Lars stellt sich vo...
 
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Lars stellt sich vor

Lars
 Lars
(@lars)

Hallo zusammen

Mein Name ist Lars und ich bin 39 Jahre alt und wohne in der Schweiz.

Meine Eltern waren bereits bei den ZJ als ich auf die Welt kam und so wuchs ich "leider" auch in dieser Gemeinschaft auf. Ich denke, ich habe alle so bekannten Phasen durchlebt, welche man als Jugendlicher innerhalb dieser Sekte durchlebt. Man setzt alles daran, Jehova zu gefallen, stellt dann aber fest, dass dies gemäss den Lehren der ZJ ja gar nicht möglich ist und man viel mehr tun muss, um Jehova zu gefallen. Und dann kommt die Phase der Frustration, weil man die gesteckten Ziele nicht erreicht. Dann wird man wieder aufgemuntert und nach dem Tief folgt wieder die Phase der enormen Anstrengung. Ein Teufelskreis, welcher kaum zu unterbrechen ist. Mit der Zeit habe ich jedoch immer mehr hinterfragt und ich kam zum Glück davon ab, mich taufen zu lassen. Mit ca. 19 besuchte ich dann von heute auf morgen einfach keine Versammlung mehr. Diese Übergangsphase war echt hart. Meine Freunde aus der Versammlung durften mit mir ja noch Kontakt haben, da mir ja nicht die Gemeinschaft entzogen wurde. Jedoch versuchten Sie einem natürlich ständig zu überreden, wieder die Versammlung zu besuchen oder in den Predigtdienst zu gehen. Als sie jedoch realisierten, dass dieses Kapitel für mich abgeschlossen ist, distanzierten sie sich natürlich von mir. Naja, das soziale Umfeld wurde also für einen Moment kleiner. Gewissensbisse waren natürlich auch ständige Begleiter, denn die Indoktrinierung war seit Geburt voll am laufen. Meine Eltern zeigten bei jeder Möglichkeit ihre grosse Enttäuschung über mein Verhalten. Es war wirklich eine schwere Zeit.

Ich habe dann einfach eine Distanz zum Ganzen aufgebaut und mein Leben neu organisiert. Weltliche Freunde kennengelernt und festgestellt, dass es ja auch ganz gute Menschen in der "Welt" gibt. Ich habe mich dann lange nicht mehr mit dem Thema ZJ befasst und wollte davon auch nichts mehr wissen. Und doch war es eine lange Zeit so, dass wenn jemand etwas gegen die ZJ ausgesagt hat, ich oft Stellung für die ZJ eingenommen habe und es versucht habe "richtig" zu stellen. Unglaublich! 
Erst heute, viele Jahre danach, realisiere und begreife ich erst, was hinter dieser Organisation wirklich steckt. Auslöser waren die Berichte, über den sexuellen Missbrauch von Kindern innerhalb dieser Organisation und wie sie damit umgehen. Das Thema ist natürlich absolut hoch sensibel und es macht es vermutlich noch wesentlich sensibler, wenn man selber Vater einer kleinen Tochter ist. Ich konnte es sogar viele Jahre nach meinem "Austritt" kaum glauben, was ich da alles zu lesen bekam und es sich dabei definitiv nicht um "Fake-News" handelte. Das veranlasste mich weiter zu recherchieren. Heute bin ich wirklich sehr dankbar, dass ich den Ausstieg geschafft habe und ich mich nie Taufen lies. 

Aber ich bin auch an einem Punkt angelangt, welcher mich extrem wütend macht. Ich fühle mich meiner schönsten Jahre des Kind seins beraubt, belogen und ausgenutzt. Und was mich noch wütender macht, dass Ganze läuft auf der ganzen Welt innerhalb dieser Organisation ja einfach so weiter. 

Diese Organisation gehört in der heutigen Zeit verboten. Die gesamte LK gehört hinter Gitter. Sie sind Schwerverbrecher und nehmen sekündlich schwerste Blutschuld auf sich. All das Leid, dass Ihre Lehren weltweit verursacht und weiterhin verursachen wird, ist nicht mehr in Wort zu fassen. Es erfüllt mich wirklich mit tiefer Trauer, für all die Opfer dieser Dogmatisierung. Eltern, die Ihre Kinder bei einer Operation verloren haben, weil sie glaubten das richtige zu tun. Kinder, welche sexuell Missbraucht wurden und einfach keine Stimme erhalten. Kinder, welche darin aufwachsen und so nie die Chance bekamen, zu erfahren, wie liebevoll und barmherzig unser wunderbarer Schöpfer denn wirklich ist. Nein, sie leben in der ständigen Angst, glauben aber fest daran, Gottes Liebe zu erfahren. 

