Sind die Christen, die hinterfragen und zweifeln doch “die besseren Christen”?

Ist der treue und verständige Sklave die Instanz, durch die Jehova heute zu den Menschen spricht? Oder sollte jeder Christ sein Denkvermögen selbst gebrauchen? So versteht sich unser Thema: „im Zweifel“ stellt ein Christ selbst Fragen, sucht Antworten und kann so der Wahrheit näher kommen… Das soll die hier erzählte Geschichte zeigen:

Die Zusammenkunft ist zu Ende und ich habe mir ein Herz gefasst: heute werde ich mit einem Ältesten sprechen und ihn um Rat fragen. Ralf Herzer (Name frei erfunden) ist ein guter Freund von mir; wir führen oft Gespräche über „Gott und die Welt“ – zu ihm habe ich Vertrauen und kann mich in allem, was mich bewegt, an ihn wenden.

„Ralf, hast Du einen Moment Zeit?“ frage ich also, als er gerade ein Gespräch beendet hat. „Natürlich“ antwortet er, „was gibt’s denn?“

„Ralf, wir glauben doch, dass die Bibel Gottes Wort ist und dafür haben wir viele Beweise. Eine wesentliche Grundlage unseres Glaubens sind die Prophezeiungen aus der Bibel, die sich vor unseren Augen erfüllen – wie wir meinen. Und es sind auch die Vorbilder aus biblischen Zeiten, die eine neuzeitliche Erfüllung finden.“

„Ja, natürlich – so sehen wir das und das festigt unseren Glauben. Was meinst Du denn, hast Du etwas Bestimmtes im Sinn?“

„Ja, Ralf, ich nehme 3 Beispiele“, erwidere ich und erläutere meinem Freund die Fragen, die mich bewegen.

„Wir glaubten aus biblischen Aussagen, dass die Generation, die das Jahr 1914 miterlebt hat, auch das Ende dieser Welt miterleben wird. Erst, als sich diese These überhaupt nicht mehr halten ließ, gab es eine andere Interpretation des Begriffs „Generation“ und danach gab es dann eine weitere Erklärung bezüglich der „überlappenden Generation“, in der wir leben.

Dies sind 3 völlig unterschiedliche Interpretationen in Bezug auf unsere Endzeiterwartung. Man kann nicht sagen, das Licht sei heller geworden; denn die Erkenntnis wird nicht besser, sondern anders.
Diese Feststellung, lieber Ralf, ist mir wichtig. Das Flugzeug ist keine Weiterentwicklung des Automobils; es ist keine Verbesserung, sondern etwas völlig anderes.

Als zweites Beispiel nehme ich die Aussage zur „neuzeitlichen babylonischen Gefangenschaft“. Im Wachtturm von November 2016 auf Seite 22 ab Vers 6 wird diesbezüglich eine neue Lehre verkündet. Auf Seite 1 steht: „Der Wachtturm – verkündet Jehovas Königreich“.

Stell Dir bitte folgendes vor, lieber Ralf: vor 3 Jahren wäre ich zu den Ältesten gekommen und hätte folgendes gesagt:

„Liebe Freunde, wir glauben, dass es eine neuzeitliche Erfüllung der „Gefangenschaft durch Babylon“ gab. Die führenden Personen der Bibelforscher wurden inhaftiert; die Tätigkeit des Volkes Gottes kam zum Erliegen.
Jedoch ist es eine bekannte Tatsache, dass nicht religiöse Kräfte die Inhaftierung von Rutherfort und seinen Gefährten angestrengt haben, sondern weltliche Kräfte. Die Begründung war die Schwächung der Kriegsanstrengungen durch die Bibelforscher.
Man muss auch konstatieren, dass die Bibelforscher zwar sehr eifrig waren; dennoch war es eine sehr kleine Gruppe, die international noch wenig Bedeutung hatte.
Außerdem ist nichts darüber bekannt, dass „das Werk deshalb zum Erliegen kam“. Vielmehr kann man annehmen, dass die gläubigen Bibelforscher im Wesentlichen weiterhin uneingeschränkt aktiv waren. Von einem „Verschwinden“ oder einer „Untätigkeit“ der gesamten Organisation kann daher nicht die Rede gewesen sein. Die Interpretation der „neuzeitlichen Gefangenschaft durch Groß Babylon“ hat daher einige ganz offensichtliche Fehler.“
Lieber Ralf, ich denke, wenn ich das geäußert hätte, dann hätte das wohl, je nachdem, wie laut ich diese Hinweise gegeben hätte, meinen Ausschluss zur Folge gehabt.

