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Nutzt Ihr noch die NWÜ?

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(@noname)
Neuer Gast

Hallo, 

Nutzt Ihr seit eurem Austritt noch immer die NWÜ oder mittlerweile eine andere Übersetzung als "Hauptbibel"?

Ich war nie ein ZJ (Kindheit in der ich mit musste, zähle ich nicht dazu), bin aber (passiv) in einer ZJ Familie aufgewachsen. Ich habe vor kurzem erst angefangen die Bibel zu lesen, als "Hauptbibel" nutze ich die Schlachter 2000, habe aber mittlerweile andere Übersetzungen im Regal stehen- zum Vergleichen. Der NWÜ gegenüber bin ich skeptisch, aber gerade vor paar Tagen bin ich auf ein paar Vorträge und Artikel gestoßen, die, ohne die NWÜ oder ZJ zu erwähnen, Themen beleuchtet haben, die tatsächlich die NWÜ befürwortet. Es waren definitiv keine Vorträge/Artikel von ZJ, aber mir ist sofort die NWÜ in den Sinn gekommen, weil ich weiß, dass sie diese Themen so übersetzt hat, wo andere dies nicht getan haben.

Um ein Beispiel zu nennen die Anbetung Jesu. Jesus selbst verweist immer wieder darauf hin, das wir nur zum Vater beten sollen. In der Schlachter zum Beispiel, gibt es Bibeltexte, die das Wort "anbeten" auf Jesus anwenden, während die NWÜ mit "Huldigen" etc. übersetzt, was laut diesem Vortrag sogar die Korrekte Übersetzung wäre (Nochmal, der Sprecher hat die NWÜ nicht erwähnt) um eben keine Missverständnisse zu erzeugen und weil es wohl im Grundtext so hervorgeht.

Bisher habe ich die NWÜ abgelehnt, wahrscheinlich auch zum Teil einfach nur aus Trotz, aber auch, weil man immer wieder liest wie tendenziös sie übersetzt ist, was ja auch in vielen fällen der Fall sein könnte (ich weiß es nicht, dafür habe ich noch nicht viel Bibelkenntnisse), aber es gibt wohl Verse in der NWÜ, die korrekter übersetzt sind als in anderen Bibeln. 

Wie seht ihr das im großen und ganzen? 

Wenn es ok ist, verlinke ich das YouTube Video, wo es um die frage geht ob Jesus Christus angebetet wird oder werden soll.

Gruß

Dieses Thema wurde geändert Vor 4 Jahren von NoName
Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 7:29
Jurek
(@jurek)
Aktiver Gast

Tendenziös sind meiner Meinung nach mehr oder wenige alle Bibelübersetzungen.
Die sind geprägt durch die religiöse Prägungen der Übersetzer.
Man soll daher viele der Bibelübersetzungen nutzen und vergleichen, nicht nur eine als die ultimative und „richtige“ verwenden. Und dazu soll m. E. auch die NWÜ zählen, da sie in der Tat auch etliche Stellen besser wiedergibt (nicht übersetzt) als andere Bibelübersetzungen.
Alle haben so ihre Stärken und Schwächen. Eben die einen mehr, die anderen weniger.
ABSOLUT die NWÜ als die Totalfälschung zu verbannen (siehe z. B. die m. E. doch recht tendenziöse Beurteilung dieser durch so manche Gelehrten auf https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=u2f9JhX7rsY), finde ich persönlich z. T. unberechtigt und unfair. Diese Beurteilung hat dann m. E. weniger was mit Fairness und Objektivität zu tun, als mit Dogmatismus und Vorurteilen.  🙁

Was das Wort „anbeten“ oder „huldigen“ betrifft, da kann der entsprechende hellenische Begriff beides bedeuten.  Je nach dem jeweiligen Zusammenhang, muss dieses auch entsprechend angewendet werden.

Aber ich z. B., als der Abtrünniger von der WTG (NICHT von JEHOVA!), ich benutze neben anderen auch die NWÜ, nicht ausschließlich, um nach den Fehler darin zu suchen ...

