Jesus ist nicht Got...
 
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[Gelöst] Jesus ist nicht Gott?!

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Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @ulla

Naja, anscheinend lesen ja noch andere hier mit und ich habe nach dem Motto "Sola Scriptura" nachgelesen: Nicht in Lukas, sondern in Mat. 1:20 lesen wir, was Gabriel zu Josef sagte: "...denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geist." *******

Weißt du , liebe ulla, da beginnt schon meine Abneigung zu recherchieren, die nicht genau auf alle Grundtexte Bezug nehmen. Ich zitiere LUKAS 1:

35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.

Wessen Sohn ulla?

Wenn der personifizierte Geist "über die Maria kommt" bzw. "kam", dann ist doch E R der Vater Jesu - nicht nach meiner Sicht, sondern nach Sicht derer ab dem 4. Jh., der Sicht DU doch nachfolgst!

Ich weiss, jetzt wird situationselastisch der Geist sicher vergeistigt und wo man es wie das hlg. Dogma es haben will, da wird er dann verkörpert. Und du meinst WIR gehen wie das System bei ZJ vor, wer beeinflusste denn dich? Oder sind es Deine EIGENEN biblischen Forschungen, diese erbrachten eine Person der Gottheit Bezeichnung: Geist, 1/3 der Gesamtgottheit??

Nochmal, was übermittelt ihr Trinitarier in euren Gebeten an diese, an sich namenlose Gottheit, ein Pseudo, Vor- und Zuname =: Heiliger Geist...

...was sagt ihr i h m zum Abendgebet? Das würde doch eine gute Anregung für hier mitlesende ZJ sein, es dir/euch gleichzutun! Die Aufklärung ist doch Hauptzweck von BI-a! Ich mache wieder mal neugierig:

👀👀👀👀 ??

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. September 2020 20:11
José gefällt das
(@ottonio)

Jose,

du kehrst immer irgendwie zum verkehrten Gedanken zurück, dass der Vater Mensch geworden wäre. Der Logos (der Gott war) wurde Fleisch.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. September 2020 20:14
(@ottonio)
Veröffentlicht von: @gerd

Wenn der personifizierte Geist "über die Maria kommt" bzw. "kam", dann ist doch E R der Vater Jesu - nicht nach meiner Sicht, sondern nach Sicht derer ab dem 4. Jh., der Sicht DU doch nachfolgst!

Wie kommst du denn auf sowas? Nichts davon ist in der Tinitätslehre zu finden. Was immer du auch als Trinitätslehre hier definierst, es hat nichts mit der Trinitätslehre zu tun.

Du benutzt ein Strohmann-Argument.

Hierbei wird der Eindruck erweckt, das Argument eines Gegners zu widerlegen, während tatsächlich ein Argument (unterstellt) zurückgewiesen wird, das vom Gegner gar nicht vorgetragen wurde.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. September 2020 20:26
(@ottonio)

Ach jetzt verstehe ich. Der Heilige Geist wäre laut selbstgebastelter Pseudo-Trinität so was wie ein Engel, ein Geistwesen, das ein Mädchen begatten könnte. Die einzige Alternative wäre: er/es ist eine unpersönliche Kraft, vergleichbar mit einem Werkzeug wie ein Hammer oder eine Zange.

Was immer ich sagen könnte, du vergleichst das dann mit deinen Missverständnissen der Trinität, und es ist klar, dass wir immer aneinander vorbei reden werden.

Ich behaupte nicht, dass du nicht die Trinität gelesen hättest, aber dass du sie in jeder Hinsicht total missverstehst, weil sie dir ursprünglich von Lügnern (namentlich die ZJ) völlig verkorkst erklärt wurde, und du an diesem (Miss-)Verständnis unbeirrt festhältst.

Meine ich nicht bös, ich habs jetzt nur deutlich verstanden.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

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Veröffentlicht : 14. September 2020 20:58
(@ottonio)
Veröffentlicht von: @gerd

und wo man es wie das hlg. Dogma es haben will, da wird er dann verkörpert.