Das gleiche gilt aber auch für Zweifel an der – in den letzten 140 Jahren wohl 18 mal – in den letzten 20 Jahren 3 Mal geänderten Endzeiterwartung.

Als Drittes möchte ich anführen, dass ein „treuer und verständiger Sklave“, der sich einerseits um Bibelerkenntnis bemüht und diese Erkenntnisse auch an das Volk Gottes weitergibt, der aber andererseits erwartet, dass man ihm uneingeschränkt folgt, jedoch ständig seine grundlegenden glaubenstragenden Lehren ändert, möglicherweise zwar treu, jedoch keinesfalls verständig genannt werden kann.
Ein inspiriertes Sprachrohr Gottes kann nicht – wie im Beispiel Nummer 2 gezeigt, ganz offensichtliche Tatsachen übersehen und quasi „überschreien“.
Für die neuzeitliche Erfüllung der „Gefangenschaft durch Babylon“ wurde behauptet, es sei eben eine Gefangenschaft durch die falsche Religion gewesen – und zwar eine buchstäbliche Gefangenschaft.
In Wirklichkeit erfolgte die Gefangenschaft aber durch weltliche Kräfte und aus weltlichen Motiven.

Heute stellt man fest, dass es sich um eine geistige Gefangenschaft handelte, die zum Ende des ersten Jahrhunderts begann und im 20. Jahrhundert endete. Auf die Fußnote komme ich noch zu sprechen.
Weiter wurde behauptet, das Volk Gottes sei in eine Zeit der Untätigkeit gefallen. 100 Jahre später stellt man fest: In den vergangenen Jahren dachten wir, Jehova sei mit seinem Volk unzufrieden gewesen, weil es sich während des Ersten Weltkriegs nicht eifrig am Predigtwerk beteiligt habe. Daher schlussfolgerten wir, Jehova habe Babylon der Großen gestattet, sein Volk für eine kurze Zeit gefangen zu nehmen. Wie treue Diener Gottes, die die Zeit zwischen 1914 und 1918 miterlebt hatten, später jedoch klarstellten, hatte das Volk des Herrn als Ganzes alles ihm Mögliche getan, das Predigtwerk in Gang zu halten. Für diese Berichte gibt es gut belegte Hinweise…. „(Seite 27, Abs. 5)

Die Fehlinterpretation – das muss man feststellen – ist offensichtlich und sehr krass. Man benötigte hundert Jahre, um dies zu bemerken.“

Mein Freund Ralf ist plötzlich sehr nervös, zumal einige umstehende Brüder und Schwestern uns fragende Blicke zuwerfen. Ralf meint, das seien doch sehr komplexe Themen und ob ich nicht Lust hätte, am Nachmittag zu ihm zum Kaffee zu kommen. Diese Einladung nehme ich gerne an und wir setzen unser Gespräch am Nachmittag fort.

Ich habe also den Studienwachtturm von November 2016 mitgebracht und lese vor: Seite 22, Absatz 6 Haben Christen je etwas erlebt, was mit der Babylonischen Gefangenschaft vergleichbar ist? Viele Jahre erklärte diese Zeitschrift, dass Gottes neuzeitliche Diener 1918 in babylonische Gefangenschaft kamen und 1919 daraus befreit wurden. Doch angesichts der Gründe, auf die der vorliegende und der folgende Artikel eingehen, war es nötig, diese Thematik erneut zu untersuchen.

Die babylonische Gefangenschaft der Israeliten ist ein zentrales und oft bedientes Thema in unserer Literatur. Warum ist das so? Die Themen: „Dienst, Aufopferung, Gehorsam und Strafe für fehlenden Gehorsam“ finden sich – in dieser Form konzentriert und aufbereitet, in der christlichen Botschaft nicht. Vielmehr ist von Liebe, Güte, Gnade und Vergebung die Rede; auch kann man die „Früchte des Geistes“ thematisieren. Das Alte Testament aber bietet genug Stoff; das Volk Israel als Nation und seine Geschichte sind sehr gut geeignet, um mit dem erhobenen Zeigefinger zu mahnen.

