"Jehovas Zeugen" un...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

"Jehovas Zeugen" und die praktische Nächstenliebe (Beispiel Deutschland Jan/Feb 2021)

(@ottonio)

Ich möchte hier eine e-mail-Korrespondenz zwischen dem "Bund christlicher Nächstenliebe" und "Jehovas Zeugen" bereitstellen.
Die Wiedergabe dieser Korrespondenz fand ich auf facebook
https://www.facebook.com/Exit.ZJ/posts/2388265207973008

Für diejenigen, die nicht auf facebook sind, kopiere ich die Korrespondenz in diesen Beitrag.

############################################

Christliche Nächstenliebe in schwieriger Zeit und was Zeugen Jehovas alles unternehmen um die Not zu lindern.
Der folgende Schriftverkehr zwischen einer christlichen Gruppe , die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlt und den Zeugen Jehovas in Selters, vertreten durch Herrn Slupina, lässt tief blicken.

Angeschrieben wurde ein Ältester, der sich sofort mit der Europazentrale der Zeugen Jehovas in Selters [in Verbindung] setzte.

An: @**.com">e**@**.com
Mo., 18. Jan. um 14:04

Sehr geehrte Herr Schweikel,
 
bitte gestatten Sie mir, kurz ihre wertvolle Zeit in Anspruch zu nehmen.
Wir sind bislang noch ein loser Bund von verantwortungsbewusster Christen in ganz Deutschland, welche sich das Ausleben der christlichen Nächstenliebe auf die Fahnen geschrieben haben.
Unsere Aktionen hängen wir nicht an die große Glocke, weil wir fest daran glauben, dass unser Herr unsere christlichen Werke im Verborgenen sieht.
Der Presse entnehmen wir, dass Sie als anerkannte Religionsgemeinschaft gegenwärtig Ihre Versammlungsstätten nicht benutzen. Wir schätzen es sehr, dass Sie sich angesichts der gegenwärtigen Situation derart rücksichtsvoll verhalten.

Kurz zu meinem Anliegen:
Da wir besonders auch im Winter unsere Aktivitäten im biblischen Sinne praktischer Nächstenliebe umsetzen ist in unserer Regionalgruppe die Frage angesprochen worden, ob Zeugen Jehovas bereit wären, ihre Versammlungsstätten während der Zeit der Nichtnutzung großzügigerweise für Obdachlose zur Verfügung zu stellen.
Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob dies für Sie eine Option ist, die leerstehenden Räume während Minusgraden für 1 – 2 Obdachlose zur Verfügung zu stellen. Wie Sie sicher wissen, sterben jedes Jahr diverse Obdachlose den grausamen Kältetod, weil sie keine Unterkunft besitzen. Im Winter 2018/2019 gab es in Europa z. B. nahezu 1.000 Tote.
Sobald wir Ihre Zusage hätten, würde sich ein offizieller Sozialarbeiter der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft bei Ihnen melden, und alles Weitere mit Ihnen besprechen.
Bitte helfen Sie mit, dass die Worte Jesu „Wer seinen Nächsten liebt, hat das ganze Gesetz erfüllt“ mit Leben erfüllt werden!
Wir freuen uns sehr, wenn wir wieder von Ihnen hören und einen positiven Bescheid erfahren.
Ihr christlicher Mitmensch Anneliese Weber
Fördermitglied im „Bund christlicher Nächstenliebe“ (BCNL nach Matth.22,39)
PS Über Ihre Zusage würden ich mich sehr freuen, wenn diese bis zum 20.01. 2021 per E-Mail bei mir eintrifft, da wir dann sofort mit der Organisation unserer Hilfsaktionen beginnen."

