Neueste Kommentare

  • From Petrus111 on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

    Hallo,
    wie mir scheint, geht es sehr vielen, die sich hier zur Sache äußern, so, dass sie unter ihrem Ausschluss oder drohendem Ausschluss leiden.
    Das kann man gut verstehen, wenn man ein Kenner der JZ-organisation ist.
    Da mir diese Seite selbst in den letzten 12 Monaten sehr geholfen hat, möchte ich gerne mit ein paar Gedanken beitragen und hoffe, dass es Betroffenen hilft:
    WAS JZ lehren, ist allen, die sich hier auf der Seite bewegen, hinlänglich bekannt.
    Aber WIE die Methoden sind und wie sie wirken, möchte ich hier einmal systematisch darstellen. Jeder weiß dies – aber man muss es sich einmal klargemacht haben, um besser damit zurechtzukommen.
    Vorausschicken möchte ich ein Zitat aus dem Buch: Frieden und Sicherheit – wie wirklich zu finden: Kap. 11, Abs. 26:
    Leben und Tatkraft für eine vergehende Welt einzusetzen ist zwecklos
    26 Einige mögen einwenden: „Aber viele Organisationen der Welt tun Gutes, arbeiten zum Schutz und für die Gesundheit, die Bildung und die Freiheit des Volkes.“ Es stimmt, daß gewisse Organisationen einige wenige Schwierigkeiten, unter denen das Volk zu leiden hat, vorübergehend beheben. Doch sie sind alle ein Teil der von Gott entfremdeten Welt. Und sie veranlassen die Menschen, ihre Aufmerksamkeit auf den Fortbestand des gegenwärtigen Systems der Dinge zu richten. Keine dieser Organisationen befürwortet Gottes Regierung über die Erde — das durch seinen Sohn regierte Königreich. Übrigens mögen selbst Kriminelle Kinder aufziehen, für sie sorgen und wohltätige Werke für ein Gemeinwesen tun. Würden aber diese Dinge es rechtfertigen, kriminelle Organisationen auf irgendeine Weise zu unterstützen? (Vergleiche 2. Korinther 6:14-16.)
    Was suggeriert dieser Text:
    a) Alle Organisationen haben das Ziel, von Gottes Königreich (wie JZ es verstehen), abzulenken – haben also eine missionarisch destruktive Aufgabe
    b) … und sind gleichzusetzen mit Kriminellen bzw. kriminellen Organisationen.
    Beides stimmt nicht. Weder die Krankenkasse noch der Turnverein nehmen für sich in Anspruch, das Heil für die Menschheit zu bewirken – sie behaupten das nicht und sie erwecken auch nicht den Eindruck, dass sie das wollten oder könnten. Sie verfolgen ihre Zwecke im Alltag der Menschen – nichts weiter.
    Dies vorausgeschickt: DIE METHODE
    Phase a: Ansprache; Interesse für die Religion wecken
    In dieser Phase tun JZ weltoffen, tolerant. Ihnen wird beigebracht, dass sie Interesse für ihr Gegenüber entwickeln, sich für deren Alltag interessieren sollen, um so Sympathie zu bewirken.
    Phase b: Rückbesuch und Heimbibelstudium führen dazu, einen Menschen zum Einen in die Organisation zu bringen, jedoch ganz gezielt zum zweiten: von seinem bisherigen Freundeskreis, Familie, Hobby, Verein zu entfernen, letztlich zu entfremden.
    Dies geschieht auf vielerlei Weise:
    Feierlichkeiten: Geburtstage, religiöse Feiertage, Jahrestage, Sylvester, Partys aller Art werden nach und nach als unbiblisch dargestellt;
    gleichzeitig findet eine zeitliche Vereinnahmung statt:
    Bibelstudium (3 Stunden wöch.); Versammlungsbesuch: 6 Std. wöchentlich; Predigtdienst: 3 Std. wöchentlich; persönliche religiöse Aktivitäten… da kommt man locker auf bis zu 20 Stunden wöchentlich
    So widmet sich jemand mehr und mehr seiner neuen Religion, findet die Gemeinschaft ganz wunderbar und merkt nicht wirklich, dass er sich selber völlig von seinem bisherigen Sozialraum verabschiedet.
    Bei „in der Wahrheit erzogenen Menschen“ findet dieser Prozeß in Kindheit und Jugend so statt, dass man erst gar nicht in den Sozialraum hineinkommt: Klassenfahrten, Feiern, Sport, Kunst, Hobby… alles nicht erwünscht, verpönt. Statt dessen: die o.g. Aktivitäten
    Phase 3: man konvertiert
    Ab da gibt es keinen Weg zurück, denn die soziale Isolation ist inzwischen perfekt. Der Neubekehrte fühlt sich allerdings zunächst extrem wohl, denn alles ist neu, ggf. sogar ein bisschen exotisch. Man hat das elitäre Bewusstsein, die Wahrheit zu haben, zu einer ausgewählten Menge von wenigen Menschen zu gehören, die die „Wahrheit“ haben.
    Innerhalb der Phase 3 muss die Organisation allerdings einiges tun, damit die Mitglieder sich nicht selbständig machen. Hierfür: sind kleine informelle Gruppen bei freiem Gedankenaustausch äußerst gefährlich.
    Warum feiern JZ auch unter ihren Glaubensbrüdern keinen Geburtstag?
    Weil sich dadurch kleine Freundeskreise bilden würden, die vertraut miteinander in Diskussion kommen könnten.
    Warum wurden die Bibelstudiengruppen (fünfte Zusammenkunft) aufgelöst?
    Aus dem gleichen Grund.
    Warum sind die Predigtdiensttreffpunkte seit kurzem streng reglementiert: kürzere Zeit – zügig in den Predigtdienst? Weil auch solche Treffpunkte sich sonst zu informellen kleinen Gruppen entwickeln können, in welchen vertraut und frei miteinander gesprochen wird.
    Warum wurden die Versammlungsorchester aufgelöst? Aus dem gleichen Grund: es sind künstlerisch engagierte Menschen verschiedenen Alters, die sich informell treffen und so anfangen könnten, miteinander vertraut und frei zu sprechen.
    All solche freien und unkontrollierbaren Gruppen will man systematisch verhindern. Dies würde nämlich dem Einzelnen die Möglichkeit geben, sich unbeaufsichtigt selbst seine Gedanken zu machen – und Dinge zu merken, die er nicht merken soll.
    Phase 3 a: wie man erst jetzt feststellt, gibt es keinen Weg zurück. Man hat ganz sanft den Kontakt zu früheren Bekannten und Freunden abgebrochen. Einladungen hat man abgelehnt; selbst lädt man nicht mehr ein; man ist ihnen komplett entfremdet. Man hat keine eigenen Hobbys und Interessen mehr – im Idealfall widmet man sich voll und ganz seiner Religion.
    Aber: man kommt da nicht mehr raus, denn das ist mit einer sofortigen Ächtung und Kontaktsperre aller neuen Kontakte verbunden – man ist auf einen Schlag völlig isoliert.
    ABER: man hat auch selbst keine Inhalte mehr; die Religion hat das gesamte Leben bestimmt – gibt man diese auf bzw. wird ausgeschlossen, so wird einem glauben gemacht: man ist todgeweiht – alles hat seinen Sinn verloren. Diese Welt vergeht; eine Zukunft hat man selbst nicht.
    Diese Erfahrung weist alle Merkmale eines Traumas auf.
    Alle Betroffenen wissen, dass es so ist; sie wissen aber oft nicht, wie sie damit umgehen können.
    Ich möchte folgende einfache Thesen nennen:
    Gott macht die Rettung nicht von der Zugehörigkeit zu einer Organisation abhängig. Man ist nicht verloren, weil JZ einen ausschließen!
    Gott lässt sich finden – Gott ist Liebe. Er hat seinen Sohn zur Erde gesandt, damit der genau das den Menschen sagt. Das hat Jesus auch gemacht. Darauf kann jeder Mensch bauen.
    Theologie ist nicht einfach. Die Aufrichtigkeit des Begründers von JZ, also Russel, ziehe ich persönlich nicht in Zweifel; für alle, die danach kamen, mag ich das schon nicht mehr so sehen.
    Angehörige von JZ glauben noch lange nach einer Trennung von der Organisation, es gäbe nichts anderes. Der Grund hierfür ist ganz einfach: genau das wird einem JZ von Anfang an vermittelt – mit meinem eingangs zitierten Zitat: alle sind schlecht – guck nicht hin – sie sind Teil von Satans Welt…
    Aber genau das stimmt einfach nicht!
    JZ lehren: nur JZ sind engagiert und haben echtes Interesse an Menschen. Alle anderen: nicht.
    Das ist falsch. Aus meiner beruflichen und privaten Erfahrung weiß ich, dass das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen unglaublich groß ist. Warum machen die das? Nicht, um von Gottes Königreich abzulenken und als Satansdiener diese Welt zu erhalten, sondern weil sie eine christliche Grundeinstellung haben und diese an den verschiedensten Stellen – da wo sie gerade sind, ausleben.
    Deshalb: als Angehöriger von JZ wurde man systematisch dem Sozialraum entfremdet. Die Menschen um uns herum sind nicht feindlich, schlecht, böse, unchristlich. Sie sind nicht Satansdiener, weil sie in einem Turnverein Übungsleiter sind; bei der Arbeiterwohlfahrt das Kaffeetrinken organisieren…..
    Und: sie haben auch nichts gegen JZ; auch nicht gegen ehemalige JZ;
    Andersherum ist es richtig: JZ erklären alle zum Feind.
    Deshalb: kann man ohne weiteres als ehemaliger JZ zurück zu christlich gesinnten Menschen der unterschiedlichsten Anschauungen kommen, um ganz normal ein zufriedenes und erfülltes, christlich orientiertes Leben zu führen. Es gibt keinen Grund zur Verzweiflung und es sind nur wenige Schritte heraus aus der Isolation – wenn einen jemand an die Hand nimmt: ist es noch einfacher. Traut Euch! JZ sagen: Ihr seid verloren. Das Gegenteil ist der Fall!

