In welcher Beziehun...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

In welcher Beziehung stehen Gott und Jesus zueinander? Zu wem sollen wir beten?

José
(@aljanah)

Hallo zusammen

"Das Wort ward Fleisch" Joh. 1:14. Gott wurde sichtbar, hörbar, tastbar 1. Joh. 1:1 und im Glauben greifbar Joh. 6:69. Den Herrn Jesus hat Gott zu uns gesandt, und "ihn hat Gott für den Glauben hingestellt" Römer 3:25. So steht Jesus in einer besonderen funktionalen Zuordnung für uns. Den rettenden Glauben haben wir nur, wenn wir an Jesus gläubig sind. Er ist für uns ans Holz gegangen, er hat unsere Schuld gesühnt, er hat uns teuer erkauft 1. Petr. 1:18, und darum müssen wir ihn anrufen, um gerettet zu werden Römer 10:13.

Was ist Eure Meinung dazu, wem sollen wir beten? Und könnt ihr ein Beispiel beschreiben, wie?

Danke und Gruss

Aljanah

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 18. März 2020 18:56
Wildblume
(@wildblume)

Dass ich zu Jesus Christus sprechen darf, war eines der elementarsten Erkenntnisse, die ich ziemlich schnell nach dem Aufwachen erfahren durfte.

Dazu gehört, dass es auf die Frage "wohin soll ich gehen" eine Antwort gibt.

Es war plötzlich so klar,  was vorher verborgen war. Das Brett vor dem Kopf, auf dem in roter Farbe "Organisation" gepinselt ist, war einfach weg.

Ich habe viel über die erhabene Stellung und Bedeutung meines Retters gelernt und erkannt, dass ich ihm ganz und gar gehören möchte, weil er mich erkauft hat.

Ich kann mich frei fühlen, weil ich mich nicht mehr an einem  Naslenring namens JW.Org mitziehen lassen muss. Hätte ich mir früher nie träumen lassen, wie eng die Beziehung zum Hirten werden kann und wie die hl. Schrift zu mir spricht. Und das alles, weil ich "Kontakt"

aufgenommen habe. Dadurch ist mir auch der Vater sehr viel näher.

Schade, dass ich das mit Familienangehörigen und Freunden in der Org nicht teilen kann. Es entgeht ihnen so viel.....

Beim Lernen hab ich noch viel Luft nach oben, habe aber niemals das Gefühl, ich müsste mehr tun, als ich gerade kann.

 

Ganz im Gegensatz zu früher......sanftes Joch eben. Und dafür bin ich ihm so dankbar!

Habe beide Höchsten sehr lieb. Da kommt das Kind in mir wieder zum Vorschein. Und genau so bete ich auch. 

🌸🌸🌸

 

 

Schwarzes Schaf, aber Schaf....

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. März 2020 21:49
pit, Iris, Omma und 2 weiteren Personen gefällt das
José
(@aljanah)

Liebe Wildblume

Vielen Dank für Dein persönliches, offenes und bemerkenswertes Erkenntnis. Ich bin etwa genau in dieser Richtung geraten. Bei mir musste ich vieles noch überwinden aber mit der Zeit wurde es mir auch immer klarer und bin froh nicht hinter einer Org. zu sein und ständig Rechenschaft ablegen zu müssen. Gott ist mein Hirte, mein Fels und Freund, das gleiche gilt für seinen Sohn Jesus Christus. Ich bin viel freier geworden. 

Mir gefällt was Paulus in Römer 8:35 - 39 geschrieben hat:

"35 Kann uns noch irgendetwas von der Liebe Christi trennen? Wenn wir vielleicht in Not oder Angst geraten, verfolgt werden, hungern, frieren, in Gefahr sind oder sogar vom Tod bedroht werden?
36 Schon in der Schrift heißt es: »Weil wir an dir festhalten, werden wir jeden Tag getötet, wir werden geschlachtet wie Schafe.«
37 Aber trotz all dem tragen wir einen überwältigenden Sieg davon durch Christus, der uns geliebt hat.
38 Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen.
39 Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist."

Auch ich habe beide Höchsten gern und diese Liebe zu ihnen werde ich stets in meinem Herzen tragen.

Gruss 

Aljanah

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 18. März 2020 23:13
pit, Iris, Omma und 2 weiteren Personen gefällt das
Pitze
(@pitze)

@wildblume

 Hallo, zur Zeit scheint das Thema "hat der Mensch einen freien Willen" diskutiert. 

"Wir haben die Wahl", so steht es immer wieder in den Publikationen der WTG. Und tatsächlich lesen wir in

5. Mos. 30 : 19,20:  „Ich [habe] dir Leben und Tod vorgelegt ... und du sollst das Leben wählen ... indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst, und indem du fest zu ihm hältst; denn er ist dein Leben und die Länge deiner Tage"

 

Es ist Gottes Wunsch, dass wir das Leben wählen, indem wir seine Gebote halten, auf seine Stimme hören, und uns nicht von ihm abwenden. Hier gilt zu beachten das Gott den Menschen nicht erpresst wie es hier von einigen behauptet wird.

