Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania.
Die Wachtturm-Gesellschaft wurde 1884 als Aktiengesellschaft gesetzlich eingetragen. Diese sollte sich um Herstellung und Vertrieb der Zeitschrift kümmern.
Den Beginn der Zeugen Jehovas markiert also nicht die Gründung einer Religionsgemeinschaft, sondern die eines Unternehmens. 1931 benannten sich die "Ernsten Bibelforscher" in "Jehovas Zeugen" um. Gestützt auf Jesaja 43, Vers 10 und 11. Für sie gilt Gott Jehova als alleiniger Befehlshaber, demokratische Strukturen waren damit ausgeschlossen. Sie sahen die Wachtturmgesellschaft als "theokratische Organisation", abgeleitet von den griechischen Worten "Theos" für Gott und "Krat(e)ía" für Herrschaft oder Regierung.
Die Hierarchie ist pyramidenförmig. An der Spitze steht Christus, der mittels des Heiligen Geistes die "Leitende Körperschaft" führt. Das ist die oberste Leitungsinstanz der Zeugen Jehovas in New York City heute in Warwick. Anfang 2018 bestand sie aus acht Männern. Die Leitende Körperschaft hat die Lehrautorität, der sich alle Zeugen Jehovas unterzuordnen haben. Zu Russells Zeiten konnten die Versammlungen noch ihre Vorsitzenden, die sogenannten Ältesten, wählen – dies war nun vorbei. Ab nun sollten alle Funktionäre vom jeweiligen Zweigbüro eingesetzt werden. Dies ist bis heute so.
Nach Rutherford arbeitete Nathan H. Knorr daran, die Produktion der Wachtturmprodukte zu verbessern, den Umsatz zu steigern und neue Absatzmärkte zu erschliessen. Und er führte die Mitarbeiter-Schulung ein.
Die Zeugen Jehovas sollten die Literatur nicht mehr nur als einfache "Hausierer" verbreiten, sondern als eloquente Prediger. Daher entwickelten sie die "Theokratische Predigtenschule", bei der die Zeugen einmal wöchentlich rhetorisch geschult werden. Bis heute ist dies zentraler Bestandteil des Studiums eines Zeugen.
Knorr führte auch die Kreis-, Bezirks- und internationalen Kongresse ein. Hier waren die Zeugen keine Außenseiter, sondern konnten sich als Teil einer großen Masse erleben.
Auch eine eigene Bibelübersetzung trug zu diesem neuen Zusammengehörigkeitsgefühl bei: die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift. Aus ihr zitieren Zeugen bis heute. Trotz des Widerstandes von Präsident Knorr wurde am 1. Januar 1976 die Machtfülle des Präsidenten auf die Mitglieder der "Leitenden Körperschaft" verteilt.
Die Zeugen Jehovas glauben, dass ihre neue Übersetzung der Bibel von Gott Jehova eingegeben ist, sich die Übersetzung besonders genau an den Urtext hält und gleichzeitig in einer verständlichen Sprache geschrieben ist. Wer diese Übersetzung verfasst hat, haben die Zeugen Jehovas nicht veröffentlicht, um "den göttlichen Autor" zu ehren.
Sie sind der Auffassung, dass nicht alles in der Bibel wörtlich zu verstehen ist. Bei der richtigen Lesart helfen Zeitschriften wie "Der Wachtturm" oder "Erwachet!", herausgegeben von der Wachtturmgesellschaft, interpretiert von der "Leitenden Körperschaft".
Jehovas Zeugen legen viel Wert darauf, dass der richtige Name Gottes "Jehova" ist. Im Hebräischen gibt es keine Vokale und so steht im Alten Testament als Name Gottes: J-H-W-H.
Die Mehrheit der Forscher ist der Meinung, dass "Jahwe" die richtige Übersetzung ist. Doch die Zeugen Jehovas glauben an die Übersetzung eines Mönches aus dem 13. Jahrhundert, der J-H-W-H mit den dabeistehenden Vokalzeichen des Gottestitels Adonaj (Herr) kombiniert und daher Jehova übersetzt.
Die Zeugen Jehovas sehen Jesus als ein von Gott erschaffenes Wesen. Für sie ist er nicht Teil einer Dreieinigkeit, wie beispielsweise im christlichen Glauben. Sie glauben, dass im Gotteskrieg "Harmagedon" alle Feinde Gottes vernichtet werden. Danach beginnt ein 1000-jähriges Friedensreich.