    Go to comment
    2015/12/03 at 3:49 pm
    • From Tommy on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

      Richtig Petrus111,
      faellt einem aber erst auf, wenn man das Rollo hochmacht und mal rausschaut. In der Gemeinde in der ich zu Gange bin wird in missionarischer Taetigkeit, im Namen des Herrn, Vesper zu Beduerftigen gebracht, Geld persoenlich nach Afrika gebracht oder nach Pakistan um Christen zu helfen und zu missionieren und, und, und.
      Aber, man muss das Rollo hochmachen und um wach zu werden, auch wollen.
      Tommy

      Go to comment
      2015/12/04 at 12:35 pm
    • From ManfredF on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

      Deine Theorie warum man die Versammlungsorchester auflöst ist falsch. Als ich Kind war und die Versammlung besuchte hatten wir eine Schwester, die Geige gespielt hat. Die hat immer die Musik gemacht. Das tat richtig weh…. Als dann Schallplatten verfügbar war, waren wir alle glücklich. Nur wenn die Platten mal einen Sprung hatten, war das immer peinlich 😉

      Go to comment
      2015/12/04 at 1:30 am
      • From Petrus111 on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

        Lieber Manfred,
        ich habe keine Theorie aufgestellt, warum die Orchester aufgelöst wurden.
        Ich habe 4 Beispiele dafür genannt, wie kleine Gruppen, die informell miteinander umgehen, reglementiert oder aufgelöst wurden. Meine These ist, dass dies deshalb geschah und geschieht, weil man solche Gruppen DESHALB nicht will, weil sie nicht kontrollierbar sind.
        Skurile Einzelfälle sind sicher nicht der Grund – obwohl:
        JZ dazu neigen, allen alles zu verbieten, wenn es mit irgendwas jemals einmal ein Problem gab – das stimmt auch.
        Kurzum: es könnte auch sein, dass eine Nebenmotivation war, die Orchester aufzulösen, dass man keinen Weg gefunden hat, musikalisch inakzeptable Darbietungen mit Mitteln brüderlicher Liebe so zu unterbinden, dass die Gemeinschaft nicht unverträglich leidet – also ein Akt der Liebe – ähnlich wie der Gemeinschaftsentzug, der ja auch ein Akt der Liebe sowohl gegenüber dem Ausgeschlossenen als auch gegenüber der so geschützten Gemeinschaft ist.
        (Achtung – das war jetzt alles ironisch)
        freundliche Grüße
        Petrus 111

        Go to comment
        2015/12/04 at 10:54 am
        • From ManfredF on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

          Lieber Petrus
          ich hätte angeben sollen, dass mein Text komplett ironisch war, wenn auch die Begebenheit stimmt. Ein Streichkonzert ist herrlich, eine einzelne Geige, falsch gespielt, ist grausam….

          Manfred

          Go to comment
          2015/12/04 at 2:13 pm
    • From de facto on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

      Hallo Petrus111

      Obwohl ich Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen kann und in vielen Punkten den gleichen subjektiven Eindruck habe, möchte ich Dich fragen, ob Du uns Deine Gedanken vielleicht noch mit etwas „Handfestem“ untermauern könntest.
      Ich meine da im Speziellen die Auflösung der Buchstudiengruppen. Gibt es da vielleicht Beweise für unsere Annahme, dass man solche Gruppen zwecks besserer Kontrolle beseitigen wollte?
      Ich frage nur, weil ich – mit wem ich auch sprach – nur Mutmaßungen darüber hörte.
      Mir liegt viel an der reinen,unverfälschten Wahrheit. Darum gehe ich ja auch nicht mehr zur Versammlung.
      Aber bevor ich meine Ansicht oder Meinung zu einer Sache weitergebe, möchte ich möglichst viele Fakten kennen. Bitte verstehe mich nicht falsch. Das soll keine Kritik an Deinem Kommentar sein. Ich würde ihn nur NOCH MEHR schätzen wenn er auch durchweg belegbar ist.
      Vielleicht können ja auch die anderen hier dabei mithelfen.
      Habt vielen Dank dafür.

      Go to comment
      2015/12/03 at 5:06 pm
      • From peetha on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

        n´abend defacto – ommas `Wohlfühl´Erfahrung mit Kaffe , Häkelwolle etc. – ist 100fach gelebt worden – 100fach geschasst worden. Es gibt k e i n e n e n ´Brief aus Selters´, warum dies /warum jenes j e t z t soo zu sein hat. Das einzige watt es gibt is KD 09/2007 – (Fragekasten) ; und von da an offenbarte sich, (für mich/ step by step) , wessen geistig Kind jene Schreiber sind. Wenn´s nicht so traurig wär, Beispiel: Stasi Mielke sagte auf der 1. Volkskammer Versammlung der noch ddr nach dem Mauerfall: ´… aber wir lieben euch doch alle!´ – Was passierte? Die damals seit Jahren/Jahrzehnten dort sitzenden, einen öffentlichen Vortrag lauschenden ´Blockflöten & Pappnasen´ schlugen sich vor Gelächter plötzlich auf die Schenkel, und sind mit Sicherheit vor lauter ??? nicht in den Schlaf gekommen. Irgend son ´weiser mann´sagte mal : Geschichte wird sich immer wieder wiederholen – der Fragekasten im KD 09/07 war – ganz einfach – seiner Zeit ´voraus´ – auch zikkenwalther war damals seiner Zeit vorraus .: ´niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen´- (was möchtest Du belegt wissen?) – Du bist mir jetzt nicht böse – oder? ..
        – manchmal sind ´irgend welche´ Belege Fakten- oftmals jedoch, ist es der Alltag – wir lesen uns- gute nacht – jutti bis die taage- no.org (sei mir nich bös)

        Go to comment
        2015/12/04 at 12:55 am
        • From M.N. @ Peetha on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

          Lieber Peetha,

          det war en wirklich knallharter Frajekasten, den hab ick so was von jefress’n, die totale Makulatur, reine Aule, so was von meschugge. Ick hab den ooch nit juut verdaun gekonnt, hätt plärren können, könnt ma abber heut nur noch drübber beöl’n. Dit is’ mir heut komplett wurscht.

          Jutti,
          M.N.

          Go to comment
          2015/12/04 at 5:10 am
      • From Omma@de facto on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

        Lieber defacto,

        du hast zwar den Kommentar an Petrus111 geschrieben, bitte sei mir nicht böse, wenn ich auch ein paar Zeilen dazu schreibe. 🙂

        Leider kann ich auch keine Belege, oder Fakten (defacto?) vorlegen, aber MEINE GEFÜHLE mitteilen.

        Es gibt sehr viele Entscheidungen von der Org., deren WAHRE GRÜNDE sie uns niemals mitteilen würde. Ist es aber nicht so, dass wir Menschen mit gewissen „SENSOREN” ausgestattet sind, die uns helfen, nicht alles zu glauben, was man uns sagt? Ja, sogar die Falschheit dahinter zu erkennen?