Ich bin heute an dem Punkt angelangt, dass nicht sie mich meiden und Ihre liebevolle Vorkehrung anwenden - nein, es ist genau umgekehrt. Mit Menschen, welche einer solchen Organisation mit Taten und Geld dienen, will ich nichts mehr zu tun haben. So schmerzlich dass es auch ist, ich habe den Kontakt zu meinen Eltern auf das nötigste reduziert und mit meinem Bruder, welcher als Vorbild innerhalb dieser Organisation gilt, da er alle 4 Kinder noch bei den ZJ hat, habe ich ebenfalls den Kontakt abgebrochen. Es scheint mir unmöglich zu sein, Ihnen in irgendeiner Form zu helfen. Ich denke, dafür bin ich zu emotional und kann das Ganze nicht ausreichend sachlich gehalten erklären.

Ich bin sehr dankbar, dass es Bruderinfo gibt. Vielen geht es ja vermutlich sehr ähnlich wie mir. Zum einen tut das gut zu wissen, aber zum anderen, stimmt es eben auch sehr traurig. Es gibt hier so viele so gut geschriebene Beiträge, sachlich und auf Fakten basierend. Wenn man nur die ZJ dazu bewegen könnte, sich diese Artikel einmal durchzulesen...

Entschuldigt die lange Vorstellung... Aber es beschäftigt mich halt sehr und man fühlt sich sehr machtlos.

Herzliche Grüsse an euch
Lars

 

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 17. Februar 2020 16:06
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Omma
 Omma
(@omma)

@Lars

Lieber Lars,

ein herzliches Willkommen hier auf dieser Seite.  Dein Bericht hat mich sehr ermuntert und gestärkt.  Besonders freut es mich immer, wenn Jemand, trotz der traumatischen Erlebnisse, seinen Glauben an unsere Beiden Höchsten nicht verloren hat.

Ja, auch wir sind kinderlose Eltern und enkellose Großeltern.  Auch wir sind unser ganzes Leben dieser Org.-Indoktrination ausgesetzt gewesen.  Das Leben außerhalb kannten wir gar nicht.  Wir kamen uns vor, wie kleine Kinder, die ihre ersten Schritte ins Leben machen mussten.  Na ja, auch wir sind einige Male auf die "Nase" gefallen, aber das gehört zum Erwachsenwerden nun mal dazu.  Wir haben auch alle "sogenannten" Freunde zurücklassen müssen.  Wir bemerkten ebenso, wie du, dass es uns nicht guttat, als sie noch mit uns Kontakt haben durften.  Jetzt, da wir JW.ORG. die Gemeinschaft entzogen haben, und an der Hand unserer Beiden Höchsten gehen, haben wir den Frieden gefunden, den uns Jesus versprochen hat.

Wir sind gerade mal wieder dabei, die Propheten zu lesen, dabei ist uns aufgefallen, dass auch sie Einzelkämpfer waren.  Wir sind also in guter Gesellschaft.

Obwohl wir ganz oben in Deutschland wohnen, in Leck in Nordfriesland (Schleswig Holstein), so haben wir doch auch lieben Kontakt in die Schweiz.

Viel Kraft auf deinem weiteren Lebensweg, und ganz liebe Grüße in die Schweiz, senden dir

Omma und Oppa

Psalm 119:105 (NGÜ)
105 Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. Februar 2020 18:48
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Iris
 Iris
(@iris)

Lieber Lars ,

herzlich willkommen hier . Natürlich kannst du froh sein , daß du nicht getauft bist , sonst würdest du komplett gemieden , selbst von Familienangehörigen . Du hast noch rechtzeitig erkannt , welch lügnerische und habgierige ORG das ist . So können deine Kinder wenigstens so groß werden , wie du es dir gewünscht hättest für dich selbst .

Du hast schon festgestellt , das es fast unmöglich ist , irgendeinem , der noch fest integriert ist , zu helfen . Sie wollen es nicht hören , auch wenn du noch so vorsichtig bist .

