Auferstehung und Verwandlung

Es gibt Themen, die unter den Kommentatoren auf BI-aktuell immer und regelmäßig heftige Kontroversen hervorrufen. Deshalb ist es für mich in gewisser Weise gefährlich, gerade über dieses Thema zu schreiben. Ich versuche es trotzdem. Und ich möchte gleich am Anfang betonen, dass für mich diese Thematik noch nicht abgeschlossen ist. Aber vielleicht ist sie für uns noch nicht endgültig abzuschließen, weil sie die Zukunft betrifft und wir dieselbe eben nur in verschwommenen Umrissen sehen können. Was sagt die Bibel über die Auferstehung?

Ich setze voraus, dass jeder die Grundlehre über die Auferstehung kennt, dass es eine „Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten“ geben wird, die „am letzten Tage stattfinden wird“. Und ich will auch nicht auf das alles eingehen, was Jesus dazu gesagt hat. Ich möchte mich eher auf das beschränken, was Paulus dazu im 1. Kor. 15:44-54 zu sagen hatte.

Der Apostel wollte die Frage beantworten, mit welchem Körper die Toten auferweckt werden. Er macht den Lesern am Beispiel eines Samenkorns zuerst klar, dass dieses Samenkorn sterben muss, damit eine neue Pflanze wachsen kann.  Dann geht der Apostel auf die unterschiedlichen Körperlichkeiten der Schöpfung ein, um zu zeigen, dass Gott jedem Ding und jedem Geschöpf eine eigene Gestalt gegeben hat. Und dann schrieb er:

„So ähnlich könnt ihr euch die Auferstehung von den Toten vorstellen: Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich, was auferweckt wird, ist unvergänglich.

Was in die Erde gelegt wird, ist ein natürlicher Leib, was auferweckt wird, ist ein himmlischer Leib. Wenn es einen natürlichen, einen der Seele entsprechenden Leib gibt, muss es auch einen himmlischen Leib, einen dem Geist entsrechenden Körper geben.“ (15:42-44)

Im griechischen Text gebrauchte der Apostel zwei Wörter, die im Deutschen mit „natürlich“ (psychikon) und „himmlisch“ (pneumatikon) wiedergegeben werden. Das macht die ganze Sache schwierig, denn es ist nicht eindeutig zu entscheiden, ob pneumatikon einen „Geistesleib“ bedeuten soll, oder einen „Leib“, der durch den Geist Gottes beherrscht wird und von ihm gestaltet wird.

(Wörterbücher des neutestamentlichen Griechisch machen darauf aufmerksam, wie diese Wörter gebraucht werden. Zu psychikon wird ausgeführt, dass es in bezug auf den menschlichen Geist oder die natürliche Beschaffenheit des Menschen im Gegensatz zu pneumatikonfür den Menschen verwendet wird, der durch den Geist Gottes geprägt ist.)

Im 2. Kapitel des Korintherbriefes gebraucht Paulus dieselben Ausdrücke, um den Gegensatz zwischen „fleischlichen Menschen“ und „geistigen Menschen“ zu beschreiben:

„Ein natürlicher Mensch(psychikon) kann nicht erfassen, was vom Geist (pneumatos) Gottes kommt. Er hält es für Unsinn und kann nichts damit anfangen, weil es eben durch den Geist (pneumatikos) beurteilt werden muss. Doch der Geistesmensch (pneumatikos) kann alle Dinge beurteilen.“ (1. Kor. 2:14, 15)

Im Kapitel 3:1 fährt er fort:

„Zu euch konnte ich bisher aber nicht wie zu Geistesmenschen(pneumatikos) sprechen, sondern musste euch wie natürliche(von ihrer Natur bestimmte) Menschen(sarkinois,fleischlich) behandeln, die im Glauben an Christus noch Kinder sind.“

Hier werden also die von ihrer ererbten Natur bestimmten Menschen denen durch den Geist Gottes geleiteten Menschen gegenüber gestellt. Es ist mitunter schwierig auszumachen, was Paulus im Einzelnen meinte, wenn man nur einen Satz aus dem Kontext herausnimmt. Ich möchte daher auf den Kontext eingehen, auf den sich die Worte Pauli in 1. Kor. 15:42-44 beziehen. In den Versen 50 bis 54 wird die Sterblichkeit der Unsterblichkeit gegenüber gestellt:

