Von Zeit zu Zeit wird von einigen Kommentatoren zu bestimmten Artikeln der Standpunkt vertreten, dass wir ein öffentliches Bekenntnis zu Christus abgeben müssen und unsere Zugehörigkeit zur Organisation der Zeugen Jehovas umgehend offen zu widerrufen bzw. sie verlassen müssen. Dabei wird die Bibelstelle aus Offenbarung 18:4 zitiert, welche uns auffordert, „Babylon die Große“ zu verlassen.
Die Aufforderung, die uns durch den Apostel Johannes gegeben wird, lässt uns klar erkennen, dass es einmal eine Zeit geben wird, in der unser Leben davon abhängt, sie zu verlassen. Aber müssen wir Sie vor dem Gerichtstag verlassen? Kann es Gründe geben, bis zu dieser Zeit dazuzugehören?
Die, welche uns zum Handeln bewegen wollen, da sie dies als einzig richtigen Weg ansehen, werden sicherlich auch Jesu Worte aus Matthäus 10:32, 33 zitieren:
“Jeder nun, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen; wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist.”
In Jesu Zeit gab es Menschen, welche an ihn glaubten, sich aber nicht öffentlich zu ihm bekannten.
“Dennoch glaubten tatsächlich sogar viele von den Vorstehern an ihn, aber wegen der Pharisäer bekannten sie [ihn] nicht, um nicht aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden; denn sie liebten die Ehre von Menschen mehr als selbst die Ehre von Gott.” (Joh. 12:42, 43)
Zählen wir zu diesen? Wenn wir nicht durch unseren Austritt die Organisation und ihre falschen Lehren bloßstellen, ja, sind wir dann wie die Vorsteher, welche an Jesus glaubten, aber aus Liebe zu ihrer eigenen Ehre über Jesus schwiegen? Es gab eine Zeit, in der wir uns nach menschlichen Meinungen richteten. Ihre Interpretationen beeinflussten maßgeblich unser Leben. Jeder Teil unseres Lebens – medizinische Entscheidungen, die Wahl der Bildung und Arbeit, Unterhaltung, Entspannung – wurde durch die Lehre dieser Männer beeinflusst. Nie wieder! Wir sind frei! Wenn jetzt jemand zu mir kommt, eine Bibelstelle liest und sie nach seiner Meinung anpasst, dann sage ich:
“Warte, mach mal eine Pause Cowboy. Ich bin rumgekommen, habe alles Mögliche gemacht und einen Schrank voll T-Shirts hab’ ich auch. Ich brauche schon etwas mehr als deine Aussage…!”
Lasst uns also schauen, was Jesus zu sagen hat, und dann entscheidet selbst.
Geführt durch Christus
Jesus sagte, dass er vor Gott die Gemeinschaft mit jedem bezeugen würde, der dies zuerst ihm gegenüber tut (Mat. 10:32). Wer immer aber ihn verleugnet, den wird auch Jesus verleugnen. Keine gute Situation.
In Jesu Tagen herrschten die Juden. Nur Juden, die zum Christentum konvertierten, bekannten sich zu Christus. Alle anderen taten dies nicht. Jedoch sehen sich alle Zeugen Jehovas auch als Christen. Sie erkennen alle Jesus als Herrn an. Richtig, sie betonen Jehova viel zu sehr und Christus viel zu wenig, und in der Regel nur in seiner Funktion als Vorbild. Aber dies ist “nur” ein Gesichtspunkt. Lasst uns nicht zu schnell das Anprangern einer falschen Lehre mit dem Bekennen zu Christus gleichsetzen. Dies sind zwei unterschiedliche Dinge.
Nehmen wir an, du sprichst in deinen Kommentaren oft davon, dass du deinen Glauben auf Christus gründest; oder du lenkst die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf eine Schriftstelle, welche die Rolle Christi hervorhebt. Wirst du dafür ausgeschlossen? Unwahrscheinlich. Es passiert eher, und dies wurde schon oft berichtet, dass einige Brüder und Schwestern auf dich zukommen werden und Dankbarkeit für deine Antwort ausdrücken. Wenn alle das gleiche, fade Essen immer und immer wieder vorgesetzt bekommen, werden sie eine besondere Speise erkennen und dankend annehmen. So kann und sollte man Christus in der Versammlung bekennen. Wenn du dies tust, legst du allen gegenüber ein Zeugnis ab.