Erst wenn derjenige selbst mißtrauisch wird , dann hört er vielleicht auf dich . Bei unserer Tochter , die vor uns aufgewacht war , habe ich aus Liebe zu ihr hingehört , wenn sie mich auf etwas aufmerksam machte . Besonders über die Degradierung Jesus Christus zu Engel , das hat mich auch interessiert und aufhorchen lassen . Als ich dann vom Kindesmißbrauch erfahren hatte , konnte ich es erst nicht glauben und hab mit einem befreundeten Ältesten darüber gesprochen , der natürlich sagte , daß es Einzelfälle sind . Mir ist einer schon Zuviel gewesen und dann war der Entschluss, nach 40 Jahren zu gehen , ganz schnell umgesetzt . Leider haben wir auch den größten Teil unserer Kinder und Enkelkinder verloren . 

Aber das was wir gewonnen haben wiegt viel schwerer . Wir haben zu Jesus Christus , unseren Retter , den Weg gefunden und sind glücklich und dankbar dafür . Auch BI war eine sehr große Hilfe , da wir nicht mehr alleine mit unserem Kummer über den Verlust unserer Kinder fertig werden mußten . Vielen anderen ist es ähnlich ergangen und wir stützen uns gegenseitig . Das möchte wir , mein Mann und ich nicht mehr missen .

Liebe Grüße

Iris

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. Februar 2020 18:53
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Altor
(@altor)

Lieber Lars,

danke für deine aufrichtigen Worte!

Es war sicher nicht einfach für dich es in Worte zu fassen, was du in und mit der ORG erlebt hast.

Du bist in der „Wahrheit“ aufgewachsen und wolltest Jehova gefallen und merktest, dass dieses ständige Bemühen nur Frustration bei dir auslöste, weil man die vorgegebenen Ziele nicht erreicht. Ich kenne einige denen ist es ebenso ergangen ist. Vielen Zeugen fällt aber über lange Zeit in der Versammlung gar nicht auf, dass etwas Grundsätzliches in der WT.Org nicht stimmen könnte, nämlich der anmaßende Selbstanspruch der .ORG, dem die Realität in Lehre und Praxis nicht gerecht wird.

Die vielen Ungereimtheiten und Berichte, aber auch die offiziell falschen Lehren der .ORg können jedem, der darin ist, es deutlich machen, dass das System dieser Gemeinschaft voller Unrecht ist, womit kein aufrichtiger Christ zu tun haben sollte.

Mein Großvater - zeitlebens selbst Bibelforscher (aber ein sehr kritischer), - erkannte schon damals kurz nach Russells Tod, dass die .ORG sich einen zunehmenden Absolutheitsanspruch anmaßte. Er sagte: „Die WTG befindet sich auf dem geraden Weg nach Rom! Nur dass wir statt eines unfehlbaren Papstes eine unfehlbare Organisation bekommen. Die Bibel wird durch den WT beiseite und durch die Anweisungen der LK immer mehr an dessen Stelle gesetzt.“

Selbstverständlich sind viele in diesem System, die es gut meinen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein vorbildhaftes Christenleben pflegen möchten. Menschen aber mit eigenen Vorstellungen sind bei den Zeugen nicht gefragt, man ist ein williger Sklave und nimmt die Weisungen gehörig entgegen.

Es schaut nur nach außen viel nach biblischem Christentum aus, aber hinter der Fassade ist es eine fundamentale und böswillige Immobiliensekte.

Liebe Grüße aus Österreich

Altor

„Was offenbart Zensur? Sie offenbart Angst!“ - Julian Assange

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Veröffentlicht : 17. Februar 2020 19:20
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Wildblume
(@wildblume)

@iris

Veröffentlicht von: @iris

Auch BI war eine sehr große Hilfe , da wir nicht mehr alleine mit unserem Kummer über den Verlust unserer Kinder fertig werden mußten . Vielen anderen ist es ähnlich ergangen und wir stützen uns gegenseitig . 

Der Verlust der Kinder.... für Eltern unvorstellbar! Als hätte man sie durch den Tod verloren....

Der Kummer ist wohl ziemlich der gleiche....

Die Organisation mit ihren grausamen Schlagstöcken.....einfach schlimm.

Liebe Iris .... Du und Dein Mann, Omma und Oppa und alle anderen Betroffenen, bleibt stark!

Und fühlt Euch getröstet von unseren beiden Höchsten.

Und gedrückt von der

Wildblume 🌺 🌺 🌺 

 

Schwarzes Schaf, aber Schaf....

AntwortZitat
Veröffentlicht : 17. Februar 2020 23:05
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Wildblume
(@wildblume)

Lieber Lars,

mutig, mutig....während Du schon so früh die Antenne auf Empfang gestellt hast, bin ich 

beispielsweise noch ca. 35 Jahre länger im Dauerschlaf gelegen, zwar mit diffusen "Bauchschmerzen", aber dennoch blind und taub.

