Lieber pit,

wirklich schade, dass Dein Denkanstoß hier irgendwie komplett untergegangen ist.

Ich habe mir den Vortrag angehört und freue mich, so viele gute und neue Gedanken zum Bibelbericht über Kain und Abel kennengelernt zu haben.

Diese Art der Bibelbesprechung macht richtig Freude.

Hat mich dem Vater näher gebracht.

Danke für den Link.

Wildblume 🌸🌸🌸

Liebe Wildblume.

Ich überleg hin und her, ob ich selbst was dazu schreiben soll, hab nur lose Gedanken.

Lamech: Warum 77fach? Kann er nicht rechnen? Er hat doch 2 erschlagen. Oder es gibt im Hebräischen ein Wortspiel dazu? Einer seiner Söhne war ja Künstler und er selbst hatte eine poetische Ader. Auch war es ein Spruch von ihm. Seis wies will.

Lamech führt auf jeden Fall vor Augen, wie manche Menschen mit Gottes Barmherzigkeit umgehen.

Wie auch schon bei A&E (Bekleidung), zeigte Gott auch dem Kain seine Barmherzigkeit durch das Mal.

Lamech, der Doppelmörder, ein aufbrausender Mensch, verlangt die Vervielfachung seiner Schuldenvergebung(?) und Unantastbarkeit.

Wie sollte das nach Lamechs Wunsch logisch weitergehen? Für den 10fach-Mörder 100fache Gnade?

Wo zieht Gott dann eigentlich den Schlußstrich?

Welche Schlüsse lassen sich zur späteren Opferkultur der Israeliten ziehen, wenn es doch heißt: "Barmherzigkeit hab ich von euch gewollt und keine Schlachtopfer!" Oder sind grade das die menschlichen Überlieferungen, auf die unser Herr hinwies?

Sind Opfer generell für Gott, oder sind sie nicht für die Menschen?

Und: In welcher Art war in Kain schon vor seinem Opfer die Wurzel zum Brudermord verankert? Hatte er schon vorher Neidgefühle gegen Abel? Gelang Abel in seinem Leben alles leichter?

Fragen über Fragen hätte ich zu dem Thema, liebe Wildblume.

Friede pit

@wildblume auf Grund Deiner Begeisterung für den Video-Vortrag habe ich mir den über 1 Std lang reingezogen, was ich mir selten antue. Nur dem letzten Viertel des Vortrages kann ich beipflichten. 

Über Kain und Abel habe ich mir viel Gedanken gemacht. 

Was mir zu denken gibt, warum die beiden wie in einem Wettbewerb
zugleich und in Sichtweite ihre Gabe darbrachten. Warum wohl?

In der Familie mag Abel den Sündenfall seiner Eltern öfter peinlich zur Sprache gebracht, hinterfragt und sich sehr unbeliebt gemacht haben.

Kain mag seinen Bruder deshalb als „Same der Schlange“ und sich selbst als Same des Weibes betrachtet haben, der dem anderen Samen den Kopf zertreten wird.
Dass ausgerechnet bei dem Opfer-Wettbewerb der stolze Kain den Kürzeren zieht, beleidigte ihn.

Der ständig familiär zurückgesetzte Abel mag diesen Rauch-Unterschied gekannt haben und gerne den Wettbewerb aus Schadenfreude mitgemacht haben.
Solche Art Vergeltung hätte Abel besser unterlassen sollen bei dem Zorn seines stolzen Bruders.

@opa-klaus

Hallo Opa Klaus, 

was stört Dich denn?

Ich fand's ganz gut, durch die Herangehensweise kommt man zum Nachdenken. Im Gegensatz zur Versammlung, fand ich es kurzweilig.

Interessant fand ich, wie er Jahwes Handlungsweise erklärt.

Wildblume 🌸🌸🌸

Liebe Wildblume, nach ca. 25 Jahren Forenbeteiligung bin ich jedes Gezerre um unterschiedliche Ansichten und Bewertungen müde, ausgenommen es handelt sich um sehr Wichtiges. 

Liebe Geschwister.

Waren Kain und Abel nicht schon die 1. Menschen, die nach ihrem Willen Opfer gebracht haben?

