Jesus ist nicht Got...
 
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[Gelöst] Jesus ist nicht Gott?!

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pit
 pit
(@pit)

Lieber Ottonio.

Ich will da nicht meinen Daumen darunter setzen. Warum nicht?

Das Daumensetzen hat ein bischen ein Geschmäckle bekommen.

Mit meinem Daumen "Gefällt mir", würde ich sagen: "Alles gefällt mir.", und damit eine Lagerunterstützung leisten. So jedenfalls wird es teilweise interpretiert.

Da gefällt mir aber schon der Lagergedanke an sich nicht.

Das Schubladendenken sollte hier im Forum nicht die Oberhand gewinnen, da sonst die Meinungsfreiheit verloren geht.

Das davor, nun zum Text:

Josè hat schon die Merkmale für die Bestimmung der Basis festgelegt, die sich aus der Schrift ableiten lässt.

Andere Schreiber haben andere Bezugspunkte als Basis gewählt. Auch die können richtig sein.

Nun kommt Ottonio und wählt die "Stunde" Null als Basis.

Und, ICH denke (Ihr könnt und sollt denken, was ihr wollt), dass das die primäre Basis ist, die durch Eckdaten festgelegt sind.

Die Hauptproblemstellung ist die Zeit.

Wenn man sich nicht darüber einig werden kann, was Zeit in dieser Form ist, kann man auch keine Aussage zu "Früher" oder "Später" treffen.

Und da fehlt noch die Kleinigkeit der Ausarbeitung. (obwohl es da schon rauszulesen ist)

Wenn das gelingt, beantwortet das sofort auch die Feststellung: "Vater und Sohn gleichzeitig? Kann nicht sein." (Ist ja richtig; kann nicht sein)

Wie unterscheiden sich also die kosmologische (ohne Einstein), die himmlische, und die ausserhimmlische Zeit?

Friede pit

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. September 2020 8:32
 Ulla
(@ulla)

Ihr Lieben alle,

jetzt wurde zu diesem Thema viel geschrieben und es hat Freude gemacht, alles mit euch zu beleuchten.

Ist es doch immer wieder eine Herausforderung, die "tieferen" Dinge Gottes zu beleuchten.

Dafür danke ich euch.

Ich habe letzte Nacht nochmal viel gegrübelt und bin für mich zu dem Entschluss gekommen, dass ich

noch gaaaanz am Anfang stehe und ich will den "Heiligen Geist" als eine Art "personifizierte Kraft Gottes"

sehen, genauso wie wohl im Bibelbuch der Sprüche die "personifizierte Weisheit Gottes" sich vorstellt (Kap. 8)

Habt Dank und noch einen schönen Tag!

LG ULLA

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. September 2020 8:56
José
(@aljanah)

@ulla

Auch Dir wünsche ich einen schönen sonnigen Tag. Werde später noch an den See schwimmen gehen heute. Hallwylersee, das liegt am südlichen Kanton Aargau angrenzend an den luzernischen Kanton.

Ja, Sprüche 8 die "Selbstoffenbarung der Weisheit" ist ein gutes Lern-Kapitel.

Ein guter Rat ist Vers 33 = Hört auf Unterweisung, damit ihr weise werdet, und verwerft sie nicht!

Shalom José

 

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 15. September 2020 9:10
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @aljanah

Ein guter Rat ist Vers 33 = Hört auf Unterweisung, damit ihr weise werdet, und verwerft sie nicht!

Eine Duotät ist in uns, das ist im nachfolgendem Text ersichtlich, sogar eine Trini, 1. Gottes Geist; 2. Christi Geist; 3. Unser Geist:

Römer 8:

9 Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand [2]Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
10 Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
11 Wenn aber der [1]Geist dessen, der Jesum aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christum aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes...15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in welchem wir rufen:
16 Abba, Vater! Der Geist selbst zeugt mit [3]unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind.