Wie schön,  wenn man so schnell klare Sicht erlangt und erkennt, wo die Reise hingeht. 

Wir dürfen niemals die Hoffnung aufgeben, vielleicht wachen Familienangehörige doch irgendwann auf, wenn sie innerlich bereit sind, sich vom himmlischen Vater ziehen zu lassen. Bis dahin müssen wir

unseren Glauben stärken indem wir die Heilige Schrift auf uns wirken lassen. 

Bitte verzweifle nicht. Bei BI bist Du schon ganz gut aufgehoben, finde ich. 

Und beim Christus sowieso, lieber Bruder! Darum herzlich willkommen hier!

Grüße

Wildblume 🌺 🌺 🌺 

Schwarzes Schaf, aber Schaf....

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Veröffentlicht : 17. Februar 2020 23:24
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Iris
 Iris
(@iris)

@wildblume

Liebe Wildblume ,

ja , du hast recht , der Verlust der Kinder tut sehr weh . Aber wir hoffen , Sie eines Tages wieder zurückzubekommen. 

Anfangs war ich zornig , über die ORG und über den bedingungslosen Gehorsam unserer Kinder JWOrg gegenüber . Ich hab unter Tränen Briefe an sie geschrieben warum sie so handeln und ihnen die Liebe zu den Eltern so wenig bedeutet , daß sie uns so verachten . 

Jetzt hoffe ich nur noch , und sie tun mir leid , daß sie in diesem Moloch gefangen sind . Das ist unsere Schuld . Durch uns sind sie jetzt in der Situation .

Liebe Grüße

Iris

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Veröffentlicht : 17. Februar 2020 23:43
Lars
 Lars
(@lars)

Vielen herzlichen Dank euch allen für eure lieben Worte.

Es tut gut, zu wissen das man mit diesen Gefühlen und Herausforderungen nicht alleine ist. Aber wie schon bereits geschrieben, stimmt es natürlich auch traurig.

So viel Leid und Schaden hat die ORG zu verantworten. 
Aber ich bin sicher, sie werden eines Tages in irgendeiner Form dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Und ich hoffe, dass alle, welche "Opfer" dieser ORG wurden, Genugtuung erhalten werden.

Diese Ohnmacht nichts dagegen unternehmen zu können, ist für mich wirklich die grösste Herausforderung. Ich möchte mir nicht ausdenken, wie viel Leid täglich durch diese ORG weltweit verursacht wird. Kaum vorstellbar, dass kein öffentliches Recht dem ein Ende setzen kann. 

Aber ich muss nun zuerst selber irgendwie meinen Weg finden. So viele Fragen die im Kopf herumschwirren... Und doch ist es extrem befreiend und ich merke bereits, wie gut es mir tut, ganz persönlich unsere beiden Höchsten kennenlernen zu dürfen. Und zwar so, wie ich mir das vorstelle und wie es uns Jesus auf Erden vorgelebt hat. Die Bibel so frei lesen zu dürfen - einfach schön. Kaum zu glauben, dass man nicht bereits vorher einmal auf diese Idee kam.
Ich habe mir vor kurzem eine schöne Elberfelder Bibel gekauft. In der neuen Version wurde ja "Jehova" durch "HERR" ersetzt. Das ist mir sehr sympathisch.
Die NWÜ habe ich entsorgt. Ich möchte keinerlei Literatur der WTG mehr im Hause haben.

Liebe Grüsse
Lars

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Themenstarter Veröffentlicht : 18. Februar 2020 9:01
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pit
 pit
(@pit)

Lieber Lars.

Herzlich Willkommen!

So in der Art habe ich das auch gemacht.

Und mir viele Erklärungen im Netz angeschaut. Den vielen Schrott vom Guten gefiltert. Das dauert seine Zeit. Aber es wird.

Friede pit

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Veröffentlicht : 18. Februar 2020 9:28
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Omma
 Omma
(@omma)

@lars

Lieber Lars,

du schreibst: “Und doch ist es extrem befreiend und ich merke bereits, wie gut es mir tut, ganz persönlich unsere beiden Höchsten kennenlernen zu dürfen. Und zwar so, wie ich mir das vorstelle und wie es uns Jesus auf Erden vorgelebt hat.“

Dein Kommentar hat mich noch einmal zurückblicken lassen.  So habe ich mir mal wieder Gedanken darüber gemacht, was uns geholfen hat, unseren Beiden Höchsten ganz nahe zu kommen. Unter anderem war es auch die Bezeichnung Abba.

