Neueste Kommentare

  • From Janus on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

    Hallo&Danke,
    für diesen und die vielen anderen Artikel. Danke für eure Mühe, Trost und Ermunterung zu geben.

    Dieser Artikel drückt sicher viele der bestehenden Ängste aus, mit denen auch ich kämpfe. Mit der Entscheidung, sich zu Vater und Sohn zu bekennen, zersplittert eine komplette Biografie. Hier erkennt man die perfide, bösartige Verdrehung der Bibel. Wir betonen die Liebe, überall wo es nur möglich ist. Doch “dienen” wir aus Liebe, halten wir die bibelfremden Regeln der WTG aus Liebe ein? Sicher nicht, jeder kennt die Angst seine Meinung zu äußern, geschweige denn eine der Anweisungen als biblische falsch zu erklären. Sehen wir die Liebe in Stundenzielen, die im Geheimen alle als Maßstab kennen? In den Anforderungen, welche Menschen zerbrechen, verblenden und zerstören?

    Oder liest man die Liebe aus Zeilen wie diesen: “Da die Gelder nicht an einen einzigen Verwendungszweck gebunden sind und auch für andere theokratische Aktivitäten verwendet werden können, wollen manche Versammlungen vielleicht mehr spenden als den Durchschnittsbetrag.” Alle, im üblichen Tiefschlaf der zur Dienstzusammenkunft gehört, gefangen, überhören diese mehrdeutige Unverschämtheit: “Gebt uns so viel Geld wie möglich, und wir machen dann schon was damit!” – vermutlich Kinderschänderprozesse und außergerichtliche Einigungen bezahlen oder Grundstücke erwerben.

    Wenn man in der “Wahrheit” erzogen wurde, dann ist die Wand, welche einen zu der Freiheit führt die einen frei macht (Joh. 8:31, 32), sehr hoch. Bestehende “Freunde” existieren schlagartig nicht mehr. Wie verkraftet man seine Entscheidung, Teile seiner Familie zu verlieren? Wie hoch sind die Ängste, was danach kommt? Wie müsste man seinen “Plan B” für’s Leben gestalten, um nicht als Wrack dem ganzen Irrsinn zu entfliehen? Man fühlt sich in einem Raum gefangen. Ein Raum, von dem man weiß, das man ihn verlassen muss. Und da sieht man die Türen, welche überall vorhanden sind – doch die WTG hat die Türklinken abgeschraubt.

    All dies, fassen sicher viele in der Aussage zusammen: “Herr, zu wem sollen wir gehen?”, obwohl sie meinen: “Herr, wie komme ich hier raus?”, einfach, weil ihre Verzweiflung so, viel biblischer klingt.

    Auf der Suche nach einer Türklinke grüßt

    Janus

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    2015/04/19 at 8:20 pm
    • From O.W. Schade on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

      Lieber Janus,
      die WTG treibt viele gläubige und wahrheitsliebende Menschen systematisch in die Verzweiflung und in den Wahnsinn; stört sie allerdings auch nicht! Es geht ja nicht um Menschen, sondern um Mitgliederzahlen, um Statistiken und Spendenaufkommen. Ich halte das nur noch mit vermehrtem Bibellesen aus, da dann der Frieden Gottes über mich kommt.
      O.W.Schade

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      2015/04/20 at 8:20 am
  • From turtle an alle on Würde sich Jesus Christus der Website „JW.Org“ bedienen?

    Das neueste aus Absurdistan, die ersten Christen mit Tablett??:

    Auszug aus dem Amtsblatt Nr. 1, 2015 von der offiziellen Seite der Zeugen Jehovas:
    “Präambel. (1) Die Nutzung neuer Techniken zur Ver- breitung der guten Botschaft und zum Studium des Wortes Gottes war bereits im ersten Jahrhundert ein Merkmal der Christenversammlung. Auch die Leitende Körperschaft hat auf der Basis des Internets ein breites Angebot an geistiger Speise zur rechten Zeit (Matthäus 24:45) zur Verfügung gestellt. Um es jedem Mitglied der Christen- versammlung zu ermöglichen, sich dieses Angebot zunutze zu machen, um im Glauben befestigt zu werden, hat die Leitende Körperschaft den Versammlungen die Erlaubnis erteilt, einen Zugang zum Internet zur Verfü- gung zu stellen. Die näheren Voraussetzungen und Bedingungen regelt dieses Gesetz.”

