Aus der Enge in die Weite

Die Psalmen Davids handeln auffallend oft von den großen Schwierigkeiten. Er verwendet Ausdrücke wie Tränen, Schreien, Flehen und Bitten. Er spricht oft von Bedrängnis, Einengung und Not. Wir finden Verlassensein und Einsamkeit. Nichts vom ganzen Alphabet der Glaubensprüfungen scheint zu fehlen. Und doch bezeugt David immer wieder die Befreiung aus der höchsten Not: Aus der Enge kam er in die Weite.

Liest ein Christ diese erschütternden Erfahrungen Davids, dann denkt er an sein eigenes Leben. Er fühlt sich mit ihm in guter Gemeinschaft. Alles das ist ihm vertraut! Und er bemerkt, dass sich nur die Zeit geändert hat, aber nicht die Bedrückung durch andere Menschen, die das Leben recht sauer machen kann. David wurde nicht nur von Saul verfolgt; seine Feinde waren zahlreich. Und überblickt man sein Leben, dann scheint es kaum eine längere Zeit gegeben zu haben, in der er befreit aufatmen konnte. Und der Leser seiner Psalmen denkt bei sich: So ist das Leben?

Ein ehemaliger Zeuge Jehovas, der sich unter vielen Schmerzen von seiner Kirche getrennt hat, wird das nachempfinden, was einmal ein Kommentarschreiber auf Bruderinfo-aktuell geschrieben hat:

Nur wer das alles einmal aufrichtig geliebt hat, versteht den “irrsinnigen” Trennungsschmerz und kann die schrecklichen Verlustängste nachempfinden. Für uns als Vollblut-Vollzeit-Diener war der ganze jw.org Zinnober einmal unser gesamtes Leben, unser ganzes Sein, unser vollständiger und einziger Daseinszweck! Das macht es so ungemein aufarbeitungsintensiv, so quälend und so langatmig.”

Kann man ermessen, in welcher geistigen und gefährlichen Enge sich so jemand befunden hat? Kann man nachfühlen, welche Leiden durchschritten worden sind? Kann man sich die vielen schlaflosen Nächte vorstellen, das Grübeln und die Angstanfälle?

Hat man das aber überstanden, dann wird daraus eine überwältigende Erfahrung, weil man weiß, dass man sich nicht selbst überlassen war und diesen notwendigen Kampf nicht allein ausgefochten hat. Danach weiß man mit dem Herzen, dass Jesus uns aus der Enge in die Weite führt.

Ein christliches Lehrstück

Der 118. Psalm, der den Weg aus der Enge in die Weite beschreibt, wird durch diese Worte eingerahmt, sie stehen am Anfang und am Ende: 

“Dankt Jehowah! Denn er ist gut. Für immer bleibt seine Güte (oder Gnade) bestehen.”

Das kann man so dahin sagen- und das wird es ja auch so oft. Aber hier steht eine tiefe Erfahrung dahinter; hier redet der Psalmenschreiber nichts nach; er hat seine Worte aus eigener Erfahrung geboren: 

“Man hatte mich in die Enge getrieben. Da schrie ich zu Jah.  Jah gab mir Antwort und verschaffte mir weiten Raum. Jehowah ist für mich, ich fürchte mich nicht! Was können mir Menschen schon antun? Jehowah ist für mich, er steht mir zur Seite! So kann ich denen, die mich hassen, unerschrocken in die Augen blicken.”(V. 5 – 7)

Man muss dabei bedenken, dass hier ein Mensch große Furcht durchlebt hat. Er gebraucht Bilder, um seine beengende Angst zu beschreiben. Er vergleicht seine Feinde mit fremden Völkern, die einen immer enger werdenden Kreis um ihn ziehen. Seine Einengung durch die feindlichen Angriffe vergleicht er mit dem Angriff durch Bienen und mit Feuer, das einem leicht entflammbaren Dornengestrüpp immer näher kommt. (Verse 10 – 12). Das ist äußerst bedrohlich und Angst einflößend. In diesem Kampf hat er nur eine einzige Hilfe:

“Beschützt vom Namen Jehowahs konnte ich ihren Angriff abwehren.” (Vers 12)  “Man stieß mich hart, um mich zu Fall zu bringen. Doch Jehowah stand fest an meiner Seite. Meine Kraft und meine Stärke ist Jehova. Er ist mir zum Retter geworden.” (Verse 13, 14)

