Liebe Forumsteilnehmer,

ich weiß zwar nicht wie lange dieses Forum überhaupt weiterläuft, denn BI hat ja was Neues und die Aufspaltung in 2 Web-Seiten angekündigt. Die eine mehr mit alllgemeinen politischen Themen, die Weltlage betreffend, die andere mit Zeugen Jehovas im Focus. Wobei man nach den einleitenden Bemerkungen über die neu geschaffene- ZJ--kritische-Webseie schon die Richtung festlegt, nämlich

letztendlich Noch-ZJ zu bewegen sich emotional und intellektuell von der WTG zu trennen. Das kann ich auf jeden Fall nicht mitmachen und habe mich dementsprechend schon im Blog geäußert, was noch nicht freigeschaltet wurde. Ich fühle mich weiter der ZJ-Bruderschaft zugehörig und finde viele Lehren biblisch gut begründet, gehe manchmal sogar in der Verteidigung dieser biblischen Lehren noch kosequenter vor.

Ich habe es als eine angenehme Möglichkeit geschätzt, daß man sich hier über biblische Themen austauschen kann, und auch Kritik an gewissen Lehren der WTG äußern kann aber evtl. auch die Lehren, wenn man es nach gründlicher Prüfung für richtig hält, auch verteidigen kann.

Edelmuth hatte im Blog was im Werdegang "Bibelforscher - Zeugen Jehovas" gesagt, woraur ich dort nicht mehr antworten kann, weil die Kommentarfunktion ausgeschaltet wurde.

Hier der Kommentar von Ede aus dem Blog

Das ist nicht ganz richtig, denn nur „abtrünnige“ Ernste Bibelforscher trennten sich wegen Meinungsverschiedenheiten in Lehrfragen von den Ernsten Bibelforschern. Der Rest blieb, nannte sich weiterhin Ernste Bibelforscher und vertritt bis heute ihre ursprünglichen Lehren.

https://www.tagesanbruch.com/ernannten

Die Ernsten Bibelforscher sind eine christliche Gemeinschaft, die im späten 19. Jahrhundert entstand und aus denen sich u. a. die heutigen Zeugen Jehovas herausbildeten. Sie betrachten sich als Bewahrer der Lehren von Charles Taze Russell. Nach der statutengemäßen Übernahme der Präsidentschaft der Wachtturm-Gesellschaft durch J. F. Rutherford kam es zu heftigen Machtkämpfen, in deren Folge sich eine beträchtliche Anzahl Ernsten Bibelforscher von der Wachtturm-Gesellschaft trennten. Die Ernsten Bibelforscher sind deshalb nicht zu verwechseln mit den heutigen Zeugen Jehovas, mit denen sie ursprünglich die gleiche Bezeichnung teilten. Durch diese Kontroversen, die von 1916 bis 1919 andauerten, zerbrach die Gruppe in diejenigen, die den Lehren Russells treu blieben und deswegen auch die Bezeichnung Ernste Bibelforscher beibehielten, während die anderen Verschiedenes reformierten, woraus die heutigen Zeugen Jehovas entstanden. Gegenwärtig gibt es ca. 16.000 Ernste Bibelforscher weltweit.

https://dewiki.de/Lexikon/Ernste_Bibelforscher

Wer wurde in der Zeit von 1914 bis 1919 als treuer und verständiger Sklave vom Herrn erkannt, die ursprünglich ernannten Ernsten Bibelforscher oder die Zeugen Jehovas, die es damals noch nicht gab.

Wovon trennten sich die Zeugen Jehovas und gaben sich zur deutlichen Unterscheidung den neuen Namen?

Wer ist heute Gottes Volk?

Ede

 

Also dieser Darstellung von Ede kann ich nicht folgen. Kurz zusammengefasst war es so, daß C.T.Russell in seinem Testament vorher geregelt hatte, wie die WTG weitergeführt werden sollte.

Ich habe versucht Näheres, wie es mir im Gedächtnis geblieben ist, auf Manfred Gebhards Webseite wiederzufinden. Ist mir leider nicht gelungen.

Ich habe nur im Sinn, daß nach dem Testament Russells die Weiterführung der WTG nach seinem Tod geregelt war und soweit ich mich erinnere, es durch ein Kollegium geschehen sollte. Rutherford hat aber das Testament nicht erfüllt und als Jurist eine juristische Finte gefunden, daß Testament nicht zu erfüllen und die Macht an sich zu reissen.

Dem meinte der Jonsohn - ein ehemaliger Pastor - dadurch entgegen wirken zu können, daß er die Finanzen unter seine Kontrolle brachte.

Natürlich wird das im Nachhinein als "Abrünnigkeit" bezeichnet. Ich kann nicht erkennen inwiefern der Jonsohn ein Abtrünniger war. Er bestand nur darauf, daß es so abläuft, wie Russell es gewollt hatte. Im Nachhinein sehen natürlich ZJ hier die Hand Jehovas am Wirken. Das kennt man ja...

Aber nach meinem Kenntnisstand waren es "Ernste Bibelforscher", die nachher unter der Ägide von Rutherford den Namen "Jehovas Zeugen" angenommen haben. Allerdings gab es auch welche, die nach wie vor die Lehren von Russell hochhielten, m.W. bis heute u.a. in Rumänien, und nicht dem Rutherford folgen wollten.

