Guten Tag erstmal an alle Benutzer von Bruderinfo!
Ich lebe in Wien, und habe vor rund 30 Jahren die Wahrheit (sprich Bibel) durch Zeugen kennen gelernt. Ab diesem Moment wurde ich von jeglicher Angst befreit! Mein Bruder ist dann auch gleich dazugekommen und sich dann sehr schnell taufen lassen, heute ist er leider Ältester. Meine Familie, Frau und Töchter, war damals auch fleissig und wir besuchten auch regelmäßig die Versammlungen. Wir machten damals aber keine richtigen Fortschritte (rauchen aufhören, usw) und verließen dann die Vesammlung. Allerdings war die Wahrheit für mich immer present und ich verlor sie nie aus den Augen. Durch meine Beobachtungen der Welt durch das Internet wurde mir aber immer bewusster dass mir etwas fehlt (unser Schöpfer) und so begann ich wieder mit einem Studium mit Zeugen Jehovas. Allerdings wurde mir immer klarer dass bei ihren Lehren etwas nicht stimmt. Schon früher war mir der Gedanke, dass ich Stundenzettel ausfüllen muss total absurd vorgekommen. Oder dass in der wahren Organisation des Schöpfers des Universums Kindesmissbrauch vorkommt, und zwar wie am Beispiel Australiens, 4 mal häufiger als in der Katholischen Kirche, da hat es bei mir die Sicherungen durchgeschmort. Das konnte ich dann nicht für mich behalten und habe meinen Standpunkt bei einem letzten Treffen mit ihnen klar gemacht, was dem Ältesten der dabei war gar nicht so gefiel und es sofort von den Lügen der Ausgeschlossenen fabulierte.
So, jetzt war ich da raus! Doch nun, was tun?Wer soll mich taufen? Wer kann mir die Schrift erklären?
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, weiß nur, ich will Jesus nachfolgen, doch wie, und mit wem? Ich verstehe den Jurek da ein bißchen der immer davon spricht und Versammlungen möchte, denn wo soll jemand hingehen der alleine ist, aber über die Wahrheit sprechen möchte! Es ist wohl auch ein Hilfeschrei, denn ohne Menschen um sich die deinen Glauben teilen ist man ziemlich aufgeschmissen, und Jesus wollte das sicher auch nicht dass wir alleine unseren Glauben leben!
Vielleicht finde ich die Hilfe doch hier,
liebe Grüße an Alle und Gottes Segen!
Lieber Michael,
ja, leider ist es so, dass nach dem Verlassen von JW.ORG. bei vielen eine Leere entsteht, so war es auch bei uns. Trotzdem haben wir uns keiner Gruppe angeschlossen, und diese Entscheidung auch nicht bereut.
Du fragst: Wer kann mir die Schrift erklären?
1. Johannes 2:26-28 (NGÜ)
26 Ich schreibe euch diese Dinge, um euch vor denen zu warnen, die versuchen, euch irrezuführen. 27 Denkt daran: Der Heilige Geist, mit dem Christus euch gesalbt hat, ist in euch und bleibt in euch. Deshalb seid ihr nicht darauf angewiesen, dass euch jemand belehrt. Nein, der Geist Gottes, mit dem ihr ausgerüstet seid, gibt euch über alles Aufschluss, und was er euch lehrt, ist wahr und keine Lüge. Darum bleibt in Christus, wie Gottes Geist es euch gelehrt hat! 28 Das ist das Entscheidende, meine lieben Kinder: Bleibt in Christus! Wenn wir mit ihm verbunden bleiben, werden wir bei seinem Erscheinen voller Zuversicht vor ihn treten können; wir müssen, wenn er wiederkommt, nicht befürchten, von ihm zurückgewiesen zu werden.
Wir dürfen um den Heiligen Geist bitten, und er wird dann unser Lehrer sein, wenn wir in der Bibel lesen. Wir brauchen also keine menschlichen Lehrer. Natürlich ist es schön, wenn wir uns mit aufrichtigen Christen, die ebenfalls die Bibel lesen, auf Augenhöhe austauschen. Da bist du hier schon richtig. Aber denke immer daran, wir sind alle unvollkommen und können mal daneben liegen. Daher ist eigenes Denken immer wichtig.