Diese persönliche Erfahrung macht man nur, wenn man durch Gott befreit worden ist. Man kann diese Erfahrung nicht ohne Prüfungen im Leben machen. Auch daran denke ich, weil ich als Zeuge Jehovas in Gewissensnöte und Ängste geraten bin, die von der JW.Org verursacht worden sind: Nach bestandener Prüfung konnte ich befreit aufatmen und war mir sicher, dass “meine Kraft und Stärke Jehowah ist”. Auch ich bin durch “Feuer und Wasser gegangen und wurde in die Freiheit geführt” (Ps. 66:10-12).

Zu den Kämpfen gegen äußere Bedrohungen und Versuchungen kommen noch die Kämpfe, die uns durch die JW.Org aufgedrängt werden. Die Organisation der Zeugen Jehovas treibt uns in die Enge, weil sie Gedanken- und Gewissensfreiheit nicht dulden will! Wer sich ihr nicht unterwirft, muss mit Maßnahmen rechnen. Diese Organisation fordert den ganzen Menschen. Sie erhebt Anspruch auf etwas, was nur Gott zusteht! Sie will, dass man ihr unter allen Umständen die Treue hält. Sie propagiert, Gottes “Mund” zu sein. Und sie will, dass ihre Mitglieder jeden ihrer Aussprüche als Äußerungen Gottes annehmen.

Sie fordert völligen Gehorsam und duldet es nicht, dass sich jemand auf Jesus Christus als alleinigenMittler zwischen Gott und Menschen beruft. Sie ersetzt Gewissensentscheidungen des Einzelnen durch ihre Anordnungen und erlaubt es nicht, selbst die Bibel zu studieren, ohne sich von ihren vorfabrizierten Auslegungen leiten zu lassen. Sie erlaubt es ihren Mitgliedern nicht, selbst zu denken. Die Bibel ist nur in Verbindung mit dem „treuen und verständigen Sklaven“ zu verstehen.

Zitat, Studienwachtturm September 2020 „Gib acht auf das, was man dir anvertraut hat“, Abs. 4

Biblische Wahrheiten sind auch deswegen kostbar, weil Jehova sie nur demütigen Menschen offenbart, die „richtig eingestellt“ sind (Apg. 13:48). Solche Menschen erkennen an, dass Jehova diese Wahrheiten heute durch den treuen und verständigen Sklaven vermittelt (Mat. 11:25;24:45). Auf uns allein gestellt, könnten wir die Wahrheit der Bibel nicht verstehen. (Spr. 3:13,15).

Auf uns allein gestellt, könnten wir also die Wahrheit der Bibel nicht verstehen, so der Standpunkt der „Sklavenklasse“. Deshalb hat sie dasLeben ihrer Mitglieder durchorganisiert. So leben diese größtenteils fremdbestimmt. Dabei bleibt dann wenig Raum für das eigene, dem Individuum gemäße Leben, das zum Glauben ebenfalls dazu gehört. Fast jede normale Freude, jedes Ausweichen in das eigene private Leben, soll auf später verlegt werden.

Die Zeugen Jehovas sollen alle Menschen außerhalb ihrer Gemeinschaft als “Weltmenschen” sehen und keinen Umgang mit ihnen pflegen, es sei denn, man spricht im offiziellen Predigtdienst mit ihnen. So werden die Zeugen von anderen isoliert. Ihre Welt wird dadurch noch kleiner und enger. Gleichzeitig betont man den elitären Charakter dieses Glaubens, wodurch der Abstand zu den Mitmenschen noch größer wird. Diese werden als Objekt zur Bekehrung gesehen, nicht als Nächste im Sinne der Bergpredigt.

Dieselbe Enge offenbart sich auch in einer oft kleinlichen Auslegung der Bibel. Wo sie den Christen Freiheit verheißt, versucht man zum mosaischen Gesetz zurückzukehren, indem man eine legalistische Sicht auf das Christentum favorisiert. Wenn die Bibel allen Christen die Kindschaft Gottes anbietet, sperrt man hier die meisten davon aus, indem man behauptet, dass nur ein kleiner Kreis zur Familie Gottes gehören darf. Wenn die Bibel allen Christen Gewissens- und Gedankenfreiheit verspricht, unterdrückt man gerade diese fundamentalen Rechte eines Menschen in der Organisation. Und dies alles wird durch Bibelverse “bewiesen”, die man aus dem Zusammenhang reißt oder einfach falsch interpretiert.

