"Zeugen nein danke"...
 
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"Zeugen nein danke" - was ist Eure Alternative?

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(@wanderer)
Aktiver Gast

Liebe Forenuser, 

Der kritische Fokus dieses Forums ist mir bekannt.

Was mich aber, da mein Studium bald enden wird, nunmehr interessieren würde:

Ich habe gut verstanden, warum die Zeugen für Euch nicht oder nicht mehr infrage kommen, zumindest nicht mit ganzem Herzen, sondern höchstens noch aus praktischen/sozialen Gründen.

Es ist natürlich gut zu wissen, was man nicht will.

Wegweisend ist aber immer, was man denn WILL.

Daß ein Glaube ohne Gemeinschaft in der Bibel und ausdrücklich von Jesus nicht sein soll, darüber sind wir uns denke einig.

Wie gestaltet Ihr also Euer Glaubensleben nach den Zeugen?

Was ist Eure Gemeinschaft; wer repräsentiert Eure Überzeugungen so, daß Ihr mit ihnen Euren Glaubensweg gehen wollt?

Welche andere Konfessionen/Gemeinschaften/Kirchen kennt Ihr und wenn das alles für Euch nicht infrage kommt - wie gestaltet Ihr Gemeinschaft dann konkret?

Ich freue mich auf fruchtbare Anregungen; bitte nicht wieder mit dem Totschlagargument kommen, ich wolle "irgendwo mitlaufen". Es hat schon seinen guten Sinn, daß der Mensch die Gemeinschaft braucht (wie in allen anderen Bereichen des Lebens übrigens auch!), als Korrektiv, Unterstützung, zum Teilen der Freude, für guten Rat und vieles mehr. 

 

Danke und einen schönen Abend, 

 

Wanderer

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 30. November 2021 21:43
(@emet-esra)
Neuer Gast

Hi Wanderer

Ja, das hab` ich und meine Frau uns auch überlegt, nachdem wir drauf gekommen sind, dass "Zeugen Jehovas" eine "Schöpfung" eines gewissen J. F. Rutherford sind.
Wo sollen wir nun hin oder uns anschliessen?, da in Hebräer ermuntert wird, sich zu versammeln.

Vor einem Jahr begannen wir in der Vesammlung (über Zoom), Antworten zu geben, an denen eigentlich keiner der "Zeugen" Freude hatten. Darauf wurden wir selbstverständlich "besucht", um uns zu "helfen".

Von Januar an bekamen wir dann ein paar "Nette" Besuche oder wurden zu Gesprächen eingeladen.
Dabei kam einmal auch das Thema auf, wo man den hingehen soll als Christ.
Da brachte ein Ältester-Bruder, der uns auf den Zahn fühlen wollte, Mat 18:20 ins Spiel.

Das war die Antwort. Jesu sagte da: "denn wo zwei oder drei auf meinen Namen hin (oder: in meinem Namen) versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen." (Menge)

Es ist selbstverständlich schön, wenn viele Gleichgesinnte zusammenkommen können um sich beizu-stehen oder/und sich zu ermuntern.
Doch Jesu sagt und auch, das man nicht viele sein muss, um im Glauben fest zu bleiben, denn er lässt seine Schäflein nie alleine und sorgt für sie alle, wo und wieviele sie auch sind.

So "versammeln" wir uns gegenwärtig zu 2 oder 3 und dann ist Jesu, wie er gesagt hat, in unserer Mitte.
Auch übers Internet haben wir Kontakt zu Menschen, denen der biblische Glaube etwas bedeutet, egal wo da der einzelne gerade "zu Hause" ist.

 

Einen schönen Abend,

Emet Esra

man siet nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. (A.d.S-E)

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 1. Dezember 2021 16:14
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RoKo
 RoKo
(@roko)

Tobi https://www.youtube.com/c/TobischristlicherKanal/videos hat sich wie er benennt einer freikirchlichen Christengemeinschaft an seinem Wohnort angeschlossen. Das ist aber von Verkündiger zu Verkündiger verschieden. Wir am Ort haben einen kleinen Kreis und treffen einander hin und wieder und helfen einander wenn Komplikationen eintreten. 