Gruß

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Jahren 2 mal von Jurek
AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 9:05
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StillesWasser
(@stilleswasser)

Die NWÜ wurde, wie auch alle anderen Schriften der WTG, von uns gnadenlos entsorgt. 

PSALM 139,5f - Von allen Seiten umschließt du mich und legst auf mich deine Hand. Ein unfassbares Wunder ist diese Erkenntnis für mich; zu hoch, als dass ich es je begreifen könnte.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 12:06
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StillesWasser
(@stilleswasser)

@jurek

Huldigen oder Anbeten? Denke es macht tatsächlich keinen großen Unterschied. In beiden Fällen findet ja eine direkte Ansprache an den Herrn Jesus statt. Nicht an ihm vorbei und nicht mit einer dritten Person über ihn (so als wäre er eigentlich gar nicht da, bzw. lediglich passiver Zuhörer). Wieso sollte diese direkte Kommunikation nur und ausschließlich während des irdischen, menschlichen Lebens Jesu erlaubt gewesen sein. Die Bibel belegt ja ganz klar, die Kommunikation mit dem himmlischen Jesus. 

Bei der Haarspalterei um das Wort proskyneo geht es denen, die sie betreiben ja nicht in erster Linie um eine sachliche und wissenschaftlich korrekte Textübersetzung. Sondern es geht eigentlich darum, den lebensrettenden Zugang zum Herrn Jesus Christus zu kappen. Da merkt man ja schon, woher der Wind weht.

PSALM 139,5f - Von allen Seiten umschließt du mich und legst auf mich deine Hand. Ein unfassbares Wunder ist diese Erkenntnis für mich; zu hoch, als dass ich es je begreifen könnte.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 12:20
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Jurek
(@jurek)
Aktiver Gast

Christsein, ist eben eine enge Beziehung zum und mit CHRISTUS. 😊 

Eben, nicht daneben oder so, sondern im Grunde IN CHRISTUS sein und unser Sein.  (Gal 2:20)

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 13:52
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RoKo
 RoKo
(@roko)

Hallo NoName. Ich lese gern die HFA. Bekam ich von einem Bruder geschenkt. Ich habe mir auch noch andere Bibeln im Internet bestellt, aber die sind nicht so gut aufgebaut, das ein Lesen Spaß macht. Die HFA gefällt mir vom Wortlaut recht gut. Die NWÜ habe ich aber immer noch und habe mir auch exta eine neue Silbergraue NWÜ besorgt. Hauptsächlich, um meiner Familie gewisse Textpassagen anzuzeigen, wie sinnentstellt die NWÜ übersetzt. Weniger für mich selbst. Wenn es mich mal rappelt, checke ich die Unterschiede der Übersetzungen. Will man mit ZJ sprechen, ist vielleicht auch die Neue evangelistische Übersetzung gut, die Jahwe als Namen übersetzt, aber im NT nicht die Textstellen tangiert, wo Christus als der Herr gemeint ist, die ja die NWÜ gnadenlos mit Jehova übersetzt. Die Bibeln gibt es ja alle online einzusehen. Ich bin aber trotzdem weniger der Studiertyp. Ich möchte lieber draußen rum ziehen und Hilfe bieten. Bin mehr der praktische Typ. Ohne Theorie geht das aber auch nicht. Kann Dein Trotz verstehen. Schön wenn Du jetzt liest, von Dir selbst aus. So ist der Kopf aufnahmebereiter. Ich bete auch zum Vater und Sohn zusammen. Fühle mich gut dabei. Und hypothetisch der Fall wenn es falsch wäre, ich denke, die Höchsten sind so gütig, sie vergeben auch menschliche Irrtümern. Kyrios (altgriechisch für "Königliche Hoheit") zu ehren ist mir ein Herzenswunsch.  LG RoKo

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Jahren von RoKo
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Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 14:51
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(@milan)
Neuer Gast

Das Grundsätzliche und Richtige ist bereits gesagt: Es gibt  k e i n e  Bibelübersetzung die nicht auf die eine oder andere Art tendenziöse Formulierungen oder Übersetzungsalternativen nach eigenem Gusto oder einer vorgegebenen Ideologie enthält.