Gott hat zu Adam und Eva nicht gesagt: „wenn ihr meiner Stimme nicht gehorcht werde ich euch töten, sondern „ihr werdet sterben“. Damit stellt Gott klar das der Mensch ohne Verbindung zu Gott nicht leben kann.

Wenn du zu deinem Kind sagst, wenn du nicht auf mich hörst dann wirst du dir die Finger verbrennen dann bedeutet das ja auch, nicht das du als Vater die Finger des Kindes verbrennt.

 

Wenn der Schöpfer vom Menschen erwartet seiner Stimme zu gehorschen, dann sollte der Mensch auch in der Lage sein dies zu tun, so mag man denken. Ist es aber wirklich so? Ist der Mensch wirklich in der Lage durch das Einhalten der Gebote Gottes das Leben zu wählen?

 

Der Mensch ist in der Lage durch Erkenntnis und Urteilsvermögen Entscheidungen für sich zu treffen. In jedem Menschen ist Erkenntnis und Urteilsvermögen, welches Denken, Verstand oder Vernunft genannt wird, vorhanden. Dazu kommt ein gewisses Begehrungsvermögen, welches Wille genannt wird. Der Wille allerdings wird beeinflusst von den verschiedenen Sinnen und Gefühlen des Menschen. Bisweilen stimmen unsere Gefühle mit unserem Willen überein, bisweilen aber widerstreben sie ihm. Daraus ergibt sich, dass die Willensfreiheit des Menschen differenziert zu betrachten ist, so wie die Willensfreiheit des Menschen über seinen Körper und seinen Funktionen.

 

Es gibt Körperfunktionen, die sich unserem direkten Einfluss entziehen. In der Regel lebensnotwendige Funktionen wie Herzschlag oder Atmung. Daneben gibt es Funktionen, die wir bedingt beeinflussen können, zum Beispiel Hunger und Durst. Wir müssen zwar essen und trinken, aber wir können in der Regel entscheiden wann und was wir zu uns nehmen. Dies trifft auch auf die Aufnahme von "geistiger Speise" zu. Losgelöst von den Funktionen unseres Körpers können wir aber auch entscheiden wo und wie wir wohnen, ob und wen wir heiraten. Doch auch hier mag es Umstände und Zwänge geben, die unsere Willensentscheidung beeinflussen.

 

Diese Beispiele sollen uns zeigen - unsere Willensfreiheit ist begrenzt - ja relativ. Was also ist Willensfreiheit? Über das Wort "Willensfreiheit" oder auch "Wahlfreiheit" gibt es weitläufige Erörterungen, auf die wir nicht alle eingehen wollen. Wahlfreiheit ist die Verbindung von Denken und Wollen. Wahlfreiheit ist die Fähigkeit des Willens, das, was in unser Blickfeld kommt, zu wählen und anzustreben oder aber zu verwerfen. Diese Fähigkeit vernünftige und richtige Entscheidungen zu treffen war in der vollkommenen menschlichen Natur vor dem Sündenfall weit ausgeprägter als sie bei uns unvollkommenen Menschen von heute vorhanden ist.

 

Wenn also der Schöpfer uns bittet: Ich [habe] dir Leben und Tod vorgelegt ... und du sollst das Leben wählen ... indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst und indem du fest zu ihm hältst; " , so ist unsere Wahlfreiheit auch hier begrenzt und der Unvollkommenheit des Menschen unterworfen.

 

Wir können uns zwar entscheiden an unseren Schöpfer zu glauben, uns ihm im Vertrauen und Glauben zuwenden, und damit den Wunsch entwickeln seinen Geboten zu folgen, um Leben zu erlangen; aber werden wir auch alle seine Gebote befolgen können? Unterliegt das "befolgen seiner Gebote" allein unserem Willen?

 

Würden wir die Aufforderung Jehovas an uns Menschen, das Leben zu wählen, so verstehen, dass jeder, der auch nur die Gebote halten will, sie auch einhalten kann, dann würde dies der Ansicht des Apostel Paulus widersprechen, wie wir sie in Römer 3 : 9 lesen können. "Haben wir Juden (die ja in einem besonderen Bundesverhältnis zu Gott standen) nun irgendeinen Vorzug vor den anderen Menschen? Ich sage: Nein! Denn eben habe ich allen Menschen - ob Juden oder Nichtjuden - bewiesen, dass sie unter der Herrschaft der Sünde leben. Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist. Da ist wirklich keiner, der Gutes tut, kein Einziger. Ihre Worte bringen Tod und Verderben. Durch und durch verlogen ist all ihr Reden, und was über ihre Lippen kommt, ist bösartig und todbringend wie Schlangengift. Ihr Mund ist voller Flüche und Gehässigkeiten. Sie sind schnell bereit, Blut zu vergießen. Sie hinterlassen eine Spur der Verwüstung und des Elends. Den Weg zum Frieden kennen sie nicht, denn sie haben keine Ehrfurcht vor Gott." ...Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf."