Und wenn Ede fragt "Wer ist heute das Volk Gottes" kann ich nur auf Jeremia 31:31 und Römer 11 verweisen. Danach ist es erst einmal das Volk, welches zum Haus Jakob und Juda gehört, nach Römer 11 ergänzt durch Menschen aus den Nationen.

Veröffentlicht von: @selberdenker

Ich fühle mich weiter der ZJ-Bruderschaft zugehörig und finde viele Lehren biblisch gut begründet, gehe manchmal sogar in der Verteidigung dieser biblischen Lehren noch kosequenter vor.

Ich habe es als eine angenehme Möglichkeit geschätzt, daß man sich hier über biblische Themen austauschen kann, und auch Kritik an gewissen Lehren der WTG äußern kann aber evtl. auch die Lehren, wenn man es nach gründlicher Prüfung für richtig hält, auch verteidigen kann.

Es ist genau das, was diese zj-org. zu einer Sekte ausmacht. Nur die halbe Wahrheit. Schlussendlich kann das JHWH nicht gut heissen. 

Wenn du schon so gut belesen bist, was die Bibel anbelangt, warum bist du dort noch zugehörig? Halbe Wahrheiten kann a priori nicht Standhalten! Dazu ist es sehr passend, dass Bia eine separate Webseite erschaffen für solche ZJ die auch kritisch alles hinterfragen aber sich nicht trauen von denen loszuwerden. Bia und viele Ex-ZJ hier möchten aufrichtig diese darauf hinweisen und ihnen helfen die Augen aufzumachen. Wenn du das nicht akzeptieren kannst, warum bist du eigentlich hier?

Shalom José

Hallo Bibelforscher,

ich habe doch noch was gefunden über diesen Kampf um Posten zwischen Rutherford und dem von Russell vorgesehenen "Direktorium", die aber nach den Vorgaben noch nicht gewählt worden waren.

https://www.mentesbereanas.info/de/die-schaffung-einer-theokratie/

"Mustermänner" waren sie allesamt nicht, weder Rutherford noch seine Gegner.

Wenn ich es recht verstehe,  hat Rutherford darauf gebaut, daß die von Russell vorgesehenen Direktoren noch nicht gewählt, sondern nur als voraussichtliche Kandidaten/Direktoren  von Russell eingesetzt worden waren.

Und in diesem Kampf gab es allerlei Intrigen, m.E. auch von Seiten Rutherfords.

Das ganze Vorgehen Rutherfords erinnert mich stark an das Vorgehen der Demokraten in den USA, wo die Wahlaufsicht bei ihnen liegt... Und da sorgen sie dann dafür, daß dann die Wahl auch zu ihren Gunsten ausgeht.

Einzelheiten über die etwas undruchsichtigen Vorgänge damals in dem Link

Ferner:

https://religion.fandom.com/wiki/Joseph_Franklin_Rutherford

Auszug, man soll ja beide Seiten hören:

Einen Monat später antworteten die vier gestürzten Direktoren mit einer eigenfinanzierten Widerlegung von Rutherfords Aussage. Die Veröffentlichung Light After Darkness enthielt einen Brief von Pierson vom 26. Juli, in dem der Vizepräsident erklärte, er stehe jetzt auf der Seite des alten Vorstands. Obwohl er glaubte, dass beide Seiten des Konflikts "ein gewisses Maß an Unrecht" gezeigt hatten, hatte Pierson entschieden, dass Rutherford und falsch lagen, neue Direktoren zu ernennen. ^{Die Veröffentlichung der verdrängten Direktoren bestritten auch die Rechtmäßigkeit} ihres Ausschlusses und erklärten, dass die Klausel im Gesetz von Pennsylvania, die lebenslange Mitgliedschaften in Vorständen verbiete, erst kürzlich eingeführt worden sei und nicht rückwirkend sei, wodurch bestehende Unternehmen von dem Gesetz ausgenommen würden. ^{[71] [72]}Außerdem, so behaupteten sie, erlaubte die Satzung der Gesellschaft nur Direktoren, als Amtsträger gewählt zu werden. Wenn, wie die anderen vier, weder Rutherford, Van Amburgh noch Pierson im Januar legal Direktoren gewesen waren, dann konnten sie auch nicht als Vorstandsmitglieder gewählt werden. Ihr Rat von mehreren Anwälten, sagten sie, war, dass Rutherfords Kurs „völlig rechtswidrig“ sei. ^{[73] [74]}

Die Veröffentlichung der Ex-Direktoren behauptete, Rutherford habe von allen Bethel-Mitarbeitern verlangt, eine Petition zu unterschreiben, die ihn unterstützte und die ehemaligen Direktoren verurteilte, mit der Androhung der Entlassung für alle, die sich weigerten zu unterschreiben. ^[75] Einige Arbeiter beschwerten sich, sie hätten unter Zwang unterschrieben, und es wurde behauptet, dass bis zu 35 Mitglieder der Bethel-Familie gezwungen wurden, das Haus zu verlassen, weil sie Rutherford während seiner „Terrorherrschaft“ nicht unterstützt hatten. ^{[2] [76] [77]} Rutherford bestritt, dass irgendjemand gezwungen worden sei, weil er sich geweigert habe, einen Treueeid zu unterschreiben. ^[78] Trotz der Versuche von Pierson, die beiden Gruppen zu versöhnen, ^[78] verließen die ehemaligen Direktoren das Bethel in Brooklyn am 8. August. ^[79]