ண ツ

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. September 2020 10:09
stoertebeker und José gefällt das
José
(@aljanah)

Hier der 2. Teil der historischen Wurzeln der Dreieinigkeit :

50 Jahre später wurde in Ephesus (431) Maria zudem als "Muttergottes" (Theotokos, Gottesgebärerin) dogmatisiert. Auch dieses Konzil hat wieder ein Kaiser geleitet: Theodosius II., der gegen den Patriarchen von Konstantinopel, Nestorius, Verbündete suchte, um ihn dann als "ruchlosen" Ketzer verurteilen und vertreiben zu können. Sein Verbrechen: Er hatte vor dem Kult einer "Gottesmutter" gewarnt; Maria könne nur als "Christusgebärerin" (Christotokos) bezeichnet werden. Ein Verbündeter von Theodosius II. ist Kyrill, der Bischof von Alexandria. Er intrigiert geschickt und lässt abstimmen, bevor die Sympathisanten von Nestorius angereist sind. Großzügige Schmiergelder und Geschenke helfen, seine Meinung als Beschluss abzusichern (GEO 01/11). Sachlich hatte Nestorius freilich recht. Denn nach der Bibel ist Jesus nicht Gott, daher hat Maria auch keinen Gott geboren. Die Bezeichnung "Mutter Gottes" suggeriert darüber hinaus, dass Maria grösser wäre als Gott oder dass Gott ihr Kind war. Der Kirche jedoch ist ein Geniestreich gelungen: Auch mit einer weiblichen Gottheit kann die Staatskirche nun dienen. Denn die Ursprünge des Mutterkults sind uralt – und babylonisch: Deren Hauptgöttin Ischtar wurde als "Mutter des Himmels, Königin, Allmächtige" verehrt, schrieb ihrem Sohn ebenfalls göttliche Eigenschaften zu und wurde so als "Muttergottes" verehrt. Der Mutterkult geht von hier in die ganze Welt, nur leicht abgewandelt und mit anderen Namen versehen (Ägypten: Isis und Horus; Phönizien: Astarot und Baal; Griechenland: Aphrodite und Eros; Rom: Venus und Amor). In Ephesus hiess die verehrte Muttergottes "Artemis" (In Apg. 19:34 schreit die Menge: "Gross ist die Artemis der Epheser! Gross ist die Artemis der Epheser!"). Ausgerechnet in diesem Ephesus wurde nun den Menschen mit Segen des Klerus ermöglicht, den heidnischen Gottesmutterkult mit Maria weiter zu betreiben – bis heute. An Maria-Wallfahrtsorten ist von Christus selten die Rede und selbst Gott scheint in der Volksfrömmigkeit schon unter Maria zu stehen. Der neue Katechismus der katholischen Kirche erklärt mit einem Zitat vom 2. Vatikanischen Konzil: "Schon seit ältester Zeit wird die selige Jungfrau unter dem Titel der "Gottesgebärerin" verehrt, unter deren Schutz die Gläubigen in allen Gefahren und Nöten bittend Zuflucht nehmen. "Damit wird die Basis der biblischen Lehre klar verlassen, denn Maria wird in Gottes Wort nie angebetet oder besonders verehrt und es gibt nicht einen Fall, dass sie jemandem auf wunderbare Weise geholfen hätte, und auch keine Verheissung, dass sie das könnte oder täte, schon gar nicht nach ihrem Tod. In der Bibel wird Schutz und Hilfe allein bei Gott bzw. Christus gesucht, verheissen und gefunden. Papst Benedikt XVI. bezeichnet Maria sogar als "Mittlerin" und Dolmetscherin, die den Menschen, die Evangelien sowie die Heilsgeschichte näher bringen und verständlicher machen kann". Somit nimmt Maria nach katholischer (Irr-)Lehre also die Stellung Christi ein, der aber nach biblischer Aussage alleiniger Mittler ist (1. Tim. 2:5) – obwohl diese naheliegende Folgerung von offizieller Seite abgewiesen wird. In der Praxis ist es aber so, da entsprechend des Dreieinigkeitsdogmas Jesus zu Gott geworden ist, dass die vakante Stelle des Mittlers nun von Maria besetzt wird. Auch der Begriff "Mittlerin" wird nie in der Bibel für Maria verwendet. 1997 wollten fast fünf Millionen Katholiken aus 157 Ländern, darunter 500 Bischöfe und 42 Kardinäle sogar noch weiter gehen: Diese haben eine Forderung aufgestellt, mit der selbst der sonst so marienfromme Papst Johannes Paul II. Probleme hatte und die dann auch von einer von ihm einberufenen Kommission abgelehnt wurde. Ihnen genügen die vier bisherigen Mariendogmen nicht, die schon allesamt mit der Bibel nichts mehr zu tun hatten. Sie wollen die Jahrhunderte alte geduldete Frömmigkeitspraxis in offizielle Formen gegossen sehen und die vergottete Maria neben Jesus nun auch offiziell noch als "Miterlöserin" anbeten dürfen. Damit würde sie auf einer Stufe mit dem eigentlichen (und biblisch alleinigen) Erlöser Christus stehen: Aus der ohnehin schon unbiblischen Dreifaltigkeit, der Trinität von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist, würde sogar eine Vierfaltigkeit mit Maria, der Mutter des Gottessohns. Maria würde in der katholischen Lehre von der Mittlerin zur eigenständigen Gottheit aufsteigen, die ältesten Ursprünge der weiblichen Gottheit (Mutter Erde) zögen über die Hintertür der Marienfrömmigkeit in den katholischen Himmel ein (Focus 52/1997). Richtig ist allerdings, und da hat Benedikt XVI. zweifelsfrei Recht, dass es grossen Bedarf gibt, den Menschen die Heilsgeschichte und die Lehre der Bibel näher zu bringen, denn die katholische Kirche hat hierin kläglich versagt. Besonders kritisch ist zu sehen, dass sie biblische Inhalte mit biblisch klingendem Vokabular bis zur Unkenntlichkeit verdreht hat. Maria kann hier aber nicht helfen, denn sie ist seit Hunderten von Jahren tot.