Die Organisation hat ein so starkes Gewicht, dass Gott und Jesus Christus den Einzelnen zwar bekannt, aber nicht immer von ihm erkannt sind. Der persönliche Glaube entartet bei vielen zur spitzfindigen Theologie mit einer Zugehörigkeit zu einer Kirche. Ein persönliches Verhältnis zu Gott und seinem Sohn ist, wenn vorhanden, eher blass. Er mangelt an der Erfahrung der Gnade Gottes, des Kerns der guten Botschaft; es fehlt vielen die persönliche Wahrnehmung Gottes. Aber über diese Defizite hilft man sich mit einer “schlauen Theologie” der Organisation hinweg.

Ich weiß, dass dies harte, von Emotion begleitete Worte sind. Aber von den Gefühlen abgesehen, sind meine Ausführungen und meine Sicht auf die Zeugen Jehovas durch über fünfzig Jahre Erfahrung hindurch immer wieder bestätigt worden. Es ist leider für mich zur Tatsache geworden, dass diese Religionsgemeinschaft Menschen in die Enge führt. Und jedes Loslösen von ihr ist mit Kampf und Schmerz verbunden.

Während ich das so hinschreibe, habe ich das unheimliche Gefühl von Verwandtschaft mit der Scientology Church und anderen einengenden Gemeinschaften. Auch diese Organisationen nehmen ihre Mitglieder voll in Beschlag und erlauben auch keine Gedanken- und Gewissensfreiheit! Und genauso haben auch sie für die Probleme der ganzen Welt eine handliche Lösung parat und manipulieren ihre Mitglieder mit Angst und psychologischer Raffinesse.

Und ich will auch sagen, was ich als Enge erfahren habe: Es war nicht die moralische Belehrung, es war nicht die Forderung nach Anständigkeit und Rechtschaffenheit. Nein- es war das Auflegen eines Jochs, das Christen nicht tragen sollten.

Einengung durch Angst

Ja, es wird ständig Angst erzeugt: Es ist die Angst vor Harmagedon, die Angst es nicht geschafft zu haben, die Angst, in der Gemeinschaft nicht beachtet zu werden, die Angst verleumdet und diskriminiert zu werden, die Angst ausgeschlossen zu werden usw. Ich habe im Forum auf BI viele Ängste kennengelernt. Ich habe von Selbstmordgedanken gelesen, von Verlassensein, Verzweiflung, Ratlosigkeit und Entwurzelung. Es ist erschreckend, was die JW.ORG den Menschen antut, um Macht über sie auszuüben!

Unter den Zeugen Jehovas gibt es auffallend viele “Angstkranke”. Und es sind vielfach psychosomatische Leiden, die oft nur Ausdruck einer unnennbaren Angst sind. Dadurch werden Menschen in eine bedrohliche, fürchterliche Enge getrieben.

Der Ausweg

Ein Christ, der die Verse 19 bis 26 des Psalms 118liest, wird sofort bemerken, dass hier von Jesus Christus die Rede ist. Jesus und die Apostel zitierten hieraus. In den Versen 19, 20 heißt es im Hinblick auf den Messias:

“Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit! Ich möchte durch sie hindurchgehen und Jah danken. Dies ist das Tor, das zu Jehowah führt. Nur die Gerechten gehen hindurch.”