Allerdings kann es auch passieren, ich musste es selbst erleben, dass es einige gibt, die sich irritiert fühlen. „Was der immer mit seinem Christus hat, will er Jehova hinten anstellen? Wir dienen Jehova und wollen uns doch von den anderen christlichen Gemeinden abheben.“ In ihrem Unterbewusstsein sehen sie darin eine Konkurrenz zu Jehova oder zum Sklaven, sie fühlen sich unsicher und unwohl, ja, betrachten dich eventuell sogar als abtrünnig.
Aber wie gesagt, die Mehrheit wird positiv reagieren. Deshalb werden wir unser Bekennen zu Christus nicht verbergen müssen.
Lügen bloßstellen
Jedoch werden einige fragen: “Wenn wir unsere wahre Überzeugung verbergen, verfehlen wir dann nicht, Jesus zu bekennen?”
Die Frage suggeriert, dass man das Problem nur als schwarz oder weiß betrachtet. Grundsätzlich bevorzugen unsere Glaubensbrüder klare Regeln, die nur schwarz oder weiß kennen. Grau benötigt Denkvermögen, Urteilsvermögen und Vertrauen auf den Herrn. Die leitende Körperschaft kommt dem mit Regeln entgegen, Regeln die unsere Ohren kitzeln, die die Unsicherheit des Graus beseitigen und fügt viele beruhigende Worte hinzu, dass wir etwas Besonderes sind und Harmagedon überleben, wenn wir diesen Regeln folgen (2. Tim 4:3).
Jedoch ist diese Situation weder schwarz noch weiß. Wie die Bibel zeigt, gibt es eine Zeit zum Reden und eine Zeit zum Schweigen (Pred. 3:7). Es liegt bei jedem selbst, welches davon in jedem gelebten Moment anzuwenden ist.
Wir müssen nicht immer auf jede Lüge hinweisen. Zum Beispiel, stell dir vor, dein Nachbar ist katholisch. Fühlst du dich gedrängt, sofort zu ihm zu gehen und ihm zu sagen, dass die Dreieinigkeit, das Höllenfeuer eine Lüge und der Papst nicht Gottes Stellvertreter auf der Erde ist? Vielleicht fühlst du dich danach besser. Vielleicht denkst du, du hast deine Pflicht getan, dass du dadurch Christus bekannt hast. Aber wie würde sich dein Nachbar fühlen? Wird es etwas Gutes bei deinem Nachbarn bewirken?
Oft zählt nicht, was wir tun, sondern warum wir es tun.
Liebe motiviert uns, nach Gelegenheiten Ausschau zu halten, um Worte der Wahrheit zu sprechen. Sie treibt uns aber auch dazu an, nicht nach unseren eigenen Gefühlen und Interessen zu handeln, sondern nach dem, was für unseren Nächsten das Beste ist.
Wie trifft nun die folgende Bibelstelle auf uns zu, falls wir die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas besuchen?
“Indem ihr nichts aus Streitsucht oder aus Ichsucht tut, sondern in Demut die anderen höher achtet als euch selbst, indem ihr nicht nur die eigenen Dinge in eurem Interesse im Auge behaltet, sondern auch persönlich Interesse zeigt für die der anderen.” (Phil. 2:3, 4)
Was ist der entscheidende Punkt? Sollten wir etwas aus Streitsucht oder Egoismus tun, oder sollte uns Demut und Interesse am Nächsten antreiben? Warum bekannten sich die Vorsteher nicht zu Christus? Es war die egoistische Sucht nach Anerkennung, nicht die Liebe zu Christus. Ein schlechter Beweggrund. Oft ist die Sünde nicht das, was wir tun, sondern das, warum wir es tun.
Falls du auf sämtliche Gemeinschaft mit Zeugen Jehovas verzichten willst, hat niemand das Recht, dich daran zu hindern. Aber erinnere dich, Jesus sieht ins Herz. Tust du es aus Streitsucht? Tust du es für dein Ego? Nach einem Leben voll Betrug, willst du wirklich mit ihnen verbunden sein? Wie lässt sich dies mit dem Bekenntnis zu Christus in Einklang bringen?