Mit dem Konzil von Chalcedon (449) wurde zudem die christologische Schlüsselaussage von Augustinus (durch Papst Leo I. dort zitiert) ins Dogmengebäude eingebracht, dass "zwei Naturen in der Person Christi" seien: eine göttliche und eine menschliche. Auch diese danach oft wiederkehrende Behauptung der Schizophrenie Christi findet sich freilich nirgendwo in der Bibel. Mit diesem unbiblischen Dogma wurde aber fortan mühsam versucht, die "Vergottung" Jesu mit der Bibel in Übereinstimmung zu bringen. Der Trick war, dass die zahlreichen Stellen, die deutlich von einer Unterordnung Jesu unter Seinem Vater sprechen, nun lediglich die menschliche "Natur" Jesu betreffen sollen. Ein Dogma wird also praktischerweise durch ein anderes, ebenfalls unbiblisches Dogma gestützt. Inspiriert wurde diese bibelfremden Idee der Doppelnatur wohl durch den ähnlichen Dualismus des Manichäismus-Kultes, dessen Anhänger Augustinus neun Jahre lang war.

Damit waren aber nur die Voraussetzungen geschaffen für das eigentliche Dogma der Dreieinigkeit (3 Personen, 1 Gott), das erst im 6. Jahrhundert so formuliert wurde, bekannt geworden als Athanasianisches Glaubensbekenntnis. Das fälschlich Athanasius zugeschriebene Glaubensbekenntnis war wohl eher eine Zitatensammlung von Kirchenvätern, die augustinisch geprägt waren. Die unverhohlene Drohung mit ewigem Feuer andersdenkenden Bibelauslegern gegenüber, und die Aussage, dass allein die vollständige Übernahme des Bekenntnisses "selig" mache, verdeutlicht die mittlerweile etablierte Machtposition der katholisch-römischen Staatskirche.