        Ein Beispiel:
        Jemand kommt auf uns zu, lobt uns überschwänglich, lächelt uns an, …. aber irgendetwas in uns sagt uns, dass er es ganz anders meint, wir haben ein ungutes Gefühl. (???) Wir können zwar nicht, wie Jesus in die Herzen der Menschen (auch nicht der LK) schauen, aber dennoch haben wir ein sogenanntes „Bauchgefühl“, das sehr oft richtig liegt, und für uns auch so manches Mal ein Schutz ist.

        Matthäus 22:15-22 (NGÜ)
        15 Daraufhin beschlossen die Pharisäer, Jesus mit einer verfänglichen Frage in die Falle zu locken.
        16 SIE SCHICKTEN IHRE JÜNGER ZU JESUS UND AUCH EINIGE PARTEIGÄNGER VON HERODES; DIE SAGTEN ZU IHM: »LEHRER, WIR WISSEN, DASS ES DIR NUR UM DIE WAHRHEIT GEHT. DU LEHRST KLAR UND DEUTLICH, WIE WIR NACH GOTTES WILLEN LEBEN SOLLEN. DENN DU LÄSST DICH NICHT VON MENSCHEN BEEINFLUSSEN, AUCH WENN SIE NOCH SO MÄCHTIG SIND.
        17 Nun sag uns deine Meinung: Ist es nach dem Gesetz Gottes erlaubt, dem römischen Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?«
        18 JESUS ERKANNTE IHRE BÖSE ABSICHT UND SAGTE: »IHR SCHEINHEILIGEN, IHR WOLLT MIR DOCH NUR EINE FALLE STELLEN!
        19 Zeigt mir eins von den Geldstücken, mit denen ihr die Steuer bezahlt.« Sie gaben ihm eine Silbermünze,
        20 und er fragte: »Wessen Bild und wessen Name sind denn hier aufgeprägt?«
        21 »Das Bild und der Name des Kaisers«, antworteten sie. Da sagte Jesus: »Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, – aber gebt Gott, was Gott gehört!«
        22 Solch eine Antwort hatten sie nicht erwartet. Sie ließen Jesus in Ruhe und gingen weg.

        Eine kleine Erfahrung, die schon Jahre zurückliegt:
        Wir, einige Schwestern unserer Versammlung, wollten (den Einsamen) Gutes tun. Wir sahen etliche ältere, kranke, auch Behinderte, Witwen und einsame Schwestern, jeglichen Alters, unserer Versammlung, die bei jeder Versammlung traurig in der „Ecke“ saßen. Wir beschlossen einmal in der Woche an unterschiedlichen Orten, zu einer Tasse Kaffee und Kuchen, und etwas Handarbeit zusammen zu kommen, und luden die Betreffenden dazu ein. Man konnte richtig sehen, wie alle aufblühten, auch in der Versammlung herrschte ein freudiger Geist. Bis …… ja, bis die verantwortlichen Brüder der Versammlung davon Kenntnis erhielten, und sagten, DAS DÜRFE NICHT SEIN!!! Warum wohl??? Angst, die Kontrolle zu verlieren??? Wir hatten extra darauf geachtet, über positive Dinge zu reden, denn wir wollten uns ja gegenseitig ERBAUEN, UND IM GLAUBEN STÄRKEN. – ABER ES WURDE UNS GESCHWÄTZ UNTERSTELLT!!! – EINE GLATTE LÜGE!!! – Die Wahrheit war, sie hatten keine Kontrolle, und DAS durfte nicht sein!!!

        Lieber defacto, danke, dass du mir so lange „zugehört“ hast, und entschuldige mein dazwischen drängen.

        Es grüßt sich ganz herzlich Omma

        Go to comment
        2015/12/03 at 8:18 pm
      • From Petrus111 on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

        Hallo de facto,
        die echte Motivation hinsichtlich von Regeln oder Änderungen von Abläufen erfährt man bei JZ nie.
        Wegen Reglementierung der Predigtdienstzusammenkünfte wurde auf mehr Effizienz verwiesen.
        Wegen Auflösung der Versammlungsorchester wurde, wenn ich mich recht erinnere, auf die Einheit auch hinsichtlich der gesungenen Gebete hingewiesen – und wie wunderbar doch die CDs von der WT-Gesellschaft sind.
        Nein,
        ich kenne nicht die wahren Gründe hinsichtlich des Wegfalls der Versammlungsbuchstudien als Extra-Zusammenkunft. Gesagt wurde, dass man den Verkündigern mehr Zeit für das persönliche Studium einräumen wollte – und danach gab es mehrere Programmpunkte, die dazu anregten, das dann auch zu tun.

        Ich bin als JZ aufgewachsen und kenne JZ seit mehreren Jahrzehnten. Ich habe von Berufs wegen gelernt, sozialräumlich zu beobachten und zu denken.
        Ich habe 4 Beispiele dafür genannt, wie JZ kleine Gruppen auflösen bzw. ihnen keine Zeit und keinen Raum geben, sich zu entfalten. Es gibt hierfür noch viel mehr Beispiele.

        An dieser Stelle führe ich noch etwas anderes an:
        INTERN läuft es so, wie von mir beschrieben.

        Wir kennen die Regeln für einen Gemeinschaftsentzug und wir kennen auch die theologische Begründung von JZ.
        Auch hier die sozialräumliche Betrachtung:

        zum Verfahren:
        3 Älteste als Komitee; keine Anhörung vor dem eigentlichen Verfahren; keine Zeugen im Verfahren (nichtöffentlich; der Beschuldigte darf keine Zeugen des Verfahrens mitbringen und auch keinen Beistand, der ihn im Verfahren unterstützt oder für ihn spricht im Sinne eines Verteidigers); Mündlichkeit des Verfahrens; 7 Tage Frist für einen Einspruch, der dann allerdings schriftlich erfolgen muss (das Verfahren des Komitees ist mündlich)
        nach dem Ausschluss:
        Ächtungsgebot unter Androhung des eigenen Ausschlusses für alle JZ
        Warum das?
        Der offizielle Grund ist bekannt; meine Mutmaßung (hier als solche gekennzeichnet) ist:
        man will um jeden Preis verhindern, dass der Ausgeschlossene seine Gedanken noch maßgeblich transportieren kann. Alle JZ meiden Ausgeschlossene wie die Pest, außer, sie halten sich nicht an die Regeln, weil sie zwar selber nicht ausgeschlossen werden wollen, dies jedoch nur wegen der sozialen Folgen des Ausschlusses noch vermeiden. Dann halten sie heimlich noch Kontakt zu ausgeschlossenen Freunden.
        Fazit meiner Mutmaßung:
        der wahre Grund für die Regeln zum Umgang mit Ausgeschlossenen ist einfach, dass jedes kritische Gedankengut unterdrückt werden soll; der Ausgeschlossene wird sehr wirksam mundtot gemacht.

        Man kann sehr lange Abhandlungen schreiben über sämtliche Methoden von JZ; psychologisch ausgewertet ergibt sich wenig christliches und viele wirksame psychologisch begründete Methoden, die nach außen und intern auch noch äußerst geschickt verpackt, verborgen, getarnt werden.

        beste Grüße

        Petrus111

        Go to comment
        2015/12/03 at 7:19 pm
        • From Nachdenker an Petrus 111 on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

          Hallo Petrus 111,
          deine psychologische Ausführung und Schlussfolgerungen des Verhaltens ud der Vorgehensweise der WTG hast du trefflich analysiert. Ist doch eine nahezu perfekte Maschinerie die ihre Mitglieder willenlos und hörig macht, oder? Fast perfekt, nur gibt’s mittlerweile unter anderem das Internet; auch BI; das ihre Praktiken bloßstellt und gegen das Medium ist die WTG zum Glück machtlos und dadurch ergibt sich für hoffentlich noch viele Verführte ud Irregeleitete die Möglichkeit zu erwachen und die wahre Wahrheit zu erkennen.
          Abendgrüsse aus dem frühlingshaften Hunsrück.;) ( Ich weiß jetzt das es auch im finsteren Hunsrück einige BI Freunde gibt, welch Freude.)

          Nachdenker

          Go to comment
          2015/12/03 at 7:44 pm
    • From Matthäus on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

      Wie wahr wie wahr, …dein Schlusssatz!

      Und was vermittelt unser Herr Jesus? …hört sich so ganz anders an als die Worte der LK

      Joh. 6:37 Alle Menschen, die mir der Vater gibt, werden zu mir kommen, und keinen von ihnen werde ich zurückstoßen. 38 Denn ich bin nicht vom Himmel gekommen, um zu tun, was ich will, sondern um den Willen des Vaters zu erfüllen, der mich gesandt hat.