Weil Christus “unsere Gerechtigkeit” ist, ist er auch das Tor oder der Weg zu Gott! (1. Kor. 1:30; Joh. 14:6) Durch Jesu Opfer können wir vor Gott als Gerechte stehen. Und es gibt keine andere Möglichkeit, um als Gerechter zu Gott zu kommen, als durch Jesus Christus! Es gibt keine Organisation, die das leisten könnte. Ein Christ muss immer daran denken, dass Jesus für ihn der Führer ist, der ihn aus jeder geistigen Gefangenschaft befreien kann. Nur er kann unseren Horizont weit machen, er kann unser Herz ansprechen und uns helfen, die Wahrheit über Gott und damit den Höchsten selbst zu erkennen. Es kommt tatsächlich darauf an, die Worte Jesu zu verinnerlichen und mit dem Herzen zu wissen, dass niemand zum Vater kommt, außer durch ihn (Joh. 14:6). Damit scheidet jede menschliche Organisation in dieser Hinsicht aus. Es ist eher so, dass Kirchen und Organisationen Menschen gefangen nehmen und sie versklaven. (Beweisen muss ich das hier nicht; die Geschichte hat dies getan.)

Die anschließenden Worte können Christen dann auf sich beziehen, wenn sie durch Jesus aus der Enge in die Weite ihres Glaubens geführt worden sind:

“Ich will dir danken, weil du mir Antwort gabst. Du bist für mich zum Retter geworden. Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Grundstein geworden. Von Jehowah wurde dies bewirkt. Es ist ein Wunder in unseren Augen. Dies ist der Tag, den Jehowah gemacht hat. Lasst uns jubeln und uns freuen über ihn! Ach, Jehowah, bringe doch die Rettung! Ach, Jehowah, bringe alles zum guten Ende!  Gesegnet sei, wer im Namen Jehowahs kommt!  Vom Hause Jehowahs aus segnen wir euch.” (V. 21-26)

So wollen Christen ihren Retter und Befreier willkommen heißen. Es ist der Christus, der uns aus der Enge von Sünde und Tod, von Lüge und Täuschung in die Weite des ewigen Lebens führt! Es ist Jesus Christus, der uns die Freiheit des Gewissens und der Gedanken gewährt. Und niemand sollte so frech sein, und das ändern wollen!

Die JW.Org hat sich Jesus in Weg gestellt, sie hat ihn verdunkelt, sie hat gerade den verdunkelt, der Licht auf das ewige Leben und die christliche Freiheit geworfen hat. Doch der Christus ist und bleibt unsere Freiheit! Nur er führt uns aus der Enge in die Weite. Und deshalb danken wir dem himmlischen Vater, weil er uns befreit hat:

“Jubelrufe und Siegeslieder erklingen in den Zelten der Gerechten:  “Die starke Hand Jehowahs wirkt mit Macht!  Die starke Hand Jehowahs ist hoch erhoben! Die starke Hand Jehowahs wirkt mit Macht!” Ich werde nicht sterben, sondern leben und erzählen, was Jehowah getan hat! Mit harter Hand hat Jehowah mich erzogen, aber dem Tod hat er mich nicht ausgeliefert.” (V. 15-18)

Ich möchte noch einmal auf den Vers 18 hinweisen: “Mit harter Hand hat Jehowah mich erzogen“. Die Befreiung aus der Enge der Organisation kann schmerzhaft sein. Es werden Erfahrungen berichtet, die einen langsamen und schmerzhaften Prozess aufzeigen, in dem ein Weltbild zusammenstürzt, weil man feststellt, welchen Irrtümern und Lügen man aufgesessen ist. Es kann sehr schmerzhaft sein, wenn man auf die vielen Jahre zurückblickt, in denen man ein “vorbildlicher Zeuge Jehovas” war, in denen man seine Lebenszeit in den Dienst eines Verlages gestellt hat.

Es kann sehr weh tun, wenn man liebgewordene, aber falsche Glaubensinhalte wegwerfen muss, weil sie sich als Lügen und Täuschungen herausgestellt haben und im ehrlichen Licht der Bibel nicht bestehen können. Und es kann ungeheuer schmerzhaft und anstrengend sein, wenn man versucht, wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Aber es gibt keine Heilung ohne Schmerzen, wenn die gütige Zucht Gottes uns befreien will. Um befreit zu werden ist Mut erforderlich. Es ist der Mut, die Worte Gottes in der Bibel verstehen zu wollen und mit christusähnlicher Konsequenz diesen Worten zu vertrauen!