144.000 "wahre Zeugen Jehovas" sollen mit Christus im Himmel regieren, die "anderen Schafe" dürfen für immer als Untertanen des Reiches Gottes auf der dann paradiesischen Erde leben.
Alle jetzt lebenden Menschen, die keine Diener Gottes sind, werden nach der Vorstellung der Zeugen Jehovas in Harmagedon vernichtet – ohne Aussicht auf Auferstehung. Deswegen muss diesen Menschen gepredigt werden, damit sie sich den Zeugen Jehovas anschließen und so gerettet werden.
Die Zeugen Jehovas sagten bereits für 1914, 1925 und 1975 Harmagedon voraus – den Krieg, der das Ende der Welt einleiten sollte. Als er an den angekündigten Daten nicht eintrat, wurden von der "Leitenden Körperschaft" Erklärungen verlangt. Mit geschickter Verknüpfung von Bibelzitaten konnten viele Zeugen besänftigt werden, es gab dennoch verstärkt Austritte.
2006 erhielten die Zeugen Jehovas nach einem über zehnjährigen Rechtsstreit in fast allen Bundesländern den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts – außer in Baden-Württemberg, Bremen und Nordrhein-Westfalen. Damit dürfen sie Kirchensteuern erheben, kirchliche Beamte beschäftigen oder Stiftungen gründen. Zudem sind sie von der Pflicht zur Entrichtung von Körperschafts-, Vermögens- und Grundsteuer entbunden.
Die Zeugen Jehovas hatten im Verfahren erklärt, dass sie kein Interesse an der Kirchensteuer und am Beamtenverhältnis hätten. Ihnen gehe es vor allem um die Steuervorteile und die mit dem Status verbundene Anerkennung. Seit 2017 sind sie in allen Bundesländern als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannt.
In den letzten Jahren ist vieles angestossen worden, was der WTG in Zukunft erhebliche Probleme bereiten könnte. Der Umgang mit Missbrauchsfällen unter Zeugen Jehovas, welcher nun weltweit immer mehr Aufmerksamkeit erhält und durch staatliche Kommissionen aufgedeckt wird, könnte zu Entschädigungszahlungen von ungeahnten Ausmassen führen.
Ob die aktuelle Sparpolitik der WTG etwas mit den weltweiten Missbrauchsvorwürfen zu tun hat, kann mannicht beurteilen. Aber es kann da durchaus einen gewissen Zusammenhang geben. Die momentanen Umstrukturierungen der WTG sind aber unabhängig von dieser These interessant.
Es ist noch nicht allzu lange her, da erschienen der Wachtturm sowie die Zeitschrift Erwachet! mit zusammen 128 Seiten monatlich. Die Anzahl der Seiten hat sich mittlerweile halbiert, und die Zeitschriften erscheinen nur noch alle zwei Monate vierteljährlich im Wechsel.
Eine andere interessante Entwicklung betrifft die aktuelle Entlassungswelle unter Zeugen Jehovas. Am 11. Oktober 2015 erhielten alle Sonderpioniere einen Brief von ihrem jeweiligen Zweigbüro.
Eigentlich dürfte es an finanziellen Mitteln für Bauprojekte nicht fehlen. Denn durch den Umzug der Weltzentrale der WTG von Brooklyn nach Warwick wurden augenscheinlich enorme Gewinne erwirtschaftet.
Jahrzehntelang befand sich die Hauptzentrale der WTG in Brooklyn (New York). Darunter zählten rund 40 Immobilien in Brooklyn Heights. Viele dieser Immobilien wurden bereits verkauft. Eigens für den Verkauf wurde eine eigene Immobilienagentur gegründet, die Watchtower Brooklyn Real Estate – https://www.watchtowerbrooklynrealestate.com/ .
Auf deren Webseite bekommt man einen kleinen Eindruck, wie wertvoll der Immobilienbesitz der WTG in New York ist. Nur nebenbei erwähnt wird auch in London mittlerweile fleissig verkauft – http://ibsaproperty.com/ .
Die neue Hauptzentrale wurde in Warwick (New York) errichtet. Laut der New York Post hat der Neubau rund 11,5 Millionen US-Dollar gekostet.
