Auf der Hauptseite wird gerade über "Angst" berichtet.
Vielleicht ist sie in unserem Leben meist unberechtigt. Anders ist es, wenn du in eine jüdische Familie hineingeboren wurdest. Diese Menschen müssen immer um ihr Leben bangen, es scheinen seit Urzeiten dämonische Kräfte dahinter zu stecken, die den Nichtjuden einreden, dass Menschen aus dem Judentum schuld daran haben, dass es der Menschheit schlecht geht.
Nicht weit von meinem Wohnsitz entfernt, wurde 1938 dieses Foto geschossen:
Ich kenne diese Stelle in Wien gut, hatte in der Nähe meinen ersten Job. Es ist die Wiedner Hauptstraße (Bezirk heißt Wieden). Das Geschäft im Hintergrund gibt es immer noch, die Gemischtwarenhandlung "Zur goldenen Kugel"
Tödliche Hetzerei, Arbeitslosigkeit durch Juden ausgelöst, das zeigt das Plakat mit Darstellung häßlicher Juden. Die Nazi-Partei soll gewählt werden, dann würde man die Juden entfernen - was auch geschah, Wiki:
Die Novemberpogrome 1938– bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch Reichskristallnacht oder Kristallnacht, Jahrzehnte später Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden in Deutschland und Österreich.
Dabei wurden vom 7. bis 13. November mehrere hundert Juden ermordet, mindestens 300 nahmen sich das Leben. Mehr als 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört. Ab dem 10. November wurden ungefähr 30.000 Juden in Konzentrationslagern inhaftiert, wo ebenfalls Hunderte ermordet wurden oder an den Haftfolgen starben.
Noch immer gibt es auch in unseren Ländern den Antisemitismus. Müssen sich bei uns Juden fürchten?
Zuerst zwingt man sie in den Dreck.
Dann zeigt man mit dem Finger auf sie.
"Seht euch nur an, wie die hausen!"
Es gibt kein Volk, keine Sippe, keinen Menschen, der freiwillig im Dreck lebt!
Digitales stöbern in der Wiener Nationalbibliothek, aus Tageszeitungen in den 1940ern kopierte ich:
Wegen des Erbguts bestraft. Für die Teufeln sicht- oder unsichtbar, sind die Juden Zeichen für die künftige ewige Bewahrung, nachdem dies geschehen wird, Petrus in Apg. 3:
21 welchen freilich der Himmel aufnehmen muß bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von welchen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat.
Mein verstorbener Boss ist in den 1930er Jahren zur WTG als Bibelforscher eingestiegen und Jahrzehnte später bei den Zeugen Jehovas ausgestiegen. Neben meinem Laptop sieht man ein Buch das er mir vererbte:
Nun kopiere ich auch den Text den ich aufgerufen habe (s.o.), ist am Monitor schwer zu lesen. Der Inhalt zeigt wie sehr die römisch-katholische Kirche zur Judenverfolgung beitrug, was in Heers Buch mit vielen Quellen belegt wird:
Rezension aus Deutschland vom 16. April 2015
Der Sieger schreibt die Geschichte, und der Mensch ist des Menschen Wolf.
Manchmal rotteten die Juden friedliebende Menschen aus, manchmal tobten sich andere Völker an den Juden aus. Niemand besitzt das Monopol darauf. Das Recht des Stärkeren hat sich immer durchgesetzt.
Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).
Das Recht des Stärkeren hat sich immer durchgesetzt.
Der sog. "Antisemitismus" ist ein langjähriges Phänomen und speziell, Antiromanisch oder Antigermanistisch ist doch unbekannt! Wiki:
Der Begriff Antisemitismus bezeichnet Abneigung und Hass gegenüber den Juden. Diese Abneigung speist sich aus Vorurteilen, die oft über Generationen weiter gegeben werden. Wirtschaftlicher Konkurrenzneid sind ebenso Wurzeln wie religiöse Spannungen oder rassistische Vorstellungen.
Oft von religiöser Seite gespeist. Wie schon oben gezeigt, hat die Großkirche dazu beigetragen. Schon seit Jahrhunderten bekämpft der Islam das Juden- aber auch das Christentum. Aus einem Interview ein Beispiel. "Kurier" (17.6.17):
"Wir befinden uns mitten in der islamischen Inquisitionszeit"
Der deutsch-libanesische Regisseur Imad Karim gilt als einer der umstrittensten Islam-Kritiker. Im Interview spricht er über das Versagen der arabischen Gesellschaft, über den politischen Islam, und warum er gegen Einwanderung ist.
[...]
Ich gebe Ihnen ein Beispiel, ich kenne ja viele Araber hier in Deutschland. In den Achtzigerjahren waren die westlich gekleidet, sie hatten Kontakt zu ihren Nachbarn, die Kinder spielten gemeinsam, am Wochenende wurde gemeinsam gegrillt. Heute gehen sie in die Moschee, ihre Frauen tragen Kopftücher.Was ist da passiert, hat man diese Leute alleingelassen, das klingt nach Versagen der Integration.