    Und ich dachte immer, das Merkmal von Christen wäre die Liebe untereinander – nein, an der Technik werdet ihr sie erkennen. Das Internet – vom Teufelswerkzeug zum Merkmal der Christenversammlung, Vielleicht sieht man demnächst in den Publikationen Paulus mit Smartphone predigen.

    Machen sie sich jetzt auch schon lustig über ihre Mitglieder? Wer da nicht mehr dazu gehört kann darüber lachen, die anderen glaube ich nicht.

    Grüße von Turtle

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    2015/04/19 at 6:10 pm
    • From Bird on Würde sich Jesus Christus der Website „JW.Org“ bedienen?

      Hallo Turtle,

      ist das bitte Krass!!! Das muss sich jeder anschauen.
      Da reden sie schon wieder von Tätern usw…
      Vor allem ist das Menschenunwürdig das sie jeden Verkündiger mitschneiden um im Falle eine Internet Missbrauchs den Täter zu finden.

      Wahnsinn was diese 7 Sklaventreiber vorschreiben. Der Verkündigerkarten darf nur eingeschränkt nutzen und der Pioneer, weil im Orden, darf es privat nutzen.

      Und wer bezahlt? Immer die anderen.

      LG
      Bird

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      2015/04/20 at 5:33 pm
      • From Bird on Würde sich Jesus Christus der Website „JW.Org“ bedienen?

        Da hat leider die Autokorrektur alles verdreht.
        Hallo Turtle,

        ist das bitte Krass!!! Das muss sich jeder anschauen.
        Da reden sie schon wieder von Tätern usw…
        Vor allem ist das Menschenunwürdig, das sie jeden Verkündiger mitschneiden um im Falle eines Internet Missbrauchs den Täter leichter aus finden können.
        Sobald jemand BI liest, ist er ein Täter. (:

        Wahnsinn was diese 7 Sklaventreiber vorschreiben. Der Verkündiger darf nur eingeschränkt das Internet nutzen und der Pionier, weil er in einem Orden ist, darf es privat nutzen.

        Und wer bezahlt? Die Verkündiger natürlich, weil die Pioniere haben ja kein Geld.

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        2015/04/20 at 10:25 pm
  • From Monika on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

    Ich kann das nur bestätigen.Wir hatten 30 Jahre lang sehr gute Freunde.Dann sind wir Zeugen geworden und haben uns komplett von unserem alten Bekanntenkreis zurückgezogen.Vor einem Jahr ist unsere komplette Familie ausgetreten und sofort waren unsere “alten” Freunde wieder zur Stelle.Haben uns aufgefangen und uns unterstützt.Ohne wenn und aber.
    Solche Freunde haben wir bei den Zeugen nie gefunden.Jeder Zeuge der sich “Unser Freund” nannte,hat uns gleichzeitig auch ausspioniert.Und nach unserem Weggang,hat ,man uns einfach fallen lassen.
    Aber,wir sind nicht alleine und es geht uns unendlich gut.

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    2015/04/18 at 8:00 pm
  • From Tommy on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

    Guter Aufruf
    Tommy

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    2015/04/18 at 10:36 am
  • From O.W. Schade on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

    Danke !
    Danke für die vielen tröstenden Gedanken in Eurem Artikel. Ich wundere mich über mich selbst, wie ich jahrzehntelang die “vielen Verbesserungen” von denen der zitierte Wachtturm spricht nur mittragen konnte. In Wirklichkeit handelte es sich bei den vielen Verbesserungen oft nur um knallhartes Management, um Profitsteigerung, um zunehmende Entmenschlichung und Verteufelung von Andersdenkenden. Frauen innerhalb dieser Organisation können ein Lied davon singen. Nochmals Danke für die aufgezeigte Alternative.
    O.W.Schade

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    2015/04/18 at 4:52 am
  • From Bird on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

    Guten Abend,

    diese Zusammenfassung hat mir sehr gut gefallen. Wir sind jetzt eineinhalb Jahre weg und können bestätigen, das draußen eine Menge Menschen sind, die wirklich gute Freunde abgeben.
    Auch kann man mit vielen über Glauben reden, nachdem sie wissen, das wir keine ZJ mehr sind, geht alles
    einfacher.
    Außerdem ist der Glaube seither intensiver und inniger geworden! Wir können nur jeden bestärken aufzustehen und für Christus einzustehen.