Man muss nicht mit großem Bedauern zurückblicken und glauben, alles sei falsch gewesen. Eins bleibt: Wir haben unseren Vater im Himmel gefunden, weil sein Sohn uns dahin geführt hat. Auch wenn man meint, einen Umweg gegangen zu sein, ist der Weg doch erfolgreich gewesen. Unter der Führung des Himmels kamen wir frei, um endlich die Freiheit zu erleben, die Christus uns Menschen bringen wollte, die uns aber machtgierige Menschen immer wieder nehmen wollen. Es ist die kostbare Freiheit des Gewissens und die Freiheit, Gott mit gutem Gewissen, ungeheucheltem Glauben und aufrichtiger Liebe, in eigener Verantwortung zu dienen.

Es ist die Freiheit, nun ohne Angst vor Gott zu stehen und zu wissen, dass wir durch Christus mit Gott versöhnt worden sind. Es ist die Freiheit, ohne menschliche Mittler und Mittel, nur durch Jesus Christus, mit Jehowah Frieden zu haben. Das hat Jesus uns gebracht, damit wir im Herzen und im Glauben weit werden.

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Lieber Tilo , vielen Dank , für diese Gedanken aus den Psalmen . Ja , viele ehemalige ZJ finden sich darin wieder , was der Psalmist empfunden hat . Aber wie du sagst , muß man nicht mit großem Bedauern zurückblicken und glauben , daß alles falsch war . Anfangs war es nicht so schlimm , wie in den letzten Jahren . Und wie es scheint , ist die Bedrückung noch stärker geworden . Ja , es war ein großer Umweg , bis wir zu Jesus Christus gefunden haben . Vielleicht sollte es so sein . Schließlich haben wir die… Weiterlesen »

Lieber Tilo, Du benennst die Gedanken richtig. Die Freiheit, ohne Angst in Liebe Gottes erfüllt zu sein, diese Emotion suchen bestimmt alle Christen. Meiner Beobachtung nach finden nicht alle dahin. Wie findet man zum erfüllenden Herzensfrieden? BI wird m.M.n. von drei wesentlichen Personengruppen angewählt. aktive Verkündiger die in Gewissenskonflikte geraten mit den Lehren de Sklaven und Antworten suchen PIMOs, also Verkündiger die sich innerlich vom Wachtturm getrennt haben und nur noch physisch mit der Versammlung Kontakt pflegen, oft infolge familiärer Umstände in Konflikte geraten und einen Weg hindurch suchen Aussteiger die die Trennung vollzogen haben und im Glauben weiter wachsen… Weiterlesen »

Vielleicht findet der eine oder andere Leser zum herannahenden WE etwas Zeit. Ich habe einen neuen Youtubekanal gefunden, Jascha (Ältester) stellt einige Fragen, die bestimmt jeden ZJ beschäftigen. Sehr interessant aufgearbeitet und dargeboten https://youtu.be/HjlaeobgdXk
LG

Ihr Lieben, ich könnte hier jetzt meine ellenlange und glorreiche “theokratische Vita”, die sich teilweise wie ein Kriminalroman liest, zum Besten geben und wie ich im “Dienst an Gottes Organisation” von einem Tiefpunkt zum nächsten geschlittert bin, doch nur soviel: Bibelpassagen wie der o. a. Ps 118, oder auch die Psalmen 3, 12, 18, 31, 35, 40, 41, 42, 55-57, 59, 64, 69, 70, 109, 120 und 140 waren mir angesichts der in ihnen enthaltenen, trefflichen Beschreibungen der menschlichen Gemeinheiten und der Niedertracht, denen ich mich im Verlauf meines “theokratischen” Wirkens innerhalb der “Organisation Jehovas” ausgesetzt gesehen habe, mehr als… Weiterlesen »

Lieber Tilo, Du sprichst mir aus der Seele. Genau so habe ich das auch erlebt. Besonders deine abschließenden Worte gefallen mir sehr. Ja, wir sind einen Umweg gegangen, aber wir sind dadurch stärker geworden.
Wir haben es zu schätzen gelernt, frei zu sein.
Freiheit bedeutet nicht, alles machen zu können, was man will.
Freiheit bedeutet vor allem, nicht das machen zu müssen, was andere von einem
erwarten. Es gibt eine tiefe Gelassenheit und Entspanntheit der Seele.
Danke für deinen Artikel,
Alles Liebe, Peter