      39 Und das ist Gottes Wille: Kein Einziger von denen, die er mir anvertraut hat, soll verloren gehen. Ich werde sie alle am letzten Tag zum Leben erwecken. 40 Denn nach dem Willen meines Vaters wird jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, für immer leben. Ich werde ihn am letzten Tag vom Tod auferwecken.”

      Go to comment
      2015/12/03 at 4:19 pm
      • From Autor@Matthäus on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

        Hallo Matthäus,
        gerne möchte ich deiner Bitte nach Aufklärung zu deiner Frage nachkommen.
        Habe mir die von dir angeführte Passage noch einmal durchgelesen, da ich dachte das ich mich etwas missverständlich ausgedrückt habe, zumal noch ein anderer Leser ähnliche Fragen stellte.
        Hier noch einmal der Satz: „Wenn auch die Taufe und das Abendmahl kein Teil des Gesetzes sind, so gibt es in der Gemeinde des Neuen Bundes keine äußeren, das Heil vermittelnden, rituellen oder sakralen Handlungen, sondern sie bezeugen lediglich, dass wir das Heil schon empfangene haben“.
        Ich sehe beim besten Willen keinen Widerspruch zu dem was die Bibel lehrt. Und ich denke uns allen ist klar das uns nicht die Handlung oder das Ritual der Taufe oder des essen und trinken des Brotes und des Weines errettet sondern der Glaube an das, was Christus für uns vollbracht hat.
        Meine Aussage ist doch nicht das wir weder die Taufe noch das Gedächtnismahl nicht vollziehen müssen, sondern nur das diese „sakralen Handlungen für sich gesehen nicht das Heil bedeuten.
        Genau das meint doch auch Petrus wenn er sagt: „während die Arche gebaut wurde, in die wenige, das sind acht Seelen, durchs Wasser hindurchgerettet wurden. Das Abbild davon errettet jetzt auch euch, das ist die Taufe – nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen – durch die Auferstehung Jesu Christi.“
        Das Wasser führte nicht zur Rettung sondern die Arche. Das ABBILD der Arche ist die Taufe als Abbild oder symbolische Handlung. Nicht das reinwaschen durch Wasser reinigt uns von Sünden sondern die an Gott gestellte „Bitte um ein reines Gewissen“.
        Diese Bitte ist ausschlaggebend, nicht die rituelle Handlung. Der Übeltäter, der mit Jesus starb hatte keine Gelegenheit mehr sich taufen zu lassen, dennoch bekam er von Jesus die Verheißung mit ihm im Paradies zu sein, auch ohne Taufe, weil Jesus die Bitte des Übeltäters für ein „reines Gewissen“ verspürte, obwohl sie von ihm nicht direkt ausgesprochen wurde.
        Noch ein Wort zu Joh. 6: 53 „Nur wer meinen Leib isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ihn werde ich am letzten Tag auferwecken“.
        Den Leib Jesu essen und sein Blut trinken wir, wenn wir das Opfer Jesu im Glauben annehmen. Auch hier wieder das Beispiel des Übeltäters, der weder Brot noch Wein zu sich nahm, und dennoch wurde ihm Rettung in Aussicht gestellt.
        Auch wenn Jesus zu seinen Jüngern sagte , „tut dies immer wieder zum Gedenken an mich“, so ist damit nicht gesagt das die Symbole, Wein und Brot, und die damit verbundene Handlung zwingend Notwendig ist zur Rettung.
        Deshalb sehe ich es weiter so, dass der Neuen Bundes uns nicht durch Heil vermittelnden, rituellen oder sakralen Handlungen zur Rettung führt, sondern sie bezeugen lediglich, dass wir das Heil gesucht und empfangen haben.
        Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten.
        Liebe Grüße
        Autor Annonym

        Go to comment
        2015/12/04 at 11:43 am
  • From Leprechaun@Tommy u. Omma on Wer ist mein Nächster?

    Lieber Tommy,

    ich gebe dir Recht, Gott die Schuld für all diese Grausamkeiten geben zu wollen wäre nun sicherlich das Falscheste was wir machen könnten. JHWH hat damit nichts zu tun, wir wissen das.

    Und ich gehe völlig konform mit dir darin traurig zu sein, über jedes Opfer das durch Kriege, fanatische religiöse Verblendung, oder sonstiger Umstände, sein Leben verliert, oder gesundheitliche Einschränkungen erleiden muss. Ich glaube, darüber müssen wir nicht diskutieren und darüber herrscht Schulterschluss und Einigkeit.

    Du sagst, es mir zum Vorwurf machen zu müssen „weltlich“ gedacht zu haben.

    Sorry? Wie soll ich denken? Noch bin ich ein Teil „dieser Welt“… lebe in ihr… und muß mich mit ihren kleinen und großen Problemen befassen. Ich, für meinen Teil, habe nicht das Glück … oder sei es auch nur die Blauäugigkeit… in „höheren Sphären“ zu schweben.
    Ferner denke ich „in die Tiefe“… und bei allem Verständnis für die Bedürfnisse der Flüchtlinge… und bei allem Verständnis für die spezielle Situation… kann ich nicht die Augen davor verschließen, dass wir im eigenem Lande genug soziale Ungerechtigkeiten haben… die jedoch nicht zum Thema hoch gepuscht werden. Für mich fängt Nächstenliebe nicht bei den Flüchtlingen an… sondern vor der Haustür. Ich muß mich also nicht damit profilieren hier heraushängen zu lassen wie toll man sich doch um die Flüchtlinge kümmert… ich muß nicht nach subjektivem Lob heischen… ich bin da, für jedermann, wenn man mich braucht, ohne das an die große Glocke zu hängen.

    Jesus sagte einmal : Man solle nicht beten wie die Pharisäer… die ihre Gebetsriemen und Quasten immer länger machen und das (das Beten) an öffentlichen Plätzen tun, wo sie gesehen werden.

    Ob man das eventuell auch auf andere Situationen anwenden darf?

    Aber, jetzt ist auch gut… denn ich habe keinerlei gesteigertes Verlangen danach dieses Thema noch weiter zu erörtern.

    @ Omma

    Liebe Omma,

    merci für deine Antwort.

    Im Prinzip sehe ich es so, wie du es auch schreibst. Im Prinzip… jedoch nicht bis in die letzte Konsequenz hinein.

    Die Verse aus Römer 2 treffen den Kern schon recht gut, was mich daran stört ist die Nennung des „Gesetzes“. Denn ich frage mich ehrlich und aufrichtig a) welches Gesetz hier gemeint ist (das mosaische Gesetzt oder die 10 Gebote) … und b) wer von uns von sich behaupten kann jemals alle Gesetze (inklusive der 10 Gebote) gehalten zu haben. Ich, für meinen Teil, müßte aufrichtig bekennen … DURCHGEFALLEN. Und ich denke, dass niemand hier, bei aller Aufrichtigkeit, von sich behaupten kann jemals alle Gesetze gehalten zu haben… somit wäre niemand ein Bruder / eine Schwester Christi.

    Nicht umsonst kündet uns die Bibel davon, dass es uns nicht möglich ist aus Taten heraus errettet zu werden. Warum nicht? Etwa, weil es unserer menschlichen „Natur“ nicht möglich ist konsequent alles zu halten was das „Gesetz“ verlangt? Kann es sein, dass dieses Ziel für uns momentan zu hoch „gesteckt“ ist um es in unserer jetzigen „Existenzform“ erreichen zu können?

    Und das führt mich unweigerlich zu der Frage, was denn eigentlich der Wille des Vaters ist?

    Ich habe da, für mich allein, eine eigene Antwort gefunden (gilt nur für mich).

    Zunächst einmal scheint es so zu sein, dass wir seinen Sohn, den wir Jesus Christus nennen, genau so ehren sollen wie den Vater selbst. Mehr noch, erst durch die Ehrung Jesu ehren wir den Vater, JHWH wird unsere direkte Ehrung nicht annehmen, wenn wir den Sohn außen vor lassen.
    Warum ist das so? Weil wir erst durch das Wirken Jesu, durch sein Opfer, durch das Loskaufsopfer Jesu … welches aus Liebe und Gnade heraus geschah… die Möglichkeit zur Errettung erhalten haben. Jesus hat unsere Schuld für uns beglichen. Dafür gebührt ihm unser größter Respekt, unsere Hochachtung, unser Dank, unsere Ehrung… aber auch unser Vertrauen und Zuneigung.