Seit Jahrzehnten lehren Zeugen Jehovas folgende 2 Punkte:

  1. Acht Personen des Führungsgremiums der Bibelforscher wurden 1918 inhaftiert und 1919 wieder freigelassen. Dies war die „neuzeitliche babylonische Gefangenschaft“ des Volkes Gottes.
  2. Seit 1919 ist dieses Gremium der „treue und verständige Sklave“.

Zur Rolle des tuvS heißt es in der zitierten Ausgabe des Wachtturms 11.2016 auf Seite 15, Abs. 7:

NICHT VERGESSEN, WIE WIR GEFÜHRT WERDEN

Jehova führt und versorgt den irdischen Teil seiner Organisation durch den „treuen und verständigen Sklaven“. Dieser untersteht Christus, dem „Haupt der Versammlung“ (Mat. 24:45-47; Eph. 5:23). Wie die leitende Körperschaft im 1. Jahrhundert respektiert dieser Sklave Gottes inspiriertes Wort und schätzt es sehr.

Es hat sich somit bis heute bei jedem Zeugen Jehovas folgendes eingebrannt: Das alte Israel war Gott ungehorsam; die Babylonier fielen ein, zerstörten Jerusalem, töteten viele Menschen und führten das Volk weg in die Gefangenschaft.

Es gibt eine neuzeitliche Erfüllung. Menschen, die im 20. Jahrhundert gelebt haben, über die es Zeitzeugen gibt, von denen es Fotos und Lebensberichte gibt, sind Figuren in der Erfüllung biblischer Prophezeiungen. Ihre Haft und Freilassung ist Gegenstand biblischer Vorhersagen und Vorbilder – und ich – als Zeuge Jehovas, habe das quasi miterlebt. WIE GLAUBENSSTÄRKEND.

In dem Artikel des Studienwachtturms 11.2016 ab Seite 21 wird ab Absatz 6 festgestellt, dass dies wohl eine Fehlinterpretation war. Dann wird ausgeführt, dass die Parallele eher zwischen dem zweiten und dem zwanzigsten Jahrhundert stattfand.
Folgende Schritte werden gemacht:

  • Aus dem wahren Christentum entstand eine Religion, die die falsche Christenheit wurde
  • Diese falsche Christenheit ist durch ihre Entstehung dann ein Teil des „Weltreiches der falschen Religion“, welches unter anderem dadurch gekennzeichnet ist, dass es mit dem Staat zusammenarbeitet bzw. diesen beherrscht.
  • In den 18 Jahrhunderten gab es stets Bemühungen von Einzelnen, die Wahrheit zu finden
  • Im 19. Jahrhundert – im freien Amerika – war es Russel und seinen Freunden möglich, sich von der falschen Religion zu trennen – was schlussendlich zur Befreiung aus Groß Babylon für Gottes Volk führte.

In der Endnote zum Artikel heißt es dann aber:  [1] (Absatz 14) Zwischen der 70-jährigen Gefangenschaft der Juden in Babylon und dem, was Christen nach Beginn des Abfalls widerfuhr, gibt es viele Ähnlichkeiten. Dennoch scheint die Gefangenschaft der Juden kein prophetisches Vorbild für das zu sein, was Christen erlebten. Ein Unterschied besteht zum Beispiel in der Länge der Gefangenschaft. Wir sollten also nicht in jeder Einzelheit der Gefangenschaft der Juden prophetische Parallelen suchen, so als würden diese irgendwie auf das hinweisen, was gesalbte Christen in den Jahren vor 1919 erlebten

An dieser Stelle mache ich meinen Freund Ralf darauf aufmerksam, dass es sich um eine neue Qualität der Bibelinterpretation handelt. Prophetische Vorbilder haben eine neuzeitliche Erfüllung; Prophezeiungen haben eine Erfüllung. Hierüber haben Jehovas Zeugen jahrzehntelang Bücher geschrieben, die mit großer Begeisterung auf Bezirkskongressen herausgegeben und jahrelang in Versammlungsbuchstudien durchgenommen wurden.

Nun gibt es scheinbar eine neue Art der prophetischen Vorbilder?

Es scheint hier so zu sein, dass sich – und sei es auch erst nach hundert Jahren – die Lehre von der Babylonischen Gefangenschaft – neuzeitlich durch die Inhaftierung von Rutherfort und 7 anderen Männern, einfach nicht mehr halten lies.