Selbst nutze ich u.a. besonders gerne die Neue Genfer Übersetzung (NGÜ). Auch der Silberling der WTG ist für mich nicht tabu. Schon die Tatsache, dass z.B Johannes 17:3 nun endlich so wiedergegeben wird wie in allen anderen Versionen der Bibel (ohne das tendenziöse "....fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen...") zeigt, dass doch etliche Verbesserungen, sowohl hinsichtlich der Lesbarkeit wie auch der Stimmigkeit des Übersetzten, zu erkennen sind. Ganz lustig finde ich die Tatsache, dass Vortragsredner mit altem Manuskript immer noch, wenn sie denn Joh.17:3 zitieren, die eingeschliffene Textversion verwenden. Wie Ihr sicher noch wisst gehört dieses Bibelzitat, wie Matth 24:14 und Offenb. 21: 3+4 zu den Bibelstellen welche ein ZJ "im Schlaf" aufsagen kann.

milan

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Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 16:15
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(@graues-schaf)
Neuer Gast

Ich bevorzuge die Neue Genfer Übersetzung. Sehr gut lesbar; aber dennoch präzise. Dazu hat sie ein angenehmes Schriftbild, bietet Platz für Notizen und verfügt über viele interessante Fußnoten.

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Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 16:40
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(@noname)
Neuer Gast
Veröffentlicht von: @jurek

Tendenziös sind meiner Meinung nach mehr oder wenige alle Bibelübersetzungen.
Die sind geprägt durch die religiöse Prägungen der Übersetzer.

Ja, das stimmt wohl. Die meisten Bibeln lassen sehr viel Raum für die Trinität offen, vermutlich wird deswegen auch gerne das Wort Anbetung für Jesus genutzt, statt Huldigung o.ä. Aber da möchte ich mich jetzt nicht festlegen.

Veröffentlicht von: @stilleswasser

Huldigen oder Anbeten? Denke es macht tatsächlich keinen großen Unterschied. In beiden Fällen findet ja eine direkte Ansprache an den Herrn Jesus statt.

Ich verlinke unten einfach mal das Video zu diesem Thema, da kann sich jeder ne eigene Meinung darüber machen. 

Veröffentlicht von: @roko

Ich lese gern die HFA.

Das ist meine "Lesebibel", zum Lesen gut geeignet, für das Studium nutze ich die Schlachter, wobei ich sagen muss, dass mir die Bibelsprache der Schlachter auch sehr gut gefällt und sich gut lesen lässt.

Veröffentlicht von: @roko

habe mir auch exta eine neue Silbergraue NWÜ besorgt

Ich bekomme sie zum Wochenende, sie dient aber nur zum Vergleichen, weniger um das Studium oder lesen. Mir hat man auch gleich die Studienbibel der NWÜ (aktuell wohl nur in Englisch verfügbar) angeboten, hab aber abgelehnt.

Veröffentlicht von: @roko

Hauptsächlich, um meiner Familie gewisse Textpassagen anzuzeigen, wie sinnentstellt die NWÜ übersetzt.

Dazu reicht mein Bibelwissen noch nicht aus, ich muss erstmal für mich das Fundament legen, ich war in den letzten Monaten sehr viel mit der Bibel beschäftigt und irgendwann auch verwirrt, weil so viele Lehren im Umlauf sind, so viel wird in die Bibel hineininterpretiert, dass ich lediglich nur zu einem Ergebnis gekommen bin, am besten tue ich es mir einfach, wenn ich mit dem Motto "Glauben wie ein Kind" an die Bibel rangehe und mich von jeglichen Interpretationen fern halte. Klappt bis jetzt gut soweit.

Veröffentlicht von: @roko

Ich bete auch zum Vater und Sohn zusammen.