„Ich versichere euch, liebe Geschwister: Menschen aus Fleisch und Blut können keinen Anteil am Reich Gottes erhalten; ein vergänglicher Leib kann nicht unsterblich werden.“

Wie ist das zu deuten? Wird hier betont, dass man nur mit einem geistigen Leib im Reich Gottes leben kann? Wird hier die berüchtigte „unsterbliche Seele“ erwähnt? Ich denke nicht! Denn wir wissen, dass unser jetziger Leib der Vergänglichkeit unterworfen ist; wir müssen sterben. Mit so einem sterblichen Leib ist kein ewiges Leben im Reich Gottes möglich, denn es soll ja ein ewiges Leben sein! Also, muss eine Veränderung vor sich gehen: Die Auferstandenen müssen einen Leib bekommen, der ewig leben kann. Und das kann sich auf eine irdische oder eine himmlische Hoffnung beziehen. In beiden Fällen ist ein unsterblicher „Leib“ für die Ewigkeit notwendig. Dann fährt der Apostel fort:

„Hört zu! Ich sage euch jetzt ein Geheimnis: Wir werden nicht alle sterben, wir werden aber alle verwandelt werden – blitzartig, in einem Augenblick, beim Ton der letzten Posaune. Denn die Posaune wird erschallen und die Toten werden auferweckt – unvergänglich! Und wir, wir werden verwandelt. Denn dieser verwesliche Körper hier muss Unverweslichkeit anziehen, dieses Sterbliche die Unsterblichkeit.“ (51-53)

Diese Aussage des Apostels deckt sich mit der in seinem Brief an die Thessalonicher (1. Th. 4:15-18). Noch ein Wort zum Zeitpunkt des geschilderten Geschehens: Paulus erwähnt die letzte Posaune. Wenn ich eine Parallele zur Offenbarung ziehen darf, dann ist es die siebente Trompete oder Posaune. In der Offenbarung wird sie geblasen, wenn Gottes Reich aufgerichtet wird, wenn sein „geheimer Plan“ vollendet wird (Offb. 10:7).

Die Verwandlung kann darin bestehen, dass die Menschen durch ein Wunder am Erbgut verändert werden, so dass der Tod nicht mehr in ihnen wohnt. Man kann dabei auch an die Erbsünde denken, die ja im Menschen ist und die beseitigt werden muss (Ein gutes Bild: Hes. 36:26).  Also: Ein „Mensch aus Fleisch und Blut“, mit Sünde und Tod behaftet, kann nicht im Reich Gottes leben. Ein vergänglicher Leib kann nicht von sich aus unvergänglich werden, er muss „verwandelt“ werden.

Es geht nicht ohne Hinweis auf das Wort „Himmel“. Im NT wir häufig nur das Adjektiv „himmlisch“ (gr. epouranios) gebraucht. Es kommt dann auf den Leser oder Übersetzer an, auf welches Subjekt oder Objekt er dieses Eigenschftswort bezieht. Da ist z. B. in vielen Übersetzungen von der „himmlischen Berufung“ die Rede (Hebr. 3:1). Was ist damit gemeint? Wird jemandin den Himmelberufen? Oder kommt die „Berufung“ vom Himmel? Ist es eine Berufung(so, wie wir es im Deutschen verstehen) oder ist es nur ein Ruf, der vom Himmel ausgeht? Es ist streng genommen ein Ruf, eine Einladung, die vom Himmel aus ergeht, denn hier gebraucht der Apostel das Wort klesis, das Ruf oder Einladung bedeutet. Es ist keine Berufung in den Himmel! Dieses Beispiel mag die Schwierigkeiten verdeutlichen, die beim Übersetzen der Bibel bestehen. Und ich kann mir gut vorstellen, dass jeder Übersetzer bei seiner Arbeit auch von seinen Glaubensansichten beeinflusst wird.

Der Streit in den Diskussionen dreht sich auch immer wieder um die Frage: Wo werden die Toten auferstehen?