Wo im Dogma wird der Heilige Geist "verkörpert"?

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. September 2020 21:04
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @ottonio

Wie kommst du denn auf sowas? Nichts davon ist in der Tinitätslehre zu finden. Was immer du auch als Trinitätslehre hier definierst, es hat nichts mit der Trinitätslehre zu tun.

Otto,

 bemerkst du nicht, dass es jetzt um die Auslegung der römischen KIRCHE geht, die ulla annahm, wo doch deren dogmatisiert trinitarischer Begriff erklärt, dass der (ewig/allmächtige) Gott, der sich namentlich "Geist" nennt, die Maria schwängerte! Matth+Lukas

War es nach deiner Sicht vielleicht gar der Josef der Schwängerer, oder WER denn sonst?... bitte um Stellungnahme!

Gute Nacht!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. September 2020 21:29
José
(@aljanah)
Veröffentlicht von: @ottonio

Der Mittler ist der Mensch Jesus Christus.

er heisst nicht "das Wort", weil er der Mittler geworden ist, denn das war er bereits, bevor alles erschaffen wurde (Im Anfang WAR (bereits) das Wort).

Im Anfang war das Wort, der LOGOS. LOGOS bedeutet nicht nur Wort.

Bio ... logie, Theo ... logie, LOGOS bedeutet auch Lehre. und vieles mehr.

Als Gott sprach ... durch das Wort Gottes, den LOGOS Gottes, in seiner Weisheit, hat Gott erschaffen.

Da bin ich anderer Meinung. 

Der Sinn der Dreieinigkeitslehre war, einen Kompromiss zwischen verschiedenen "theologischen" Strömungen zu schaffen, um die Einheit und Macht der Staatskirche sicherzustellen. Heute wird daher mühsam versucht, nachträglich das Dogma der Dreieinigkeit mit der Bibel zu begründen. Dazu werden gerne folgende Stellen benutzt:

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort." Joh. 1:1; (Luther, 1975). Weiter heißt es "Das Wort wurde Mensch und wohnte unter uns" Joh. 1:14. Es wird nun folgende Gleichung aufgestellt: "Gott = das Wort = Jesus", also "Gott = Jesus". Kann das stimmen? Kann man so mit Sprache umgehen? Im Grundtext steht "theos" (Gott) im letzten Teil von Vers 1 ohne Artikel und vor dem Verb "war", was im Griechischen darauf hindeutet, dass es als Prädikatsnomen benutzt wird, also im Sinn von "gottgleich". Das Wort ist also gottgleich und nicht etwa der Gott über alle – das ist also nicht austauschbar. Jesus ist nicht der eine Gott, sondern nur der Vater. Das harmoniert auch mit dem Teilsatz vorher "das Wort war bei dem Gott": Es ist also zu unterscheiden von dem Gott. So interpretiert auch die "Gute Nachricht" Joh. 1:1 ganz richtig, wenn sie schreibt: "Am Anfang, bevor die Welt geschaffen wurde, war schon der, der >Das Wort< heißt." Er war bei Gott, dem Vater und wurde von Ihm als Gott eingesetzt über alle Wesen (ausgeschlossen ist natürlich sein Vater!). Da aber beide eins sind, führt Jesus dabei immer den Willen Seines Vaters aus. Hermann Menge übersetzt noch deutlicher: "Im Anfang war das Wort (bereits da), und das Wort war (damals) bei Gott*, und Gott (=göttlichen Wesens) war das Wort". In der Fußnote zu * heißt es außerdem: "d.h. in der Gemeinschaft mit Gott; wörtlich: hingewandt zu Gott. – Der Ausdruck >das Wort< (griechisch: Logos) bezeichnet hier (wie auch Joh. 1:14 und Offb. 19:13) den Gottessohn als den Offenbarer und Willensvollstrecker Gottes". Die Parallelstelle zu Joh. 1:1 ist Philliper 2:5, wo es heißt, dass Jesus Christus in der Gestalt Gottes war (nämlich Geist) und auch insofern Gott glich. Dennoch war er nie der Gott über alle und die Ursache von allem, wie Sein Vater. Um einen unvollständigen, menschlichen Vergleich zu bemühen: Auch wenn jemand in allem einem Präsidenten gleichen würde, von ihm persönlich alle Vollmacht erhalten hätte und auch genauso denken würde, wäre er immer noch nicht der Präsident. Würde er diese Gleichheit ausnutzen und sich das Amt anmaßen, wäre dies ein Raub (vergleiche Phil. 2:6), eine Beschädigung des Amtes. Gleichwohl wäre er aber ein perfekter Repräsentant.