Was hat sie dazu gebracht?

Doch nicht Gott.

ER hat das doch mit keinem Wort befohlen.

Ich nehm an, Abel opferte aus Dankbarkeit. Für das Reichliche, das er von Gott erhalten hatte,

Kain, weil er aus Schuldgefühlen opferte.

Das ist ja die Unterscheidung von Gut und Böse.

Man tut das Böse und entschuldigt sich dafür. (In dem Fall mit einem Opfer.)

Oder man tut das Gute und ist dankbar zu leben. (Dann muss man sich auch nicht entschuldigen, da man von Herzen gibt.

Das von Herzen kommende hat Gott gern angenommen, das Andere nicht.

Oder ist das zu naiv gedacht?

Würde aber wieder zur ganzen Opferkultur der Juden passen. Ja, ich hau meinen Nachbarn kräftig übers Ohr und entschuldige mich danach bei Gott und opfere ihm ein Lämmlein. Dann hab ich immer noch satt Gewinn. Hat das unser Herr nicht bemängelt? Gehört dazu nicht auch die Kleinlichkeitspolitik zu dieser Zeit. (Das Kamel schluckt ihr, aber die Mücke siebt ihr aus.)

War es dann nicht immer Gott, der in Liebe und Güte nachgab, weil er den freien Willen, zwar nicht gutgeheissen, aber doch akzeptiert hat, damit wir von selbst drauf kommen, dass das Ganze nicht gut gehen kann? (Was ein Mensch sät, wird er auch ernten. Komplett kausal.)

Oder bin ich da ganz auf dem Holzweg?

Friede pit

Veröffentlicht von: @pit

War es dann nicht immer Gott, der in Liebe und Güte nachgab, weil er den freien Willen, zwar nicht gutgeheissen, aber doch akzeptiert hat, damit wir von selbst drauf kommen, dass das Ganze nicht gut gehen kann? (Was ein Mensch sät, wird er auch ernten. Komplett kausal.)

Oder bin ich da ganz auf dem Holzweg?

Wenn du nachfolgendes für die herausgerufene Gemeinde verdau...  akzeptieren kannst, dann musst du auch den Regisseur dahinter akzeptieren, Eph. 1:

3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der u n s gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo,
4 wie er u n s auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, daß w i r heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe;
5 und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesum Christum für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,
6 zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, worin er uns begnadigt hat in dem Geliebten,
7 in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade,
8 welche er gegen uns hat überströmen lassen in aller Weisheit und Einsicht,
9 indem er uns kundgetan hat das Geheimnis seines Willens, nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst
10 für die Verwaltung der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus, das was in den Himmeln und das, was auf der Erde ist, in ihm,
11 in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir zuvorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Rate seines Willens,
12 damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben;
13 auf welchen auch ihr gehofft, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geiste der Verheißung,
14 welcher das Unterpfand unseres Erbes ist, zur Erlösung des erworbenen Besitzes, zum Preise seiner Herrlichkeit.

Die personal-pronomen beachten! War es am Beginn nur ein Konzept (ähnlich einem Drehbuch), dass dann automatisch so kam wie gewünscht, oder von Anfang weg maßgeschneidert? Wäre ich noch ZJ, würde ich ausweichen: es war nur für die Klasse der Gesalbten gedacht und nicht auf einzelne Individuen bestimmt 🤒 

Was ich mir selber nicht beantworten kann: w a s geschieht mit aufrichtig-christlich Gläubigen in der 2000-jährigen sog. "Gnadenzeit", die nicht von Anbeginn in der o.g. Epheser1-Kategorie aufscheinen?

Das kann ich so übersetzt nicht verdauen.

Denn das ist Predestination.

Dabei würde der Mensch seinen Part verlieren.

Aber ich kann mich zu jeder Zeit gegen Gott entscheiden. Was ist dann mit der Predestination?

Oder du bist damit bei der Allversöhnung. Dann funktioniert es wieder.

Doch ich bin der Meinung, gleichzeitig kann es doch so nicht sein.

Wie kann es denn passieren, dass sich jedes Knie beugen wird.

Aus welchem Grund sollten sie das plötzlich tun?