    Wir Menschen haben oftmals eine Eigenart, eine liebenswerte Eigenart…
    Oftmals hört man Kinder sagen : „das sage ich alles meinem großen Bruder“… und sie meinem ihren leiblichen Bruder, der älter und erfahrener ist… und auf den sie sich verlassen können…dem sie vertrauen, den sie sich oftmals als Vorbild nehmen… und dem sie versuchen nachzuahmen, .

    Und ich denke, genau hier liegt der Schlüssel.
    Jesus zu meinem „großen Bruder“ machen… ihm vertrauen, zu ihm aufschauen… ihm alles sagen können… in der Gewissheit von ihm getragen zu werden, auch dann, wenn ich Fehler begehe.

    Und wenn ich Jesus zu meinem „großen Bruder“ gemacht habe… dem ich alles anvertraue… dann muß ich mir auch keinen Kopf mehr über Römer 2:16 machen. Denn dann gibt es nichts mehr was „offenbar gemacht“ werden müßte. Ich habe meinem Bruder alles gesagt, er weiß es aus meinem Munde… er hat mein „Schuld“- Eingeständnis von mir selbst erhalten. Und… er hat es mir verziehen… weil er halt weiß dass ich (noch) nicht in der Lage bin alles zu halten.

    So, in etwa, sehe ich die Zusammenhänge.

    Das geht jedoch nur, wenn ich Jesus auch als das anerkenne was er tatsächlich ist. Und das tun leider nur die Wenigsten… selbst dann, wenn sie sich „Christ“ nennen.

    In diesem Sinne, liebe Omma… liebe Grüße an dich.

    Lep

    Go to comment
    2015/12/03 at 2:06 pm
    • From M.N. on Wer ist mein Nächster?

      Lieber Tommy

      betreffs “Ich frage mich … welches Gesetz hier gemeint ist (das mosaische Gesetzt oder die 10 Gebote)”.

      Diese Frage kann leicht geklärt werden. Worauf sich Paulus mit dem Begriff “Gesetz” (nómos; hebr. tōrah, von “jarāh”, unterweisen) in Römer bezieht liegt auf der Hand: Er bezieht sich sowohl auf die 10 Gebote als auch auf andere Gesetze, siehe …

      Röm 2,17 “Wenn du dich aber einen Juden nennst und dich auf das Gesetz stützt” bildet eine Art Überschrift zu den Folgeversen:

      V. 21,22 “nicht stehlen, nicht ehebrechen” – 10 Gebote;

      Röm 2,25-29″Beschneidung ist wohl nütze, wenn du das Gesetz befolgst …”; – bezieht sich auf das Gesetz der Beschneidung aus Lev 12,3 – nicht Teil der 10 Gebote;

      Röm 7,7 “Das Gesetz [sagt]: “Du sollst nicht begehren!” – bezieht sich auf das letzte der 10 Gebote gemäß Ex 20,17 und Deut 5,21.

      Dies deckt sich mit dem bereits zuvor von Jesus Christus in der Bergpredigt ersichtlichen Bezugnahmen auf das mosaische Gesetz, siehe Mat …

      5,21 Teil a “Du sollst nicht morden” – 10 Gebote; Teil b “Wer aber töten wird, der wird dem Gericht verfallen sein” – nicht 10 Gebote; Zusammenfassung von Ex 21,12; Lev 24,17; Num 35,31; Deut 19,12.13.

      5,27 ” Du sollst nicht ehebrechen” – 10 Gebote;

      5,38 “Auge um Auge und Zahn um Zahn” – nicht 10 Gebote, siehe Ex 21,24; Lev 24,20; Deut 19,21.

      5,43 Teil a “Du sollst deinen Nächsten lieben” – nicht 10 Gebote, siehe Lev 19,18; Teil b ” … und deinen Feind hassen” steht nirgends im Tanach/im AT. Hier bezieht sich Jesus auf eine korrupte rabbinische Hinzufügung der jüdischen Tradition (Mischna; Talmud).

      Die Tatsache, daß es innerhalb des biblischen Rahmens nicht möglich ist, das “Gesetz” in unterschiedliche Teile aufzusplitten, wie es z. B. die Adventisten tun, um ihre “Sabbat”-Doktrin zu unternauern (Unterteilung des “Gesetzes” in ein sog. “Moral-” und ein “Zeremonial”-Gesetz) zeigt, daß die 10 Gebote als integraler Bestandteil – und nicht als separat – aller über 600 Einzelgesetze des Gesetzesbundes betrachtet werden müssen.

      Gruß,

      M.N.

      Go to comment
      2015/12/03 at 4:53 pm
  • From Tommy on Das Gesetz in Christus, unser Ziel !

    Ich finde den Artikel nicht sooo schlecht.
    Tatsaechlich sagte der Herr zu Fragenden : Halte die Gebote und Du wirst leben! Das hat er auch so gemeint. Nur ist und war es leider so, dass wir scheitern. Er erfuellte das Gesetz deswegen zu unserer Rettung. Er starb ohne Suende. Uns ist das nicht moeglich.
    Dank sei Gott.
    Tommy

    Go to comment
    2015/12/03 at 12:12 pm
    • From Max @Alle on Das Gesetz in Christus, unser Ziel !

      Lieber Tommy,
      zu deiner Aussage, „ich finde diesen Artikel nicht sooo schlecht“ möchte ich sagen, dass auch ich den Artikel 2x lesen musste um den wirklichen Wert dieses Artikels zu verstehen.
      Nach dem 2X lesen kann ich nur sagen, super Gedanken. Besonders der Schlusssatz: „Ohne Christus sehen wir im Evangelium lauter Gesetz und mit IHM im Gesetz lauter Evangelium.“ Hat mich berührt.
      Ein Danke an den Autor.
      Ich muss feststellen dass es gerade uns als Zeugen oder Ehemalige schwer fällt, die befreiende Botschaft des Evangeliums im Kern zu verstehen. Der Artikel hat den Kern getroffen.
      Liebe Grüße
      Max

      Go to comment
      2015/12/03 at 12:43 pm
  • From Tomaso on Das Gesetz in Christus, unser Ziel !

    Hallo lieber Autor,

    danke für deine Ausführungen.
    Das Problem der Zeugen ist, dass sie meinen, durch Werke gerettet werden zu können, zb. indem Sie gewisse Gebote halten oder sich besonders anstrengen um zum Heil zu gelangen.
    Dass das 1. gar nicht möglich ist im unvollkommenen Zustand und 2. nicht NÖTIG ist, da das Leben ein Geschenk Gottes aus Gnade durch Jesus Christus ist, wird leider total bei Seite geschoben.
    Christen betrachten sich in der Regel als errettet und haben den hl. Geist als Unterpfand erhalten. Nun geht es darum, den Geist in sich wirken zu lassen und mit Hilfe des Geistes diese DInge des Gesetztes zu erfüllen. Das man das auch dann nicht 100%ig schaffen wird ist klar, denn man bleibt ja nach wie vor unvollkommen. Aber darm geht es Gott auch gar nicht. Denn er hat das Gesetz in unsere Herzen geschrieben und dadurch bringen wir die guten Dinge hervor.
    ZJ betrachten sich eben noch NICHT als gerettet, denn sie müssen sich gemäß der Lehre ihre Rettung erst verdienen und bis zum Schluss zittern. Das ist der fatale Unterschied.

    Eph. 2:8-10, HFA:
    8 Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod errettet worden. Ihr habt sie erfahren, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Dies alles ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk.
    9 Durch eigene Leistungen kann man bei Gott nichts erreichen. Deshalb kann sich niemand etwas auf seine guten Taten einbilden.
    10 Gott hat etwas aus uns gemacht: Wir sind sein Werk, durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nur, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat.