Ja, und wenn es um die Taufe geht, kannst du dich ebenfalls von einem aufrichtigen Christen im Namen Jesu Christi taufen lassen. Dazu benötigen wir keine Org. oder religiöse Gruppe.
Doch jetzt erst einmal ein herzliches Willkommen hier, und sei geduldig mit dir. Wenn deine Frau und Kinder sich am Bibellesen anschließen, dann seid ihr doch schon eine Versammlung.
Ganz liebe Grüße senden Omma und Oppa
Psalm 119:105 (NGÜ)
105 Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg.
Lieber Michael, sei gegrüßt. Vor 40 Jahren bin ich mit Frau und 6 Kindern ausgestiegen und vermisste dann auch eine Weile noch ein religiöses "Zu Hause".
Man wart derart stark an Bevormundung gewöhnt, dass man Halt suchte.
Wie Omma schrieb, bieten unsere beiden Höchsten einen Direktkontakt ohne Zwischenschaltung von menschlichen Organisationen >> wenn wir fleißig die Bibel Lesen, ein - zwei Kapitel jeden Tag.
Der erste lange Durchgang des Lesens wird sicher viele Fragen aufwerfen, wo man nicht nach einer Antwort mit Macht drängeln darf. Diese entstehende Fragensammlung ist dann beim zweiten und erneuten geduldigen Lesedurchgang sehr nützlich, weil Gott denen, die rechten Herzens sind, seinen Hl. Geist zum Fortschritt im Verständnis helfend sendet. Unser Herz müssen wir IHM als unbeschriebenes Blatt bereitwillig ohne vorgefasste Meinung öffnen - das ist die schwerste Aufgabe für uns. Erwarte von der Bibel keinen durchgehenden Klartext, wie so viele den Fehler machen und dann scheitern und verwirrt aufgeben.
Frage Dich beim Lesen immer zuerst, was Gott vorhat, was sein Konzept ist, worauf Gott hinaus will.
Lege Dein Leben nicht mehr in die Hand anderer Menschen, sondern vertraue es Gottes Rat an.
Ich lebe in Wien, und habe vor rund 30 Jahren die Wahrheit (sprich Bibel) durch Zeugen kennen gelernt.
Stichwort Wien und Ausstiegserlebnisse vor rund 50 Jahren.
Als meine Zweifel an den Lehren der WTG bei mir und meiner Frau immer akuter wurden, half der Zufall als 1965 neue Anweisungen aus Brooklyn, den langjährigen Zweigdiener Walter Voigt und seine Frau veranlassten aus dem Bethel Wien auszusteigen. Begünstigt wurde dies, als die Zentrale in NY zwei Brüder für die Leitung nach Wien sandten. Die Namen Turner und Templeton werden manchen Mitlesern in D sicher ein Begriff sein. Auszug aus meinen Aufzeichnungen:
Die WTG-Spitze glaubt an ihre eigene Botschaft
Hier erhebt sich schon die Frage, glauben denn diese Leute was sie sich ausdenken? Diese Frage stellte ich einmal den ehemaligen „Zweigaufsehern“ der WTG von Österreich, sowie von Belgien/Luxemburg – Walter Voigt und Maurice Fleury. Beide gaben spontan die Antwort, daß sowohl Russell und Rutherford, wie auch die späteren Präsidenten der WTG, an ihre „Sendung“ glauben...
Zweierlei Maß ist auch ein Merkmal dieser Organisation. Beispielsweise äußert sie sich abfällig über die katholische Kirche, wegen deren Zölibatszwangs für Geistliche. Auch die ZJ haben ihren Mitläufern das Heiraten untersagt, genauso wie Paulus es vorhersagte: „sie verbieten zu heiraten“ (1.Tim.4,3).