(Dass dies so lange dauerte, könnte verwundern, wenn man nicht weiß, dass jede Kritik an der Lehre des tuvS mit dem Gemeinschaftsentzug geahndet wird. Tatsächlich hat Rutherfort selbst das Gremium um Russel weitgehend ausgetauscht; dies war seine Methode, seine Lehrmeinung in der Organisation durchzusetzen.)

Es gibt aber keine schlüssige Nachfolge-Interpretation. Also wurde innerhalb von 10 Minuten und ein paar Wachtturm-Absätzen die Geschichte der Christenheit von 18 Jahrhunderten dargestellt, dabei die Übersetzung der Bibel und der Buchdruck als Meilensteine erwähnt, die jeder kennt (damit ist es schlüssig – man kann mitreden…) und eine neue Art der Erfüllung biblischer Vorbilder kreiert, für die es noch keine Bezeichnung gibt:

Sind es „Halb-Vorbilder“, „nützliche Parallelen ohne zwingenden Lehrcharakter“… oder wie will man die Lehre, die durch eine Endnote relativiert wird, bezeichnen?

Man kann den ganzen Wachtturm-Artikel studieren, um in der Endnote festzustellen, dass die angebliche „neue“ Erkenntnis als solche so vielleicht doch nicht zu sehen ist?

Ein paar Punkte zeige ich meinem Freund Ralf auf:

Das Volk Israel hatte ein Staatsgebiet und staatliche Strukturen. Man konnte dieses Volk angreifen und verschleppen. Wie immer man es dreht: die ersten Christen hatten nichts, was irgendwie eine Parallele zu einem „Volk“ oder einem „Staat“ aufweist – das Gegenteil war der Fall.

Als das Christentum sich ausbreitete und unterschiedliche Lehrmeinungen und Interpretationen der Schrift entstanden, entstanden auch unterschiedliche Religionsrichtungen. ABER: Das, was wir als das „Neue Testament“ – auch als Basis des Christlichen Glaubens kennen, entstand ja erst im ersten Jahrhundert – in den ca. 60 Jahren nach 33 unserer Zeitrechnung. In dem Moment, wo die Tinte auf der Offenbarung des Johannes trocken war, entstanden bereits unterschiedliche Lehren und Interpretationen.

Ein Volk in Gefangenschaft muss – um der Interpretation folgen zu können – in irgendeiner Weise erkennbar und vorhanden sein. Ein solches „christliches Volk“ gab es jedoch zu keiner Zeit. Schon damit fällt die neue Interpretation der „geistigen Gefangenschaft in Groß Babylon“ in sich zusammen und entbehrt jeder Logik.

Das Ende der Interpretation liest sich dann wie im Märchenbuch: … es gab die freien Länder, wo man gegen die Kirche reden konnte. In einem dieser Länder, nämlich im schönen Amerika, lebte der Bruder Russel. Er suchte aufrichtig nach der Wahrheit…. Und bezeichnete alle Kirchen als die „Hurenkirche“ im biblischen Sprachgebrauch…

Ich hatte ein paar Fragen an meinen Freund Ralf. Diese Fragen sind in ein Gespräch gemündet, in welchem ich ihm darlegen musste, dass im Wachtturm 11.2016 eine seit Jahrzehnten vertretene Auffassung zu neuzeitlichen Erfüllungen neu interpretiert wurde, um dann in der Fußnote darzustellen, dass nicht alles so genau gesehen werden kann, weil es nicht überall Parallelen gäbe.

Im gleichen Wachtturm wird aber glasklar betont, dass die Wahrheit nur vom „treuen und verständigen Sklaven“ kommt, der seit 1919 tätig ist. Meine Frage, woran man erkennt, dass jemand verständig ist, wenn er eine zentrale Lehre seit hundert Jahren offensichtlich falsch predigt, lässt Ralf unbeantwortet – wie auch alle anderen Fragen, die ich in den Raum gestellt habe.

So gehen wir auseinander: ich mit den Fragen, auf die ich keine Antwort erhielt und mein Freund Ralf mit der Erkenntnis, dass eines seiner Schäfchen die geistige Speise, die der treue und verständige Sklave zur Speise dargeboten hat, überhaupt nicht verdauen kann.