    LG Tomaso

    Go to comment
    2015/12/03 at 10:16 am
  • From Petrus111 on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

    Hallo,
    ich lese diese Seite seit einigen Monaten. Danke für alle, die sich beteiligen. Ich schätze den sehr freundlichen Ton, in dem man hier miteinander umgeht.
    Bei der Diskussion zu Matth. 24:14 kann ich wenig beitragen, weil ich in den Ursprachen nicht bewandert bin; die unterschiedlichen Wortbedeutungen von Schlüsselworten sind aber wohl ein Problem, das eine eindeutige Aussage schwierig macht.
    Der Text wird von JZ jedenfalls als Prophezeiung und gleichzeitig als enormes Druckmittel für alle Mitglieder genutzt.
    Man muss sich doch einfach nur die Geschichte der JZ ansehen: als nach Ende des ersten Weltkrieges Leute der “leitenden Körperschaft” inhaftiert wurden, wurde das – und zwar bis heute – als Erfüllung biblischer Prophezeiungen interpretiert und wird bis heute als Beleg für die Wahrhaftigkeit der Religionsgemeinschaft angeführt.
    Zum “Predigtauftrag” möchte ich – ganz abseits von der oben stehenden Diskussion – folgende Gedanken benennen:
    a) JZ erfüllen sich ihre Prophezeiungsinterpretationen selber…
    b) Jesus hat jedenfalls weder Gebietskarten noch monatliche Berichtszettel geboten; es ist aus der Bibel überhaupt nicht bekannt, dass ein Ergebnisbericht abgefragt wurde oder werden sollte.
    c) wir wissen von den Missionsreisen des Paulus, der Missionstätigkeit von Petrus, Jakobus, Timotheus etc.; wir wissen nichts darüber, dass aus den so entstandenen Versammlungen deren Mitglieder wiederum missionierend durch ihre Städte zogen – und darüber dann einen Bericht abgaben. Die so bekehrten Menschen lebten ihren Glauben und waren wohl für ihre christliche Lebensweise bekannt und missionierten, indem sie eben für ihre Lebensweise und Ethik eintraten, nicht aber, indem sie missionierend in ihrer Umgegend auftraten.
    d) Für mich eine sehr wichtige und logische Fragestellung:
    … ich gehe also in Norddeutschland von Haus zu Haus und sage den Menschen: JZ sind die einzige wahre Religion – was man schon daran erkennen kann, dass sie die einzigen sind, die dem Missionsgebot nachkommen aus Matth. 24.14…….
    Antwort des Wohnungsinhabers: naja, das würde ich ja auch machen – aber in dem, was Sie als ihren Predigtdienstkreis ansehen, sind 95 % der Menschen evangelisch – wir haben hier also schon fertig missioniert.
    WAS sage ich solchen Christen?

    Die Interpretation von Matth. 24:14 und dem gesamten von JZ so propagierten Missionsgebot setzt voraus, dass man eine kleine wissende Minderheit ist, die also den Rest der Welt missionieren kann und muss.
    Ach so: genau so ist es auch; deshalb ist klar, dass die großen christlichen Religionsgemeinschaften alleine deshalb, weil sie groß sind, schon mal nicht der Wahrheit aus der Schrift entsprechen….

    Ich glaube, dass es ein christlicher Auftrag ist, als Christ erkennbar zu sein, für seinen Glauben einzustehen und durch seinen täglichen Wandel Zeugnis abzulegen – das man das so soll, ist ja vielen Texten dem Sinne nach zu entnehmen.

    Das gesamte Konstrukt von Predigtdienst mit Bericht; Leistungsstufen wie Pionier, Hilfspionier, Sonderpionier; Stundenzielen und öff. Bekanntmachung, wer in den folgenden Monaten Pionier sein möchte etc. ist eine Erfindung von JZ, die jeder christlichen Grundlage entbehrt. Dies dient einzig dazu, Druck aufzubauen und zu halten.

    freundliche Grüße
    und noch einmal Danke an alle, die sich hier engagieren.

    Petrus111

    Go to comment
    2015/12/03 at 10:10 am
    • From Matthäus on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

      Hallo Petrus,
      schon wieder ein Neuer – TOLL – es vergeht fast kein Tag wo sich nicht wieder ein stiller Mitleset auch zu Wort meldet. Nur weiter so, an alle die hier sich noch zurückhalten! Herzlich willkommen an dich!

      Du hast eine Gedanken geschrieben – predigen bei Christen – ja das begreifen ZJ leider nicht weil ihnen die WTG einredet, nur der ist ein Christ der ein ZJ wird. Dabei bräuchte man nur die Bibel aufmerksam lesen, wie hat den Paulus seine Aktivität aufgeteilt? Hier eine Äusserung im Brief an die Römer Kap. 15

      …Von Jerusalem bis hin zur Provinz Illyrien habe ich die rettende Botschaft von Christus verbreitet und ihr Geltung verschafft. 20 Dabei war es mein großes Anliegen, nur dort zu predigen, wo man noch nichts von Jesus Christus gehört hatte. Denn ich wollte nicht auf einem Fundament aufbauen, das jemand anders gelegt hatte. 21 Ich folgte damit den Worten der Heiligen Schrift: “Gerade die sollen ihn sehen, denen er nicht angekündigt war, und die noch nichts von ihm gehört haben, werden ihn begreifen.”

      Das gilt es zu erkennen!
      LG Matthäus

      Go to comment
      2015/12/03 at 12:15 pm
    • From Omma@Petrus111 on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

      Lieber Petrus,

      erst einmal herzlich Willkommen hier auf BI-Aktuell!!!

      Du hast sehr viele gute Überlegungen, mit denen wir voll übereinstimmen. Beim Lesen des NT fiel uns gleich auf, dass nicht alle predigen gingen.

      Du schreibst etwas von Norddeutschland. Kommst du aus dieser Gegend? Aber sei bei deiner Antwort vorsichtig, FEIND LIEST MIT!!! Wir sind vor acht Monaten nach Nordfriesland gezogen. Stammen aber aus Norddeutschland. Du kannst mir das auch über e-mail schreiben, wenn du Bedenken hast.

      wegsucher51@web.de

      Es grüßt dich ganz herzlich Omma

      Go to comment
      2015/12/03 at 11:53 am
  • From Klaus Karl an Alle on Das Gesetz in Christus, unser Ziel !

    Hallo,
    wenn ich es nicht falsch verstanden habe siehst Du,daß was Paulus schrieb als ein Gebot.Ich sehe darin mehr einen Rat,in Anlehnung an die Gebote und den Nutzen.Persönlich sehe ich meine Rettung ausschließlich darin,durch Glauben an Christus,(was seien Tod als Mensch für mich,mein Bekenntnis,nie aus meiner Kraft auch nur annähernd mir die Rettung verdienen zu können,so wie die dankbare annahme
    Christie und seiner Handlung und dadurch die Möglichkeit von ihm den Geist zu bekommen)ohne mein dazutun Eph 2-8,9 als reines Gnadengeschenk.Allein der von Christus gesandte Geist kann etwas ändern,was mir garnicht möglich ist.
    Der Unterschied zwischen einem Rat und einem Gesetz ,sehe ich auch darin,das ein Rat bei nichtbeachtung keine direkten Rechtsfolgen hat(Strafe),bei einem Gesetz muß aber ganz klar sein welche ein Nichbefolgen für Konsequenzen hat(Strafe).So gut ein Rat auch sein kann,rechtlich kann niemand dafür zur Rechenschaft gezogen werden,weil ganz einfach die Grundlage dafür fehlt,ansonsten wäre es Willkür.
    Ich denke da an das was Jesus in der Bergpredig sagt…wer einer Frau nur begehrlich hinterher sieht,hat schon Ehebruch mir ihr begangen,dafür gab es eine klare Regelung im Gesetz,Du sollst nicht begehren….
    Selbs die 10 Gebote stehen in einem Rahmen,den man nicht weglassen kann,dem Rest des Gesetzes wenn ma diese zitiert,welches wieder ein System erfordert,wie es das Staatswesen des alten Israels war.
    Z.B. das Gebot Du sollst nicht stehlen,wurde in anderen Gesetzen klar umschrieben(Land wurde von Gott an Menschen gegeben und somit wurde auch klargestellt wem der Ertragt gehörte,wer kann denn heute schon sagen das Land was er als seinen Besitz betrachtet hätte er von Gott),Du sollst nicht morden,hatte eine ganze Menge von Nebenregelungen,z.B. im Falle eines stößigen Stiers,ein unabsichtlicher Totschläger und wie in solchen Fällen zu verfahren ist.Oder nehmen wir mal etwas was nicht in den 10 Geboten steht,der Umgang mit Blut.Blutgenuss wurde streng bestraft ,weil es dafür eine angekündigte Sanktion gab.Die WTG behauptet,das Gesetz kein Blut zu sich zu nehmen sei viel älter und wäre schon Noah gegeben worden(Selbst dies Verordnung ist durch Christus nicht mehr in Kraft,sonst hätte wohl keiner der je in einem Krieg war,die Möglichkeit und aussicht auch leben,denn dorst stand ,das Gott das durch Menschen vergossene Menschenblut zurück fordern wird,etwas was auch durch Christus beglichen wurde),was aber so nicht stimmt,es wurde Noah zwar gesagt er solle das Blut von Tieren auf den Boden fallen lassen bzw. es nicht zu essen,was aber fehl ,um daraus ein Gesetz zu machen,ist die ankündigung einer Strafe bei Zuwiederhandlung,genau wie es bei Paulus ist der sagt enthaltet euch des Blutes,bleibt gesund(was hygienisch gesehen einen Sinn macht.Es gibt noch viele Dinge welche in anderen Texten,die genaue Definition der 10 Gebote regeln.
    Selbst die Zwei größten Gebote Gottes und Nächstenliebe,sind in Bezug auf das Gesetz den Juden welche noch unter Gesetz waren gesagt worden(Liebe lässt sich nicht verordnen,sondern kann durch den Geist geschenkt werden).
    Auf der anderen Bruderseite, hat Jürgen Kausmann einen sehr interessanten Kommentar über den Schächer am Holz herausgestellt,er sagte zu Jesus er solle an ihn denken wenn er in seinem Reich ist und bekannte zurecht am Holz zu hänge,sagte auch das Christus nicht die Strafe verdient hätte,was wohl bezeugt das er an Christus glaubte.Ohne das Jesu ihn fragte ,was er denn so alles getan hat (ob Gut oder Böse),sagte er ihm daruf hin ,das er mit Christus im Paradis sein wird(also gerettet).
    Er hatte sich weder Taufen lassen noch hatte er von den Symbolen genommen,aber er hat geglaubt.
    Persönlich denke ich auch,was die Rettung betrifft,rettet nur der Glaube,die anderen Dinge,wird Christus zur richtigen Zeit durch den Geist geben,Gott schreibt seine Gebote nicht mehr auf Tafeln von Stein sodern auf Herzen der Gläubigen(Ich denke wenn sie auf den Herzen der Menschen geschrieben sind,können sie nicht mehr dagegen handeln,Adam brauchte auch keien Verordnung Eva nicht mit Steinen zu bewerfen,es war einfach in ihmfest verankert,also ein Teil seiner selbst)