 

An der Freiheit des menschlichen Willens im Allgemeinen besteht kein Zweifel. Die Frage aber, die sich Christen angesichts der oben erwähnten Aussagen des Apostel Paulus stellen müssen ist, ob und wieweit der menschliche Wille dem Gesetz Gottes gehorchen kann. Über diese Frage kann man sich nur ein Urteil bilden, wenn man sich das Ausmaß der Sünde, die mit uns geboren wird, d.h. unsere angeborenen Schwächen, vor Augen hält.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2020 10:38
Wildblume, Iris und José gefällt das
 Nase
(@naselli)
Neuer Gast

@wildblume du hast etwas sehr wichtiges geschrieben.

"Es war plötzlich so klar, was vorher verborgen war. Das Brett vor dem Kopf, auf dem in roter Farbe "Organisation" gepinselt ist, war einfach weg."

 

Ich frage mich auch sehr oft wie blöd und blind ich nur sein konnte als ich noch in dieser Sekte aktiv war als Dienstamtgehilfe und Allgemeiner Pionier. Man hat nichts hinterfragt. Man hat blind diesen 8 Päpsten in Warwick gefolgt. Wie dumm war ich nur. 

Ich danke jeden Tag unseren König Jesus Christus das er mir dieses Brett vor dem Kopf entfernt hat und mir die Wahrheit hinter der "WTG-Wahrheit" offenbart hat.

 

Jesus, ICH LIEBE DICH ÜBER ALLES !!!

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2020 12:19
Iris gefällt das
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @pitze

Adam und Eva sind dann später nicht einfach so gestorben, sondern deshalb, weil Gott ihr Leben zu Ende gehen ließ.

Es zeigt sich seit Ewigkeit: Wir benötigen (Off. 21,6) die:

Werden die Miterben Jesu, so wie dieser Erstgeborene Gottes, Joh. 5...:

26 Denn gleichwie der Vater Leben in sich selbst hat, also hat er auch dem Sohne gegeben, Leben zu haben in sich selbst

..."gegeben" bekommen?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2020 16:59
José gefällt das
Opa Klaus
(@opa-klaus)

Warum wird das Thema über den "Baum der Erkenntnis" auf mehrere Threads verstreut?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 21. März 2020 18:48
Wildblume
(@wildblume)

@pitze

Lieber Pitze,

da hast Du Recht. 

Wir Menschen sind so geschaffen, dass wir vom Vater abhängig sind. Warum auch nicht?

Es ist nichts, was ich als ungerechte Einschränkung empfinde. Leben aus sich selbst heraus hat nur der Vater und der Sohn.

Wer bin ich, dass ich meine Schöpfer kritisiere?

Durch unser Unvermögen, das Leben zu wählen, indem wir richtige Entscheidungen treffen, brauchen wir Menschen eine Führung, wie Schafe ihren Hirten brauchen.

Er zeigt ihnen, wo es nahrhaftes Futter gibt, welchen Weg sie gefahrlos einschlagen sollen und schützt sie vor gefährlichen Räubern von innen (Wölfe im Schafspelz) und Angriffen von außen.

Vielleicht kommt mir das Gras woanders grüner vor, mein Hirte weiß aber, die Pflanzen sind unbekömmlich oder sogar giftig für mich. Sollte ich ihm da nicht vertrauen?

Überall, wo Menschen durch ihre Unvollkommenheit und Unvermögen nicht genügen, gleicht der Christus für uns alles aus. Wir müssen es nur annehmen.

Wir brauchen nur Glauben in der Größe eines Senfkorns sozusagen, dann können wir Berge versetzen. Der Vater möchte nur unseren Wunsch sehen, zu ihm kommen zu dürfen, unser Wollen ist ausschlaggebend, dann "lädt er uns ein", zieht uns.

Dann macht der Christus alles andere für uns. Er hat doch das Gesetz für Dich und mich erfüllt und für alle, die das wollen, weil wir es nicht können.

Welch ein Geschenk!

Zum "Ja, ich möchte es annehmen" sind wir sehr wohl in der Lage. Mehr braucht's nicht.

Grüße und einen schönen Sonntag an alle.

Und danke, Pitze für den Denkanstoß

Wildblume 🌸🌸🌸

 

 

 

 

Schwarzes Schaf, aber Schaf....

AntwortZitat
Veröffentlicht : 22. März 2020 9:45
Iris und José gefällt das
José
(@aljanah)

Ist es falsch zu Jesus Christus zu beten?

Mir scheint es absolut plausibel, dass das Gebet an Gott, den Vater, gerichtet werden sollte. Das muss uns aber nicht davon abhalten, den Sohn zu preisen und zu ehren. Wir erkennen seine königliche Stellung über uns und die Dinge, die er für uns getan hat, an und achten sie.

In unseren Gebeten zu Gott dürfen wir nicht nur unseren Vater preisen, sondern auch darum bitten, dass unser Herr und Erlöser, Jesus, der Gesalbte, weiss, dass er unsere Ehre, Unterwerfung, unseren Dank und Respekt hat.

Ich finde, dass Meleti Vivlon von der Beroean Pickets, über dieses Thema anhand der Bibel sehr gut definiert und erklärt!

https://www.youtube.com/watch?v=tL3KfUYFR84     12 Min.

 

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 11. Oktober 2022 17:02
Teilen:
Scroll to Top