ZJ fragen, wohin sollen wir gehen? Sie kennen nur ein Leben, irgendwohin zu gehen... Die bessere Frage ist nicht wohin, sondern zu wem. Und das ist der Herr. 

LG

AntwortZitat
Veröffentlicht : 2. Dezember 2021 11:22
(@emet-esra)
Neuer Gast

Eine gute Antwort ist auch im Artikel "Die Gefahr der Verführung - durch "gläubige" Christen?" von Bruder vom 03.01.2020 zu finden.

LG
Emet Esra

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. Dezember 2021 16:51
Piotr.P gefällt das
José
(@aljanah)

Eine sehr gute Frage, lieber Wanderer.

Ich kenne oder habe keine mir passende Kirche gefunden für eine christliche Gemeinschaft. Ich habe mir evangelische und andere näher angesehen, aber ich bin mit einigem nicht ganz einverstanden. Mir gefiel keine Kirche oder Organisation bis jetzt.

Dennoch notwendig wäre ein Gemeinschaftsbezug. Und der muss für mich, in der Gesamtheit und bibelgetreu, übereinstimmen. Was mir in den Kopf schwirrt ist der folgende Gedanke: Ich kann mir christlichen Glauben fast nicht vorstellen, ohne dass ich ihn teile mit anderen Menschen. Und frage mich, kann ich den Glauben trotzdem allein ausführen? Mein Herz sagt ja, aber den Glauben mit anderen Menschen zu teilen, wäre schöner und geistreicher.

Was ich von anderen Christen gehört habe sind Hauskreise. Als Hauskreise werden kleine, meist christliche Gruppen bezeichnet, die sich beispielsweise zum gemeinsamen Beten, Bibelstudium, Gedankenaustausch, und Singen regelmässig in Privatwohnungen treffen. Bei christlichen Hauskreisen soll damit der gemeinschaftliche Aspekt des christlichen Glaubens gemäss der Bibel betont und gelebt werden. Das ist was mir am ehesten gefallen würde und suche.

In Deutschland gibt es etliche auch hier in der Schweiz soll es geben aber leider noch keine gefunden. Ich kenne in meiner Umgebung nur einen Ex-Ältesten. Vielleicht könnten wir in absehbarer Zeit eines gründen. Aber nur 2 oder 3 Personen scheint mir zu wenig für ein Hauskreis. Für das Abendmahl laut Matthäus 18:20 schon.

Wer sucht der findet, das ist meine Hoffnung. Das wünsche ich dir auch!

Lieben Gruss und Gottes Segen

José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 13. Dezember 2021 21:38
Selberdenker
(@selberdenker)

@aljanah 

Lieber Jose,

da muß ich so an meine Anfangszeit als ZJ denken. Ich war schon getauft, traf aber während meiner Fahrt zu Arbeit regelmäßig einen Adventisten. Der hatte beobachtet, wie ich mein Pensum an Bibellesen lt. Programm der WTG im Zug absolvierte und sah sich in der Rolle von Phillippus "...verstehst Du auch, was Du da liest...?" Und daraus haben sich dann freundliche und interessante Gespräche ergeben. Sicher ein herzensguter Mann dieser Adventist und er hat mich dann sogar mal zu sich nach Hause eingeladen.... 

Ich habe das damals noch nicht so streng mit der "falschen Religion" genommen und so wie ich bei ZJ eingestellt war, als ich och ev.-luth. war, so auch diesem Adventisten gegenüber. Warum sollen nicht auch die gute Gedanken haben. Und diese Einstellung hat dann ja auch meinen "Aufwachprozess" begünstigt.

Nun gut, der Adventist lud mich dann auch zu einer Art "Kongress" der Adventisten ein, obwohl der nicht all zu groß war.