Liebe Brüder, dies ist nur ein Beispiel von vielen… und das Gespräch mit Ralf ist natürlich frei erfunden. Was leider nicht frei erfunden ist, dass ist die Tatsache, dass Jehovas Zeugen zwar darstellen, dass sie auf alle Lebensfragen eine biblisch fundierte Antwort haben und dass der treue und verständige Sklave die einzige Quelle göttlicher Wahrheit ist; dass Jehovas Zeugen aber eben keine Antworten auf irgendetwas haben, sondern immer nur aus ihrer Literatur vorlesen.

Wenn man einen Jehovas Zeugen zu irgendwelchen Themen befragt, erhält man keine Antworten. Probiere es aus: frage irgend etwas und bringe dazu Argumente. Du wirst keine Antworten bekommen, weil Jehovas Zeugen das eigene Denken zum einen abtrainiert und zum zweiten grundsätzlich verboten ist: nur der treue und verständige Sklave gibt die Wahrheit vor: selbst zu überlegen offenbart fehlendes Vertrauen und letztlich Ungehorsam gegenüber dem Kanal Gottes.

Sind die Christen, die Fragen stellen und zweifeln – am treuen und verständigen Sklaven – „im Zweifel doch die besseren Christen“?

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Danke, lieber Bert, ich weiss auch nicht mehr, ob uns diese Organisation wirklich zu besseren Menschen macht. Ich glaube eher nicht. LG Jane

Sehr richtig, lieber Bert: “Du wirst keine Antworten bekommen”. Das Muster wiederholt sich stets, auch bei Ältesten: Schuldgefühle wecken, Einschüchterung, Demütigung, Scheinprozesse, Furcht vor der Wahrheit und biblische Argumente, Autoritätsmissbrauch.
Seht selbst, wie es einem ehemaligen Ältesten erging, der seine Rechtskomitee-“Verhandlungen” mit der Stiftkamera aufgenommen hat. Es ist ein einziges Wegducken und Ausweichen von verblendeten “Christen”.

https://www.youtube.com/watch?v=lQKZq-AtkKY

(Deutsches Video, aber es empfiehlt sich zusätzlich, hier und da die deutschen Untertitel zu aktivieren)

Ich habe es ausprobiert.Auf kritische Fragen gibt es keine Antwort.Die ZJ suchen Menschen,denen sie ihre “Wahrheit” unterjubeln können.Zu einem Gedankenaustausch sind sie nicht in der Lage.Stattdessen Grinsen,Ablenkungsmanöver oder Flucht.Sie werden von der Organisation unmündig gehalten.Nach Verlassen der Org blühen sie auf.Das beweisen die zahlreichen exZJ Kanäle,wie auch die Kommentare hier.LG Cay Staack

Junge Zeugen Jehovas von heute müssen nur einen Satz fehlerfrei aussprechen können: „Da kenne ich mich nicht so genau aus, aber auf jw.org finden Sie sicherlich eine Antwort auf Ihre Frage.“ Das ist die Standardantwort der jungen Generation, die im Straßendienst (als es ihn noch gab) zwar jede Menge bunte Zeitschriften dabei hatten, aber keine Bibel.
Ich will nicht sagen, dass früher alles besser war, aber das Niveau schreitet von mäßig in Richtung unterirdisch voran.

Guten Abend Erni, danke für die Überlegungen. Seit wann hat Inspiration Interpretation und Indoktrination nötig? Widerspricht sich das nicht? Gott ist Licht (1. Joh. 1:5). Es ist daher unmöglich, dass von ihm gegebene Hinweise und Anweisungen Irrtümer beinhalten. Wer also behauptet, immer “heller werdendes Licht” (Spr. 4:18) zu benötigen, dieses angeblich heller werdende Licht bejubelt gesteht damit automatisch ein, nicht von Gott zu irgendwas beauftragt worden zu sein. Christus ist Licht (Joh. 1:4,5). Wer Teil des Christus ist braucht nicht zu interpretieren sondern kann auf Gnade hoffen wenn er Glaube zeigt. Nicht Wissen ist Heilsweg sondern Glaube. Sind selbständig denkende… Weiterlesen »