Die Personalkosten waren sicherlich überschaubar. Denn wie bei Königreichssälen und Kongresssälen wurde auch die Weltzentrale mithilfe von freiwilligen Helfern (Zeugen Jehovas) aus der ganzen Welt errichtet. Der Immobilienbesitz in Brooklyn wurde Stück für Stück veräussert.
Unterm Strich macht das 804,375 Mio. USD – WELT, New York Post
2016 hat die WTG bekannt gegeben, dass nun auch das Hauptgebäude mit dem von der Brooklyn Bridge nicht übersehbaren Schriftzug Watchtower verkauft wurde. Käufer war der Schwiegersohn von Donald Trump, Jared Kushner.
Laut Schätzungen von Experten lag der Verkaufspreis der Hauptgebäude bei rund 1 Milliarde US-Dollar.
Gebaut haben Zeugen Jehovas schon immer. Gedruckt wurde auch schon immer. Warum heisst es dann seitens der WTG, dass "wesentlich mehr Ausgaben auf uns zukommen, als wir durch Spenden einnehmen werden"?
Die Hinweise häufen sich, dass eine Vielzahl von Gerichtsprozessen auf die WTG zukommen kann, die enorme Entschädigungszahlungen nach sich ziehen könnten. In den USA und Großbritannien haben allein drei Fälle von Kindesmissbrauch Millionen an Entschädigungszahlungen nach sich gezogen. Von den Vergleichszahlungen ganz zu schweigen. Auch die Fälle in Australien (bisher 1.800 dokumentierte Opfer) werden finanziell sicherlich nicht ohne Folgen bleiben. Richter McClellan, der die Anhörungen zur "Case study 29" in Australien führte, machte Geoffrey Jackson darauf aufmerksam, dass die Kommission ein Entschädigungsprogramm für Missbrauchsopfer erwägt. Daraufhin fragte Richter McClellan, ob Zeugen Jehovas sich daran beteiligen und mit anderen Institutionen kooperieren würden. Eine direkte Zusage gab es nicht. Zunächst müsse geprüft werden, ob biblisch nichts dagegen spräche, so Geoffrey Jackson. Wir sind mal gespannt.
Vielleicht wisst ihr noch mehr zu erzählen, wer sie wirklich sind, dabei meine ich nicht die «schlafende Schäfchen» sondern diese skrupellosen "Leitenden Körperschaft" der so ominösen und verdeckten sowie undurchsichtige amerikanische Organisation: Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania.
Gruss José
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Richter McClellan, der die Anhörungen zur "Case study 29" in Australien führte, machte Geoffrey Jackson darauf aufmerksam, dass die Kommission ein Entschädigungsprogramm für Missbrauchsopfer erwägt. Daraufhin fragte Richter McClellan, ob Zeugen Jehovas sich daran beteiligen und mit anderen Institutionen kooperieren würden. Eine direkte Zusage gab es nicht. Zunächst müsse geprüft werden, ob biblisch nichts dagegen spräche, so Geoffrey Jackson. Wir sind mal gespannt.
Nachdem sich die LK mit Händen und Füßen gegen die Teilnahme am Entschädigungsprogramm gewehrt hat, hat sie nach einer massiven Drohung, ihnen ihre Gemeinnützigkeit abzusprechen, nachgegeben.
Der australische Premierminister nannte die Vorgehensweise der LK "beschämend".
Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).
Danke für diese Info.
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Im Blog mit dem Thema: Im “Land der Lebenden” – mit Jahovas Organisation durch die Pandemie!
Ist ein gutes Beispiel dieser so unverblümten sowie verblendenden Organisation der ZJ, USA.
Auch über das Thema "Impfung" wird weiterhin von der LK so unverhohlen und mit unseriösen Fakten für die Impfung aller Zeugen Jehovas geworben. Und diese den Zeugen als ein von "Jehova verordnete Massnahme" angepriesen.
David Splane von der Leitenden Körperschaft betont das Jehova seine Diener nur durch seine Organisation während dieser Pandemie auch in Bezug auf Gesundheitsfragen anleitet. Gestützt auf Ps. 27:13 (Ach, wenn ich nicht gewiss wäre, dass ich die Güte des HERRN sehen werde im Land der Lebendigen Schlachter 2000) erklärt er: „Jehova Diener werden erfahren wie gut Jehova ist, wenn sie sich eng an seine Organisation halten um im Land der Lebende zu verweilen“.