Ich schätze mal nicht mehr als 200 Leute. Jedenfalls solllte es thematisch über das Buch Daniel gehen und an diesem Buch war ich ja schon immer sehr interessiert, auch schon bevor ich ZJ geworden bin. Aber es kamen eigentlich keine Erklärungen im Sinne eines "Aha-Erlebnisses", fast nur das vorgelesen, was in der Bibel stand, keine Anwendungen, keine Exegese. Und der krönende Abschluss seines Vortrags war, daß wir mal die Bibel - die uns vorher am Eingang überreicht worden war - an einer bestimmten Stelle aufschlagen sollten, da würden wir was finden. Und was fand ich da? Einen Zettel mit der Aufschrift: "Auch Du brauchst Jesus". Das hat mich aus den Socken gehauen...

Das war so meine Erfahrung mit den Advenstisten. Andere mögen andere Erfahrungen gemacht haben. Aber in der Situation habe ich mich doch mehr bei den ZJ wohlgefühlt. Man mag zwar über diese oder jene Exegese streiten, aber auf jeden Fall gingen die früher jedenfalls, tiefer an die Sache ran.

 

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 23. Dezember 2021 11:07
José
(@aljanah)

@selberdenker 

Okay, eine für dich gute Erfahrung.

Dann hast du keine wirkliche Alternative zu Jehovas Königreichsaal !?!?

Was denkst du über Hauskreise, die auch in die Tiefe bei versch. Themen eingehen und anhand der Bibel in einer kleinen Gruppe mit Gedanken und Überlegungen, ohne aus dem "christlichen Grundgedanke" auszuweichen, darüber auszutauschen?

Gruss José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 23. Dezember 2021 15:06
(@emet-esra)
Neuer Gast

@José

Sälü José

Mein Mann und ich haben das Bedürfnis zusammenzukommen. Wir stellen uns dies ähnlich vor wie du. Die Bibel gemeinsam lesen, über das Gelesene nachdenken, sich darüber austauschen, beten... Siehe auch den Beitrag meines Mannes weiter oben. Wir sind in der Schweiz zu Hause, vielleicht könnten wir  uns mal treffen, was meinst du?

Liebe Grüsse

Emet Esra und Hanna

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. Dezember 2021 17:16
José gefällt das
José
(@aljanah)

@emet-esra 

Sehr gerne liebe Hanna und Emet Esra.

Das würde mich und meiner Frau Iris sehr freuen.

Habe euch ein PN gesendet.

Lieben Gruss

Iris & José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 26. Dezember 2021 13:03
(@wanderer)
Aktiver Gast

@Roko:

"ZJ fragen, wohin sollen wir gehen? Sie kennen nur ein Leben, irgendwohin zu gehen... Die bessere Frage ist nicht wohin, sondern zu wem. Und das ist der Herr. "

 

Nicht nur Zeugen fragen das. Die ganze am Glauben interessierte Menschheit fragt das, zu Recht.

Du unterstellst, daß der Wunsch nach Gemeinschaft gleichbedeutend ist mit einer Abkehr vom Herrn. Ich kann aus meinem Leben nur erzählen, daß ich nie weiter vom Herrn entfernt war als in den Zeiten, wo ich ganz allein oder mit zwei oder drei anderen meinte, machen zu können, was ich will.

Jedes Mitläufertum ist mir dennoch fremd; mit Sicherheit gibt es kaum jemand, der mehr angeeckt ist und das auch gut begründen konnte.

Frag doch mal die Mitglieder anderer Kirchen, warum sie nicht einfach austreten und im Wohnzimmer weitermachen.....

Und zwar ganz einfach deshalb, weil in dieser und wahrscheinlich auch jeder anderen Zeit der Menschheit nach Christus der Glaube angesichts der vielen "Alternativen" im Alltag eben für 99% NICHT allein mit dem Herrn oder in einer privaten Kleinstgruppe aufrechtzuerhalten und zu leben ist.

Glückwunsch, wer das kann, aber das sind die wenigsten.

Wenn man also für sich feststellt, daß das trotz bester Bemühungen für einen selbst nicht funktioniert und noch nie funktioniert hat, weil man eben die Unterstützung der Gruppe braucht, ist man deswegen kein wankelmütiger Versager, sondern ein ganz normaler Mensch.