Lieber Tilo, ich danke Dir! Auch für die Abfassung über das Sehen mit dem Herzen. Beim Lesen kamen Deine Worte wie Balsam bei mir an. Besonders Deine Beobachtung “…es fehlt vielen die persönliche Wahrnehmung Gottes” ….wie wahr. Religion hat alleine den Zweck, Menschen anzubinden und zu beherrschen. Als Christ habe ich einen GLAUBEN und einen Weg. Und das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Gott zieht zum Christus und Christus uns aus dem “Sumpf” heraus. Hier kommt die geistige Augensalbe ins Spiel. Dann steht man da….in der Weite….und bekommt Angst. So viel Freiheit kenne ich nicht. Niemand, der mir sagt,… Weiterlesen »

… „an Diskussion beteiligen“ … soo einleitend die Aufforderung … HIER auf BiA …na Toll! Nur, watt soll Ick hier noch ˋrumdiskutieren‘ … wenn schon alles in trockenen Tüchern kommentiert wurde? … 🤷‍♂️ im Ernst: Ein Jubilate, wer sich seiner … sich selbst der eigenen Verantwortung bewusst wird/…ist UND der Verantwortung … seines Nächsten gegenüber und letztendlich klopfend … mit der Gewissheit/ dem Vertrauen und der Erfahrung, DAS geöffnet wird, wenn geklopft tja, … derer beiden Höchsten Einladung … steht nun einmal … Felsenfest … und dass, mit dem ˋweit werden im Herzen‘ (!?) … dass lässt sich erfahren …… Weiterlesen »

Lieber Tilo wie immer hast du mein Herz angesprochen besonders mit diesem Artikel! Der Schmerz, das Leid für die wie ich nur noch wegen der Familie dabei sind ist Schmerzhaft! Es ist ein Weinen der kein Ende nimmt! Ja! Jahrelang dachte ich das nur die JW.0RG die Wahrheit ist! Es wahr von Mir alles dabei ,Zeit und volle Hingabe habe ich geopfert! Am Schlimmsten schmerzt es das ich meine Kinder Indoktriniert habe! Ich kann nicht die JW.ORG verlassen ohne das die Familie mich verlassen tut! Es ist für jede Versammlung die reinste Folter mit welchem Dankeschön Reden der Sklave auf… Weiterlesen »

Lieber Tilo, schon dein Bild zu diesem Artikel ließ mich tief ein- und wieder ausatmen! Wie passend du das doch ausgesucht hast! Das hab ich mir gleich “gemopst” für ein Statusbild auf meinem Smartphone! Du hast sehr intensive Worte für all das Unrecht, das auch dir widerfahren ist, gefunden! Da konnte ich richtig mit gehen! Danke für deine Beschreibung, ich denke, da können etliche zustimmen. Unser aller Weinen, Schreien und Beten hat unser lieber Vater in den Himmeln ganz sicher gehört und gesehen! Die schlimmen Schmerzen durch Isolation und Ächtung machen sich nicht nur psychisch bemerkbar, sondern (bei mir) auch… Weiterlesen »

Die erlebte Einengung, der erworbene Gedanken- und Gewissens-Zwang, die Verlustängste über liebgewordene Kontakte, der fehlgeleitete Einsatz von Kraft, Mitteln und Zeit für die JW.Org können einem arg zusetzen. Doch auch die neu gewonnene Freiheit durch Christus kann einem am Anfang ziemlich ängstigen. So viele Fragen können einen durch den Kopf gehen. Aber wir können unsere lieben neu Aufgewachten wirklich beruhigen. Diese “Furcht” vor der christlichen Freiheit legt sich recht schnell. Wer schon etwas Zeit auf dem neuen Weg mit Jesus unterwegs ist — der uns herausgerufen hat –, wird solchen zurufen: Vertraue Jesus, auch wenn du ihn nicht immer sofort… Weiterlesen »

Last edited 3 Jahre zuvor by www.Christusbekenner.de

Guten Samstag zusammen!
Trolleydienst ist laut Brief wieder eingestellt!
Ob das was mit dem Überschwappen von Nachrichten, z.B. gewisser Urteilsspüche aus der Schweiz zusammenhängt, die Passanten zur Sprache bringen könnten?
Ein Schelm, wer sich was dabei denkt ☺️
LG
🌸🌸🌸

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