    Go to comment
    2015/12/03 at 7:08 am
  • From Argentum an O83 on Das Gesetz in Christus, unser Ziel !

    Lieber Autor,
    sehr schön erklärt, auch der Ansatz der Rückbezüglichkeit- von der Erlösung aus zu den Geboten.
    Durch die Dankbarkeit gegenüber dieses Gnadenaktes ergibt sich eine Freiwilligkeit diese Gebote zu verinnerlichen und bewußt ( durch Liebe) zu leben. Wenn ich mich mit Christus in Verbindung fühle, habe ich auch den Willen, ständig an mir zu arbeiten und einen Bewußtwerdungsprozeß in Gang zu halten.

    Ein Gedanke noch zum Thema Lern- und Wachstumsprozeß:
    EPHESER 4:15,16

    “Lasst uns aber die Wahrheit reden8 in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus. 16 Aus ihm wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung dienende Gelenk9, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils; und so wirkt er das Wachstum des Leibes zu seiner Selbstauferbauung10 in Liebe.”

    Wenn ich mir vorstelle, daß ich über den Geist mit Jesus verbunden bin und zu einem ” Leib” gehören darf, dessen Wachstum er bewirkt, werde ich versuchen, mich würdig zu erweisen, diesen so rein wie möglich zu erhalten und in der Liebe und geistiger Reife zu wachsen.

    Vielen Dank für Deine Mühe.

    Liebe Grüße
    Argentum

    Go to comment
    2015/12/03 at 4:47 am
  • From Ron West on Das Gesetz in Christus, unser Ziel !

    Lieber Artikelschreiber,

    vielen Dank für Deine Arbeit.
    Jedoch kann ich persönlich nicht allen Aussagen zustimmen.
    Zum Beispiel dieser Aussage: “Es gibt in der Gemeinde des Neuen Bundes keine äußeren, das Heil vermittelnden rituellen oder sakralen Handlungen. Auch Taufe u. Abendmahl vermitteln das Heil nicht, sondern bezeugen nur das schon empfangene Heil.”
    Ich denke dabei sofort an den Bibeltext aus 1. Petrus 3:21.

    Für mich war dieser Artikel sehr schwer zu lesen und auch schwer verständlich (vielleicht habe ich mich auch nicht genügend darauf konzentriert).
    Allerdings möchte ich Dir Danken, das Du solch ein Thema versucht hast zu beleuchten.

    Gruß
    Ron

    Go to comment
    2015/12/02 at 10:00 pm
    • From Matthäus on Das Gesetz in Christus, unser Ziel !

      Ein Thema was am besten der Apostel Paulus erläutern sollte, schwer nachvollziehbar tlw. fast etwas widersprüchlich. Aber vielleicht wolltest du lieber Autor das in ähnlicher Form bezwecken wie es ja auch Paulus im Römerbrief immer wieder genauso angeht. Er vermittelt den Gedanken der “Gültigkeit des Gesetzes” sooft konträr dass selbst ein Petrus sich dazu äußert: “Seine Worte sind schwer zu verstehen!”

      Was ich allerdings so gar nicht verstehe ist dieser Satz:

      >>> Wenn auch die Taufe und das Abendmahl kein Teil des Gesetzes sind, so gibt es in der Gemeinde des Neuen Bundes keine äußeren, das Heil vermittelnden, rituellen oder sakralen Handlungen, sondern sie bezeugen lediglich, dass wir das Heil schon empfangene haben. <<<

      Steht doch in GW deutlich:

      1. Petr. 3: … Das Wasser von damals war das Gegenstück zum Wasser 26 der Taufe, und dieses Wasser rettet jetzt euch. Denn bei der Taufe geht es nicht um etwas Äußeres, das Abwaschen von körperlichem Schmutz. Sich taufen zu lassen bedeutet vielmehr, Gott um ein reines Gewissen zu bitten

      Und zum Abendmahl diese Anweisung Jesu:

      Joh. 6: 53 Darauf erwiderte Jesus: "Das eine steht unumstößlich fest: Wenn ihr den Leib des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr kein Leben in euch. 54 Nur wer meinen Leib isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ihn werde ich am letzten Tag auferwecken.

      Um Aufklärung würde ich bitten!
      LG Matthäus

      Go to comment
      2015/12/03 at 4:57 pm
  • From Ajuto! on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

    Herzliches Hallo an Alle !
    Auch mir ist es ein tiefes Bedürfnis, nach über einem Jahr stiller Mitleserschaft, DANKE zu sagen an alle, die Autoren, die Übersetzer, die Kommentatoren, die anderen ( noch) stillen Mitleser.
    In den schmerzlich anstrengenden letzten Monaten meines endgültigen Aufwachens wart Ihr alle eine Hilfe und Unterstützung für mich, die ich zuiefst schätze.
    Die fundierten und tiefgehenden Artikel, die gleichermaßen demütige, wissbegierige und mutige
    Art, sich den spirituellen Fragen zu stellen, die jeden auf seine eigene Weise an- und umtreiben,
    und die (endlich wieder ) unverdorbene Freude an den Antworten durch den heiligen Geist,
    wirken wie eine geistige Entgiftung.
    Wie bei jeder Entgiftung mit vorübergehend unangenehmen Nebenwirkungen, die aber, sobald sich auch die angenehmen Nebenwirkungen einstellen, immer leichter zu tragen sind.
    Während mein Geist diese Entwicklung als überwiegend unglaublich erleichternd und befreiend
    empfindet, leidet meine Seele oft unter der Trauer, der Haltlosigkeit, den Schmerzen der Heilung.
    Großen Trost spenden mir dann Eure offenen, bewegend ehrlichen Geschichten über euren Weg,
    Eure Kämpfe und Schmerzen und immer wieder dieses tiefe JA – zu dem eigenen Weg und
    zu dem göttlichen nach Hause gezogen werden.
    Und auf eine merkwürdige Weise ist auch das Wissen um alle, die still mitlesen, ein Trost.
    Ein Trost, in dem zugleich eine Aufgabe steckt und eine Kraft, meinen eigenen Weg weiter zu gehen, um DA SEIN zu können, wenn ich gebraucht werde.
    Für das Frühjahr bereite ich ein Seminar zum Thema “Sektenausstieg- Was macht das mit mir?”
    vor.
    Aus diesem Grund möchte ich ein besonderes DANKE an alle aussprechen, die mir durch ihre Gedanken, Erfahrungen, Schlussfolgerungen, Empfindungen, durch ihr DA SEIN, den Blick dafür geschenkt haben, wie Angst, speziell in diesem religiösen System, “funktioniert”. Welche Prinzipien wirken, im Großen wie im Kleinen, und welche entsprechenden Gegenkräfte uns zur Verfügung stehen.
    Vor allem die Geschichten des Heilens stärken mein Vertrauen in das Leben.
    Beziehungen in Abhängigkeit und Lüge gehen zu Ende, auf allen Ebenen des Lebens, und in dieser Übergangsphase haben alle Menschen das Bedürfniss nach Trost und Gehaltenwerden.
    Oft sind es Eure Worte , die mir das schenken.
    Jetzt, mit bald 44 Jahren, hineingeboren und aufgewachsen in ein psychophatisches, pseudo-spirituelles System, aufgewacht und die ersten tiefen Atemzüge in Freiheit nehmend, bin ich, wo ich immer verzweifelt sein wollte – zuhause im Göttlichen.
    Was das in seiner ganzen Fülle für mich bedeutet, lebe icht jetz. Jeden Moment neu.