Andererseits, wenn du denkst, dass ein klarer Schnitt Familienmitgliedern hilft oder anderen die Kraft gibt, für das, was richtig ist, aufzustehen, dann ist es die Motivation, die Jesus gefällt. Ich kenne einen Fall, bei dem die Eltern weiterhin in die Versammlung gingen, aber deren Kind nicht damit umgehen konnte, die Lehren der Zeugen zu tragen. Die Eltern konnten mit den sich widersprechenden Lehren umgehen. Sie wussten, was falsch war und lehnten die falschen Lehren ab. Aber zum Wohl ihres Kindes zogen sie sich schließlich aus der Versammlung zurück. Sie taten sie dies allerdings so unauffällig, dass es ihnen möglich war, weiterhin mit anderen Familienmitgliedern Umgang zu haben und sie bei ihrem Erwachen zu begleiten.
Lasst uns einen Punkt klar stellen: Es liegt bei jedem selbst, diese Entscheidung zu treffen.
Lasst uns die Grundsätze betrachten, die damit verbunden sind. Ich will damit über niemanden urteilen, welche Entscheidung er trifft oder getroffen hat. Jeder muss die entsprechenden biblischen Grundsätze auf seinen eigenen Fall anwenden. Eine standardisierte Entscheidung von einer anderen Person umzusetzen, ist nicht der Weg eines Christen.
Der Drahtseilakt
Seit Eden hat die Schlange einen schlechten Ruf. Die Schlange wird in der Bibel oft genutzt, um negative Dinge darzustellen. Satan ist die Urschlange. Die Pharisäer wurden als “Otternbrut” bezeichnet. Aber bei einer Gelegenheit nutze Jesus die Schlange als etwas Positives, als er uns aufforderte, “vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben” zu sein. Dies war bei einem Zusammensein, bei dem Jesus darauf hinwies, dass sie Wölfen gegenüberstehen würden (Off. 12:9, Mat. 23:33, 10:16).
Es wird eine Grenze geben, an der man sich entscheiden muss, so wie es in Offenbarung 18:4 heißt, aber könnte man, bis dieser Punkt erreicht ist, in der Bruderschaft Gutes bewirken? Dazu müssen wir Matthäus 10:16 hinzunehmen. Wir bewegen uns dabei auf einer sehr dünnen Linie, da wir uns nicht zu Christus bekennen können und gleichzeitig falsche Lehren vertreten. Christus ist die Quelle der Wahrheit (Joh. 1:17). Wahre Christen dienen ihm im Geist und in der Wahrheit (Joh. 4:24). Wie schon erwähnt, bedeutet dies nicht, dass wir durchgehend immer und überall alles richtigstellen müssen. Manchmal ist es besser zu schweigen, wie die vorsichtige Schlange, die unentdeckt bleiben will.
Schlechte Einflüsse vermeiden
Zeugen Jehovas wird gelehrt, von jedem Abstand zu halten, der nicht in vollständiger Übereinstimmung mit ihren Lehren ist. Gleichheit im Denken wird als Anforderung für Gottes Anerkennung betrachtet. Sobald wir erwacht sind, stellen wir fest, dass die Indoktrination schwer auszumerzen ist. Dies kann dazu führen, dass wir alte Lehren unbemerkt weiter nutzen und sie in das Gegenteil umkehren. Nochmal muss ich betonen, jeder muss selbst seine Entscheidung treffen. Über ein Prinzip der Lehren Jesu sollte man jedoch nachdenken:
“Johannes sprach zu ihm: „Lehrer, wir sahen jemand unter Benutzung deines Namens Dämonen austreiben, und wir suchten ihn zu hindern, weil er uns nicht begleitete.“ Jesus aber sagte: „Sucht ihn nicht zu hindern, denn da ist niemand, der ein Wunder aufgrund meines Namens tun wird, der rasch imstande sein wird, mich zu beschimpfen; denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns. Denn wer immer euch aufgrund dessen, dass ihr Christus angehört, einen Becher Wasser zu trinken gibt, wahrlich, ich sage euch: Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen.” (Mar. 9:38-41)
Hatte dieser “jemand” ein volles Verständnis der Schriften? Waren seine Lehren bis ins Detail korrekt? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass die Jünger nicht glücklich über ihn waren, da er sie “nicht begleitete”. Anders gesagt, er war keiner von ihnen. Die gleiche Situation herrscht bei Zeugen Jehovas. Um gerettet zu werden, müssen wir dazugehören. Wir wurden gelehrt, dass wir Gottes Willen nicht außerhalb der Organisation erkennen können. Aber dies ist eine menschliche Sichtweise, wie sie auch Jesu Jünger hatten. Es ist nicht die Sicht Jesu. Er stellte klar, dass es nicht wichtig ist, mit wem du Umgang pflegst, sondern wem du nahestehst, wen du unterstützt. Sogar, wenn du einem Menschen eine unbedeutende Freundlichkeit gewährst (ein Glas Wasser), weil er ein Nachfolger Christi ist, wird dies Lohn einbringen. Dies sollten wir im Hinterkopf behalten.
