der Verführer auf göttliche Autorität beruft und damit versucht, die Menschen zur Annahme verwerflicher Ideen mit destruktiven Auswirkungen zu bewegen. Deshalb appellierte Johannes an die Verantwortung des einzelnen Christen und die der Gemeinde insgesamt, Aussagen auf deren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen:

„Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt“. (1. Johannes 4,1)

Die Wachtturmorganisation deutet den ersten der Apokalyptischen Reiter auf dem weißen Pferd als den wiederkehrenden Christus, der in Offenbarung 19:11 ebenfalls als Reiter auf einem weißen Pferd erscheint. Eine genaue Untersuchung beider Verse weist jedoch bedeutende Unterschiede auf. In Offb. 19:11 lesen wir:

„Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.

… und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. … und sein Name ist: Das Wort Gottes.

… ihm folgten die Heere im Himmel auf weißen Pferden, und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen.“

Dem ersten Reiter wurde eine Krone gegeben, von wem bleibt offen. Der Reiter aus Offenbarung 19 wird dagegen als das Wort Gottes, als Jesus bezeichnet und trägt viele Kronen. Aus dem Munde Jesu geht ein scharfes Schwert hervor (das Wort Gottes ist wie ein zweischneidiges Schwert, vgl. dazu Hebräer 4:12), der Reiter in Offenbarung 6 „hatte einen Bogen“, den man eher als eine Waffe des „Hinterhalts“ deuten kann.

Wie wir in Matthäus 24 gelesen haben, warnte Jesus als erstes vor falschen Lehrern, die sich als Gesandte Christi ausgeben: „Seht zu, dass ihr nicht verführt werdet. Viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus.“

Jesus wusste, dass falsche Lehrer im Hinterhalt lauern und sich als sein Vertreter ausgeben würden. Solche Lehrer wurden immer beliebter, und ihre Anhänger waren zum Schluss in der Mehrheit, genauso wie Jesus es vorausgesagt hatte. Der erste Reiter auf dem weißen Pferd verheißt den Menschen etwas – Frieden – den nur der wahre Messias bringen kann.

Nur wenige Jahre nach dem Tod Jesu drang „ein anderes Evangelium“ in die Christengemeinde ein (Galater 1:6-7). Das Neue Testament zeigt, wie sich die Apostel diesem „verkehrten“ Evangelium widersetzten. Der Apostel Paulus warnte die Ältesten der Gemeinde zu Ephesus vor falschen Lehrern, deren Auftreten Jesus vorausgesagt hatte:

„So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, … die er durch sein eigenes Blut erworben hat. Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied reißende Wölfe zu euch kommen, die die Herde nicht verschonen werden. Auch aus eurer Mitte werden Männer aufstehen, die Verkehrtes lehren, um die Jünger an sich zu ziehen“. (Apostelgeschichte 20,28-30)

 Diese falschen Christusse sind aber leicht zu erkennen und zwar daran, dass sie die Herde ausbeuten. Auch der Apostel Petrus hat in den letzten Jahren seines Lebens auf die Gefahr der Verführung und Ausbeutung hingewiesen. Er erteilte allen, die falsche Lehren in die Gemeinde einschleusen wollten, eine scharfe Zurechtweisung:

„Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie erkauft hat, indem sie sich an dessen Stelle setzen und die Ehre und Anbetung des Herrn verhindern wollen. (2. Petrus 2,1).“

Noch vor dem Ende des ersten Jahrhunderts der christlichen Ära sah Petrus voraus, dass viele Christen auf die theologischen Argumente dieser falschen Lehrer hereinfallen werden. Zu diesen theologisch falschen Argumenten und Lehren gehört auch die Behauptung, Jesus habe 1914 unsichtbar zu regieren begonnen und sei der erste Apokalyptische Reiter auf dem weißen Pferd. Es ist erstaunlich und bezeichnend, wenn die WTG diesen Reiter, der als Symbol der Verführung steht, als den verherrlichten König Jesus Christus deutet.

Als der Apostel Johannes seine Vision der Offenbarung niederschrieb, ging das erste Jahrhundert n. Chr. zu Ende. Durch die von dem römischen Kaiser Domitian eingeleitete Christenverfolgung und durch die rasche Ausbreitung falscher Lehren wurde die wahre Kirche Jesu doppelt geprüft. Innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten war der „Weg der Wahrheit“ durch den Einfluss falscher Lehrer stark kompromittiert worden. Durch den Einfluss dieser Verführer entstand mit der Zeit eine Kirche, die sich zwar auf den Namen Jesu berief, in ihren Praktiken und Lehren jedoch wenig Ähnlichkeit mit der Gemeinde hatte, die im Neuen Testament beschrieben wird. Und im Laufe der Jahre, besonders ab dem 15. Jahrhundert, endstanden weitere solcher Kirchen. Jesu Vorhersage, bzgl. falscher Lehrer, die in seinem Namen auftreten und viele verführen würden, ist wahr geworden.