Der schon genannte ehemalige Leiter des WT-Zweigbüros von Belgien/Luxemburg, Fleury, befand sich um 1950 in der USA-Zentrale. Er erzählte mir, daß man ihm dort wegen „Unreife“ Vorhaltungen machte, als er plötzlich beschloß seine Nelly zu heiraten. Damals war noch ein Mönchsleben angesagt, mit der Heirat Knorrs, war aber der Bann gebrochen. Ein regelrechter Heiratsboom setzte unter den Zeugen ein.
Wie die Weltgeschichte zeigt, haben immer wieder religiöse Menschen über ihre Anvertrauten geherrscht. Es wurde diesen genau erklärt, was richtig und falsch ist. Auffallend: das „falsche Prophetentum“ führt dabei meistens Regie. Fleury schimpfte einmal in meiner Gegenwart: „diese Wachtturmleute sind schuld, daß wir keine Kinder haben, dabei habe ich mir immer welche gewünscht“. Die erfolgte „Freigabe“, doch Kinder zeugen zu dürfen, kam zu spät, das Ehepaar Fleury war bereits zu alt. Sie starben vor wenigen Jahren kinderlos...
Angst und schlechtes Gewissen erzeugen, ist ein bewährtes Mittel der Sekten. Dies trägt bei, die Anhänger noch fester an sich zu binden. Ist es da verwunderlich, daß sich auch die WTG dieser Mittel bedient?...
So landete 1965 Bruder Voigt, der 1916 von den Bibelforschern in Bremerhaven getauft und von der WTG 1923 als "Pilgerbruder" nach Wien entsandt wurde, in meiner Abteilung, da mein reicher Boss (auch ZJ) ihn aufnahm. Vielleicht erinnern sich noch manche ältere ZJ an ihn, er war über 40 Jahre der sehr beliebte Leiter der ZJ in Österreich:
So konnte ich meine Zweifel an den WTG-Lehren an diesen Mann delegieren. Manches erklärte er mir, aber bei den Gesprächen wurden auch seine Zweifel laut. Dann kam gegen 1970 meine Diskussionen mit Gerrit Lösch, die ich schon an anderer Stelle erwähnte. Es gesellten sich mit der Zeit noch andere Aussteiger hinzu. Eine Versammlung zu gründen, kam uns nicht in den Sinn. Wir trafen einander jeden 2. Sonntag privat, ich war viel wie ein Taxler unterwegs...
Nun ein Foto, das ich etwa 1972 auf dem Wiener Kahlenberg schoß:
Von links: Nelly Fleury, Walter Voigt, Maurice Fleury, meine Frau Inge und Tochter (Jg. 1970), Elsi Voigt.
Auch solche Treffen mussten organisiert werden, denn Familie Fleury lebte wieder in Zürich. Nun mache ich es kurz, denn in einer Firma mit vielen ZJ als Kollegen, ergaben sich automatisch einige Debatten. Noch ein Brief-Auszug:
Peter, ein anderer ZJ-Firmenkollege, schrieb mir einen längeren Brief und schnitt dabei die neue Situation an, Zitat:
Es war tatsächlich nur eine Frage der Zeit, daß der „Stein“ ins Rollen kommt. Die ganze Entwicklung und Dein Verhalten gestaltet sich wie in hunderten Fällen vorher. Wenn ich daran denke, daß wir vor vielen Jahren gemeinsam getauft wurden!
Wie kann ich mit Dir Jehova besser dienen als bisher, wenn ich nicht zum „Zeugnisgeben“ eingeladen werde, wenn ich nur einmal im Jahr eine „Anleitung“ erhalte und nicht so oft ich will, in der Gemeinschaft gleichgesinnter Menschen sein kann?
Es stimmt, daß sich die „Ältesten“, welche offiziell sprechen, oft geirrt haben – so wie wir – weil sie Menschen sind – so wie wir – obwohl sie den Geist Gottes haben – so wie wir – oder nicht so wie wir? Soll ich glauben, daß Du Gott nicht liebst – nein, also warum soll ich glauben, daß die Brüder nicht Gott lieben? Du und ich, wir könnten einmal zu den „Elfen“ [leitende Körperschaft] gehören. Du und Deine Freunde bieten einfach nicht das, was Z.J. bieten. Vielleicht wirst Du, oder werdet Ihr einmal besser, obwohl ich keinen biblischen Hinweis dafür kenne, dann schließe ich mich gerne an. Allein würde ich den Glauben verlieren und „Religionsgründer“ zu sein, erwartet Jehova nicht von jedem...