PID.DE@jw.org <pid.de@jw.org>
An: olima1000@yahoo.de
Mo., 25. Jan. um 10:52

Sehr geehrte Frau Weber,

vielen Dank für Ihre Anfrage! Wie Sie in Ihrer Mail vom 17. Januar erwähnt haben, ist es unserer Religionsgemeinschaft ein Anliegen, unsere Mitmenschen gemäß unseren Möglichkeiten vor den Gefahren der Covid-19 Pandemie zu warnen und zu schützen. Auf unserer offiziellen Webseite www.jw.org finden Sie daher in diesem Zusammenhang viele praktische Tipps – wie z. B. den Artikel Mit Isolation und Einsamkeit zurechtkommen (jw.org) oder eine Whiteboard-Animation mit dem Titel: „Was tun, wenn ein Virus ausbricht?“(Online-Videothek | JW.ORG Videos auf Deutsch).
Wir würdigen auch Ihr besonderes Engagement. Jedoch müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir unsere Königreichssäle aus praktischen sowie technischen Gründen nicht zu dem von Ihnen beschriebenen Zweck zur Verfügung stellen können. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute und viel Erfolg für Ihre karitative Arbeit.
Mit freundlichen Grüßen

Wolfram Slupina

Jehovas Zeugen in Deutschland, K. d. ö. R.
Grünauer Str. 104, 12557 Berlin

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Am Steinfels 1, 65618 Selters (Taunus)
Tel.: + 49 6483 41-3110
Fax: + 49 6483 41-3100
E-Mail: PID.DE@jw.org
jw.org | jehovaszeugen.de

Jehovah’s Witnesses—Official Website: jw.org
Jehovah’s Witnesses: Our official website provides online access to the Bible, Bible-based publications, and cur...

Asds Derf <olima1000@yahoo.de>
An: PID.DE@jw.org
Mi., 27. Jan. um 10:00

Sehr geehrter Herr Slupina,

haben Sie ganz herzlichen Dank für ihre Information.

Wegen der Dringlichkeit unseres Anliegens haben wir gestern Abend in unserem christlichen Rat in einer überregionalen Zoom Konferenz Ihre Information besprochen, dass Sie aus praktischen und technischen Gründen sich unserer christlichen Hilfsaktion zur Zeit nicht anschließen möchten.

Soweit es den von Ihnen angesprochenen technischen Aspekt betrifft können wir Ihnen versichern, dass wir mit Sicherheit in der Lage sind, ohne Ausnahme jedes technische Problem professionell zu lösen. Außer den Ressourcen in unseren eigenen Reihen arbeiten wir mit vielen Stadtverwaltungen und Sozialarbeitern eng zusammen: "Geht nicht, gibt es nicht".

Selbst bei Hilfsaktionen, in denen wir selbst am Anfang der Aktion unsere eigenen Zweifel unterdrücken mussten, ob diese durchführbar sind, haben Gott und Jesus nach unseren innigen Gebeten Lösungen herbei geführt, auf welche wir selbst nie gekommen wären. Genauso wirkt Gottes Geist!

Soweit es Ihre praktischen Gründe betrifft, stehen wir allerdings vor einem Rätsel, da für Sie als Christen hier einzig und allein die praktische Nächstenliebe in Frage kommen kann. Als Christen sind wir felsenfest davon überzeugt, dass Gott und Jesus unsere Tätigkeiten im Stillen sieht, siehe der Bibelvers aus Matthäus:

"Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: 'Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt das Reich in Besitz, das von Anfang der Welt an für euch geschaffen worden ist!
Denn als ich Hunger hatte, habt ihr mir zu essen gegeben; als ich Durst hatte, gabt ihr mir zu trinken; als ich fremd war, habt ihr mich aufgenommen; als ich nackt war, habt ihr mir Kleidung gegeben; als ich krank war, habt ihr mich besucht, und als ich im Gefängnis war, kamt ihr zu mir.'
'Herr', werden dann die Gerechten fragen 'wann haben wir dich denn hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden bei uns gesehen und aufgenommen? Wann hattest du nichts anzuziehen und wir haben dir Kleidung gegeben? Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und haben dich besucht?'
Darauf wird der König erwidern: 'Ich versichere euch: Was ihr für einen meiner gering geachteten Geschwister getan habt, das habt ihr für mich getan."