Ja, kenne einige die das machen, habe ich anfangs auch gemacht, aber lasse ich jegliche Interpretationen weg, so komme ich nur zu einem Entschluss, gebetet wird nur zu dem einen wahren Gott den Vater, aber eben durch Jesus. Dieses "anrufen" wie es zum Beispiel Stephanus tat bei seiner Steinigung, zählt für mich jetzt nicht zu einer Anbetung wie es dem Vater gilt. Aber ich wollte jetzt nicht eine Diskussion bezüglich der Anbetung Jesu lostreten, sondern mir geht es mehr um die NWÜ und deren Weg, den sie nimmt in Ihrer Übersetzung bzw. wie sie gewisse Punkte wiedergibt und ob sie Vertretbar ist in manchen Punkten. 

Zum Namen Gottes im NT habe ich auch ein Video gesehen, in der der Sprecher nebenbei erwähnte, dass wenn Kyrios (Herr) ohne Artikel steht, man davon ausgehen kann, dass dort der Name Gottes, also JHWH steht. Roger Liebi, ein Bibelgelehrter der die Trinitätslehre befürwortet, sagt auch, dass der Name Gottes JHWH (wenn ich mich nicht täusche) über 170 mal, im NT vorkommt, als Beispiel erwähnt er Matthäus 3:3 und Jesaja 40:3. Auch da ist mir die NWÜ sofort in den Sinn gekommen. Aber auf welcher Quelle er sich stützt, kam nicht zur Sprache, aber da Matthäus 3:3 ein Zitat aus Jesaja 40:3 ist, kann ich dies irgendwo auch nachvollziehen. 

Hier ist das Video, dass ich oben erwähnt habe: https://www.youtube.com/watch?v=JJ9jFmyxosM&t=13s

Und hier ein anderes Video zu wem wir beten sollen: https://www.youtube.com/watch?v=eUEtTOREBpk&list=PL8c4Wgq2piRL6rTDSofTBpnHuscYnePk8&index=11&t=0s

@milan und @graues Schaf

Die NGÜ habe ich auch, ich denke sogar, dass diese die HFA ersetzen wird, sobald die Vollbibel der NGÜ erscheint (nächstes Jahr soll wohl das alte AT fertig sein)

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Jahren 2 mal von NoName
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Themenstarter Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 16:49
(@noomi)

An NoName
Wir hier im BI sind nach meiner Meinung alle mehr oder weniger ernste Bibelforscher im Sinne der Beröer. Dass du angefangen hast jetzt in der Bibel zu lesen, finde ich grossartig. Damit setzt du dich dem Heiligen Geist aus; denn dieser wirkt nach meiner Meinung, durch Gottes Wort!!

Empfehlungswert wäre, dass du verschiedene Übersetzungen gebrauchst. Wenn ich über eine Aussage unsicher bin, vergleiche ich mehrere Bibelstellen miteinander. Ganz einfach geht es mit dem Compi. Roko hat mir mal gezeigt wie das geht. Ich hoffe, dass er damit einverstanden ist, dass ich dir dien Anleitung weitergebe.

Rufe https://www.bibleserver.com/text/ELB.NGÜ.GNB.NeÜ.MENG/Hebräer1 auf.
Dann wähle deine Lieblingsbibeln aus:

Die Abkürzungen der deutschen Übersetzungen lauten

LUT - Lutherbibel 2017
ELB - Elberfelder Bibel
HFA - Hoffnung für Alle
SLT - Schlachter 2000
ZB - Zürcher Bibel
NGÜ - Neue Genfer Übersetzung
GNB - Gute Nachricht Bibel
EU - Einheitsübersetzung 2016
NLB - Neues Leben. Die Bibel
NeÜ - Neue evangelistische Übersetzung
MENG- - Menge Bibel

Nehmen wir jetzt mal ein Beispiel. 1.Mo 3:15 aus der Lutherbibel

Die definierte Zeile im Browser lautet dafür so:

https://www.bibleserver.com/text/ LUT/1.Mose3.15

Bei bibleserver.com selbst kann man oben rechts wo das Buch steht hineinklicken und dort ein anderes Buch auswählen und anklicken.