    Segensgrüsse an alle
    Die Birds

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    2015/04/17 at 9:37 pm
    • From Matthäus on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

      Auch ich kann bestätigen dass man ohne Kontrolle durch machtgierige Älteste
      Ohne Bewusstseinskontrolle einer Organisation, das muss nicht die WTG sein,
      Ein freieres und glücklicheres Leben führen kann.
      Paulus sagte klar und deutlich: “Ihr seid um einen Preis erkauft, lasst euch nicht wieder von Menschen versklaven!”

      Es braucht Mut und entschiedenes Handeln, aber es lohnt sich!
      LG Matthäus

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      2015/04/19 at 6:37 pm
      • From Omma@Matthäus on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

        Lieber Matthäus,

        deine Worte kann ich voll unterstreichen!!! Nur so können wir zeigen, dass wir für uns Verantwortung übernehmen, und nicht Andere für uns entscheiden lassen.

        Sei ganz lieb gegrüßt von Omma

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        2015/04/19 at 9:25 pm
      • From Marmor on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

        Kenn sich einer mit der Ernnenung Alteste Diensamtgehilfe aus?

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        2015/04/19 at 8:55 pm
        • From mitleser @marmor on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

          hi marmor, gib unter Google hütet die Herde Gottes 2010 PDF ein. Das Buch runterladen und ab der Seite 30: Ernennung und Streichung von Ältesten und DAG zu lesen.
          LG.

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          2015/04/20 at 9:36 am
        • From Anna on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

          Liebe(r) Marmor,

          Seit September 2014 macht die Ältestenschaft dem Kreisaufseher wie früher auch vorschläge für Ernennungen. Jedoch gibt es keinen Umweg mehr via Selters/Berlin sondern werden diese direkt vom Kreisaufseher während der Besuchswoche ernannt und dies dann in der darauffolgendenden Dienstzusammenkunft bekanntgegeben.

          Bei Streichungen ist es ebenso. Und auch die Pioniere werden nun vom Kreisaufseher ernannt/entbunden.

          Allen liebe Grüße Anna

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          2015/04/20 at 9:26 am
          • From 43er on „Herr, zu wem sollen wir gehen?“

            Hallo Anna,

            soweit ich weiß, wird vor der Bekanntgabe noch Routinemäßig in Selter nachgefragt, ob gegen die betreffende etwas vorliegt. Wenn nicht wird er ernannt.

            Liebe Grüße

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            2015/04/20 at 5:10 pm
  • From Johann on Spitzfindige Gedanken oder schlaue Theologie? - die Wachtturmgesellschaft zum Thema "Wiedergeburt"

    Hallo liebe Anna,
    habe deinen Kommentar mit Aufmerksamkeit gelesen und auch gleiche einen von dir erwähnten interessanten Gesichtspunkt kennen gelernt.

    Wenn Jesus sagt kommt folgt mir nach dann verbindet der einfache Zeuge automatisch den Leistungsgedanken damit. Sein Bestes geben im predigen und Einsatz für Jehovas Organisation.
    Doch wie du so schön herausgestellt hast, folgen wir den Fußstapfen Jesu
    insofern, dass wir ihm hinterher gehen. Er hat uns den Weg bereitet und es uns leicht gemacht in ein annehmbares zum Vater zukommen. Dann können wir uns auch nicht verlaufen und wie du richtig bemerkt hast, wer schon einmal durch tiefen Schnee gegangen ist weiß, wie gut es ist einen bereits gespurten Weg vorzufinden. Denn andernfalls wird jeder Schritt sehr anstrengend, weil wir ständig einsinken. Das sind wirklich tiefe Gedanken.

    Der Wachtturm lehrt uns dagegen, dass wir uns immer wieder anstrengen müssen um unser Verhältnis zu Gott zu festigen und wie Jesus Einsatz bringen sollten damit wir so werden wie er.
    Es wird uns zwar beruhigend gesagt, dass wir es nicht erreichen werden auf Grund unserer Unvollkommenheit, aber anstrengen müssen wir uns schon.

    Das ist so als wenn ein Hochleistungssportler von uns verlangt wie er über einen Mauer zu springen, wohl wissend, dass wir es nie schaffen werden. Aber Hauptsache wir versuchen es immer wider und strengen uns an. Und so springen wir immer wieder frustriert vor die Mauer und holen uns blaue Flecke.
    Oder wir tun so als ob wir uns anstrengen, machen aber einen weiten Bogen um diese für uns unüberwindbare Hürde. So entsteht die pure Heuchelei unter den Zeugen.

