Lieber Pit ,
in der katholischen oder evangelischen Kirche wird in extremen Fällen auch exkommuniziert . Wie die das handhaben , weiß ich auch nicht .
Bei Scheidung zum Beispiel , darf derjenige nicht mehr zur Kommunion gehen . In die Kirche schon . Also werden Vorrechte weggenommen , aber nicht ausgeschlossen von der Gemeinde . Niemand ächtet sie , es wird nicht öffentlich gemacht .
Grösstenteil werden Abtrünige exkomm.
Es trifft in der Regel nur Höhergestellt, die die Meinung der Kirche kritisieren. (Was auch immer das sein mag.)
...In 1. Kor. 5 finde ich kein Rechtskomitee..
muß auch nicht! Gerade im 1. Jhdt war die Christengemeinschaft noch "in den Kinderschuhen" und organisatorisch noch nicht ausgereift. Deswegen wird in 1. Kor. 5 von Paulus die Gemeinde als Ganzes angesprochen und sie gerügt, daß sie nicht entschieden gegen böse Menschen vorgegangen sind. Was Paulus sagte wäre eigentlich Aufgabe der dortigen Hirten/Aufseher gewesen!
Es ergibt sich doch logisch daraus, daß es gemäß dem NT Aufseher und Hirten gibt. Und Hirten sind um den Schutz der ihnen Anvertrauten bemüht und das ist ihre Aufgabe und Verantwortung! Was denn wohl sonst (neben anderen Aufgaben)? "Hütet die Herde..." (1. Petrus 5:1). Und es ist deshalb vorrangig ihre Aufgabe darauf zu achten, daß dort keine groben Gesetzesverstösse, wie sie in 1. Kor 5 genannt sind, geduldet werden und erforderlichenfalls diesen Dingen nachgegangen wird. Und in dieser Funktion dienen sie auch als Richter, so wie es ähnliche Vorkehrungen im AT gab, wo den Ältesten ebensolche Verantwortung oblag und sie in relavanten Fällen dann auch als "Richter" tätig wurden.
Naja, kannst du so sehen.
Ich seh es nicht.
Jede Form der Hierarchie lehnt Gott ab.
Und sei es die von Mann und Frau.
Lieber Selberdenker,
mit der zwei Zeugen Regel kann vieles behandelt werden.
Wenn der Betreffende nicht hört, soll er wie ein Nichtchrist behandelt werden. Höflich distanziert eben.
Auch wenn jemand aus der Gemeinde hinaus getan werden muss, heißt dass nicht, dass man nicht respektvoll mit ihm reden darf, wenn man ihn trifft, oder einfach einen guten Tag wünscht.
Natürlich müssen begangene Verbrechen polizeilich verfolgt werden. Das ist klar. Nur damit wir uns richtig verstehen.
Die strenge Form des Ausschlusses durch die Gemeinde, wenn man es so nennen will, gilt lt. Johannesbrief nur dem Antichrist, dem Christusleugner.
Dass die Christenversammlung damals noch " in Kinderschuhen steckte" sehe ich nicht so. Im Gegenteil. Es war mehr, wie es vom HERRN gewollt war. Später kam der vorausgesagte Abfall und somit Auswüchse, die mit der Urgemeinde nichts mehr zu tun haben.
🌺🌺🌺
Schwarzes Schaf, aber Schaf....
Liebe Wildblume,
so ähnlich habe ich es ja auch schon des öfteren ausgedrückt. U.a. auch, daß damit nicht die Familienbande aufhört zu bestehen (storge-Liebe).
Es ist also oft die Frage wie es umgesetzt wird und ob man da zu weit geht.
In folgendem Link,, der m.E. von einem ZJ stammt, ist eine wie ich meine ausgeglichene Ansicht.
Aber ich kann mir gut vorstellen, daß besonders in der Vergangenheit nicht so gnädig und barmherzig vorgegangen wurde.
Und was die Einrichtung eines "Rechtskomitees" anbelangt, darüber lässt vortrefflich streiten.Evtl hat es solch ein Gremium in der Anfangszeit (noch) nicht gegeben und es mag sein, daß deshalb die Gemeinde als Ganzes von Paulus angesprochen wurde.
Und dennoch meine ich, daß solch ein spezielles Gremium deshalb nicht unbiblisch ist, weil ja die Hirten die Hauptverantwortung für die Gemeinde haben und die sollten sich darum kümmern. Es würde es auch nicht mit der biblischen Weisheit in Harmonie bringen, wenn diese oft sehr vertraulichen Dinge ganz allgemein ausgebreitet würden. Ich halte das deswegen für Wortklauberei oder sogar für Taktik, das zu sehr zu betonen, die Bibel spreche ja nicht von einem Rechtskomitee sondern von der Gemeinde. Die Ältesten sind die Verantwortlichen und Vertreter der Gemeinde! Und das ist nicht nur bei ZJ so!