Jedoch kann man die Bibel-Buch-Abkürzungen aller Bücher auch von Hand durch Eintippen in der Browserzeile ersetzen, oder verlängern. Diese muss man dann mit einem Punkt voneinander trennen.

https://www.bibleserver.com/text/ SLT.ZB/1.Mose3.15

https://www.bibleserver.com/text/ LUT.ELB.HFA.SLT.ZB/1.Mose3.15  

Man kann alle Abkürzungen aller Bücher von Hand mit der Tatsatur tauschen wie man lustig ist. Geht aber nur bis zu 5 Stück parallel.

Du fragst nach der wie gut oder schlecht die NWÜ ist. Du hast ja schon viele Meinungen bekommen.

Dazu möchte ich aus dem Vorwort vom JNT von David Stern etwas zitieren:

Für die Entscheidung einer Bibel ist in erster Linie „wortgetreue“ oder „dynamische“ Wiedergabe entscheidend. Wenn wir uns für eine wortgetreue entscheiden ist in dieser Tradition die Elberfelder und mit einigen Abstrichen die Zürcher Übersetzung gut. Eine dynamische Übersetzung wäre Die gute Nachricht und Hoffnung für Alle.

Das Jüdische Neue Testament tendiert auf der Werteskala zur dynamischen Worttreue. Vom Englischen ins Deutsche übersetzt und angelehnt an die Elberfelder.

Der Übersetzer als Interpret: Damit stellt sich die Frage, ob der Übersetzer berechtigt ist, seine eigene Meinung einfliessen zu lassen. Ein solches Einfliessen ist unausweichlich. Ein Übersetzer, der vorgibt, völlig neutral zu arbeiten und lediglich als Transporteur des Inhaltes der Ausgangssprache in die Zielsprache zu fungieren, ohne dabei Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen, betrügt sich und die Leser. Es ist unmöglich, eine Entscheidung darüber zu treffen, wie ein griechisches Wort oder eine griechische Wendung ins Englische oder Deutsche zu übertragen ist, ohne dabei die eigene Auffassung mit einfliessen zu lassen.
Die Tatsache, dass sich der Standpunkt des Übersetzers unausweichlich in seiner Übersetzung spiegelt, darf nicht dazu verleiten, den Leser in eine bestimmte theologische Richtung zu drängen. 

Ob dies mit der der NWÜ geschehen ist kannst du nach sorgfälltiger Prüfung selbst feststellen. Dies bedingt jedoch zwangsläufig, dass du dich mit verschiedenen Übersetzungen auseinander setzt.

Wenn du englisch kannst wäre eine Interliniarübersetzung, die den griechischen Text Wort für Wort wiedergibt, sinnvoll.

Nun wünsche ich dir ganz viel Freude beim Bibellesen, damit du mit unserem himmlischen Vater und deren Sohn Jesus Christus immer vertrauter wirst und dass du ein inniges Verhältnis mit ihnen bekommst und dadurch eine gute Begleitung durchs Leben erhältst.

LG Noomi

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Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 17:19
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Susanne
(@susanne)
Neuer Gast

Hallo in die Runde,

Doch, ich benutze die NWÜ noch. Hab mir sogar eine revidierte besorgt (und von einer Schwester bekommen, obwohl ich deutlichst darauf hingewiesen hatte, dass ich keinerlei Tendenzen hege zurückzukehren). Allerdings mache ich damit natürlich keine Bibelarbeit. Ich schlage gern dort nach, wenn mir auffällt, dass mir zu einem Thema irgendwas in meinem Gehirn herumschwirrt, was sich nach Krampf anfühlt. Meistens ist mir beim Nachschlagen in der NWÜ rasch klar, woher dieses krampfige Gefühl kommt 😆 . Ein rascher Vergleich mit einer vernünftigen Übersetzung klärt dann den Rest auf.