    Noch mal danke liebe Anna
    Johann

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    2015/04/14 at 6:22 pm
  • From Tomaso on Spitzfindige Gedanken oder schlaue Theologie? - die Wachtturmgesellschaft zum Thema "Wiedergeburt"

    Hallo bruderinfo,

    kann es sein, dass der Text in der ersten Anmerkung (Luk. 22:42) ein Tippfehler ist?
    Evtl. sind die Verse 29 und 30 gemeint?

    LG Tomaso

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    2015/04/13 at 4:50 pm
  • From O.W. Schade on Spitzfindige Gedanken oder schlaue Theologie? - die Wachtturmgesellschaft zum Thema "Wiedergeburt"

    Liebe Schreiber von BI !
    Offenkundig war Pastor Russell ein absolut begnadeter und charismatischer Redner seiner Zeit. Und genau das macht es Euch heute so schwer, die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden. Wir haben quasi als Zeugen Jehovas seine Lehren mit der “Muttermilch” in uns aufgesogen. Vieles ist für uns so normal geworden, so dass wir es nur schwer in Frage stellen können. Dabei sind die Ursprünge oft eindeutig.
    Das Wort “Theokratie” zum Beispiel fand mit der mächtigen theosophischen Bewegung des !8. Jahrhunderts Eingang in die High Society und Russell selbst war von den königlichen Gemächern der toten Pharaonen so beeindruckt, dass er sie “Hall” nannte. Pastor Russell konnte sich auch exzellent auf seine Zuhörer einstellen und er hatte auch keinerlei Probleme damit, Jesus als den Großmeister der Freimaurerei zu bezeichnen, dem Heiligen Paulus den 32.Grad der Freimaurerei zu zusprechen und …man höre und staune…die Königliche Priesterschaft der 144000 plus Christus als “Spirituelle Freimaurerei” zu benennen. Natürlich war er selbst auch ein Glied dieser auserwählten himmlischen Klasse, die er an anderer Stelle “den Orden von Melchisedek” nannte. ( Quelle: Pastor Russells Convention Discourses 1906 – 1916 ). Per Google und Mausklick jederzeit für jedermann selbst nachlesbar.
    Meiner Überzeugung nach war Russell sowohl ein fleißiger Bibelforscher als auch ein charismatischer Redner und diese “erfolgreiche Mischung ” macht es für uns heute so diffus und so mühselig. In diesem Sinne bedanke ich mich für Euer mühsames Bestreben wieder Licht ins Dunkel zu bringen und die undurchsichtigen Lehren aus biblischen Wahrheiten und Zeitgeist aus Russells Tagen zu erhellen und zu entwirren !
    O.W.Schade

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    2015/04/12 at 10:14 am
    • From Florian on Spitzfindige Gedanken oder schlaue Theologie? - die Wachtturmgesellschaft zum Thema "Wiedergeburt"

      Hallo an Alle,

      „Uns Jesus zum Vorbild nehmen“ so der Titel des Studienartikels aus dem WT vom 15.2. 2015
      Möchte hier gerne meinen Eindruck zu diesem Artikel mitteilen.

      Zu nächst ging es um die Demut und innige Zuneigung von Jesus Christus. Gestützt hat sich der Artikel auf 1. Petr. 2:21 wo wir lesen: „Christus [hat] für euch gelitten . . . , euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt“

      Dieser Text wird als Aufforderung gesehen in Jesus Fußstapfen zu treten, Zitat: Gewissermaßen sagt uns Jehova damit, dass wir Jesus folgen und in seine
      Fußstapfen treten sollten“. Nun räumt man zwar schnell ein dass dies einen Menschen nie gelingen kann, aber Jehova erwartet von uns, dies so gut wir können zu tun.
      Die Konsequenz dieser angeblichen Aufforderung von Petrus wäre das wir ein Leben lang damit beschäftigt sind über eine Hürde zu springen die unerreichbar ist und uns nur frustriert.
      Ich haben diesen Text im Zusammenhang gelesen, und jedem unvoreingenommenen Leser fällt auf das die Worte von Petrus nicht als eine allgemeine Aufforderung zu sehen sind ein Leben lang zu versuchen in die Fußstapfen Jesu zu treten. Petrus ging es um einen konkreten Fall, und zwar unserer Bereitschaft für Unrecht zu leiden wie es Jesus uns vorgelebt hat.

      „Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat und euch ein Vorbild hinterlassen, hat und dem ihr nachfolgen sollt seinen Fußtapfen.
      Den er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; und
      der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, denn er stellte es dem anheim, der gerecht richtet.
      So wie jesus sollten wir also im Falle einer Verfolgung nicht drohen oder urteilen sondern geduldig unrecht ertragen. Darum ging es Petrus.
      Und auch bei der Aufforderung Jesu, „kommt folgt mir nach“ geht es nicht darum die Vollkommenheit Jesu im Handeln und Denken zu erreichen.