Das sogenannte "Land der lebenden" wird von Splane als Metapher für die Organisation Jehovas gebraucht. Nur in Verbindung mit ihr werden die Menschen die Pandemie gut überstehen können. Deshalb sei dankbar für die Anleitungen durch Jehovas Organisation. Immer dasselbe Gedankenmuster.
Unglaublich und unverblümt!
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Wie heuchlerisch diese Organisation der ZJ sind, wenn sie (LK) meinen das nur sie von Gott geleitet werden! So wie auch der Papst und viele andere Kirchen sowie auch die vielen Sekten.
Apropos "Sekte", die Zeugen Jehovas Organisation gegründet aus den USA gehören unmissverständlich auch dazu! Ich frage mich nur warum noch andere, die diesen Missstand und Falschheit erkannt haben, immer noch weiter in diesen Versammlungen gehen?! Wegen Angehörigen, Familie, Sympathie?????
Dabei erklärt uns die Bibel, dass sie aus Babylon der falschen Religion unverzüglich rauszugehen, sie zu verlassen!!!! Wenn man trotzdem dorthin geht, macht man sich schuldig. Es ist eine, wenn auch nur ein passives, Mittragung und Zustimmung dieser verdrehten und falschen Wahrheit der Leitenden Körperschaft.
Gruss José
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Zu Prophetie fehlt mir der Zugang. Durch die ZJ kam es so bei mir, dass ich jede Art der Prophetieauslegung ablehne. Ablehnen ist zu milde, ich bin nicht amused. Zuviel Unheil kam durch sie in die Welt.
Ich höre mir zwar ab und zu Vorträge an (Veith, Liebi, ect. pp.) habe aber noch nie auch nur den Ansatz von einem stimmigen Gesamtbild gesehen, oder gehört.
Sie machen es, wie es alle schon vor ihnen gemacht haben, sie klammern unliebsame Texte einfach aus. Und das geht nicht.
Gedankensprung:
Fehlinterpretationen, auch bewusste, falsch zitiert, falsch übersetzt, manipuliert. Was sie der Schrift nicht schon alles angetan haben, geht auf keine Kuhhaut.
Aber nur durch solche Manipulationen blieb der Status Quo der Macht, und nur darum gehts im Endeffekt, erhalten. (Halt du sie dumm, ich halt sie arm.)
Und bis der Herr kommt, so nehmen sie an, halten wir schon mal seinen Thron warm.
Jedenfalls ist keine ihrer Prophetieinterpretationen in den letzten 2000 Jahren eingetreten.
Und in den letzten 150 Jahren haben sie das Feld den Dummies überlassen und seither gabs die "Bibelforscher", die kein altgriechisch, kein althebräisch verstanden, und schon von daher zum Scheitern verurteilt waren. Das wussten alle Oberen in der Kirche. Nur den Zeugen hat es keiner gesagt.
Kleiner Rückblick.
In den Jahren vor Harmagedon (70-73) ging ich noch in den Predigtdienst.
Als sich da im Herbst immer die riesigen Vogelschwärme für den Flug in den Süden sammelten, haben die Brüder immer gesagt: "Schau dir diese riesigen Vogelschwärme an. Das ist die Vorbereitung Gottes auf den grossen Krieg. Damit wir nicht soviel Leichen begraben müssen."
Was sagen sie heute?
Es gibt sie ja nicht mehr, jedenfalls hab ich die letzten 20 Jahre keine mehr gesehen. Vielleicht bin ich auch nur blind. Oder sie haben sie doch wegmonsantod.
Aber Genmanipulation ist ja auch weg, kein Thema mehr. Könnte dazu passen.
Und schon liese sich eine neue Verschwörung konstruieren, obwohl es doch nur Gier und Hilflosigkeit ist.
Die Kindermissbrauch Affären hören nicht auf aufgedeckt zu werden! Leider kommen bei den Höheren Instanzen (Menschen in leitenden Positionen) viel zu spät.
So auch bei bayer Ratzinger, Bischoff der Katholischen Kirche und der spätere Papst! Was für ein Skandal. Die Dunkelziffer dieser Missbräuche ist hoch, sehr hoch bei den Katholiken.
So auch bei den Zeugen Jehovas. Nur bei den Katholiken und andere relig. Konfessionen sind diese Missbräuche von Kindern und Teenagern anscheinend die Hochzahlen noch viel grösser!
Was für eine Schande, egal was für Zahlen es gibt.