Ich habe mir schon kurz vor meinem Ausstieg andere Bibeln gekauft. Zunächst die Elberfelder, dann die NGÜ, danach Luther in verschiedenen Versionen, Schlachter 2000 und Hoffnung für alle. Auf meinem Kindle habe ich noch die King James, Schlachter 1951 und die Gute Nachricht Bibel. Im allgemeinen nutze ich die Schlachter und die NGÜ am häufigsten und ich freue mich schon sehr, wenn 2020 das AT der Neuen Genfer erscheinen wird. Die anderen je nach dem WAS ich vorhabe. Bibelarbeit und HfA geht für mich gar nicht, dafür ist die Übersetzung zu frei. Allerdings in der Bibel lesen, nach einem langen Tag, schlapp und nicht unbedingt übermotiviert, geht mit der HfA sehr gut.

Ach, fast vergessen, ich habe auch noch eine Interlinearübersetzung des NT. Mein Schatzkästchen 😀 

Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? Psalm 27,1

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Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 18:22
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Edelmuth
(@edelmuth)
Aktiver Gast

Guten Abend Stilles Wasser

Huldigen oder Anbeten? Denke es macht tatsächlich keinen großen Unterschied. In beiden Fällen findet ja eine direkte Ansprache an den Herrn Jesus statt. Nicht an ihm vorbei und nicht mit einer dritten Person über ihn (so als wäre er eigentlich gar nicht da, bzw. lediglich passiver Zuhörer).

 

Huldigung ist keine Anbetung

(Matthäus 2:2) . . .„Wo ist der als König der Juden Geborene? Denn [als wir] im Osten [waren,] sahen wir seinen Stern, und wir sind gekommen, ihm zu huldigen.. . .

Die drei Astrologen wollten Jesus als Baby nicht anbeten, sondern ihm als den designierten Messias die Ehre erweisen

(Markus 15:18-19) . . .Und sie fingen an, ihn zu begrüßen: „Guten Tag, du König der Juden!“ 19 Auch schlugen sie ihn mit einem Rohr auf den Kopf und spien ihn an, beugten ihre Knie und brachten ihm Huldigung dar.

Die Soldaten wollten Jesus nicht verehren, sonder ihren Spott mit ihm treiben, indem sie ihm huldigten.

 

Männer und Frauen, die Jesus huldigten aber ihn nicht anbeteten.

(Matthäus 8:2) . . .Und siehe, ein Aussätziger trat herzu und begann ihm zu huldigen, indem er sprach: „Herr, wenn du nur willst, so kannst du mich rein machen.“

(Matthäus 9:18) . . .Während er ihnen diese Dinge sagte, siehe, da begann ein gewisser Vorsteher, der sich genähert hatte, ihm zu huldigen und zu sprechen: „Jetzt muß wohl meine Tochter tot sein; doch komm und lege ihr die Hand auf, und sie wird zum Leben kommen.“

(Matthäus 15:25) . . .Als die Frau kam, begann sie ihm zu huldigen und sprach: „Herr, hilf mir!“

(Matthäus 20:20) . . .Dann näherte sich ihm die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen, huldigte ihm und erbat sich etwas von ihm.

 

Wenn jemand seine Unterwürfigkeit zum Ausdruck bringen wollte, weil er eine Bitte hatte, war es üblich ihm durch ein Niederfallen zu huldigen

(1. Samuel 25:23-24) . . .Als Abigail David erblickte, beeilte sie sich sogleich und stieg vom Esel herab und fiel vor David auf ihr Angesicht und verbeugte sich zur Erde. 24 Dann fiel sie ihm zu Füßen und sprach: „Auf mir selbst, o mein Herr, sei das Vergehen; und laß bitte deine Sklavin vor deinen Ohren reden, und höre auf die Worte deiner Sklavin.