Aus den Schriften des Alten Bundes kann man entnehmen, dass die Menschen auf der Erde leben werden. Im Neuen Bund hat Jesus mit seinen Aposteln (!) einen Bund nach dem letzten Passahmahl geschlossen:

„Doch ihr seid in allem, was ich durchmachen musste, treu bei mir geblieben. Dafür werde ich euch an der Herrschaft beteiligen, die mir mein Vater übertragen hat. Ihr werdet in meinem Reich an meinem Tisch essen und trinken und auf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“ (Luk. 22:28-30)

Mindestens die Apostel des Lammes werden mit ihm regieren. Darum sind sie auch die Grundsteine des Neuen Jerusalems. Und sie werden die „Stämme Israels“ regieren, das sind dann alle Menschen, die in Gottes Reich sein werden.

Ich muss sagen, dass ich mit einem Leben auf der Erde kein Problem habe, denn das war von Anfang an Gottes Wille! Und was am sechsten Tag „sehr gut“ war, wird es auch in der Zukunft sein. Daran ändert für mich auch die Aussage im Brief an die Epheser (2:6) nichts: „Er (Gott) hat uns mit Jesus auferweckt und uns einen Platz im Himmel (in der Himmelswelt) gegeben.“ Das mag auf Mitregenten Jesu zutreffen, aber ich denke nicht, dass es auf alle Nachfolger Jesu und auf alle Auferstandenen zutrifft.

Es wird oft die Aussage Jesu aus Johannes 14:2, 3 als Beweis gebraucht, um zu zeigen, dass alle seine Nachfolger in den Himmel kommen:

“Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. … Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.“

Das muss nicht zwingend bedeuten, dass diese Stätte im Himmel ist! Sie kann auch auf der Erde sein. In der Bergpredigt sagte Jesus:

„Wie glücklich sind die Mildgesinnten, denn sie werden die ERDE erben.“ (Mat. 5:5) Und das Neue Jerusalem kommt von Gott aus dem Himmel zu den Menschen! (Offb. 21:1-4). Und dann wird Gott bei ihnen sein! (siehe auch Offb. 3:12; 5:10, dazu wäre anzumerken, dass hier die gr. Präposition epi  (gleich „auf“) und nicht hyper( gleich „über“) verwendet wird.)

Ich habe noch keine Klarheit über die Zahl 144000. Ich bin geneigt, sie symbolisch zu verstehen und möchte mich daher nicht dazu äußern. Jedenfalls kann ich an keiner Stelle erkennen, dass sie unbedingt die Bedeutung haben soll, die ihr von der WTG angedichtet wird.

Zum Schluss noch eine Bemerkung zur Aussage, dass Christen „allezeit beim Herrn sein werden“ (1. Th. 4:17). Das wird gerne dahingehend verstanden, dass Jesu Nachfolger in Christi himmlischer Gegenwart, also buchstäblich BEI ihm sein werden. Dieses Bei-ihm-sein wird so interpretiert, dass man ihn als Geistwesen buchstäblich sehen wird. Auf seine zwölf Apostel wird das zutreffen, aber wie ist es bei denen, die im Reich Gottes auf Erden leben werden? Ganz einfach: Es gibt heute viele Christen, die eine ganz bestimmte Nähe zu Gott und Christus haben.

Sie erleben die Erfüllung der Worte Jesu aus Mat. 28:20, sie fühlen sich zur Familie Gottes zugehörig (Eph. 2:19) und leben mit Gott und Christus wie in einer gemeinsamen Wohnung (Joh. 14:23). Und von Hiob haben wir gelesen, dass er Gott „gesehen“ hatte! Kann man sich eine größere Nähe vorstellen? Ja, ist der Mensch überhaupt in der Lage, die „Gestalt“  Gottes zu sehen? Dazu ist er nicht fähig! Er kann noch nicht einmal verstehen, was Materie eigentlichist, was Energie eigentlichist, was Licht eigentlichist usw.  Wir machen uns Vorstellungen und wissen, dass sie alle nicht die Wirklichkeit, sondern nur Teilaspekte treffen. Und dann will man buchstäblich Gott von Angesicht zu Angesicht sehen wollen? Welche Vermessenheit!