Die Probleme sind in der Religion angesiedelt. So wie wir Muslime sozialisiert wurden, sind wir alle tickende Zeitbomben. Meine Eltern im Libanon waren nicht gläubig, aber wenn wir andere Familienangehörige zu Festen besuchten, wurde dort gebetet. Und wissen Sie, was wir gebetet haben?
Gott verfluche die Juden, Gott verfluche die Christen. Das steckt in unseren Köpfen von Kindesbeinen, ich kenne hier Araber in Deutschland, die dieselben Gebete in ihren Häusern...
Hallo Gerd
Nicht nur Juden wurden über Jahrtausende verfolgt, da kommen mir auch noch andere in den Sinn!
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Nicht nur Juden wurden über Jahrtausende verfolgt, da kommen mir auch noch andere in den Sinn!
Ja José, auch die Großkirchen waren Verfolger von Gläubigen. Die Protestanten wirkten kräftig mit. 2 Seiten aus dem Buch von Hans Küng "Freiheit des Christen" zeigen was sich die Kirchen für "Freiheiten" gegen Andersdenkende nahmen. Text im PNG-Format gescannt:
...Ein Historiker aus Hugenottenblut, Veit Valentin,
schildert Calvins Genf: (Lehrer wurden durch Schüler,
Eltern durch Kinder ausspioniert, in vier Jahren gab es in
dieser Stadt von 20000 Seelen 58 Hinrichtungen und 76
Verbannungen) für die Pest wurden ganz Unschuldige
in der Art der Hexenprozesse zur Verantwortung gezo-
gen und zu Tode gebracht. Kritik an seiner Auffassung
verfolgte Calvin mit Folter und Schwert, als Aufruhr
und Gottlosigkeit» (zit. nach F. Heer. Sieben Kapitel aus
der Geschichte des Schreckens. Zürich O.J. S. 16). Gibt es
das alles, was man an Unfreiheit, Willkür, Autoritarismus
und Totalitarismus der katholischen Kirche vorwirft,
nicht unter anderen Gestalten und Formen, mehr oder
weniger verdeckt, auch bei den Christen der anderen
christlichen Bekenntnisse, und oft sogar bei den kleinen
Sekten noch mehr als bei den großen Kirchen?
Nun, es ist ein leichtes, gegen Dostojewskis und so
mancher Anklagen zu protestieren und zu sagen: das ist
einseitig, das ist ungerecht, das ist nicht die ganze Wahr-
heit, das muß man aus der Zeit heraus verstehen, und
dies alles gibt es auch außerhalb der Kirche. Gewiß, Do-
stojewski selbst gibt es zu. Aber mit dieser Antwort ist die
Anklage nicht erledigt. Sie ist auch kaum eine christliche
Antwort. Wäre es nicht doch eher christlich, d. h. dem
Geist des Evangeliums Christi entsprechend, wenn wir
in der Not einer höchst problematischen Selbstverteidi-
gung nicht gleich nach den Splittern in den Augen der
Nächsten und nach einer schiefgewickelten, schönfär-
benden Apologetik Ausschau hielten ? Wäre nicht gerade
dies ein deutlicher Beweis der bei uns trotz allem beste-
henden christlichen Freiheit, wenn wir, wir Christen al-
ler christlichen Bekenntnisse, den Mut aufbrächten, nüch-
tern und ungeschminkt zu sagen, daß bei uns in unserer
Kirche leider ungezählte Male gegen die Freiheit der
Söhne Gottes gesündigt wurde und bis auf den heutigen
Tag gesündigt wird?
Es ist und bleibt ein Schandfleck der Kirchengeschichte:
Kaum hatte die Kirche ihre eigene Verfolgungszeit hin-
ter sich, trat sie selber vielfach für gewaltsame Verfolgung
der Andersgläubigen ein: der Arianer, Donatisten, Mani-
chäer im Altertum, der Katharer, der Albigenser und
Waldenser, der Templer im Mittelalter. Große Theologen
(Optatus, Leo 1., Thomas von Aquin) verteidigten die
Todesstrafe für Häretiker, verteidigten Ketzerverbren-
nungen. In der Neuzeit verfolgten Christen die Mauren
und immer wieder neu die Juden, verfolgten Katholiken
Protestanten und Protestanten Katholiken. Insbesondere
kann die Inquisition mit ihren schrecklichen Prozessen,
Güterkonfiskationen, Einkerkerungen, Folterungen und
ungezählten Todesstrafen bei allem Verstehen aus den
zeitgeschichtlichen Verhältnissen heraus auf keinen Fall
christlich gerechtfertigt werden. Nicht etwa die Refor-
mation, sondern die Aufklärung hat ihr in ihren gröb-
sten Formen ein Ende bereitet. Schlimm ist, daß bis heute
der Geist der Inquisition und der Unfreiheit nicht ausge-
storben ist.
Hier ist deutlich zu sagen: Jegliche Manifestation von
Unfreiheit in der Kirche, sei sie noch so harmlos, noch so
verdeckt, noch so religiös verbrämt, trägt dazu bei, die
Kirche vor Welt und Menschen unglaubwürdig zu machen …
Haaa, Gerd genau etwas davon habe ich gerade in Jacky's Thread geschrieben.... lese dort.