Was also tun? Nicht einmal bei den ersten Christen schrieben die Apostel an Tausende winzige Hauskreise in aller Welt, sondern an Gemeinden, an die die Aufforderung gerichtet war, das Zusammenkommen nicht aufzugeben. Das scheint also nichts Abträgliches oder "mitläuferisches" zu sein, sondern dem Menschen in den Genen zu liegen. Gott hat sie so geschaffen.

(Die Kraft der Gruppendynamik sollte ja auch jedem aus dem Alltag bekannt sein, wo es ganz klar ist, daß von Parteien über Vereine bis zum Chor, von Firmen über NGOs bis hin zu Stammtischrunden, von Seminaren, Selbsthilfegruppen bis hin zu Konzerten fast alles über Synergie und Gruppendynamik läuft. Das ist sogar wissenschaftlich messbar (Hirnströme), daß der Effekt kaum zu überschätzen ist.

Das sind auch nicht alles Schwächlinge, die zu feige sind, allein zu singen/Fußball zu spielen/sich die Oper im Wohnzimmer allein reinzuziehen etc.

Es ist ein entscheidender Aspekt, der umso wichtiger wird, je mehr man sich thematisch vom "Mainstream" unterscheidet, der sicherlich nicht auf Glauben ausgerichtet ist (s.o.).

 

Die Polemik des Bedarfs, sich in größeren Runden zu versammeln, betrifft irgendwie hier immer nur die Zeugen....dabei ist es urmenschlich und sehr wirksam.

 

Natürlich kenne ich die Möglichkeit von Hauskreisen; in meiner engsten Verwandtschaft ist fast jeder in einem Hauskreis engagiert - angeschlossen an die Evangelische Landeskirche (weil mit der "normalen" EKD nicht einverstanden) oder neben der Tätigkeit in der Evangelischen Kirche.

Ich überlege diese Möglichkeit schon seit langem, denke aber, daß das nicht meins wäre und auch nicht zwingend biblisch ist.

Merke: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." sagt eben NICHT aus, daß das dann eine Gemeinde ist und es überflüssig ist, sich weiterhin zu "versammeln".

Was die Freikirchen angeht, war ich schon kurz davor, mich dort anzuschließen, bis ich erschreckt erfuhr, daß es ein explizites Redeverbot darüber gibt, daß ich den Glauben an die Trinität nicht teile und das offen sage...

So weit ich weiß gibt es so gut wie keine nichttrinitarische Glaubensgemeinschaft, die Adventisten mal ausgenommen. Und da gehe ich aus anderen Gründen nicht dàccord.

 

(Und bevor jetzt wieder jemand sagt, "Du klingst ja wie ein Zeuge, dann tritt halt bei, da ist ja eh schon alles verloren..." und der ganze Rest der Polemik: Ich werde NICHT beitreten. NICHT.).

 

Beste Grüße und danke für Eure vielen lieben Antworten,

 

Wanderer

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 28. Dezember 2021 10:48
(@emet-esra)
Neuer Gast

@wanderer

Jesu sagte: "denn wo zwei oder drei auf meinen Namen hin (oder: in meinem Namen) versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen." (Menge)

Du siehst es so wie ich, Jesus meint hier nicht eine Versammlung oder Gemeinde, sondern sagt lediglich, dass er auch einzelne Menschen nicht im Stich lässt und bei ihnen ist. Wenn man also auf der "suche nach der Gemeinde Christi" ist, ist man wahrscheinlich nur "zu zweit oder dritt" oder sogar alleine auf dem Weg. 
Denk auch daran, was Jesu in Mat 24:4,5 und 11 sagte: ... Sehet zu, daß euch niemand verführe! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! und sie werden viele verführen. 
und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen;

Wie du ja selber sehr gut weisst und gerade die Erfahrung machst, ist es nicht gerade leicht in unserer Zeit, die (wahre) Gemeinde Christi zu finden.
Soll man sich, des langen suchens müde, deswegen einer "Gemeinde" anschliessen, weil man als menschliches Wesen einfach nicht alleine sein kann und nicht alleine sein will?
Auch wenn deren Lehren (leider nur) dem Schein nach christlich sind?
Denn wisse, sobald du getaufter ZJ bist, ist eigenständiges denken (den eigenen Glauben prüfend) verboten!!
Der t.u.v.S. denkt nun für jeden ZJ und sagt ihm, was er zu tun hat!
Ich denke, Jesu Warnung kommt daher nicht von "ungefähr" (siehe auch Mat Kp 7).