Die drei zum Dogma führenden relevanten "Bekenntnisse" haben sich immer weiter von der Bibel entfernt: Während im Nizäum die Unterordnung Jesu unter seinem Vater geleugnet wurde, sollte nach dem Nizänokonstantinopolitanum nun auch der Heilige Geist genauso verehrt werden wie Vater und Sohn. Übertroffen wurde das noch im Athanasium, das alles in einen in sich unbiblischen Rahmen presste: Es war auf einmal von dem unklaren und unbiblischen Begriff "Person" die Rede. Was unterschied "Person" noch vom Begriff "Gott"? Das Trinitätsdogma behauptete doch bei Licht betrachtet, dass drei gleichrangige Götter (verschleiernd als "Personen" bezeichnet) paradoxerweise ein Gott sein sollen. Augustinus irritierte das keineswegs; er meinte gar, Klarheit wäre ein schlechtes Zeichen: "Obwohl Gott sich offenbart, bleibt er doch ein unaussprechliches Geheimnis: 'Verstündest du ihn, es wäre nicht Gott'." So wurde langsam das Urchristentum aufgelöst und den heidnischen Religionen angenähert.

Wir wissen heute, dass das staatlich geförderte "Christentum" das Heidentum nicht zerstörte, sondern es in sich aufnahm. Warum sollte eine Staatskirche auch das Interesse haben, die Menschen mit den völlig neuen Inhalten der Bibel abzuschrecken, die so anders waren als die Kulte, die ihnen bisher geläufig waren? Wallfahrten und Pilgerreisen, die damals aufkamen, entsprachen daher herkömmlichen Kulten. Die Lichterprozession zu Mariä Lichtmess geht auf einen römischen Sühneumzug, das "Amburbale", zurück. Der aufblühende Heiligen- oder Märtyrerkult hat seine Wurzeln im heidnischen Heroen- und Totenkult. Auch im neuen "Christentum" tauchte als bewährtes Drohmittel die schon bekannte heidnische "Hölle" auf. Zu allen Zeiten hatten also Gläubige gegen enorme heidnische Einflüsse anzukämpfen, die durch Staatsreligionen verbreitet wurden. Paulus schreibt so zu den Korinthern "Doch ihr tut selbst Unrecht und betrügt andere; sogar eure Brüder und Schwestern in der Gemeinde verschont ihr nicht!" (1. Kor. 8:6). Der junge Timotheus hat von Paulus die Anweisung bekommen: "Verharre in Ephesus, damit du gewisse Leute anweist, nichts anderes zu lehren, noch auf Sagen … acht zu geben, die vielmehr Streitfragen verursachen" (1. Tim. 1:4) "Die unheiligen Sagen aber verbitte dir!" (1. Tim. 4:7). "Denn es wird eine Frist kommen, wenn Menschen die gesunde Lehre nicht mehr ertragen werden, sondern sich selbst nach eigenen Begierden Lehrer anhäufen, weil ihr Gehör gekitzelt wird; und zwar werden sie das Gehör von der Wahrheit abwenden und sich den Sagen zukehren" (2. Tim. 4:4). Das wollen wir mit Sicherheit nicht!

3. Teil folgt demnächst.........

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 15. September 2020 10:14
RoKo
 RoKo
(@roko)

Liebe Mitschreiber, ich habe mal ab Page 10 zu lesen angefangen und die letzten Tage der vielen Kommentare hier nachgearbeitet. Ich sehe ein riesengroßes Problem. Und zwar ist es der unterschiedliche Stand in der individuell-aktuellen Phase, nennen wir sie einfach mal Verständnis. 

Einer ist nahezu Analphabet, eine anderer in der Oberstufe. Diese Welten prallen aufeinander. Dazu hat einer Humor und verpackt sie in seine Worte und der nächste meint, was will man denn hier mit Humor und sieht jede Buchstabenfolge total trocken.

Jesus sagte, die Wahrheit wird euch frei machen.

Wer ist denn frei? Jetzt mal tot-ernst in die Runde gefragt?

Ich frage darum, weil manche Niederschrift diese Befreiung ankratzen. 