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
"Wer Jemand ohne Sünde ist werfe den ersten Stein".
Als ich bei den Zeugen noch tätig war, schwirrte mir ständig was im Kopf. Ich fragte mich, warum man so sicher sein konnte das jemand sich zu den Gesalbten der 144'000 dazugehöre!!!??? Wie ist das möglich? Gibt es vorher ein Gespräch mit den Ältesten oder gar mit der Leitenden Körperschaft (LK)?
Wie konnte jemand davon ausgehen er würde diesen Heiligen Geist bekommen um ein Gesalbter zu werden? Und sind alle Mitglieder dieser LK auch alle Gesalbte, wie sie behaupten?
Ich stelle all diese Fragen, weil ich nicht so lange bei den Zeugen war. Und ich nicht alles wusste, denn mir wurde in dieser Sache nie ganz aufgeklärt. Wie kann man als ein Schäfchen dieser Org. (damals) nur so alles hinnehmen und daran glauben zu müssen. Ein Diktat oder Befehl von der LK?
Wisst ihr mehr darüber?
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Ja, wer sind Jehovas Zeugen wirklich,
darüber wird hier sinniert.
vielen Lehren der ZJ in der einleitenden Zusammenfassung kann ich nach wie vor zustimmen. Z.B., daß
- erst einmal von einem buchstäblichen Verständnis der Bibel auszugehen ist, wenn nicht der Kontext deutlich etwas anderes anzeigt. Somit ist willkürlicher Exegese ein Riegel vorgeschoben und relative Einheit - jedenfalls in wichtigen Dingen - und Frieden innerhalb derjenigen, die sich zu Gott und Christus bekennen, wird die Folge sein.
- es keine Dreieinigkeit gibt
- Jesus ein erschaffenes Wesen ist, ja m.E. sogar nie etwas anderes als Mensch aus Fleisch und Blut ("Menschensohn")
- der Name Gottes ist Jehova und nicht "der HERR".
- die Lehre von den 144000 ist im Prinzip richtig. Es sind 144000 aus den Stämmen israels, wobei einige aus den Nationen dazu gezählt werden (siehe Römer Kapitel 11). Und die Auswahl geschieht nicht erst in der Endzeit, sondern begann im 1. Jhdt (Erstlinge....).. Daneben gibt es die zahlenmäßig nicht näher bestimmte "Große Volksmenge", wozu erst einmal alle gehören, die sich Christus zugewandt haben außer den 144000. Ferner aber auch Menschen aus den "Heiden", die ein gutes Herz hatten, den Jüngern Jesu Gutes getan haben und Jesus ebenso willkommen heißen und ihn auch schließlich annehmen werden. Die große Volksmenge besteht also nicht nur aus Zeugen Jehovas und wird weit aus größer sein, als ZJ sich vorstellen.
- die Ordnung innerhalb der Christengemeinde theokratisch sein sollte, d.h. Gott ist der Oberste. Was allerdings was interne Verfahrensweise anbelangt nicht ausschließt, daß es da auch "demokratische" Verfahrensweisen, sprich Wahlen derjenigen gibt, die nach biblischen Grundsätzen als am besten geeignet erscheinen. Diese "Wahlen" sollten natürlich kein Abklatsch weltlicher Zänkereien sein. Auch in Ältestenzusammenkünften das theokratische in Verbindung mit dem demokratischen Prinzip. Wie es auch schon mal in einem "Hirten-"buch stand. Die Mehrheit sollte den Ausschlag geben. Aber nicht als absolutes Kriterium. Wenn ein einzelner gute biblische Gründe anführt, weshalb die Mehrheit nicht richtig liegt, sollte dieser guten biblischen Begründung und nicht der Mehrheit gefolgt werden. Auch die "Wahl" = Bestimmung jemandes zum Ältesten durch den KA ist ja praktisch auch eine Wahl, weil er ja vorher vernünftigerweise sich erkundigt, wer die Kriterien gemäß der Bibel erfüllt und ein gutes Zeugnis der Versammlung als Ganzes hat.
Was nun die Organisationsstrukturen anbelangt, die sind menschlich und untergeordneter Natur. Menschen und damit Christen müssen halt, wenn sie zusammenwirken wollen sich entsprechend den rechtlichen Rahmenbedingungen organisieren und da gibt unterschiedliche Möglichkeiten.