"Ich und der Vater sind eins" Joh. 10:30. Hier steht nicht "Einer"! Als Neutrum bezeichnet "eins" die Harmonie einer Gemeinschaft (etwa wenn man sagt, dass sich zwei Menschen eins sein können) und nicht etwa die Einzigartigkeit einer Person. Später verwendet Jesus selbst diese Worte und widerlegt damit die Vorstellung der Trinitarier, als er darum betet, dass seine Nachfolger "eins seien", so wie er und sein Vater "eins sind" gem. Joh. 17:22 Jesus und sein Vater sind also insofern "eins", als Jesus es in vollkommener Übereinstimmung mit seinem Vater ist. Sie sind eines Geistes, teilen also die gleichen Ziele und Werte, so wie es auch bei Menschen der Fall sein kann. Dieses Eins-Sein ist ja auch zwingend erforderlich, wie könnte Jesus Christus ansonsten so perfekt seinen Gott, den Vater repräsentieren?

In den Augen einiger Trinitarier wollte Jesus mit Joh. 8:58 "Ehe Abraham wurde, bin (war) ich" ausdrücken, dass er Gott sei, weswegen er von den Juden angegriffen wurde. Diese Interpretation ist allerdings kaum zu halten, denn Jesus sagte lediglich, dass er schon vor Abraham existierte und mit dem ihn sendenden Vater vertraut ist, womit er deutlich machte, dass er der Sohn Gottes ist und sein erster Geschöpf ist, was die Juden anmaßend empfanden, da sie ihm nicht glauben konnten.

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 14. September 2020 21:46
(@ottonio)

Wo steht, dass der Geist Maria schwängerte? Weder in der Bibel, noch lässt sich das aus der Trinität herleiten.

Du könntest das auch im übertragenen Sinn als "künstliche Befruchtung" sehen, und der Heilige Geist wäre der begleitende Arzt, der darüber wacht, dass nichts schiefgeht. Oder würdest du bei einer künstlichen Befruchtung den Arzt auch als Vater bezeichnen?

 

 

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. September 2020 21:56
(@ottonio)

@aljanah

Es war kein Kompromiss der verschiedenen Auslegungen, denn diese liessen sich nicht vermixen.

Einige sagten, dass der Vater zu Jesus wurde. Andere sagten, dass der Logos nicht zu Jesus wurde. Andere sagten, dass Jesus keine vormenschliche Existenz hatte. Andere sagten, dass Jesus nicht Gott war, sondern ein Engel. Andere wiederum ... und so wurde immer wieder abgeglichen: stimmt das mit den verschiedenen Aussagen der Bibel überein?

Wenn, dann war es ein Kompromiss der verschiedenen Bibelaussagen.

"Zeugen" (aus sich) ist nicht gleich "Erschaffen" (aus dem Nichts, übrigens eine der Irrlehren des Arius),

daher ist "Sohn Gottes" nicht gleich "Geschöpf Gottes".

Jesus war wirklicher "Sohn Gottes", die Engel waren im übertragenen Sinn "Söhne Gottes".