Egal, ob wir das Gleiche glauben oder nicht, entscheidend ist die Gemeinschaft mit dem Herrn. Dies sollte keinesfalls bedeuten, dass die Wahrheit unwichtig ist. Wahre Christen dienen mit Geist und Wahrheit. Wenn ich die Wahrheit kenne und falsche Lehren verbreite, dann arbeite ich gegen den heiligen Geist, der mir die Erkenntnis gibt. Dies ist eine gefährliche Situation. Falls ich jedoch bei der Wahrheit bleibe und mit jemandem verkehre, der an falsche Lehren glaubt, ist das Dasselbe? Wenn dem so wäre, wäre es unmöglich, Menschen zu predigen, um diese zu gewinnen. Damit dies geschieht, muss man dir vertrauen. Dieses Vertrauen entsteht nicht in einem Moment, sondern nur durch Zeit und Selbstoffenbarung.
Aus diesem Grund haben sich viele entschlossen, weiterhin in Kontakt mit der Versammlung zu sein, auch wenn sie die Anzahl der Versammlungsbesuche begrenzen um ihren inneren Frieden zu wahren. Ohne den formellen Bruch können sie weiterhin predigen und den Samen der Wahrheit säen. Sie können die suchen, welche ein gutes Herz haben und nach Hilfe suchen.
Sich den Wölfen stellen
Du musst dich offen zu Jesus bekennen und seine Regeln befolgen, um seine Anerkennung zu haben. Dies wird nicht zum Ausschluss führen. Wenn du jedoch Jesus das ihm zustehende Gewicht gibst und mehr über ihn als Jehova sprichst, wird es nicht unbemerkt bleiben.
Mangelnde Beweise gegen jemanden, der als gefährlich betrachtet wird, können dazu führen, dass die Ältesten an Hand von Gerüchten versuchen werden, denjenigen zu attackieren. Sehr viele Leser dieser Website haben dies schon erfahren müssen. Ich war schon oft in dieser Situation und habe durch Erfahrung gelernt, damit umzugehen. Christus gab hier ein Beispiel. Betrachtet dazu, wie er mit den Pharisäern, den Vorstehern und den jüdischen Herrschern umging.
Heute ist es eine übliche Praxis, dass die Ältesten zu einem Gespräch laden, da sie angeblich etwas gehört haben. Sie werden versichern, dass sie einfach nur deine Sicht der Dinge hören wollen. Aber sie werden dir weder den genauen Vorwurf noch die Quelle nennen. Du wirst nie den Namen des Anklägers erfahren. Du wirst nie die Möglichkeit haben, den Vorwurf an Hand der Schrift klarzustellen.
“Der erste in seinem Rechtsfall ist gerecht; sein Mitmensch kommt herein und forscht ihn bestimmt aus.” (Spr. 18:17)
In diesem Falle hast du eine solide Grundlage. Lehne einfach ab, dich zu Gerüchten zu äußern, bei denen du nicht mit dem Ankläger und seinem Vorwurf konfrontiert wirst. Falls sie aber darauf beharren, weise sie darauf hin, dass sie Gerüchte fördern und dies ihr Amt in Frage stellt, aber gebe ihnen keine Antwort.
Eine andere Taktik besteht darin, dir Testfragen zu stellen, um deine Loyalität zu prüfen. In der Regel fragen sie dich, wie du über den „treuen und verständigen Sklaven“ denkst, ob du glaubst, dass er durch Jesus ernannt wurde. Diese Fragen musst du nicht beantworten, falls du dies nicht willst. Ohne Beweise können sie nicht fortfahren. Oder du kannst wie unser Herr verfahren, indem du Antworten wie diese gibst: “Ich glaube an Jesus als das Haupt der Versammlung. Ich glaube, dass Christus Männer ernannt hat, die die Verantwortung tragen. Jede Wahrheit von ihnen werde ich akzeptieren.”