    Aus dem Hunsrück (genau, da gibt´s noch mehr 😉
    Liebevolle Grüsse an Alle

    Go to comment
    2015/12/02 at 7:03 pm
    • From Die kleine Anna @ Ajuto! und Petrus111 on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

      Liebe Ajuto! Lieber Petrus!

      Ein herzliches Willkommen Euch beiden hier bei BI!
      Unglaublich, was sich in den letzten paar Tagen tut. Immer mehr “stille” Mitleser können offensichtlich nicht mehr still bleiben. Das freut mich!

      Inzwischen sollten wir so zuversichtlich sein wie Elisa in alter Zeit, der zu seinem Diener sagte: “Fürchte dich nicht, denn mehr sind derer, die mit uns sind, als derer, die mit ihnen sind” (2. Kön. 6:16)

      Es gibt eine Aufstellung der Jahrbuch-Zahlen aus den letzten 25 Jahren bei Jehovahs-Witness.com unter

      https://www.jehovahs-witness.com/topic/6236349807984640/decrease-numbers-jehovahs-witnesses-via-deaths-dfings-turning-inactive

      Ich finde es sehr interessant, dass, alles zusammengenommen, über 3 Millionen “Verluste” in diesen Jahren zu verzeichnen sind. Das können nicht alles Verstorbene sein, das sind Millionen wie wir, die untätig geworden sind oder ausgeschlossen wurden. Und Tausende von diesen haben das Bedürfnis sich in sozialen Netzwerken mit anderen Betroffenen auszutauschen. Wie gut, dass das auf Seiten wie BI möglich ist. Denn nicht jeder ist so stark und geht einfach wieder in die “normale” Welt zurück und kann Kontakt zu seinen Mitmenschen aufnehmen, die, wie du richtig schreibst lieber Petrus, nicht alle böse sind und uns nur vom Königreich ablenken wollen. Besonders diejenigen, die in der ORG aufgewachsen sind haben es schwer, denn sie können ja nicht “zurück”, für sie ist es ein “vorwärts” in unbekannte Gewässer und das kann einem schon Angst machen. Da benötigt der ein oder andere auf jeden Fall Unterstützung und es dauert seine Zeit, bis man Zutrauen in seine Mitmenschen gewinnt, die einem bisher immer wie “Satans Komplizen” vorkamen.
      Ein Seminar zum Thema Sektenausstieg könnte da sehr hilfreich sein liebe Ajuto! Wirst du uns noch mehr darüber erzählen? Ich bin gespannt, was du geplant hast…

      Auf jeden Fall ist es wunderbar euch alle hier zu haben! 🙂

      In christlicher Verbundenheit
      Die kleine Anna

      Go to comment
      2015/12/03 at 7:42 pm
      • From Ajuto! on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

        Liebe kleine Anna,
        ja, das mit dem Zutrauen und Vertrauen in andere Menschen fällt mir momentan
        wirklich sehr schwer. Woran das liegt , wurde mir erst gestern beim Anhören der
        Lebensgeschichte eines Menschen klar, der von seiner Kindheit als Z.J. erzählte.
        Eine „Grundwahrheit“, die man als Z.J.Kind mit der Muttermilch eingeflösst bekommt
        lautet : Außerhalb der Z.J. Gemeinschaft gibt es keine Zuneigung für dich.
        Dieser Glaubenssatz war mir in seiner Tragweite nicht bewusst, bis ich ihn von jemand
        anderem hörte.
        ( Petrus111 fasst viele zerstörerischen Glaubenssätze oder Prinzipien, die zwischen den Zeilen der Literatur und in Vorträgen unaufhörlich vermittelt werden, in seinen Kommentaren
        unglaublich treffsicher zusammen, wie ich finde…)
        Aus den Lebensgeschichten anderer habe ich unschätzbar viel Erkenntnis über mich selbst und über die ausgefeilte, menschenverachtende Bewusstseinsbeeinflussung des ZJ/ JW.org- Systems
        gewonnen. Das Erkennen der grundlegenden Lügen/ Annahmen über sich selbst,
        und das Zulassen der Wahrheit anstelle der Lügen und Irrtümer wird hauptsächlich Thema
        eines Seminars sein. Wichtig finde ich die Kombination mit Wissen über das, was jeder
        Mensch erlebt, wenn er eine lebensumfassende Illusion als solche erkennt.
        Wenn man auf „Entzug“ ist von dem, was man für den Sinn und Zweck seines Lebens gehalten hat,
        sollte man nicht alleine dastehen. Das Teilen von Ängsten und Erfahrungen in einem sicheren
        Rahmen macht vieles leichter…

        „Unsere Seele fürchtet sich vor nichts.“

        Danke für Dein Willkommen
        und liebe Grüße
        Ajuto!

        Go to comment
        2015/12/08 at 3:40 pm
    • From Nachdenker an stampman on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

      Hallo Ajuto,
      herzlich willkommen auf BI. Du kommst auch aus dem Hunsrück. Wenn du magst kannst du mir ja deinen ungefähren Standort nenne ( Achtung, Feind liest mit ).
      Grüsse aus dem frühlingshaften Hunsrück
      Nachdenker

      Go to comment
      2015/12/02 at 7:52 pm
      • From Nachdenker an Ajuto on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

        Hallo Ajuto,
        herzlich willkommen auf BI. Du kommst auch aus dem Hunsrück. Magst du mir sagen woher du ungefähr kommst, aber Achtung Feind liest mit.
        Grüsse
        Nachdenker

        Go to comment
        2015/12/02 at 8:25 pm
        • From Ajuto! on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

          Hallo Nachdenker,
          kann sein , dass der „Feind“ mitliest, ich seh ihn nur nicht mehr als das.
          Ich bin so froh, dass sich sich mit jedem Tag mehr und mehr giftige
          Bestandteile der Zeugenmatrix aus meinem Bewußtsein lösen. Dazu gehört
          auch dieses „Feind“-Ding. Wenn aktive, überzeugte Zeugen Jehovas hier mitlesen
          um ihren ehemaligen Weggefährten in irgendeiner Weise einen Strick
          daraus zu drehen, dann gut. Jeder Mensch muss das tun, von dessen Richtigkeit er
          überzeugt ist. Für mich gelten die Regeln, nach denen Zeugen Jehovas spielen, nicht mehr.
          Was nicht heisst, daß ich naiv bin. Ich bin nicht scharf auf irgendwelchen unnötigen Stress,
          ich bin nur schon weit genug weg, als das sie mir noch in grossem Maße
          schaden könnten.
          Wenn ich MEINE ehemaligen Weggefährten jetzt als Feinde sehen würde, käme ich mir
          vor, als hätte ich auf der Autobahn die Spur gewechselt, und würde mich jetzt
          der Illusion hingeben, deswegen in die andere Richtung zu fahren…
          Trotzdem Danke für den Tip, ich meld mich bei Dir, wir kennen uns nämlich.
          Liebe Grüße
          Ajuto!

          Go to comment
          2015/12/08 at 3:38 pm
          • From Nachdenker an Petrus 111 on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

            Hallo Ajuto,
            danke dir für deinen Kommentar. Den Begriff Feind meinte ich auch nicht wortwörtlich. Man will doch einfach seine Ruhe haben und seinen Weg gehen. Nein Angst oder so soll darf unf braucht man von dieser Organisation nicht zu haben. Das hat sie nicht verdient. ????
            Grüsse
            Nachdenker

            Go to comment
            2015/12/08 at 9:44 pm
  • From Drei??? on -Matthäus 24:14 – ein Zeichen der Endzeit?

    Grüß Gott an alle,

    falls jemand Interesse hat sich im Berliner Raum mal auf ein Plausch zu treffen ,könnt ihr gerne mal bei uns vorbeischauen.
    Meine Mailadresse bekommt ihr sicherlich von Administrator.

    Lg Drei???

    Go to comment
    2015/12/01 at 10:17 pm
Scroll to Top