So wie auch andere Kirchen und Organisationen von den Freimaurern mehr oder weniger unterwandert worden sind, so wird es vermutlich auch mit der ZJ-Orga sein. Auch dafür gibt und gab es m.E. Hinweise. Dann verstehe ich auch, warum sie in dieser "Pandemie" im Gleichschritt mit dem wilden Tier und den übrigen Religionen marschiert. "Das Weib Isebel" hat sich auch bei ZJ eingenistet....
Okay.
Da du schon einmal erwähnt hast, dass du weiterhin in den Versammlungen der ZJ gehst, interessiert es mich warum du immer noch dorthin gehst???
Besuchst du nur am Samstag/Sonntag wenn der öffentliche Vortrag und danach den Wachtturmstudium durchgeführt wird? Oder auch an alle anderen Versammlungen unter der Woche, Predigtdienst Stunde, etc. ???
Sag uns bitte wie und welche du besuchst? Vielen Dank im Voraus.
Gruss José
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Wegen der Corona-Maßnahmen fanden bisher eine Präsenz-Zusammenkünfte statt. Vortrag und Wachtturmstudium per Stream in unser Wohnzimmer und da mach ich es mir dann gemütlich. Zoom liegt mir nicht so.
In einigen Versammlungen soll es probeweise wieder Präsenzusammenkünfte geben. Körperlich anwesend dort sein, werde ich aber erst, wenn alles wieder so wie früher wird, also ohne Maske, ohne Abstandsregeln und dergl. Unsinn. Dazu wenn passend umarmen und die Hand schütteln...
Danke für dein Info. Okay, du gehst trotz grosser Kritik an den Zeugen Jehovas Org. und deren Leitung durch die angebliche selbsternannten LK.
Naja, es ist deine Entscheidung. Da musst du dich wohlfühlen, oder?!
Ich kann das mit dem besten Willen leider nicht ganz verstehen. Oder willst du dort viell. die schlafenden Schafe dort zum "Aufwecken" ermuntern ohne das die Ältesten dort es merken?
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
ist ja klar, daß Du das nicht verstehen kannst...
Selbst bei dem "Auserwählten Volk" der alten Zeit war längst nicht alles in Ordnung und dennoch hat Jesus nicht empfohlen, da weg zu gehen! "Tut nach ihren Worten, aber nicht nach ihren Taten". Die hatten sich auch selbst "auf den Stuhl Moses gesetzt". Und dennoch war nicht alles verkehrt, was die Führung lehrte, deswegen "tut nach ihren Worten" (natürlich vorausgesetzt sie waren in Harmonie mit dem damaligen "Gesetz"). Auch so mancher Katholik ist nicht mit dem Papst einverstanden und bleibt dennoch z.B. wegen familiärer Bindungen dort.
Wenn der einzelne eine andere Entscheidung trifft, ist das seine Sache, die ich nicht kritisiere. Aber es ist nicht zwangsläufig, daß man von ZJ weggehen muß, wenn man dies und das beanstandet. Allerdings sollte man auch den Mut haben, das, was man nicht richtig findet, auch bei passender Gelegenheit mit "aller Sanftmut" anzusprechen. Und das habe ich auch getan! Bis auf die Corona-Sache, da fehlte mir noch so die Gelegenheit, das offiziell anzubringen. Wenn ich aber zwischendurch mit diesem oder jenem ZJ Kontakt hatte, habe ich durchaus auf diese schlimme Sache hingewiesen und daß ich da die WTG in ihrer Handlungsweise nicht verstehe, aufmerksam gemacht. Manche sind ja auch nicht von sich aus gegangen, sondern "gegangen worden"....
Z.B. das mit dem Rauchen. Ich finde zwar auch Rauchen nicht gut und gesundheitsschädlich, halte es aber dennoch für überzogen, jemanden deshalb die Gemeinschaft zu entziehen, allenfalls "nicht vorbildlich". Als ich ZJ wurde, hatte man gerade dieses stringiente Vorgehen eingeführt. Ich persönlich hatte mit Rauchen nie Probleme, das war in unserer Familie nicht üblich und verpönt. Aber 1968 oder 1969 war es, daß man anfing Leute, mit denen studiert wurde, eine Frist zu setzen, in welcher sie dann mit dem Rauchen aufhören sollten, ansonsten, wurden sie nicht getauft und evtl das Studium eingestellt, wenn keine geistigen Fortschrittte in angemessener Zeit erzielt wurden.