Falls sie weiter fragen, kannst du sagen: “Ich habe eure Frage beantwortet. Was ist eigentlich euer Ziel, Brüder?” Möchtet ihr, dass sich der Sklave zwischen mir und Christus stellt?
Ich will mit euch eine persönliche Entscheidung teilen. Vielleicht gefällt sie euch, falls ihr in diese Situation geratet. Falls ich mal wieder vorgeladen werde, lege ich mein Smartphone auf den Tisch und sage den Brüdern: “Ich werde die Unterhaltung aufzeichnen!” Dies wird sie verärgern, sehr sogar. Aber niemand kann dafür ausgeschlossen werden, dass er eine Anhörung öffentlich machen oder aufzeichnen will. Wenn sie einfordern, dass eine Anhörung vertraulich ist, dann sage ich, dass ich auf dieses Recht verzichte. Sie werden vielleicht Sprüche 25:9 zitieren:
„Führe deine eigene Rechtssache mit deinem Mitmenschen, und offenbare nicht das vertrauliche Gespräch eines anderen”.
Darauf kannst du antworten: “Oh, es tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass ihr über persönliche Dinge, die euch betreffen, sprechen wollt. Ich schalte das Gerät sofort aus, sobald ihr darüber sprecht, jedoch was mich betrifft, ich finde es in Ordnung, dass es angeschaltet bleibt. Ich habe kein Problem damit. Am Ende richteten die Richter der Israeliten auch im Stadttor und alle Rechtsfälle waren öffentlich.”
Ich bezweifle, dass diese Unterhaltung lange dauern wird. Es wird ihnen nicht gefallen, wenn so viel Licht auf eine Sache fällt. Dies wurde sehr schön durch den Apostel Johannes zusammengefasst:
“Wer sagt, er sei im Licht, und hasst doch seinen Bruder, der ist bis jetzt noch in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und in seinem Fall gibt es keine Ursache zum Straucheln. Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis, und er weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen blind gemacht hat.” (1.Joh. 2:9-11)
…wer glaubt bei Zeugen angemessen über Jesus sprechen zu können, der ist hochgradig naiv.
Der Autor glaubt es selbst nicht, wozu sonst werden Techniken vorgestellt, wie man sich geschickt heraus lavieren könnte.
Eins hat Jesus jedenfalls nicht gemacht, sich so durchs Leben zu schlängeln.
Oder hat er irgendwelche rhetorische Kniffe genutzt, als sie ihn aus der Synagoge trieben, um ihn von der Klippe zu stürzen?
…also nichts zusammen basteln, was Jesus so nicht vorlebte.
Wenn das Gewissen schlägt, sollte man gehen. Ansonsten wird man der Heuchelei erliegen.
Danke @Bruder für deinen wohldurchdachten Artikel, den ich mit Interesse gelesen habe. Ich werde jetzt nicht noch einmal auf Einzelheiten eingehen, denn der Artikel spricht für sich, und jeder hat ja seinen eigenen Lebensweg, den er geht. Auch werden wir merken, dass wir uns im Laufe unseres Lebens verändern, auch unsere Denkweise. Dazu jetzt einmal unsere eigene Geschichte. Wir waren über 60 Jahre aufrichtige Zeugen, und glaubten fest daran, dass es die Wahrheit war, die wir lernten. Dennoch spürten wir diesen unmenschlichen Druck, der immer stärker wurde. Es war der Oppa, der anfing in der Bibel zu forschen um eine bestimmte Frage erklärt zu… Weiterlesen »
Mag alles stimmen, was du sagst.
Das Dumme ist nur, ich könnte keine 5 Minuten, nein, keine 2 Minuten, in der Versammlung stillsitzen, bei all dem Schmarrn den sie verzapfen.
Ein Ding der Unmöglichkeit. Ich würde die Augen rollen, oder unwillkürlich dem Redner einen Vogel zeigen, zumindest aber unruhig auf dem Stuhl bewegen mit dem Drang laut schreiend hinauszulaufen auf der Flucht vor soviel Blödheit.