Frei bedeutet doch m.M.n. ebenso, eine andere Meinung einer individuell-aktuellen Phase mal so stehen zu lassen. So eine Pflanze wächst noch. Der Vater gab Christus alle Gewalt und heilige Geist. Dieser wird sich darum bemühen auch jene junge Pflanze erstarken zu lassen, in den Weinstock eingepfropft. Den Pflanzensaft des Wurzelstocks aufsaugend... Das schaffen wir einander nicht. Würden wir es schaffen, wäre es ein Menschenwerk. Sehe ich das falsch?

LG RoKo

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Jahren von RoKo
AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. September 2020 17:10
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @roko

Frei bedeutet doch m.M.n. ebenso, eine andere Meinung einer individuell-aktuellen Phase mal so stehen zu lassen. So eine Pflanze wächst noch. Der Vater gab Christus alle Gewalt und heilige Geist. Dieser wird sich darum bemühen auch jene junge Pflanze erstarken zu lassen, in den Weinstock eingepfropft.

Ich würde es noch erweitern.

Im häufigen Sprachgebrauch (z. B. von Jurek), kommt oft der Satz: "was hat das mit unserer Errettung zu tun?" Nun man sollte sicher nicht alles Wissen über die historischen Berichte der Bibel, immer nur danach beurteilen, ob es zur Überlebensfrage dient.

Z.Z. interessieren mich (als Beispiel), die vielen Ereignisse im Leben Jesu, die wir in den Evangelien vorfinden. In vielen Kleinigkeiten wird ersichtlich, dass Jesus sein irdisches Leben, den Ablauf bis zu seinem Tod, bereits wie in einer Vision, oder wir würden heute sagen: wie in einem Video, voraussah. Es scheint zu stimmen, dass die Zeit in den himmlischen Örtern so funktioniert (kairos?), dass die Zukunft zur Gegenwart wird. So konnte Jesus viele Kleinigkeiten, wie etwa mit der Eselin, die er sich durch die Jünger borgen ließ, voraussehen. Aber auch den Ablauf seiner Verhaftung, die Sache mit Judas usw. - das machte die Situation für Jesus nicht leichter. Ich erwähne das Beispiel nur als Illustration, um zu zeigen, nicht jeder Bericht hat mit unserer Rettung zu tun, berührt immens, zumindest mich, obwohl ich das im Hinterkopf schon länger abgespeichert habe.

Zur Sache im thread: Eigentlich ist es doch für uns ziemlich nebensächlich, wie Gott, als Person, beschaffen ist. Ob Jesus Sohn Gottes, oder ewig lang schon Gottes Bruder ist, das berührt schon mehr. Wir müssen immer die Wertigkeit einer Annahme, oder Theorie, in den Fokus nehmen. Muss eine Vermutung gleich in ein Dogma gegossen werden, wie geschehen, damit die Mitläufer nur an den Inhalt der Theorie festhalten, und glauben dass es wahr sei, das macht verdächtig! Ich will nun nicht noch weiter ausholen, weil das nur Zeit frisst, ich hoffe Roko und alle Anderen, dass ihr versteht was ich meinte...

Mir gefiel heute, die harmonische Reaktion von ulla - mein Kompliment an sie 🌷🌼🌻😘 - sie wird nachdenken schrieb sie, ich natürlich auch, und danach sollten wir uns fragen, ob die körperliche Zusammensetzung eines Geistes, der noch dazu mittels seines Geistes operiert, ist ja interessant, aber simpel gefragt: hängt unser zentraler Glaube davon ab, oder wie oben gesagt: entscheidet denn die genaue Kenntnis über den Gotteskörper, anders gefragt hängt unsere künftige Lebenserwartung für Ewigkeit,  von d i e s e m Wissen ab?

Vielleicht unterbewerte ich das zu sehr, es darf jederzeit korrigiert werden!

Grüße an Roko, und besonders an ulla, die in meiner deutschen Lieblingsstadt wohnt, wo ich bei den Geschäftsreisen immer, gegenüber Bahnhof, übernachtete, oft im Dezember den Christkindlesmarkt besuchte und das blonde Christusmädel am Balkon wohlwollend wahrgenommen habe... 🤩

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. September 2020 17:56
José
(@aljanah)

@RoKo und Gerd und an alle anderen...