Das soll für heute genug sein ๏_͡๏
Danke für die netten Willkommensworte!
Lieber Michael ,
auch von mir ein herzliches Willkommen !
schön , da du dich wieder befreien konntest . Du hast das Richtige getan . Auch wenn du momentan etwas verloren dastehst , wird dir das Studium der ,, richtigen „ Bibel wieder Halt geben .
Wie Omma schon sagte , brauchst du auch keinen menschlichen Lehrer . Wenn du dich mit den Lehren von Jesus Christus befasst , wirst du seine Stimme hören und der Heilige Geist wird dir helfen , immer besser zu verstehen was Christus dir sagen will .
Es beruhigt ungemein , wenn du erst einmal die falschen Lehren der ORG abgelegt hast und verstanden hast , daß du nicht mehr in den Dienst rennen mußt und keinen Berichtszettel mehr abgeben mußt . Kein schlechtes Gewissen mehr , wegen zu wenig Predigdienst oder zu wenig Kommentare in der Versammlung .
Das mußt du nicht mehr !
Wichtig ist auch , in anderen Übersetzungen zu lesen und zu vergleichen . Die NWÜ benutzen wir wegen dem Stichwortverzeichnis, das ist gut , alles andere ist verfälscht .
Mein Mann und ich sind April 2017 nach 40 Jahren ausgestiegen und sind heute trotz Verlust eines Großteils unserer Familie , glücklicher als zuvor . Vor allem ruhiger , was die Zukunft anbelangt . Der Tod verursacht bei uns kein Angstgefühl mehr , nur noch freudiges Erwarten .
Dir wird es genauso gehen , glaube mir .
Liebe Grüße
Iris
Wichtig ist auch , in anderen Übersetzungen zu lesen und zu vergleichen . Die NWÜ benutzen wir wegen dem Stichwortverzeichnis, das ist gut , alles andere ist verfälscht .
Sorry - ein Hinweis dazu von mir. "Ein Stichwortverzeichnis für Bibeltext wird Konkordanz genannt.
Für 11 deutsche Bibelübersetzungen gibt es im https://www.bibleserver.com jeweils eine "Konkordanz" und den jeweiligen gesamten Bibeltext der 11 Übersetzungen auch kostenfrei.
Mein Mann und ich sind April 2017 nach 40 Jahren ausgestiegen und sind heute trotz Verlust eines Großteils unserer Familie , glücklicher als zuvor . Vor allem ruhiger , was die Zukunft anbelangt . Der Tod verursacht bei uns kein Angstgefühl mehr , nur noch freudiges Erwarten .
Mit Jahrgang 1934 bin ich auch in einer Art Vorbereitungshaltung zum irdischen Abschiednehmen angelangt. Dabei bin ich ziemlich kerngesund. Bei einer Herzuntersuchung mittels Katheter war der Chirurg ganz begeistert während er in meinem Herzen herumsah, ich am Monitor. Der Prozess war nach wenigen Minuten zu Ende, dann beugte er sich zu mir und meinte: "Ich habe selten eine solche Konstitution gesehen, bei ihnen gibt es keine einzige Engstelle...". Sowas baut auf, aber der Gedanke womöglich 90 und mehr zu werden, belastet mich - ich will einfach schon weg... An sowas hätte ich vor 10 Jahren noch nicht gedacht, das ganze Leben ist Erfahrungssache, wir lernen immer neue Situationen kennen, aber auch von den eigenen Fehlern, vielleicht ist diese erlebte Erfahrung wichtig für künftige Aufgaben?