Noah und seine Familie zum Bsp. überlebte als kleine Gruppe von 8 Personen die grosse Flut, wahrlich nicht angebracht, von einer "Gemeinde" zu sprechen.

Und jede, jeder Suchende kann auf Jesu vertrauen, dass er uns durch hl. Geist zueinanderführen wird, auch wenn es manchmal "gefühlt" "lange" dauert Gleichgesinnte zu finden.

 

 

Liebe Grüsse, alles Gute auf deiner Wanderung
und gutes ankommen

 

Emet Esra

 

 

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 29. Dezember 2021 12:12
José gefällt das
José
(@aljanah)

@gerd 

Ja Gerd, gut herausgearbeitet. Judith ist ein gutes Bsp. Nannte glaube ich Wildblume auch schon mal.

BI ist für Aussteiger gemacht, die den Ausstieg suchen. Die merken, in der Org stimmt etwas nicht. (Ich war auch mal in dieser Situation).

Wenn man Leute begegnet, die das alles hinter sich haben, können sie die Dinge erklären. Dann erhält das Bauchgefühl plötzlich Worte. Man findet sich gut aufgehoben. So ging es mir damals.

Wenn man jedoch dabei Leuten begegnet, die Irrsinn verbreiten, fühlt man sich nicht gut aufgehoben. Eher so wie die ZJ anhand der Bibel vorlesen, "Wenn man sich vom Schutz Jehovas entfernt, werden diese Menschen mit allerlei Hirngespinnsten ersucht und irren vom Weg der Wahrheit ab". Irgendwie so, mal mit meinen Worten. Das war auch der Punkt, an dem Steffi zweifelte.

Als Aussteiger muss man verstehen, die Org von der Wahrheit abkommt, nicht die darüber sprechen. Genau das wird aber dann sehr erschwert, weil man kein gemeinsames Vielfaches findet.

Mit derartigen schrägen Ansichten verprellt man neue Aussteiger. Zumal die Querköpfe ja nicht sagen, sie denken da etwas abweichend der Norm (das könnte ich ja noch verstehen), sondern sie behaupten, nur so ist es... 

Das ich da nicht mehr still sein kann versteht sich ja von selbst. Gerd gehts bestimmt auch so. Und Jacky ging es auch so in der Schule, wie die ZJ behauptete das stimmt alles nicht und ihre erste Schlägerei begann.

Prediger 3 behält Recht, für alles gibt es seine Zeit... Derzeit zoffen wir uns. Ja, stimmt. Die meisten Mitschreiber sind an einem Frieden interessiert und viele Schwestern können solchen Zoff gar nicht ab und schreiben nicht mehr mit und lesen dann auch nicht mehr mit. Versteh ich. 

Doch derartigen Streitstiftern das Forum zu überlassen wäre auch kein Lösungsweg.

Ich halte mich nun mit zoffen zurück.

LG    von RoKo  👍 

Hallo Roko, da ich beim anderen Thread nicht mehr schreiben werde und ich dein obiger Kommentar gut finde (habe daher hier ein like gegeben), habe ich gedacht ich kopiere es und habe es in diesem hier reingepostet. Hier passt es besser!

Zeugen Jehovas Organisation - Nein Danke. Es hat viele Gründe dafür.

Gruss José

 

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. April 2022 0:09
pit
 pit
(@pit)

Ich toleriere alle Ansichten, mögen sie mit meinem Weltbild übereinstimmen, oder nicht.

Aber ich bin nicht alle. Für einen Aussteiger sind sie kontraproduktiv, auch das stimmt, ja gefährlich, denn es schwächt den Aussteiger und lässt ihn an den Aussteigern zweifeln.