Aber ich verstehe, warum du das so glaubst. Ich glaubte ja auch dasselbe. 🙂

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. September 2020 22:16
(@ottonio)
Veröffentlicht von: @aljanah

Heute wird daher mühsam versucht, nachträglich das Dogma der Dreieinigkeit mit der Bibel zu begründen.

Das kannst du nur aufrichtig behaupten, weil du dich weigerst, die Schriften der Kirchenväter zu lesen.

Zwar zitieren sie nicht immer in ZJ-Manier eine unzutreffende Bibelstelle nach der anderen, aber wer sich in der Bibel auskennt, erkennt auf welche Bibelstellen sie sich beziehen, wenn sie erklären, warum sie glauben was sie glauben. Manchmal, oh Schreck, wer hätte das gedacht, zitieren sie auch die Bibel, die so anders klingt als die verfälschte ZJ-Bibel.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. September 2020 22:24
José
(@aljanah)

Die Dreieinigkeitslehre hat viele historische Wurzeln!

Ich will hier episodisch nach der Reihe benennen. Teil 1

Es ist keineswegs so, wie viele Christen meinen, dass das Dogma der Dreieinigkeit unter Christen unumstritten ist oder jemals war. Ganz im Gegenteil: Unter den zahlreichen Glaubensstreitigkeiten, die die christliche Welt der ersten Jahrhunderte in Bewegung hielten, war eine der wichtigsten der Kampf um die Frage nach dem Wesen Christi und seinem Verhältnis zu Gott dem Vater. Je mehr die Botschaft von Jesus im Römischen Reich Fuß fasste, umso mehr wurde sie mit dem Götzenglauben der Römer konfrontiert (siehe 1. Kor. 8:6). Für einen Römer war die Dreiheit Jupiter (als Göttervater), Juno (als dessen Gemahlin) und Minerva (als deren Tochter) wichtig, sie galten als die Haupt- und Schutzgottheiten des römischen Staates. Auch die heidnische, neuplatonische Philosophie dachte sich das Göttliche trinitarisch. Zwar war die Botschaft von einem Gott des neuen Christentums klar – aber wer war dann Jesus, der Sohn Gottes? Ein zweiter Gott, gleich Seinem Vater?

Arius, ein gelehrter Presbyter von Alexandrien (256-336 n.Chr.), widersprach dem und lehrte die bis dahin traditionelle Position der Kirche, dass der Gottessohn dem Gottvater untergeordnet (subordiniert) sei und als Mittler zwischen Gott und den Menschen stehe. Mit dieser Kernaussage stand Arius, wie wir gesehen haben, auf der Grundlage der Bibel – zusammen mit allen anderen Kirchenvätern der damaligen Zeit. Justin der Märtyrer (133 – ca.163), hielt damals Jesus nicht etwa für "wesensgleich", sondern erkannte ihm nur die "zweite Stelle nach dem unwandelbaren und ewigen Gott, dem Weltschöpfer" zu. Irenäus (ca. 130-200) sagte zu Joh. 14:28 (Der Vater ist größer als ich): "…dass wir von ihm (Christus) lernen, dass der Vater der Allerhöchste ist. "Der Vater ist nämlich größer als ich". Deswegen also hat unser Herr gelehrt, dass auch hinsichtlich seiner Erkenntnis der Vater allen überlegen ist." Zu Eph. 4:6 (ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen) schreibt er: "So ergibt sich ein Gott Vater, der über alles und durch alles und in allem ist. Über allen nämlich ist der Vater, und er selbst ist das Haupt Christi" (Gegen die Häresien, Buch V, Kapitel 18. 2). Origenes (185-254), ein führender Kirchentheologe, lehrte in gleicher Weise. Tertullian (160-230) ordnete den "Geist" dem "Sohn" genauso unter, wie er diesen dem "Vater" unterordnete.
Klemens von Alexandria (ca. 150-215) legte Joh. 17:3 (Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.) so aus: "Man muss … die größte und wichtigste der zum ewigen Leben führenden Lehren der Seele einprägen, die in der Erkenntnis besteht, dass der ewige Gott der Geber ewiger Güter und der erste und höchste und der eine und gute Gott ist. Daher ermahnt der Herr den, der nach dem wahren Leben strebt, zuerst den kennen zu lernen, den niemand erkennt als der Sohn und wem es der Sohn offenbart" (Matth. 11:27), sodann als zweites nach Gott die Größe des Heilandes … zu erfassen".
Novatian (ca. 200-258) sagte zu Joh. 10:30 (Ich und der Vater sind eins.): "Er sagt ferner "eins", und die Häretiker sollen bedenken, dass er nicht "einer" sagt. Als Neutrum bezeichnet "eins" nämlich die Harmonie in einer Gemeinschaft und nicht die Einzigartigkeit der Person … die Aussage "eins" jedoch sollte auf den Einklang untereinander und die Übereinstimmung im Denken und die Verbundenheit in der Liebe gehen. Deshalb bilden wirklich Vater und Sohn eine Einheit durch ihre Einmütigkeit und Liebe" (De Trinitate – Über den dreifaltigen Gott, Kapitel 27).