Wir werden, so denke ich, Gott immer nur durch Jesus Christus wahrnehmen können. Jesus Christus ist die für uns Menschen größtmögliche Gottesoffenbarung! So läuft wieder alles darauf hinaus, durch Glauben zu leben und nicht durch Anfassen und Anschauen.

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Sehr gut das du dich nicht zu weit aus dem Fenster lehnst. Es ist wirklich immer das gleiche in allen Religionen oder jedenfalls fast allen. Jeder weiß alles ,und alle wissen alles ,und die Führenden wissen eh alles. Das macht die geeinte Anbetung aus so sagt man. Sinn oder Unsinn lassen wir Mal dahingestellt. Tatsächlich ist es aber so ,das eigentlich niemand genaues weiss. Nichts wissen wir ! Garnichts! Wir glauben Dinge das ist auch gut so und ich meine das vielleicht auch jeder seinen eigenen Glauben hat , würde ich als Verhältnis zum Schöpfer und den Sohn bezeichnen. Was… Weiterlesen »

Der demütige Autor fragt: “Ja, ist der Mensch überhaupt in der Lage, die „Gestalt“ Gottes zu sehen? Dazu ist er nicht fähig!” Das stimmt natürlich: Der physische Mensch aus Fleisch und Blut kann es nicht im buchstäblichen Sinne und könnte es auch nicht verkraften, nicht überleben. Deshalb brauchen Christen ja, die am Tag Christi entrückt werden oder an der “ersten Auferstehung” teilnehmen, eine Verwandlung: sie müssen “Unverwesliche” werden (1. Kor. 15:50-54). Als solche sind Christen — die Brüder Christi — dann wie Jesus in der Lage, Gott zu schauen, und zwar im konkreten Sinn (und ohne Vermessenheit). Wir werden unserem… Weiterlesen »

Lieber Tilo, den Gedanken 1. Auferstehung hast du in deinem Aufsatz, im Gegensatz zu der Möglichkeit einer anderen (2.Auferstehung) nicht so richtig herausgestellt. Außer, dass du sagst die Apostel könnten eine andere Auferstehung haben als alle anderen, nach Luk. 22:28-30. Ich hatte dazu schon mal auszugsweise geschrieben: „Natürlich wird es auch eine irdische Auferstehung geben (Joh.5:28,29, Apg. 24:5). Auch Israel wird in den hebr. Schriften eine irdische Hoffnung verheißen. Nur diejenigen aus Israel und Juda, die den Christus angenommen haben wie Petrus, Johannes, später auch Paulus u.s.w. werden an der 1. Auferstehung zu geistigen Leben teilhaben (1. Kor. 15:35, 38,… Weiterlesen »

Dieses Thema ist in der Tat eine “unendliche Geschichte” und bleibt ein Dauerbrenner. “Let’s agree to disagree.” Für mich persönlich sind folgende Fakten an Klarheit nicht zu überbieten: Joh 17,24: “Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast (laut V. 20 nicht nur die 12 Apostel, sondern auch ‘die, welche durch ihr Wort an mich glauben’, also zukünftige Nachfolger Christi) auch bei mir seien, wo ich bin (eimi, durativer Präsens, also “zeitlos” – schließt vergangenheit, Gw und Zukunft mit ein), damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast…”. Ergo gilt: Wo Jesus ist/sein wird, sollten seine… Weiterlesen »

Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen. Man sollte solche Beiträge nicht schreiben, wenn der Autor schon selbst sagt, dass das Thema für ihn noch nicht abgeschlossen ist. Dies trägt nur zu allgemeinen Verunsicherung bei. Das kann nicht gut sein. Allein die Aussage, dass alle am letzten Tag auferstehen werden widerspricht der Offenbarung. Offenbarung 20,4-6 4 Und ich sah Throne, und sie saßen darauf, und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten; und ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren, und die, die das Tier nicht angebetet… Weiterlesen »

Ganz lieben Dank, Tilo! Du hast es so ausgedrückt, wie ich es auch fühle! Die Erde ist so genial, auch der Mensch in der Vollkommenheit wird sich wie im Himmel fühlen, und wie es in Offb. 21:1-5 heißt, wird das Jerusalem auf die Erde kommen, Gott selbst wird bei den Menschen sein…. Was soll man sich da vorstellen? Werden vielleicht ALLE Menschen auf der Erde bleiben? Liebe Grüße A.N.