Naja … dass mit dem … ˋbesser sein‘ ……… dass überlassen wir wohl eher den Superchristen … alá … JWorg oder?😉 meinerseits ist DEREN Anspruch … ihnen gegenüber irgendwie gegönnt, denn DIE rennen ja eh gleich weg Päuschen und Gedankensprung 🤷‍♂️ … soo das Titelbild UND … genau SOO … wie von Dir Bert beschrieben reagiert ( mit ev. gelegentlichen Ausnahmen) auf Zweifel/ sprich Nachfrage(n) … die Mixpooke der von „ JWorg“ … akkreditierten … ˋ Ältestenschaft´ … völlig verunsichert … hilflos … ick erspare Euch meine …Umstände … ˋGespräche‘ … etc … da ähnlich WIE von Bert BESCHRIEBEN Fazit:… Weiterlesen »

Liebe Freunde, danke für den Artikel. Zu den dort angeführten „Sonderlehren“ der JZ: Allgemein gesagt handelt es sich bei diesen Lehren, die lang und breit und immer wieder ausführlichst in Artikeln der JZ dargestellt wurden und werden, um solche Lehren, die den Mitgliedern zeigen sollen: seht her – wir sind mitten drin in sich erfüllenden biblischen Prophezeiungen… Ihr seid dabei – ihr könnt es direkt sehen. Da braucht man nicht glauben – da muss man nur realisieren, dass man mitten drin ist – nicht ein Film, sondern die Realität, in der man sich selbst befindet… Konkret: 1) JZ sind eine… Weiterlesen »

Guten Morgen Wer Zeuge der Arroganz der Macht werden will, braucht sich nur das Video „Anklage wegen Abtrünnigkeit“ von Eric Wilson anzusehen. Schriftliche Vorgaben werden nach Belieben einfach ignoriert. Der Beschuldigte hat in diesem Inquisitionsgericht keinerlei Rechte. Besonders interessant finde ich, dass nicht nur Sakkos und andere Kleidungsstücke im Vorraum abgelegt werden müssen, die eigene Bibel und die eigenen Schreibunterlagen dürfen nicht verwendet werden. Sie werden vom Rechtskomitee bereitgestellt und als Eigentümer dieser Utensilien nach Ende der Sitzung wieder einkassiert. Warum ist das so wichtig? Wenn sich jemand Notizen während dieser Sitzung machen möchte, darf er sie nicht mitnehmen. Als… Weiterlesen »

Katholiken geben zu: „Jehovas Zeugen sind uns weit voraus“:

„Es gibt aber sehr, sehr viele, die da auch aktiv sind. Ich denke zum Beispiel an die Zeugen Jehovas, die mit ihrer Website sehr präsent sind. Wenn man Bibelfragen googelt, landet man sehr häufig bei den Zeugen Jehovas. Die hatten vor Corona schon gute Möglichkeiten, Gemeindeglieder digital einzubinden, die nicht in die Versammlung kommen konnten, weil sie krank waren. Die waren uns da schon um einiges voraus.„

Quelle:

https://www.domradio.de/themen/%C3%B6kumene/2021-05-23/schlafpredigerin-und-ein-tempel-sachsen-pfarrer-klaert-ueber-neureligioese-bewegungen-auf

Du hast „besserer Christ“ zwar in Anführungszeichen gesetzt, trotzdem sein nochmal auf Galater 3:28 hingewiesen:

28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.

Den „Besseren“ hat Paulus absichtlich „vergessen“ bzw. unerwähnt gelassen, damit den ZJ, und innerhalb der ZJ, die besseren ZJ nicht beleidigt und entmutigt werden.

Interessant in diesem Zusammenhang auch der ungerechte Jehova in 2. Mose 30:15😉😁😇

Es gibt keinen besseren Christen! Entweder ist man Christ oder nicht. Alles andere liegt in der Entscheidung und Macht unseres Vaters im Himmel der alle Seelen kennt. Man sollte eher die Frage stellen: Woran hängt das Herz eines Jeden? Um es noch einmal klar zu sagen: Gott schaut sich nicht nach Menschen (bessere Christen) um, die besonders gut sind und vorbildliche Taten vorweisen können. Dem jungen Mann, der alle Gebote hielt und wissen wollte, was er tun kann, um in das Himmelreich zu kommen, antworte Jesus: “Verkauf alles, was du hast, und verteil das Geld an die Armen. Damit wirst… Weiterlesen »

Ich weiß, dass ich jetzt ein besserer Christ bin, als früher. Dennoch hätte ich Menschen wie mich, früher als gottentfremdet bezeichnet. Aus heutiger Sicht war ich aber damals wesentlich weiter von Gott entfernt, als heute. Man lernt dazu im Leben; man wird milder, großzügiger und weitherziger. Und man lernt auch, andere nicht zu verurteilen. Vieles braucht einfach seine Zeit.