Eines sollte immer im Mittelpunkt stehen, Jes. 55:
6 Suchet Jahwe, während er sich finden läßt; rufet ihn an, während er nahe ist.
Nicht die Suche nach einer Gemeinde oder Versammlung sollte unsere Sehnsucht sein, sondern wie kann ich meinen himmlischen Vater und meinen großen Bruder finden und Ihren Segen erlangen?
Wir müssen uns daran gewöhnen: Freunde und Verwandte ohne Suchbedürfnis nach dem ewigen Gott, werden nicht das ewige Ziel finden, da hilft auch kein Loch in den Bauch reden... Wie erging es Paulus am Areopag? Apg. 17:
30 Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle allenthalben Buße tun sollen,
31 weil er einen Tag gesetzt hat, an welchem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn auferweckt hat aus den Toten.
32 Als sie aber von Totenauferstehung hörten, spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören.
33 Also ging Paulus aus ihrer Mitte hinweg.
34 Etliche Männer aber schlossen sich ihm an und glaubten, unter welchen auch Dionysius war, der Areopagit, und ein Weib, mit Namen Damaris, und andere mit ihnen.
Oftmals ist in der Bibel zu lesen: "euch ist es gegeben...", da geht es wie bei Paulus nicht um unsere Wortwahl, oder um Einwände überwinden - auf keinen Fall um Berichtsstunden und Abgabe von Papyri...
Noch ein Rückblick, 1970 herum. Damals hatte ich Kontakt zu einem Ex-Zeugen Jehovas der als Professor in Tübingen unterrichtete. Google zeigte mir jetzt, dass Prof. Dr. Alois Fadini, Ende Februar 2018, mit weit über 90 Jahren, verstarb. Als ZJ glaubte er wie die WTG an den Beginn des Lebens vor 6000 Jahren, dann begannen seine eigenen Forschungen an Fossilien, Mineralien und speziell die Entstehung von Kohle. Seine Erkenntnisse, Messungen u.dgl. ergaben eine weit höhere Zahl an Jahren, daher sandte er einen Bericht an die Wachtturm-Zentrale nach Brooklyn - wie zu erwarten: ohne Echo... Er und seine Frau hatten größte Zweifel an den WTG-Lehren und nahm von D aus schriftlich mit dem Bethel Wien Kontakt auf um Br. Voigt zu treffen. Er hatte keine Ahnung, dass dieser vom Bethel weg ist, aber der Brief erreichte Familie Voigt, die damals bei einer Kur in Baden b. Wien waren. Der Einladung dorthin folgte die Familie Fadini und wir sollten auch dabei sein. Es war ein herzliches Zusammentreffen, wir alle hatten die gleichen Zweifel an der Org. Die Fadinis brachten auch Schriften vom "Bruderdienst" mit, später begann dann meine Zusammenarbeit mit Hans-Jürgen Twisselmann, bis das vor zwei Jahren endete... naja, der Zahn der Zeit benagt uns eben ganz ordentlich 😩
Erinnerung 1971 in Baden, die Aufnahme machte Br. Fadini:
ich, Walter Voigt, Schw. Fadini, Elsi Voigt, meine Tochter...
Nun möchte ich euch nicht weiter mit meinen Erinnerungen belästigen, es sollte zeigen: auch ohne Versammlung ist es möglich, den Gottesglauben zu bewahren!
Hallo Michael, Willkommen auch von mir.
Missbrauch von Kindern ist wohl eines der schlimmsten Dinge, die die Früchte offen zeigen, die alle Religionen hervorbringen. ZJ auch. Darum sind sie nicht besser wie andere, die sie selbst verurteilen und aussagen, all jene Menschen sollen Harmagedon nicht überleben. Wenn sie sich da mal nicht irren... Es werden keine Religionen gerettet noch ist eine Religion der Retter, sondern einzelne Menschen werden gerettet durch Jesus Christus.
Der WT Mai 2019 räumte Missbrauch bei ZJ ein. Diesen WT hat der Älteste wahrscheinlich nicht studiert. Oder es hat sein Herz nicht erreicht? Weiter von Lügen Abtrünniger zu sprechen ist die Wiedergabe der Indoktrination, die Menschen der Org leider erlegen sind.
https://www.bruderinfo-aktuell.org/kontakte-finden/ kannst Du Menschen finden, die ähnliche Erlebnisse haben.