Wir finden den Ausdruck Abba dreimal in der Bibel.

Jesus gebrauchte diese Anrede im Garten Gethsemane, als er innerlich sehr aufgewühlt war, denn sein Opfertod stand kurz bevor. Jetzt brauchte er besonders den Zuspruch seines Vaters.

Markus 14:35+36   (Elberfelder Bibel)

35 Und er ging ein wenig weiter und fiel auf die Erde; und er betete, dass, wenn es möglich sei, die Stunde an ihm vorübergehe.

36 Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!

Abba ist ein aramäisches Wort, es drückt die vertrauensvolle Anrede eines Kindes gegenüber seinem Vater aus.

Auch in der deutschen Sprache gibt es ein Wort für Vater, aus dem besondere Vertraulichkeit spricht: Papa.

Im Talmud wird den Juden untersagt, Gott als Abba anzusprechen. Aber das Neue Testament zeigt, dass wir diesen schönen Ausdruck sehr wohl verwenden dürfen.

Genauso hatte ich mich oft gefragt, warum bei jeder Gelegenheit der angebliche Gottesname, bei den Zeugen in den Gebeten und im täglichen Leben verwendet werden sollte.  Man bekam das Gefühl vermittelt, ein Gebet wäre nicht vollständig, wenn dieser Name nicht erwähnt wurde.  War es vielleicht Absicht, damit wir weiter in Knechtschaft gehalten werden konnten?  Doch was sind wir?  Sind wir nicht Kinder Gottes?

Römer 8:14+15   (Elberfelder Bibel)

14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.

15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!

Galater 4:6-9   (Elberfelder Bibel)

6 Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater!

7 Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; ........

Damals jedoch, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind;

9 jetzt aber habt ihr Gott erkannt - vielmehr seid ihr von Gott erkannt worden. ......

Fragen wir uns doch mal: „Sind wir uns der engen, vertrauten Beziehung zu Gott bewusst und freuen wir uns darüber?  Sagen wir „Abba Vater“?  Oder haben wir schon einmal „Papa“ gesagt?

Ganz liebe Grüße senden Omma und Oppa

Psalm 119:105 (NGÜ)
105 Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg.

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Veröffentlicht : 18. Februar 2020 15:32
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Wildblume
(@wildblume)

@omma

Leider reicht da nur ein Daumen nach oben nicht. Darum:

👍👍👍👍👍👍👍

Schwarzes Schaf, aber Schaf....

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. Februar 2020 16:07
Omma gefällt das
Lars
 Lars
(@lars)

@Omma

Ganz lieben Dank für deine wunderschönen Worte und Gedanken. 

Genau so ist und so möchte ich das auch leben lernen.

Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz

 

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 18. Februar 2020 16:39
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RoKo
 RoKo
(@roko)

Von mir auch ein Willkommen lieber Lars. So wie Deine Geschichte ist, ich denke vielen geht es ähnlich. Ich kannte auch eine ungetaufte fast-Schwester aus meiner Versammlung, die einfach von heute auf morgen nicht mehr kam. Die Verkündiger sagen dann, solche Personen sind vom Glauben weg. Das stimmt öfters nicht. Die Personen haben tief im Herzen einen Glauben, nur nicht so, wie ihn die WTG gern hätte. Vor allem, jene Personen beißt ihr Gewissen. So wie Du Dich beschreibst als Familienvater bewegen Dich viele Gegebenheiten. Das ist so viel Wert. Willkommen in unserer virtuellen Runde. Bist mir ein angenehmer Bruder. LG RoKo

AntwortZitat
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 0:52
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(@michael)

Lieber Lars! Viel Kraft und Segen von unserem Vater und von unserem König! Der Weg den du gehen möchtest wird mit viel Widerstand gepflastert sein, aber die Hilfe die du hier erhalten kannst, wird dir helfen die Dinge neu zu ordnen. 

Alles Gute für dich und deine Familie, Michael!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 19. Februar 2020 20:03
Lars und Omma gefällt das
Lars
 Lars
(@lars)

Herzlichen Dank euch allen!

Ja, es wird ein Weg mit viel Widerstand werden. Und trotzdem fühlt es sich sehr befreiend an. Den von unserem wunderbaren Schöpfer erhaltenen gesunden Menschenverstand verwenden zu dürfen und nicht in der Mühle und dem streng vorgeschriebenen Denkmuster der WTG denken zu müssen. 

Liebe Grüsse
Lars

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 20. Februar 2020 8:56
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