Dem Urchristentum waren trinitarische Vorstellungen also völlig fremd. Woher sollten sie diese auch kennen? Jesus selbst lehrte keine Trinität, auch Paulus machte völlig gegenteilige Aussagen. Die ersten Christen kannten nur einen Gott, den Vater, dem Sein Sohn untergeordnet war; der Heilige Geist war der Geist Gottes und nicht von ihm zu trennen und somit keine eigene "Person". Die Idee einer christlichen Version bekannter heidnischer trinitarischer Konzepte kam erst später auf:

Der einflussreiche Athanasius (298-373), Bischof von Alexandria, vertrat als einer der ersten energisch die Auffassung, dass der Gottessohn genau so gross sein müsse wie der Vater. Daneben gab es aber auch noch Philosophien, die stärker die Einheit betonten und die drei "Personen" als verschiedene Sichten auf das Gleiche (Modalismus) betrachtet werden sollten, wie die Päpste Vikor I., Zephyrin und Kallist behaupteten. Die Streitereien uferten auch in der Bevölkerung aus, bedrohten die Ruhe im Reich und damit auch die Macht des Kaisers Konstantin. Konstantin war ein brutaler Machtmensch, der nicht davor zurückschreckte, selbst engste Familienangehörige töten zu lassen. Dieser scheinheilige Konstantin berief 325 in Nicäa ein Konzil mit hunderten Bischöfen ein, um die Einheit der Staatskirche mit einem einheitlichem Dogma (später als das Nizänisches Glaubensbekenntnis genannt) wieder zu erzwingen. Es sollte strittige Fragen über die Göttlichkeit Christi klären und führte das nichtbiblische Wort homousios ein (griechisch: "von der gleichen Substanz" – der Begriff entstammte wie andere der katholischen Dogmatik der Lehre der damaligen Gnostiker), das besagte, Christus sei wesensgleich mit Gott. Damit entschied sich das Konzil gegen die Auffassung von der Wesensähnlichkeit Christi mit Gott (homoiousian: "von ähnlicher Substanz", ebenfalls ein nichtbiblischer, aber der weniger falsche Begriff). Christus war auf einmal "wahrer Gott von wahrem Gott" – im Widerspruch zum Neuen Testament und zum Glauben der gesamten Urchristenheit. Es stellt sich auch grundsätzlich die Frage, ob der Wahrheitsgehalt einer theologischen Behauptung per Mehrheitsentscheid festgestellt werden kann. Arianismus wurde aber damit verworfen und Arius selbst mit zwei Bischöfen verbannt. Auf den Besitz seiner Schriften stand Todesstrafe. Arius wurde wohl schließlich 336 in Konstantinopel vergiftet, nachdem er zuvor rehabilitiert worden war. Der theologische Streit zwischen Katholiken und Arianern tobte aber noch viele Jahrzehnte lang in beiden Hälften des römischen Reiches – wobei die Katholiken schließlich die Oberhand behielten. Die Arianer wurden verketzert, vertrieben, enteignet und umgebracht. In der östlichen Kirche neigten aber dennoch nach wie vor viele dem Arianismus zu. Athanasius führte weiter einen wechselvollen Kampf, wurde selbst mehrere Male verbannt und zurückgerufen.