Im Geist der Liebe noch eine kleine Anmerkung. Tilo schreibt ja: “” „Doch ihr seid in allem, was ich durchmachen musste, treu bei mir geblieben. Dafür werde ich euch an der Herrschaft beteiligen, die mir mein Vater übertragen hat. Ihr werdet in meinem Reich an meinem Tisch essen und trinken und auf Thronen sitzen, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“ (Luk. 22:28-30) Mindestens die Apostel des Lammes werden mit ihm regieren. Darum sind sie auch die Grundsteine des Neuen Jerusalems. Und sie werden die „Stämme Israels“ regieren, das sind dann alle Menschen, die in Gottes Reich sein werden.” Ende… Weiterlesen »

Guten Morgen Tilo Du hast wieder einen großen Beitrag geschrieben, der zum Nachdenken aber auch zur Diskussion anregt. Wir werden, so denke ich, Gott immer nur durch Jesus Christus wahrnehmen können. Jesus Christus ist die für uns Menschen größtmögliche Gottesoffenbarung! (Römer 1:20) 20 Denn seine unsichtbaren [Eigenschaften] werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit. . . Ich nehme Gott durch seine gemachten Dinge, seine Schöpfung und seine liebevollen Entscheidungen wahr, die für uns in der Annahme des Opfers Jesus und der sich daraus für uns ergebenden… Weiterlesen »

Ihr Lieben, (Achtung Ede: Dieser Kommentar ist zu lang für Dich; ihn bitte nicht lesen.) in diesem Hin- und Hergewoge von Auffassungen betrachte ich mich als nur eine Stimme unter vielen, und stelle deshalb mit aller Bescheidenheit fest: Hier wird sowiel “Wust” hin- und hergeschaufelt, dass einem schwindlig wird, doch meine ich das nicht in negativem Sinne, im Gegenteil: Wir alle sind Lernende, und es gilt Spr 27,17: “Eisen wird scharf durch Eisen, und ein Mann schärft das Angesicht des anderen.” Zu Luk 22,28-30: Wie Jehu völlig richtig anmerkt, bezieht sich dies konkret auf die 12 Apostel als Grundlage nicht… Weiterlesen »

Liebe Freunde. Ich möchte niemand direkt ansprechen. Wenn ich mich richtig erinnere, nannte ein Mitschreiber vor einiger Zeit “Nachfolger Christus haben es nicht nötig zu streiten”. BI hat in einem eigens dafür angelegten Blogthema vom 08.02.2019 darum angehalten, die eigenen Gedanken so zu formulieren, dass wir uns einander nicht beleidigt oder in den Denkweisen zu nahe treten. Viele schreiben hier anonym, viele andere kennen sich bereits untereinander. Darum sind wir bunt gemischt. Hinter jedem Schreiber steht eine Person, meist gläubig und im Glauben an Christus vereint. Jeder kann seine Gedanken formulieren. Das ist nicht doof oder dumm oder andere Bezeichnungen.… Weiterlesen »

Liebe Geschwister. Jesaja 37, 36: In dieser Nacht tötete ein Engel Jahwes im Lager der Assyrer 185.000 Mann. Tötete der Engel 185.000 und sagte sich dann: “Na jetzt ists gut, wenn ich noch einen mehr erschlag, muss ich nochmal 999 drauflegen, Am End stirbt mir noch einer der Verwundeten. Dann haben wir aber den Salat. Dann sinds 185.001”? Oder stimmt da was nicht mit unserem Verständnis des altorientalischen Lebens nicht. Eleph ist Tausend, wird bei den Zeugen explizit behauptet. Eleph bedeutet aber auch alle. Gehen wir zurück in die Klankultur. Der Patriarch war der “Stammesführer”. Alle Ableger gehörten zu seinem… Weiterlesen »