      Zwei angeblich hervorragende Eigenschaften Jesu werden in diesem Artikel uns vorgehalten, die wir unbedingt ausleben müssen, „Demut“ und „innige Zuneigung“.
      Nun war Jesus sicherlich Demütig und Barmherzig, doch er ist nicht in erster Linie auf die Erde gekommen um uns eine Lektion in diesen Eigenschaften zu erteilen.

      Eigentlich geht es der WTG darum von ihren Schäfchen eine Einstellung zu verlangen die es ihr möglich macht uns so zu führen wie sie möchte. Zitat: „Demut“ kann auch mit
      „Niedriggesinntheit“ wiedergegeben werden. „Demut bedeutet zu wissen, wie klein wir in Wirklichkeit vor Gott sind. Er (Jesus) war bereit, die niedrigste Arbeit zu verrichten und vor allem sein Gehorsam verriet Demut, ganz anders als arrogante Personen, die Gehorsam verachten.

      Und weiter heißt es: „Demut hält uns davon zurück, unsere Befugnisse zu überschreiten.
      Demütige Christen sind nicht daran interessiert, es in diesem System zu etwas zu bringen. Sie entscheiden sich eher für ein einfaches Leben und verrichten sogar Arbeiten,
      die von der Welt als niedrig eingestuft werden, um sich für Jehova voll und
      ganz einsetzen zu können“.
      Übersetzt soll dies bedeuten, dass ein Nachfolger Christi nicht studiert um eine akademische Laufbahn einzuschlagen, dies würde wohl der christlichen Demut widersprechen.

      Natürlich wird wie immer, auch Demut mit Gehorsam verknüpft. Zitat: „es erfordert nämlich Demut, sich denen unterzuordnen, die in der Versammlung „die Führung
      übernehmen“, und die Anweisungen der Organisation Jehovas anzunehmen und zu befolgen.“

      Mitgefühl mit Trauernden ist natürlich auch eine herausragende Eigenschaft eines Christen.
      Dem wird keiner widersprechen wollen. Doch auch hier werden diese „Selbstverständlichkeiten eines Christen“ für die Ziele der Organisation missbraucht, indem man unter diesen allgemein anerkannten Handlungen Verbindungen herstellt, die mit dem eigentlichen Begriff nichts mehr zu tun haben. .

      Wie anders sonst ist wohl dieser Satz zu sehen, Zitat: „Eine mitfühlende Person fühlt sich
      dazu gedrängt, das Leben anderer zum Positiven zu beeinflussen. Jeder Zeuge versteht diesen Hinweis worum es bei dieser „positiven Beeinflussung“ geht. Zitat: „Vor allem
      aber zeigt sich unser aufrichtiges Interesse an anderen durch unseren vollen Einsatz
      im Predigtdienst. Es gibt schließlich keine bessere Möglichkeit, das Leben aufrichtiger Menschen positiv zu beeinflussen“!

      Auch die Ältesten werden wie immer auf Spur gebracht. Zitat sinngemäß: „Ein mitfühlender Ältester versucht zwar nicht, die Brüder durch eigene Regeln zu beherrschen
      oder sie durch Schuldgefühle unter Druck zu setzen, damit sie für Jehova
      mehr tun, obwohl es ihre Umstände gar nicht erlauben, gut gesagt; doch im Gleichen Atemzug heißt es dann weiter: „Vielmehr strengt er sich an, ihre Freude zu fördern, indem er sein Vertrauen zum Ausdruck bringt, dass sie aus Liebe zu Jehova ihr Bestes geben.“

      Ein toller Satz. Bitte keinen Druck aufbauen aber dennoch darauf hinarbeiten das sie ihr Bestes geben.
      Zusammengefast ist dieser Artikel nichts anderes als der Versuch durch das Vermengen von Selbstverständlichkeiten, denen keiner Widersprechen wird, mit den Erwartungen der Organisation an die Brüder sie zu Gehorsam ihr gegenüber und mehr Einsatz.

      Das war so mein Eindruck von diesem Artikel, der in diesem Sinn auch nächste Woche weiter geht.