Wir teilen die Sicht des Autors nicht und auch nicht, wie er Bibeltexte heranzieht, um seinen Standpunkt scheinbar biblisch zu stützen. Unsere Erfahrung ist: Halbe Sachen funktionieren auf lange Sicht nicht. Sie motivieren andere nicht zu konsequentem Handeln. Da bleibt es nur bei Lauheit. Irgendwann muss man sich als Aufgewachter eingestehen: “Was ich da so versteckt und heimlich in der Versammlung mache und zu erreichen versuche, ist heuchlerisch und eine halbe Sache.” Das Gewissen wird sich über kurz oder lang bemerkbar machen. Und man wird sich während des Programms in den Zusammenkünften immer unwohler fühlen, ja schon fast förmlich platzen.… Weiterlesen »
🤷♂️… UND … von mir ein Jaa und ein Nein … zum aktuell … gelesenen Aufsatz warum ein Jaa? Bi A will aufklären… über Ungereimtheiten in der WTG und über biblische irr+falsch Lehren der WTG zurecht, denn von all dem gibt es in dieser ORG mehr wie genug. Päuschen Ick finde, DIE Jungens … von BiA moderieren ihr Anliegen eigentlich ganz gut … „ Ausnahmen bestätigen die Regel“… warum auch nicht Ick bin ja nun auch nich zwingend … ˋevery BODY´s … Darling´. (😉) juuti, will sagen für stille ˋJWorg ´ Mitleser … hier auf BiA … die bei JWorg… Weiterlesen »
Last euch nicht verunsichern, liebe “Noch drinnen”.
Es ist allein eure Entscheidung, wie ihr die Sache angehen wollt. Es geht Nichts und Niemanden das Geringste an, wie ihr das handhabt.
Habt auch keine Angst vor zeitlichen Einschränkungen. Es gibt keine.
Und ihr Lieben, die ihr Vorschriften macht, fasst euch erstmal an die eigene Nase und fangt endlich an, an euerer christlichen Freiheit zu arbeiten. Die fängt im Kopf an.
Und hört auf Bibelstellen gegeneinander zu missbrauchen.
Kleiner Rat von
pit
Ach was, “Selters“.
Als ob BI eine Gefahr darstellen würde.
Da gibt es weitaus investigativere Apostaten.
Im September-Brotkasten behauptet A. Morris von der LK doch tatsächlich: “Wir lieben Jesus wirklich — im Gegensatz zur Christenheit, bei der die Leute für Jesus nur ein Lippenbekenntnis haben. Genau genommen kennen sie Jesus Christus nicht richtig. Wir haben die Wahrheit über ihn”. Dann argumentiert er, dass zu der Liebe (Bekennen) zu Jesus auch das Spenden gehört. Zuerst behauptet er einleitend, das die LK nicht um Spenden bettelt. Die Kirchen der Christenheit seien Experten im Betteln. Und das Bitten um Spenden ist keine Form des “Betteln”? Wer wirklich ein Experte im Betteln ist, zeigt sich dann im weiteren Verlauf seiner… Weiterlesen »
Eine Sekte, die sich seit Russell als in der Wahrheit ausgibt und seither Metastasen der Veränderung durchlebte, heute rein in die Kartoffeln, morgen raus, hat ihren Anspruch die”Wahrheit” zu lehren umfassend verwirkt.
Denken wir allein an Kinderschänder. In den 90igern wurden Eltern vors Rechtskommitee gestellt wenn sie so dreist waren zum Staatsanwalt zu gehen und möglich ausgeschlossen.
Heute war die WTG schon immer dafür.
Handel im Wandel.
Ohne mich.
Ups…das können die Zeugen Jehovas nicht schreiben…. Sehr geehrter Herr Pfarrer sowieso, gerne nehme ich mir die Zeit, auf Ihr Schreiben vom 09.04.2021 bezüglich meines Kirchenaustritts vom 02.03.2021 zu antworten. Sie fragen, was mich dazu bewogen hat, meinen Kirchenaustritt zu erklären. Das ist die grundlegend falsche Frage. Die Frage müsste lauten: Was hat mich – und nahezu jeden heute in Deutschland lebenden Christen! – bewogen, in die Kirche einzutreten? Die ehrliche Antwort auf diese Frage ist Ihnen sicher bekannt: Nichts. Denn in die Kirche treten die wenigsten durch eigene Willensbekundung ein; vielmehr ist der Kircheneintritt die Folge elterlichen Handelns. Es… Weiterlesen »
Lloyd Evans auf BBC News:
https://youtu.be/n0m2QjXyrkU