Noch einige Gedanken zum Thema Christ/Christen (heute mal aus der „Hoffnung für alle“):   Ab wann traten die Jünger als „Christen“ auf? Apostelgeschichte 11:26  (Hoffnung für alle) 26 Er traf ihn und nahm ihn dann mit nach Antiochia zurück. Dort blieben die beiden ein ganzes Jahr lang in der Gemeinde, um viele Menschen im Glauben zu unterweisen. In Antiochia wurden die Jünger zum ersten Mal »Christen« genannt.   Der Apostel Petrus zeigt uns, was unter anderem einen Christen ausmacht. 1. Petrus 4:16  (Hoffnung für alle) 16 Wer dagegen leidet, weil er ein Christ ist, der braucht sich nicht zu schämen. Er soll… Weiterlesen »

Ich möchte hier eine Bitte anbringen dürfen:
Falls es irgendjemand bei BI gibt, der die Fähigkeit hat, und es irgendwie zeitlich ermöglichen kann, dieses Video von dieser wunderbar klugen und verständigen Frau zu übersetzen und auf deutsch hier einzustellen, der würde damit bestimmt einen großen Dienst der Aufklärung leisten.

https://youtu.be/ywD-DX2q468

Hier übertrifft sich JW Escape mit ihrem scharfen Beobachtungs- und Erklärungstalent mal wieder selbst. Einfach absolute SPITZE diese Frau!

Lg

“Es gibt keine besseren Christen!”
“Lobenswerte Einstellung. Aber was meinst du genau damit?”
“Nun ja, es gibt keine besseren Christen als mich!”
😉

Schade aber, dass das was der BI- Artikelschreiber eigentlich sagen wollte, völlig aus dem Blickwinkel gerückt ist.
Vielleicht deswegen, weil manche generell nicht das was sie glauben hinterfragen wollen. Ist man gewillt, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass man sich irrt? Oder hält man verbissen an dem fest, was man momentan glaubt?
Ist ein Christ, der seinen Glauben kontinuierlich auf Richtigkeit überprüft, ein besserer Christ als jemand, der stur glaubensmäßig an dem festhält was er glaubt, egal wie gut die Gegenargumente sein mögen?

Ich denke es braucht neue Konzepte der Ansprache und Aufklärung über die Wachtterror-Kriminellen. Das Betreiben von Websites und Youtube-Kanälen hat sich als nicht hinreichend effizient erwiesen. Direktere Ansprache, Briefe etc. sowie sich verbesserte und koordinierte Lobbyarbeit bei Politik und Justiz sind m.E. notwendig um diese verbrecherische Räuberorganisation in die Schranken zu weisen. Insbesondere die Zuströme von Finanzmitteln müssen ihr abgeschnitten werden, und der Verbleib und Verwendung der durch Betrug ergaunerten Mittel muss aufgeklärt werden. Auch gesetzliche Maßnahmen, sprich Gesetzesvorhaben müssen angestoßen werden. Untersuchungskommissionen wie etwa die ARC müssen angeregt und eingerichtet werden. Nicht nur betreffs Verbrechen wie Kindesmissbrauch, sondern auch… Weiterlesen »

Aus linksintellektueller Sicht sind Zeugen Jehovas auf alle Fälle eine Waffe des Großkapitals gegen die Arbeiterklasse. Mit einem absurden Regelwerk wird der einfache Arbeiter unterdrückt. Von höherem Bildungsniveau wird abgeraten, um den sozialen Aufstieg zu behindern. Aufforderungen wie: „Ein wahrer Christ nimmt jede Arbeit an und sei sie auch noch so schlecht bezahlt.“ verdeutlichen auf eklatante Weise, wie diese „Religion“ zur Ausbeutung der Arbeiterklasse missbraucht wird. Der unbedingte Gehorsam gegenüber Autoritären wird machiavellistisch eingefordert. Es fällt einem wie Schuppen von den Augen, wenn man im Wachtturm liest, dass der höchste Feiertag Satans nach Ansicht der jw-org der 1. Mai sein… Weiterlesen »

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