      Liebe Grüße an Alle
      Florian

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      2015/04/13 at 11:04 am
      • From Anna on Spitzfindige Gedanken oder schlaue Theologie? - die Wachtturmgesellschaft zum Thema "Wiedergeburt"

        Lieber Florian, liebe Schwestern und Brüder,

        Danke für deine Eindrücke zu diesem Studienartikel. Das mit 1. Petrus 2:21 ist mir diesmal endlich auch aufgefallen. Das ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Früher habe ich das nicht bemerkt weil ja dieser Text immer schon angeführt wurde um uns zu zeigen, dass wir es nicht schaffen.

        Hier mal die Passage im Zusammenhang aus der Neuen Genfer Übersetzung:

        1. Petrus 2:18ff

        Ein Wort an die Sklaven. Das Beispiel Jesu
        18 Ihr Sklaven, ordnet euch euren Herren unter und erweist ihnen uneingeschränkten Respekt – nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch denen, die sich niederträchtig verhalten.
        19 Es verdient nämlich Anerkennung, wenn jemand, der zu Unrecht leidet, sein Leiden geduldig erträgt, weil er entschlossen ist, Gott treu zu bleiben.
        20 Oder hättet ihr irgendeinen Grund, stolz zu sein, wenn ihr wegen einer Verfehlung bestraft werdet und die Schläge standhaft ertragt? Aber wenn ihr leiden müsst, obwohl ihr Gutes tut, und dann standhaft bleibt – das findet Gottes Anerkennung,
        21 denn dazu hat er euch berufen. Auch Christus hat ja für euch gelitten und hat euch damit ein Beispiel hinterlassen. Tretet in seine Fußstapfen und folgt ihm auf dem Weg, den er euch vorangegangen ist –
        22 er, der keine Sünde beging und über dessen Lippen nie ein unwahres Wort kam;
        23 er, der nicht mit Beschimpfungen reagierte, als er beschimpft wurde, und nicht ´mit Vergeltung` drohte, als er leiden musste, sondern seine Sache dem übergab, der ein gerechter Richter ist;
        24 er, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz hinaufgetragen hat, sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind und für das leben können, was vor Gott richtig ist. Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt.
        25 Ihr wart umhergeirrt wie Schafe, ´die sich verlaufen haben`; doch jetzt seid ihr zu dem zurückgekehrt, der als euer Hirte und Beschützer über euch wacht.
        – . –

        Die letzten beiden Verse zeigen doch deutlich dass mit der Nachfolge Jesu kein Leistungsevangelium verbunden ist. Christus ist unser Hirte und unser Beschützer.

        Petrus ging es ja auch darum, dass wir Jesu Fußstapen nachfolgen insofern, dass wir ihm hinterhergehen. Dann können wir uns auch nicht verlaufen.
        Und wer schon einmal durch tiefen Schnee gegangen ist weiß, wie gut es ist einen bereits gespurten Weg vorzufinden. Denn andernfalls wird jeder Schritt sehr anstrengend, weil wir ständig einsinken.

        Die Organisation vergisst gerne, dass Jesus gesagt hat, sein Joch ist sanft. Und damit ist die WTG-Argumentation ohnehin völlig daneben.

        Demütig „Anweisungen“ befolgen, darum geht es.

        Schöne Grüße an allem aus dem Frühling wünscht Anna

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        2015/04/14 at 11:27 am
      • From Matthäus on Spitzfindige Gedanken oder schlaue Theologie? - die Wachtturmgesellschaft zum Thema "Wiedergeburt"

        Da bleibt nur mehr die Frage:

        Wie oder wann zeigen die Männer der LK diese niedriggesinnte Handlungsweise?
        Wo sind diese Männer, einschließlich der Ältesten die auf Anordnung der LK ihre Härte und macht demonstrieren, barmherzig oder gütig und zum Vergeben bereit – das ist nur die berühmte Ausnahme. Aber in Wahrheit tun mir diese Männer leid, den so wie sie messen wird bei ihnen selbst das Mass angelegt und da wird es bitteres erwachen wie auch Zähneknirschen geben.

        LG. Matthäus

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        2015/04/13 at 6:30 pm
  • From Tommy on Spitzfindige Gedanken oder schlaue Theologie? - die Wachtturmgesellschaft zum Thema "Wiedergeburt"

    Guter Artikel.
    Kann man nur hoffen, dass sich einigeZeugen darauf einlassen und nachdenken. Oder sie bringen aehnlich stichhaltige, biblische Argumente. Die fielen bisher, mag aber daran liegen dass ich in der Finsternis verweile, aus.
    Tommy

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    2015/04/11 at 3:07 pm
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