Der kaiserlich diktierte Athaniasmus hatte bald dennoch keinen Rückhalt im Volk und Klerus mehr, es setzte sich langsam wieder der biblische Arianismus durch. Auf dem dritten Konzil von Sirmium (357) wurde ein Bekenntnis verfasst, das durchweg eine Subordination Jesu unter den Vater vertritt; auf Konzilien in Nicäa und Konstantinopel wurde Jesus als ähnlich ("homoiousios"; mit zusätzlichem Iota) wie Gott bezeichnet (359). Ab 370 n.Chr. ist wieder stärkere trinitarische Einflussnahme zu verzeichnen, was letztlich darin mündete, dass der politisch starke und athanasisch getaufte römischen Kaiser Theodosius I. (347-395) ein neues Konzil in Konstantinopel 381 erzwang, um das alte Bekenntnis wieder aufleben zu lassen – ergänzt um eine Erklärung zum Heiligen Geist, später bekannt als Nizänokonstantinopolitanum. Der "Heilige Geist" ging fortan nach Vorgabe der Staatskirche aus dem Vater "hervor" (nach der westlichen Kirche zusätzlich auch noch vom Sohn, sog. "Filioque"-Streit) und musste neben dem Vater und Seinem Sohn verherrlicht und angebetet werden, alles ohne biblische Grundlage. Die politischen Auswirkungen waren aber beachtlich (worauf es wohl auch ankam), denn mit diesem 2. Ökumenischen Konzil (dem 1. Konzil in Konstantinopel im "Codex Justinianus alias Corpus irius civilis") wurde die Einheit des Glaubens wiederhergestellt und damit die staatsstabilisierende orthodoxe katholische Staatskirche errichtet. Dieser Codex war reichsrechtlich sanktioniert, was bedeutete, dass man bei Widerspruch seine bürgerliche Existenz aufs Spiel setzte.

So gute Nacht.....

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 14. September 2020 22:50
(@ottonio)

Wenn Jesus nicht wahrer Gott vom wahren Gott war, was war er dann? Unechter Gott vom wahren Gott? Ein zweiter Gott minderer Qualität (denn das sagt das Wort wesensähnlich aus), obwohl als Schöpfer von allen Dingen gepriesen, und obwohl Gott sagt, vor ihm und nach ihm gab es keinen weiteren Gott, dem er seine Ehre geben würde? Und doch sagt der Sohn, man solle ihn ehren wie man den Vater ehrt.

Diesen Widerspruch wirst du nicht auflösen können.

 

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. September 2020 1:37
José
(@aljanah)
Veröffentlicht von: @ottonio

Wenn Jesus nicht wahrer Gott vom wahren Gott war, was war er dann? Unechter Gott vom wahren Gott? Ein zweiter Gott minderer Qualität

Ich glaube Du willst was falsch verstehen. Das ist doch Nonsens was Du hier sagst. Jesus ist der Sohn Gottes als ein Abbild Gottes aber nicht der Absolute Gott!

Veröffentlicht von: @aljanah

Christus war auf einmal "wahrer Gott von wahrem Gott" – im Widerspruch zum Neuen Testament und zum Glauben der gesamten Urchristenheit.