Hallo, da über dieses Thema hier nochmals debattiert wird, habe ich den Herzenswunsch, auch nochmals meine Sichtweise mitzuteilen. Ich bin der Überzeugung, man kann die Bibel nicht verstehen, wenn man nur die Aussagen der Bibel abstrakt interpretiert. Unser Schöpfer hat uns einen Verstand gegeben. Mit diesem Verstand können wir verstehen, was logisch ist. Ohne Logik ist eine rationale Bibelauslegung nicht möglich. Logisch ist, dass wir Menschen und unsere Erde nicht deshalb erschaffen wurden, damit sie, wie eine Sandburg am Strand, zugunsten einer Neukreation, wieder beseitigt werden. Unser Schöpfer ist doch nicht wie ein spielendes Kind. Auch in der Bibel steht,… Weiterlesen »

Ich hab’s ja gewusst, als ich über „Auferstehung und Verwandlung“ schrieb. Ich wollte nur zeigen, wie dünn das Eis ist, auf dem man geht und wie unscharf und unsicher Worte und Begriffe sind, die man benutzt, um gewisse Aussagen zu machen. Und nun habe ich die Kommentarschlacht satt! Mein Fazit: Die Summe aller Beiträge ist einfach und schlicht eine dicke Null! Es ist ja auch nicht anders möglich – aber man will es trotzdem wissen. Es erinnert mich fatal an philosophische Diskussionen. Auch die Summe der Philosophie ist eine Null! Wer ungefähr weiß, was Sophistik ist, wird mir Recht geben.… Weiterlesen »

An alle, die mir gut zureden: Es geht mir nicht unbedingt um Zustimmung. Jeder darf mir sagen, was an meinen Äußerungen nicht stimmt. Aber es solllte klar mit der Bibel begründet sein. Spekulationen sind mir wenig hilfreich. Ich werde von euch gebeten, weiter auf BI zu schreiben. Das kann ich nachvollziehen, denn einige sind mir ans Herz gewachsen, und wenn ich etwas zu ihrem Glauben beitragen kann, dann macht mich das froh. Aber um einem Missvertsändnis zu begegnen, muss ich betonen, das ich nur ein Wegweiser sein wollte. Auf dem Weg zu meinem Ziel stand die Wachtturmgesellschaft. Mit viel Gedankenarbeit… Weiterlesen »

Ich bin auch ziemlich baff darüber, wie das jetzt hier explodiert ist (der Steinfels wird sich köstlich amüsieren ;-)); ich dachte, wir befänden uns in einem freien Austausch von Meinungen im Sinne von dem von mir bereits zitierten Spr 27,17. Nun, da dem so ist, werde ich mich jetzt auch mit weiteren Äußerungen betreffs dieses Themas zurückhalten; vielleicht ist das ja auch so gewollt. Ich hatte mich ohnehin letztens recht stark in diverse Themen eingebracht und werde dies nun runterfahren. War u. U. zu viel. Man will ja niemandem auf die Nerven gehen.

Im Sinne von Daniel 12:4b, Elb: “Viele werden suchend umherstreifen, und die Erkenntnis wird sich mehren“, wissen wir alle, dass wir Lernende sind. Und gemeinsam können wir Stück für Stück manches zusammentragen mit der Hilfe des heiligen Geistes und so gemeinsam im Glauben wachsen. Keiner von uns weiß alles. Und hinterfragen ist wichtig. Und auch bereit zu sein, den eigenen Standpunkt anhand der Bibel hinterfragen zu lassen. BI ist ein christlich orientiertes Portal und gibt Raum zur respektvollen Meinungsäußerung. Pluralistischer Relativismus hat hier natürlich seine Grenzen (1. Tim. 1:3-7). Und das ist gut so. Denn wir möchten dem Beispiel der… Weiterlesen »

An alle Freunde und Leser von BI, es hat sich als ein Fehler meinerseits herausgestellt diesen Artikel “Auferstehung und Verwandlung“ hierzu posten. Ich habe Tilo trotz seiner Bedenken dazu animiert. Leider hat es sich gezeigt, dass der Zweck dieses Artikels missverstanden wurde. Es ging uns nicht darum eine verbindliche Exegese zu diesem Thema zu liefern, sondern auf die Möglichkeit einer anderen Sicht der Dinge aufzuzeigen, deshalb haben wir die Diskussion nach 2 Tagen unterbunden. Im Nachhinein sehe ich ein, man kann nicht ein Fass aufmachen um es nach kurzer Zeit wieder zu schließen. Wie es scheint ist dieses Anliegen nicht… Weiterlesen »

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