Taufe. Ja den Wert der Taufe weiß ich. Auch Mario möchte sich taufen lassen und fragte mich bereits und infolge der großen Entfernungen habe ich noch keine annehmbare Lösung bieten können. Das verzeiht sicherlich der Himmel, soviel Vertrauen habe ich. Denn der Taufe geht etwas wichtigeres voraus. Die an Gott gestellte Bitte um ein reines Gewissen. Das ist ein intimer ganz privater Akt eines jeden selbst. Die Taufe ist dann m.M.n. nachrangig die öffentliche Handlung sozusagen unter freiem Himmel. Zum abrunden der persönlichen Hingabe sicherlich wertvoll. Tatsächlich ein christliches Gebot, da beist die Maus kein faden ab und für viele ein Muss, um selbst im Reinen zu sein. Wenn es derzeit nicht geht, gehts eben nicht. Das ändert ja nichts an Deinem Glauben.
Ich bin wie viele andere nach den Änderungen der Tauffragen 1985 getauft:
1985- WT 1. Juni, Seite 29/30
(1)Hast du auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun?
(2)Bist du dir darüber im klaren, daß du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?
Im Grunde bin ich auch nicht christlich im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes getauft. Ja wie legt man das nun aus? Ich weiß es auch nicht, so offen muss ich das Dir ehrlich sagen. Ich denke aber, infolge von Handlungen, die die Bibel beschreibt, kann man sich als Christ verhalten oder nicht. Denn mal wirklich auf den Punkt gebracht. Was nützt einem die Taufe, wenn ein Mensch nach seiner Hingabe nicht danach lebt und sich nicht als Schaf benimmt sondern wie ein Bock? Ich weiß nicht wie andere das sehen? Ich sehe es so.
LG RoKo
Liebe Iris!
Ich muss das noch ergänzen damit der Fall klarer für euch wird! Als wir vor 30 Jahren die Zeugen und die Wahrheit der Bibel kennenlernten, waren wir zwar sehr begeistert haben es aber nie geschafft Zeugen zu werden. Nach ein paar Jahren haben wir dann entschieden aufzuhören, was wir auch taten. Meine Frau ( heute leider Exfrau ) hat auch mit dem Glauben nichts mehr zu tun, die Kinder sind erwachsen und leider auch ohne Glauben an unseren Schöpfer und Jesus Christus. Ich habe dann durch meine Beobachtungen der Welt der letzten Jahre, immer mehr erkannt daß die Bibel sich erfüllt. Als ich nun wieder begann mit Zeugen zu studieren freute ich mich sehr spürte aber die ganze Zeit dass da etwas nicht stimmt. Immer wieder wunderte ich mich wie unwissend sie durch die Welt laufen und vor allem Jüngere keine Ahnung von, entschuldigt bitte die Ausdrucksweise, tuten und blasen haben. Ebenfalls ihr Verhalten, das für mich dauernd von Angst erfüllt ist, störte mich sehr. Denn was ist das für ein Glauben, wenn sie trotzdem dauernd Ängste haben! Wenn man die Wahrheit erkannt hat, wovor soll man sich noch fürchten, ist halt mein Zugang dazu!
Gleichzeitig informierte ich mich jetzt genauer über die org, da fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen. Und bei Kindesmissbrauch hört sich dann doch alles auf, das machte ich ihnen auch klar, aber sie taten es leider als Lügen ab, was wir ja schon kennen.
Also ich habe das Wissen ( oberflächlich ) vom Glauben schon sehr lange, das hat mich damals schon von Ängsten befreit, nur die Gemeinschaft fehlt halt noch um den Glauben und die Liebe zu vergrößern. Jetzt bin ich nicht Mal getauft, und das kann ich wohl nicht alleine machen, und das macht mich traurig. Aber mein Weg beginnt ja gerade erst, ich muss Jesus und dem Vater vertrauen dass Hilfe kommt.