Jesus ist das Wort und das Abbild Gottes, ist ER deswegen selbst ein Gott oder ein zweiter Gott? Da gibt es ein Unterschied, insofern als Gott immer auf Seinem Willen besteht, aber Christus sich dem Willen Seines Gottes fügt. Gott tut nicht den Willen Christi, der Sohn ist stets dem Vater untertan.

Christus ist die lebendige Offenbarung Gottes. Wenn Er wahrgenommen wird, dann sehen und hören wir die absolute Gottheit. Unsere Ohren können den Unhörbaren nicht vernehmen, unsere Augen den Unsichtbaren nicht schauen. In Christus als dem Abbild und dem Wort Gottes erblicken wir Seine Darstellung und hören Seine Rede.
Die Schrift versichert es uns auf das Bestimmteste, dass Gott unsichtbar und unhörbar ist. Keinesfalls gilt es von dem Sohn Gottes, denn Er ist das Abbild der unsichtbaren Gottheit (Kol.1:15). Paulus, in seinem Brief an Timotheus bricht im Blick auf seine eigene gnädige Berufung in den Lobpreis aus: "Dem Könige nun der Äonen, dem unverweslichen, unsichtbaren, allein weisen Gott sei Ehre und Herrlichkeit für die Äonen der Äonen" (1.Tim.1:17).

Was ich betonen möchten ist dies, dass die Schrift, wenn sie Christus als "Gott gleich" bezeichnet, Ihn allein schon dadurch nicht zu Gott Selber macht. Nichts und niemand ist sich selber gleich, außer in Redefiguren. Jedes Wesen ist dieses Wesen selber, gleichen kann es nur anderen. Gott und Christus sind sich gleich und sind doch zweierlei. Ihre Übereinstimmung besteht in Dingen. "Abbild" und "Ausdrucksweise" bedeuten nicht ein und dasselbe Wesen. Wer dies zugibt, schließt schon dadurch völlige Gleichheit aus.
Christus ist das Abbild und das Wort der Gottheit. Wie kann Er dann diese Gottheit Selber sein? Sein Amt als der Mittler fordert es, dass Er der Gott unserer Seele sei, die Offenbarung der Gottheit innerhalb unseres Fassungsvermögens, sichtbar für Menschenaugen, hörbar für Menschenohren. Wir müssen Gott sehen, wir müssen Gott hören. Das ist unmöglich von dem Absoluten. Es ist ermöglicht in dem einen Mittler Jesus Christus! Keine größere Schande gäbe es für Ihn, als Sich Selber darzustellen, Seine eigenen Worte zu reden, Seinen eigenen Willen zu tun. Er ist weder blosser Mensch, noch absoluter Gott, sondern der Mittler beider. 

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 15. September 2020 2:48
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @ottonio

Wo steht, dass der Geist Maria schwängerte? Weder in der Bibel, noch lässt sich das aus der Trinität herleiten.

"Wo steht?" Ist Matthäus nix Bibel? 

1, 20 Indem er aber solches bei sich überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geiste.
21 Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.

Wenn der Heilige Geist angeblich eine Person sei (ist ja nicht meine Erfindung) w e r war dann der Vater Jesu? Anders Beispiel: Als die Stimme am Berg sprach: "Dieser ist m e i n geliebter SOHN..." kann es doch nur der Herr sein, der den Sohn zeugte, na wer nach Bibelbericht, ihr Jünger der urkatholisch römischen Kirche? Merkt ihr nicht welcher Geist euch irreführt, um die Souveränität des Gott-Vaters zu schmälern?

Es geht mir nun wie Stoerti, auch ich lasse mich hier nicht mehr auf Lehren ein, die mit Hilfe eines Sonnengottes entstanden sind, aber ich nehme sie niemanden weg, die/der scheinbar nur mit dieser Sicht "Christ" ist!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 15. September 2020 4:40
Omma gefällt das
José
(@aljanah)

...oder in Lukas 

Luk. 1:35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 15. September 2020 7:42
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