Er könnte denken: Die WTG hat recht, die haben alle einen Schlag. Oder auch: Jetzt reitet sie der Teufel, was wahrscheinlicher ist.

Wenn sie sich auf ein Thema beschränken würden und nur in diesem einen Thema schreiben würden, könnte man ihnen dies überlassen.

Machen sie aber nicht. Ihr Missionswillen ist ungebrochen und zieht sich durch alle Bereiche. Das ist schade, denn es schadet nur.

Und ja, viele haben das Handtuch geworfen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. April 2022 7:32
RoKo gefällt das
José
(@aljanah)

@pit 

Hallo Pit,

Ich weiss nicht genau auf was du hinaus willst mit deinem Kommentar. Irgendwie konfus 😬 

Was ich noch darin verstehen kann, ist die Tatsache, dass die noch ZJ mit dem Sinn eines Austiegs vor Augen, nicht leicht haben. Auch mit diesem Thema hier?! Das kann ich gut verstehen.

Und deine Deutung, du wärst nicht "alle", ist mir auch klar. Habe diesbezüglich auch nichts erwähnt.

Wünschenswert wäre, wenn du "denen" einen Tipp oder von deiner pers. Erfahrungen, als Ex.ZJ erzählen würdest. Das würde "diesen" mehr Einsicht verleihen und helfen.

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. April 2022 7:46
(@schamloser-nachwuerzer)
Veröffentlicht von: @pit

Ich toleriere alle Ansichten, mögen sie mit meinem Weltbild übereinstimmen, oder nicht.

Aber ich bin nicht alle. Für einen Aussteiger sind sie kontraproduktiv, auch das stimmt, ja gefährlich, denn es schwächt den Aussteiger und lässt ihn an den Aussteigern zweifeln.

Er könnte denken: Die WTG hat recht, die haben alle einen Schlag. Oder auch: Jetzt reitet sie der Teufel, was wahrscheinlicher ist.

Wenn sie sich auf ein Thema beschränken würden und nur in diesem einen Thema schreiben würden, könnte man ihnen dies überlassen.

Machen sie aber nicht. Ihr Missionswillen ist ungebrochen und zieht sich durch alle Bereiche. Das ist schade, denn es schadet nur.

Und ja, viele haben das Handtuch geworfen.

Pit, ich könnte mir denken, du wolltest im Geo-Thread antworten. Richtig?

Aber ich bin nicht alle. Für einen Aussteiger sind sie kontraproduktiv, auch das stimmt, ja gefährlich, denn es schwächt den Aussteiger und lässt ihn an den Aussteigern zweifeln.

Ein interessanter Gedanke, doch wie läßt er sich erhärten? Färben die Einstellungen und Gedanken einzelner wirklich auf die ganze Gruppe ab oder sind die Menschen in der Lage dies zu unterscheiden?

Der Vorwurf ist ja nicht neu und erweitert könnte man sagen, geozentrische Weltbilder, da sie als überholt gelten, halten Menschen davon ab, den Glauben und die Bibel ernst zu nehmen.

Ein gewichtiges Argument, doch inwiefern stimmt dies auch? Welche Anhaltspunkte gibt es dafür oder ist es womöglich eine Argumentationskeule, wie der Kampfbegriff 'Verschwörungstheoretiker'?

Wie kann man diesem Argument also auf den Grund gehen?

Nun gut, bleiben wir also erstmal im kleineren Rahmen, hier bei den Aussteigern. Es wurde ja schon bei Corona diesselbe Abwehrstrategie ausgeführt, um BI eine Verantwortung zuzuschieben und zur Selbstzensur zu bringen. Eine legale Argumentation oder lediglich der Versuch einen Maulkorb zu verteilen? Bei der Beurteilung kommt es natürlich auch immer darauf an, welche Motivation bei der Gegenseite erkennbar wird.