Vielen Dank für dein Kommentar, liebe Grüße!
Lieber Gerd ,
vielen Dank , für deine Erinnerungen . Ist ja interessant, daß ihr und andere Brüder schon 1971 Zweifel an der ORG hattet . Wir hatten 1976 den ersten Besuch von Brüdern in Kitzbühel . Leider dachten wir , endlich den richtigen Weg gefunden zu haben . Wie man sich irren kann .
Wie du sagst , kann man auch ohne Versammlung den Gottesglauben bewahren . Ich kann sagen , daß mein Glaube sich sehr verändert hat und viel intensiver geworden ist , seit ich ohne Beeinflussung der ORG , mich ganz auf die heiligen Schriften konzentrieren kann .
Liebe Grüße
Iris
Guten Tag erstmal an alle Benutzer von Bruderinfo!
Ich lebe in Wien, und habe vor rund 30 Jahren die Wahrheit (sprich Bibel) durch Zeugen kennen gelernt. Ab diesem Moment wurde ich von jeglicher Angst befreit! Mein Bruder ist dann auch gleich dazugekommen und sich dann sehr schnell taufen lassen, heute ist er leider Ältester. Meine Familie, Frau und Töchter, war damals auch fleissig und wir besuchten auch regelmäßig die Versammlungen. Wir machten damals aber keine richtigen Fortschritte (rauchen aufhören, usw) und verließen dann die Vesammlung. Allerdings war die Wahrheit für mich immer present und ich verlor sie nie aus den Augen. Durch meine Beobachtungen der Welt durch das Internet wurde mir aber immer bewusster dass mir etwas fehlt (unser Schöpfer) und so begann ich wieder mit einem Studium mit Zeugen Jehovas. Allerdings wurde mir immer klarer dass bei ihren Lehren etwas nicht stimmt. Schon früher war mir der Gedanke, dass ich Stundenzettel ausfüllen muss total absurd vorgekommen. Oder dass in der wahren Organisation des Schöpfers des Universums Kindesmissbrauch vorkommt, und zwar wie am Beispiel Australiens, 4 mal häufiger als in der Katholischen Kirche, da hat es bei mir die Sicherungen durchgeschmort. Das konnte ich dann nicht für mich behalten und habe meinen Standpunkt bei einem letzten Treffen mit ihnen klar gemacht, was dem Ältesten der dabei war gar nicht so gefiel und es sofort von den Lügen der Ausgeschlossenen fabulierte.
So, jetzt war ich da raus! Doch nun, was tun?Wer soll mich taufen? Wer kann mir die Schrift erklären?
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, weiß nur, ich will Jesus nachfolgen, doch wie, und mit wem? Ich verstehe den Jurek da ein bißchen der immer davon spricht und Versammlungen möchte, denn wo soll jemand hingehen der alleine ist, aber über die Wahrheit sprechen möchte! Es ist wohl auch ein Hilfeschrei, denn ohne Menschen um sich die deinen Glauben teilen ist man ziemlich aufgeschmissen, und Jesus wollte das sicher auch nicht dass wir alleine unseren Glauben leben!
Vielleicht finde ich die Hilfe doch hier,
liebe Grüße an Alle und Gottes Segen!
Ich glaube dass man angenommen worden ist vor Gott zeigt sich darin dass man die Wahrheit sieht. Wir wurden bei der Taufe getäuscht von einem falschen Lehrer. Deswegen würde ich sagen ist nur dieses "Gelübde"dahin was wir Menschen gegeben haben.
Eine versammelte Anzahl Nachfolger Jesu als Versammlung ist eine schöne Idee wo es geht und möglich ist sollte man dass bestimmt auch machen. Aber auch die Apostel haben sich ja bewusst getrennt damit die Wahrheit überall ist und waren oft "allein" .
Das sind meine Gedanken dazu.
Aber nur Jesus nachzufolgen und das Wort zu studieren ist auf jeden Fall alles was man 100% braucht. Und dass tust du ja anscheinend schon.
Liebe Grüße