Danke Gerd, ist auch interessant!
Gruss José
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Nach dem der Christentum zur Staatsreligion der Römer erklärt wurde, gab es Auseinandersetzungen zwischen den Römern und den einzelnen Gemeinden, die die Lehre vertraten, sie selbst würden in Verbindung mit Gott stehen und tun was Er sagt. Rom konnte die Verteilungen und die Selbstjustiz der Macht Gottes nicht dulden, da sie darin eine Gefahr für ihr Reich sahen. So wurde diese Aussage von den Römern umgeschrieben, um sich so zu vergewissern, dass sich niemand auf Gott selbst berufen und sich so über den Kaiser stellen kann. Daraufhin hatten unzählige Christen, die die wahre Botschaft von Jesus verstanden hatten die Wahl, ihre Einstellung zu ändern oder hingerichtet zu werden.
Johannes 3:16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.
In einer anderen Übersetzung heißt es jedoch wieder stattdessen:
Johannes 3:16 Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Nur ein paar Sätze vorher erläutert die Bibel, dass jeder ein Kind Gottes sein kann und Jesus folgen kann:
Johannes 1:12-13 Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; welche nicht aus dem Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Das ständige Verfälschen ursprünglicher Begriffe und Symbole und die dauernde schleichende Berieselung mit Stereotypen, die die ursprünglichen Bedeutungen wissentlich verfälschten, hinterlassen selbst bei einem unvoreingenommenen Menschen Spuren. Das ewige Wiederholen solcherart ins Gegenteil verschobener Inhalte erzieht das Publikum in die gewünschte Richtung der Betrachtung um.
Und so sieht man, wie in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung ein Kampf um die Geltung der vorhandenen Schriften entbrannte, eine allmähliche Ausmerzung von häterischen und eine Auswahl von konformen Schriften vorgenommen wurde, bis auf dem erwähnten Konzil zu Nicäa im Jahre 325 der heutige Kanon der biblischen neutestamentarischen Schriften endgültig festgelegt wurde. Bei den synoptischen Evangelien (Markus, Lukas, Matthäus) war die Lage klar. Sie konnten leicht als historische Berichte aus dogmatischer Perspektive interpretiert werden. Aber grosse Schwierigkeiten machte schon das Johannes-Evangelium.
Am 12. Juni 250 verlangte Kaiser Decius von allen Untertanen des Reiches das sogenannte Staatsopfer, dass hiess konkret, dass ein allgemeiner Bekenntniszwang eintrat: Alle Bewohner des römischen Imperiums mussten ab sofort den Göttern Roms opfern. Dieser 12. Juni wurde der Beginn der systematischsten Christenverfolgungen aller Zeiten, denn die Teilnahme an diesen öffentlichen Götter- und Kaiseropfern wurde genauestens überwacht und offiziell bescheinigt. In den nachfolgenden über 2 Jahrtausende Jahren des Machtapparates der römisch-katholischen Kirche, wurden durch weitere machtgierigen Päpsten, Kreuzzüge und der Inquisition unzählige Menschen verfolgt, verbrannt und umgebracht.
Grausame Geschichte der Urkirche und Kirchen bis zum heutigen Vatikan mit ihren Kindsmissbräuchen.
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Schlimm ist, daß bis heute
der Geist der Inquisition und der Unfreiheit nicht ausge-
storben ist.
Hier ist deutlich zu sagen: Jegliche Manifestation von
Unfreiheit in der Kirche, sei sie noch so harmlos, noch so
verdeckt, noch so religiös verbrämt, trägt dazu bei, die
Kirche vor Welt und Menschen unglaubwürdig zu machen …
https://www.youtube.com/watch?v=X3xSMLSRoxM&list=LL&index=4&t=78s
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Jegliche Manifestation von
Unfreiheit in der Kirche, sei sie noch so harmlos, noch so
verdeckt, noch so religiös verbrämt, trägt dazu bei, die
Kirche vor Welt und Menschen unglaubwürdig zu machen …
Das trifft auch auf eine religiöse Organisation zu, die erst im 7.Jahrhundert gegründet wurde! Daher TV-Tipp für heute Samstag:
"Tagesschau 24", 20.15 Uhr. Der Moschee-Report.
Untertitel: Islam und Antisemitismus
Danke für den Tipp. Werde ich anschauen.
Gruss José
Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6
Das trifft auch auf eine religiöse Organisation zu, die erst im 7.Jahrhundert gegründet wurde!
Dazu Buchinhalt:
Benedikt P Peters
Die Probleme sind in der Religion angesiedelt. So wie wir Muslime sozialisiert wurden, sind wir alle tickende Zeitbomben. Meine Eltern im Libanon waren nicht gläubig, aber wenn wir andere Familienangehörige zu Festen besuchten, wurde dort gebetet. Und wissen Sie, was wir gebetet haben?
Gott verfluche die Juden, Gott verfluche die Christen. Das steckt in unseren Köpfen von Kindesbeinen, ich kenne hier Araber in Deutschland, die dieselben Gebete in ihren Häusern...
Quelle: "Krone-bunt" von gestern