Ich glaube es ist besser über die Historie nicht weiter zu kommentieren und hier mit so vielen Fakten als Beweise Euch zu torpedieren. Über die Kirchengeschichte kann Jeder selber für sich nachforschen.

Zum Schluss nur noch dieses.....Zitat:

Eine Text-Überprüfung von Schlachters Bibelübersetzung aus dem Jahr 1905 (bis 1922 in mindestens sechzehn Auflagen erschienen) bezüglich des "Comma Johanneum" hat ergeben, dass darin der unechte Text in 1. Joh. 5:7f nicht zu finden ist. Umso erstaunlicher ist es, dass der fragwürdige Text in der Neuauflage der revidierten Schlachter-Bibel im Jahr 2000 plötzlich auftaucht. Zumindest gibt man im Anhang in der neuen revidierten Fassung Version 2000 auf S. 1354 zu:

"1.Joh. 5:7-8 (das so genannte "Comma Johanneum"): "(7) Denn drei sind es die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins, (8) und drei sind es, die Zeugnis ablegen auf der Erde: der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei stimmen überein. Die fettgedruckten Worte fehlen im Mehrheitstext." Man hat leider vergessen, hinzuzufügen, dass das "Comma Johanneum" auch in Schlachters eigener Übersetzung nicht enthalten war. Franz Eugen Schlachter würde sich sicher – wie einst Dr. Martin Luther – dagegen verwahren, dass spätere Generationen unechte Texte in seine Übersetzung einfügen.

Im Wikipedia steht über "Comma Johanneum" folgendes :

Beim sogenannten Comma Johanneum handelt es sich um einen hinzugefügten Satzteil im 5. Kapitel des 1. Johannesbriefs des Neuen Testaments (1 Joh 5,7–8 EU) (zitiert nach der Einheitsübersetzung und ihren Fußnoten; hervorgehoben die Worte des Comma):

(7) „Drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist, und diese drei sind eins.
(8) Und drei sind es, die Zeugnis geben auf Erden: der Geist, das Wasser und das Blut, und diese drei sind eins.“

Die Bedeutung der Stelle und die theologische Diskussion über ihre Echtheit ergeben sich daraus, dass dieser Satzteil ein biblisches Zeugnis für die Trinitätslehre darstellen würde, falls er zum ursprünglichen Textbestand gehört. Es ist daher auch eine der am meisten umstrittenen Bibelstellen des Neuen Testaments. (Darin im Wikipedia könnt Ihr persönlich mehr lesen diesbezüglich.)

Warum lassen wir uns aber immer noch das Gottesbild vom Theologiebetrieb vorschreiben? Zusammen mit der "Höllenlehre" hat die Dreieinigkeitslehre eine verhängnisvolle Wirkung in der sogenannten Christenheit entfaltet. Während die Höllenlehre aus dem barmherzigen und allmächtigen Gott der Bibel einen ohnmächtigen und hartherzigen Rächer macht, verbirgt die Trinitätslehre den einen Gott hinter einem wirren Dogmennebel. Eine persönliche Beziehung zu dem liebenden, gnädigen Gott wird somit wesentlich erschwert. Sie sind zumindest die gravierendsten Irrwege der "Theologie"-geschichte und mögen einige der Ursachen sein für die schon lange zu beobachtende Kirchenflucht – gerade von Menschen, die wirklich Gott suchen und ihn in den Kirchen verständlicherweise oft nicht finden können. Zitatende

Es bleibt nur, sich vom Theologiebetrieb zu befreien und wieder die Bibel zum Maßstab zu nehmen! 

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 15. September 2020 18:56
Gerd und Omma gefällt das
pit
 pit
(@pit)

Lieber Gerd.

Ja, mit unserer Rettung hat das nichts zu tun.

Nur, warum soll man Fragen, die seit 2000 Jahren unbeantwortet blieben, nicht beantworten?