@francisco Mein Lieber, ich denke die Komitee's der ZJ sind unbiblisch. Ich habe 2 erlebt an mir. Nicht jeder Vorwurf stimmt und ist biblisch.
Es wird gern 1.Joh 2,18 und 19 angeführt. Die Erklärung geht aber weiter... Und wird genauer definiert!!!
https://www.bibleserver.com/ELB/1.Johannes2%2C18-23
Danke für Deinen Mut, ich bete für Dich und Deine Familie und Deinem Sohn. Wirklich schlimm. Hat er sich wieder gefangen und ist stabil?
Für Iris bete ich auch oft und viele andere.
LG
Lieber Linndoor,
kennst du die Epp ,, HOLY BIBLE“ ? Da hast du die Möglichkeit viele Bibeln zu vergleichen , ja sogar parallel zu lesen und zu vergleichen , oder Stichworte einzugeben , um eine bestimmte Schriftstelle zu finden . Oder auch mit anderen zu kommunizieren und Versbilder zu machen .
Liebe Grüße und schönen Abend noch ....
Iris
Lieber Francisco ,
das ist sehr rücksichtsvoll von euch , zumal es in der Versammlung bekanntgegeben wird .
Wenn ihr euch dann endgültig verabschiedet , dann könnte der nächste Schritt das Standesamt sein , wo ihr offiziell euren Austritt bei den Zeugen Jehovas erklärt und diese Erklärung dann nach Selters in die Hauptzentrale schicken lässt . Dazu solltet ihr die Adresse mitbringen , da das Amt solche Austritte selten bearbeitet . Ich könnte mir vorstellen , daß auch eure Daten mit diesem Dokument gelöscht werden müssen .
Wer nicht offiziell ausgetreten ist , wird weiterhin als Mitglied gezählt . Das erklärt die hohen Zahlen beim Jahresbericht , die sich nur wenig verändern .
Liebe Grüße
Iris
Dazu solltet ihr die Adresse mitbringen , da das Amt solche Austritte selten bearbeitet . Ich könnte mir vorstellen , daß auch eure Daten mit diesem Dokument gelöscht werden müssen .
Guten Morgen,
danke @iris für diesen Hinweis. Vor ein paar Wochen haben meine Frau und ich bereits einen Widerruf mit der Bitte auf Löschung der der Daten an KdÄ geschrieben, da uns das schon sehr wichtig ist.
Vor zwei Tagen kam der Antwortbrief indem wir lesen das "nichts" gelöscht wird. Hab den Ausschnitt mal angehängt. Hab auch schon in der EX JZ Gruppe in Facebook gefragt was dagegen getan werden kann.
VG Francisco
Ich greife noch einmal den Hinweis auf, wonach in 1. Kor. 5 ja nur die "Gemeinde" als Ganzes angesprochen wurde und einige daraus den Schluss zogen, nur die Gemeinde als Ganzes könne über einen Gemeinschaftsentzug entscheiden.
Dieser Schluss ist nicht zwingend, je nach den Umständen damals. Selbstverständlich können und müssen Aufseher/Hirten kraft ihres Amtes möglichst als Erste solche schweren Verfehlungen untersuchen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Vielleicht waren da noch nicht Älteste ernannt oder sie sind ihrer Aufgabe nicht pflichtgemäß nachgekommen. Und auch unabhängig davon hätte die Gemeinde als Ganzes auch ohne offiziellen Hinweis von Seiten der Ältestenschaft entsprechend handeln müssen. Es war eine offensichtliche und allgemeine schwere Verfehlung!
Anstelle eines Rechtskomitees ist Paulus selbst tätig geworden. Er konnte es auch, weil vom Heiligen Geist und Christus direkt ernannt. Ähnlich wie Jesus anstelle der Ältesten bei dem Ehebruch nach Joh 8:1-12 als Richter tätig geworden ist, in diesem Fall aber Gnade und Barmherzigkeit wirken ließ.
Ein Rechtskomitee als Vertretung der Versammlung ist biblisch.
P.S.
Wobei noch hinzu kommt, daß Vertraulichkeit auch ein biblisches Erfordernis ist (Sprüche 11:12,13). Abgesehen von dem Fall in 1. Kor. 5 - der ja offensichtlich und allgemein bekannt war - handelt es sich oft um intime Angelegenheiten, die vertraulich bleiben sollten. Mag ja sein, daß das Rechtskomitee auch mal Jesus mit der Gnade und Barmherzigkeit auf einen Fall reagieren, weil auch Gründe, wie tätige Reue erkennbar sind. Was soll da die ganze Versammlung mit einbezogen werden? Und die Vertraulichkeit, die ja heutzutage vielfach auch Eingang in die Gesetzgebung gefunden hat, wäre nicht mehr gewahrt geblieben.