Der Apostel Paulus beschrieb diese Zeit der Verführung auch in 2. Thessalonicher, Kapitel 2. Er spricht von einem „Menschen der Bosheit“, der in der Zeit vor der Rückkehr Jesu wirkt. Dieser „Mensch der Bosheit“ ist „der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt“. Er wird sich sogar „in den Tempel Gottes“ setzen und vorgeben, „er sei Gott“. Sein Einfluß wird fast unwiderstehlich sein, denn er „wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern“.

Ein Mann, der sich als Gott, bzw. Stellvertreter Gottes ausgibt, vollbringt Wunder und Zeichen in der Absicht, die Menschen zur Anbetung eines Systems zu animieren, das den Anschein erweckt, es würde der Welt etwas Gutes tun. Es wird das allerletzte Aufleben eines Systems sein, das die Bibel mit folgenden Worten beschreibt:

 „Das große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden.“ (Offb. 17:5)

In seiner Prophezeiung auf dem Ölberg sagte Jesus religiöse Verführung als Vorbote von „Kriegen und Kriegsgeschrei“ voraus. Der zweite Apokalyptische Reiter sitzt auf einem roten Pferd und nimmt „den Frieden von der Erde“. Die Verbindung die zwischen den warnenden Worten Jesu in seiner Endzeitrede und den Apokalyptischen Reitern der Offenbarung besteht, ist offensichtlich, so dass es nicht schwer sein dürfte, die wahre Bedeutung des Reiters auf dem weißen Pferd zu erkennen.

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Genau das war auch mein Gedanke als ich Jesu Endzeitrede mit den ersten sechs Siegeln aus Offenbarung 6 studierte. 2. Korinther 11: 13 -15 sagt auch, dass falsche Apostel sich als Apostel des Christus verkleiden. Aus Matthäus 7:15-20 geht hervor, dass man falsche Propheten an ihren Früchten erkennen wird. Die Früchte der WTG sind: – Götzendienst (der Organisation wird Rettung zugeschrieben) – Arroganz (sich als was besseres fühlen, als Andersgläubge) – Intoleranz (besonders gegenüber anderen Christen) – Lügen (Irrlehren z. B. nur 144000 wären wiedergeboren) – und natürlich Falsche Prophezeiungen siehe 5. Mose 18:20-22 (1914, 1925, 1975, Generation 1914) Die… Weiterlesen »

Ja, lieber Lennard, du hast gute Punkte angeführt, über die die Funktionäre der WTG und ihre Anhänger in Bezug auf den Reiter auf dem weißen Pferd nachdenken sollten: — Wenn die letzten 3 Reiter keine konkreten Einzelpersonen repräsentieren, wieso sollte dies dann bei dem ersten Reiter anders sein? (Aus diesem Grund kann er nicht Jesus Christus sein.) — Wenn die letzten 3 Reiter Negatives/Katastrophen über die Menschheit bringen (Kriege, Hunger, Seuchen und Tod), wieso sollte das beim ersten Reiter positiv interpretiert werden? (JZ behaupten, Jesu Wiederkunft sei bereits 1914 erfolgt). — Matthäus 24 und Offenbarung 6 begannen sich bereits seit… Weiterlesen »

Ihr Lieben, lassen wir uns nicht irreführen: Auch ich habe mehrmals das sog. “Offenbarungsbuch” mit JZ studiert und bin in deren Auslegung, in deren Irreführung, gelandet. Leider. Der Anführer auf dem weißen Pferd, dem eine Krone “gegeben” wurde, ist der Antichrist! NICHT DER HERR JESUS ! Leider werden viele auf diesen Antichristen aus Off. 6 hereinfallen, dem eine “Krone gegeben” wurde. Von wem? Von SATAN. Unser Herr Jesus wird in Offenbarung 19 als “Das Wort Gottes”, identifiziert. Lassen wir uns nicht täuschen! Der Reiter aus Offenbarung 6 und Offenbarung 19 sind NICHT IDENTISCH! Mehr will ich hierzu nicht schreiben, da… Weiterlesen »

Geschichtlich betrachtet, werden Bogenschützen auch mit der Belagerung Jerusalems durch Sanherib in Verbindung gebracht. Altassyrische Reliefe zeigen Steinschleuderer, Bogenschützen und Speerträger, die in einer baum- und strauchbestandenen Landschaft auf die belagerte Stadt zu rücken.
Die feindlichen Soldaten bedienen sich auch einer Art Belagerungsturm, der in Form und Gestalt an das heutige Wachtturm-Logo erinnert.

Wenn die Apokalyptischen Reiter als Gesamtheit für negative Ereignisse stehen, dann kann man Jesus Christus wohl kaum in diesen Kontext stellen.

Im Welchem Kontext steht Offb 12:12?
Das wurde dazu leider für die „ZJ“ hier nicht erklärt.

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