Wäre vielleicht hilfreich für kommende Generationen.

Und da die Moderne den Glauben überholt, finde ich persönlich, würde ich schon manch Trugschluss und Dogma bereinigen, wenn ich kann.

Es nützt jedenfalls niemandem, den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen "Alles ist gut.", obwohl es richtig ist.

Friede pit

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. September 2020 10:12
Gerd gefällt das
pit
 pit
(@pit)

Ich könnte ja einmal einen Versuch wagen.

Unsere Wertvorstellungen und die israelitischen Tempelbider, dazu unsere Machtstrukturvorstellungen, haben im ausserhimmlischen Bereich keinen Bezug.

Es ist eine Teilhabe.

Friede pit

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. September 2020 10:26
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @pit

Unsere Wertvorstellungen und die israelitischen Tempelbider, dazu unsere Machtstrukturvorstellungen, haben im ausserhimmlischen Bereich keinen Bezug.

Vielleicht doch, pit! Nehmen wir mal das mit den Priestern, 1Chron 24:

1 Und was die Söhne Aarons betrifft, so waren ihre Abteilungen: Die Söhne Aarons: Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar...
5 Und zwar teilten sie sie durch Lose ab, diese wie jene; denn die Obersten des Heiligtums und die Obersten Gottes waren aus den Söhnen Eleasars und aus den Söhnen Ithamars.
6 Und Schemaja, der Sohn Nethaneels, der Schreiber aus Levi, schrieb sie auf in Gegenwart des Königs und der Obersten und Zadoks, des Priesters, und Ahimelechs, des Sohnes Abjathars, und der Häupter der Väter der Priester und der Leviten. Je ein Vaterhaus wurde ausgelost für Eleasar, und je eines wurde ausgelost für Ithamar.

7 Und das erste Los kam heraus für Jehojarib, für Jedaja das zweite,
8 für Harim das dritte, für Seorim das vierte,
9 für Malkija das fünfte, für Mijamin das sechste,
10 für Hakkoz das siebte, für Abija das achte,
11 für Jeschua das neunte, für Schekanja das zehnte,
12 für Eljaschib das elfte, für Jakim das zwölfte,
13 für Huppa das dreizehnte, für Jeschebab das vierzehnte,
14 für Bilga das fünfzehnte, für Immer das sechzehnte,
15 für Hesir das siebzehnte, für Happizez das achtzehnte,
16 für Pethachja das neunzehnte, für Jecheskel das zwanzigste,
17 für Jakin das einundzwanzigste, für Gamul das zweiundzwanzigste,
18 für Delaja das dreiundzwanzigste, für Maasja das vierundzwanzigste.
19 Das war ihre Einteilung zu ihrem Dienst, um in das Haus Jahwes zu kommen nach ihrer Vorschrift, gegeben durch ihren Vater Aaron, so wie Jahwe, der Gott Israels, ihm geboten hatte.

Beachte "24 Abteilungen" !

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Dann lies das, es geht ums himmlische Priestertum, Off. 4:

4 Und rings um den Thron waren vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste, bekleidet mit weißen Kleidern, und auf ihren Häuptern goldene Kronen.

                                               -( ͡° ͜ʖ ͡°)╯

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. September 2020 11:00
pit
 pit
(@pit)

Mein lieber Gerd.

Gott ist Geist. Was willst du da mit Priester?

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. September 2020 11:16
pit
 pit
(@pit)

Wenn wir Gott so sehen, wie ER ist..., dann auch Teilhabe.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. September 2020 11:17
pit
 pit
(@pit)

Adoption, Integration, nenn es, wie du willst, es hat keinen Bezug zur AE (Ausserkosmologische Entität). Bitte verwechsel das nicht mit himmlischen Strukturen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. September 2020 11:19
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @pit

Mein lieber Gerd.

Gott ist Geist. Was willst du da mit Priester?

Das, ich verstärke, Römer 8:

29 Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

1Kor. 15: 

49 Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 16. September 2020 11:52
Seite 14 / 46
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