Hier bei BI wird es den Aussteigern wir überall ergehen, es werden sympathische und unsympathische Begegnungen stattfinden. Und erstaunlicherweise, die Richtigen finden sich immer! Und wer konkret und aktuell Hilfe sucht, findet diese in jedem Fall. Und es wird keinen interessieren, ob XY nun an das Spaghettimonster glaubt oder an Verschwörungen. Dies Forum ist ja ziemlich heterogen, d.h., die Glaubensinhalte unterscheiden sich und Atheisten, wie auch Agnostiker sind zu finden. Würde man nun auch von diesen behaupten sie schwächten die Aussteiger, wenn sie in deren Augen zweifelhafte Glaubensansichten vertreten? Müßte man mal drüber nachdenken.

Er könnte denken: Die WTG hat recht, die haben alle einen Schlag. Oder auch: Jetzt reitet sie der Teufel, was wahrscheinlicher ist.

Wie gesagt, auch bei den Zeugen gibt es sehr wohl auffällige Verhaltensweisen mancher Personen und niemand käme auf den Gedanken, damit auf alle ZJ zu schließen. Diese Unterscheidung wird auch Aussteigern möglich sein, die nicht in ihrer Intelligenz gemindert sind, sondern Stabilität ihrer Gefühle suchen. Und die suchen sie nach ihrem Gusto, nämlich in den Personen, die ihnen zusagen. Dort wo Seelsorge möglich ist, dort werden sich auch die Aussteiger einfinden, ein allgemeiner Thread über Politik, Krieg, Weltansichten oder Corona wird keine Rolle spielen. Und eines ist sicher, gerade die weltlichen Themen, die sich nicht mit psychischen Befindlichkeiten belasten, können durchaus eine Erholung darstellen, weil sie so etwas wie Normalität wiederspiegeln.

 

Wenn sie sich auf ein Thema beschränken würden und nur in diesem einen Thema schreiben würden, könnte man ihnen dies überlassen.

Nun ja, ist dir nicht aufgefallen, dass die Thematik durch andere verstreut wurde? Indem andere mit hineingezogen werden sollten, um Fronten zu bilden und Unterstützung zu erhalten. Achte mal darauf, passiert noch immer. Und wer ist eigentlich 'sie', mir ist es doch egal, wer was glaubt, ich muß nicht über Geozentrismus reden. Aber das dort stattfindende Mobbing wird von mir sichtbar gemacht, auch wenn ich die Ansichten SD's nicht teile. Ich kämpfe für Denk-und Meinungsfreiheit. Solltet jeder tun.

 

 

Machen sie aber nicht. Ihr Missionswillen ist ungebrochen und zieht sich durch alle Bereiche. Das ist schade, denn es schadet nur.

Wie gesagt, meine Mission habe ich deutlich gemacht. Gerd + Co. haben ebenfalls eine Mission, die ja eigentlich erst die von dir beklagenswerte Situation nicht nur heraufbeschworen hat, sondern am Leben erhält. Und das, wie ich mitbekommen habe, seit vielen, vielen Jahren als Dauerfehde. Die Intensität erinnert mich an albanische Blutrachegelüste und leider werden immer wieder andere mit hineingezogen. Meist die, die Tücke der Angriffe gar nicht begreifen. Und die Bereiche, dafür sind sicher nicht SD oder ich verantwortlich, auch nicht durch entsprechende Reaktionen, damit gewisse Unterstellungen nicht unbeantwortet bleiben. Die einseitige Zuordung der Schuld ist sicher nicht gerechtfertigt. 

 

Und ja, viele haben das Handtuch geworfen.

 

Läßt sich auch nicht überprüfen. Und was heißt das schon? Keine eigenen Themen, kein Diskussionsbedarf, keine Energie, keine eigenen Gedanken? Niemand muß doch irgendwo lesen oder mitschreiben, wo es ihm nicht gefällt. Alles Ausreden, glaub mir! 🙂

 

Und für Jose, falls wieder ein Einwand kommt, ich schreibe hier nur, weil ich der festen Annahme bin, der Kommentar von Pit bezog sich auf einen Kommentar von mir im anderen Thread 'Du weißt schon wo'. 🙂

 

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. April 2022 9:35
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