(2. Samuel 14:4) . . .Und dann kam die tekoịtische Frau zum König herein und fiel auf ihr Angesicht zur Erde und verneigte sich und sprach: „Rette doch, o König!“

(1. Könige 1:16) 16 Da verneigte sich Bathsẹba tief und warf sich vor dem König nieder, worauf der König sprach: „Was hast du [zu fragen]?“

(2. Könige 4:36-37) . . .Er rief nun Gehạsi und sagte: „Ruf diese Sunamịtin.“ Da rief er sie, und sie kam zu ihm herein. Dann sprach er: „Heb deinen Sohn auf.“ 37 Und sie trat dann ein und fiel ihm zu Füßen und beugte sich vor ihm zur Erde nieder, worauf sie ihren Sohn aufhob und hinausging. . .

Sich vor Gott niederzuwerfen, um IHM zu huldigen, ist zwar unüblich, aber durchaus angebracht.  Aber ein Niederfallen muss nicht in jedem Falle eine Anbetung bedeuten.

Ede

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Jahren von Edelmuth
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Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 21:08
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Edelmuth
(@edelmuth)
Aktiver Gast

Aber hier steht doch, dass sie anbeteten

(Offenbarung 5:13-14) . . .Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: „Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei der Segen und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht für immer und ewig.“ 14 Und die vier lebenden Geschöpfe sprachen dann: „Amen!“, und die Ältesten fielen nieder und beteten an.

Stimmt! Aber wen beteten sie an.

Gebete werden in der Offenbarung als Opfer beschrieben. Wen brachten sie diese Opfer dar, dem, der auf dem Tron sitzt, oder dem „Opfer“-Lamm. Noch nie wurden einem Opfer selber Opfer dargebracht, sondern immer nur dem Herrn, in diesem Fall dem Höchsten, der auf dem Thron sitzt.

Ede

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Veröffentlicht : 8. Oktober 2019 21:19
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pit
 pit
(@pit)

@edelmuth

Lieber Ede,

siehst du nicht die Diskrepanz zwischen den AT-Texten und den NT-Texten?

In den AT-Texten wird durch die Huldigung immer ein natürlicher Akt vom König erwartet.

In den NT-Texten immer ein Übernatürlicher.

Wie sollten die Menschen plötzlich vom König mehr erwarten, als das, was einem König normalerweise möglich ist, wenn sie nicht von seinen göttlichen Fähigkeiten überzeugt gewesen wären?

Und da kann man sich fragen, wie diese "Huldigung" wohl ausgesehen hat und wie man das am Besten übersetzen sollte.

Friede pit

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Oktober 2019 9:42
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StillesWasser
(@stilleswasser)

@edelmuth

deswegen geht meiner Meinung nach die Diskussion ob man nun huldigen oder anbeten übersetzt am Thema vorbei. Folgende Fragen helfen mir bei der Suche nach einer Antwort für mich persönlich:

1. FRAGE: Ist es biblisch belegt, dass eine direkte Kommunikation zwischen Jesus und Menschen stattfand, als er auf der Erde war? ANTWORT: JA

2. FRAGE: Ist es biblisch belegt, dass eine direkte Kommunikation zwischen dem himmlischen Jesus und Menschen stattfand? ANTWORT: JA

ZWISCHENFRAGE: Ist es in außerbiblischen, frühchristlichen Schriften belegt, dass eine direkte Kommunikation zwischen dem himmlischen Jesus und Menschen stattfand? ANTWORT: JA, vonseiten der Menschen

3. FRAGE: Ist es biblisch belegbar, dass diese Kommunikation zwischen Mensch und Jesus ab Zeitpunkt X verboten wurde? ANTWORT: NEIN

4. FRAGE: Ist es denkbar, dass Jesus selbst hier nur einen schlechten Scherz machte, als er sagte: "Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen. "? ANTWORT: NEIN, damit er mir die Last abnehmen kann um mir seine leichte Last aufzulegen, ist schon ein direkter Kontakt nötig. 

5. FRAGE: Darf ich somit mit Jesus kommunizieren, solange ich es nicht GEBET nenne?

PSALM 139,5f - Von allen Seiten umschließt du mich und legst auf mich deine Hand. Ein unfassbares Wunder ist diese Erkenntnis für mich; zu hoch, als dass ich es je begreifen könnte.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. Oktober 2019 9:43
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