Mit diesen ergreifenden Worten unseres Herrn im Sinn bitten wir Sie uns doch einfach mitzuteilen, auf welche Weise wir einen Beitrag dazu leisten können, sie bezüglich der praktischen Gründe zu entlasten, welche offenkundig ja keinen Bezug zu mangelnder Nächstenliebe haben können. "Wer seinen Nächsten liebt, hat das ganze Gesetz erfüllt"

Wir möchten nicht unerwähnt lassen, dass wir für die freundlichen Angebote eines Bibelstudiums in einigen Rückantworten Ihrer regionalen Gemeindevorsteher sehr angetan sind, und dass einige von uns gerne nach der strengen Winterszeit darauf zurück kommen wollen. Zur Zeit setzen wir jedoch alles uns Mögliche daran, dass wir nicht Menschen sind, von welchen in Jakobus 4,17 die Rede ist.

Vielleicht können wir am Ende mit Hilfe vieler Sozialarbeiter und Stadtverwaltungen doch noch Ihre Unterstützung erhalten, wenn wir ihre Bedenken bezüglich der praktischen und technischen Gründe aus dem Weg räumen konnten. Denken Sie an unsere frierenden Mitmenschen, welche im harten Winter nicht selten sogar ihr Leben verlieren, weil sich ihrer niemand erbarmt!

So legen wir Ihre Rückantwort vertrauensvoll in die Hände Gottes und seines Sohnes mit dem Bewusstsein, dass sein Geist auf Erden die Herzen der Menschen bewegen wird, die zu seinem himmlischen Haushalt gehören.

Ihr christlicher Mitmensch Anneliese Weber
Fördermitglied im „Bund christlicher Nächstenliebe“ (BCNL nach Matth.22,39)

[keine Antwort seitens der WTG ...]

Asds Derf <olima1000@yahoo.de>
An: PID.DE@jw.org
Do., 4. Feb. um 13:17

Lieber Herr Slupina,

bitte erlauben Sie uns freundlicherweise, dass wir uns noch mal in Erinnerung bringen, da sich die Winter-Situation besonders im Norden Deutschland kurzfristig zuspitzen wird.

Unser Gruppenleiter Nord hat uns mitgeteilt, dass heute im Hamburger Abendblatt bis 20 Grad Minus angekündigt werden und, so wörtlich die "Wetterlage für Obdachlose lebensbedrohlich" wird.

Sicher haben Sie wegen der gegenwärtig angespannten Situation viele Aufgaben zusätzlich zu bewältigen, so dass Sie noch keine Zeit gefunden haben, uns eine Antwort zukommen zu lassen.

Oder konnten wir Ihre geäußerten Bedenken nicht aus dem Weg räumen? Falls dies zutrifft, teilen Sie uns doch einfach mit, welche Hinderungsgründe ggf. noch bestehen - wir vertrauen gebetsvoll darauf, dass es auch hierfür eine Lösung geben wird.

Ihr christlicher Mitmensch Anneliese Weber
Fördermitglied im Bund christlicher Nächstenliebe (BCNL nach Matth. 22,39)

PS

Falls Sie einen Internetauftritt von uns suchen: Nein, wir haben keinen und werden auch keinen haben. Wir wissen, dass Gott unsere Werke im Verborgenen sieht, dies ist uns Lohn genug.

PID.DE@jw.org <pid.de@jw.org>
An: olima1000@yahoo.de
Mo., 8. Feb. um 10:48

Sehr geehrte Frau Weber,

vielen Dank für Ihre Antwort! Nach nochmaliger sehr sorgfältiger Prüfung teilen wir Ihnen mit, dass wir aus den bereits genannten Gründen unsere Königreichssäle nicht zur Verfügung stellen können. Wir schätzen Ihre Courage und Hilfsbereitschaft sehr und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg für Ihre Aktion.
Mit freundlichen Grüßen

Wolfram Slupina

Jehovas Zeugen in Deutschland, K. d. ö. R.
Grünauer Str. 104, 12557 Berlin

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Am Steinfels 1, 65618 Selters (Taunus)
Tel.: + 49 6483 41-3110
Fax: + 49 6483 41-3100
E-Mail: PID.DE@jw.org
jw.org | jehovaszeugen.de

###############################################

Könnt ihr hier Zitate aus der WTG-Literatur (inklusive Ältestenbuch o.ä.) bringen, die verdeutlichen, wieso und dass es für die WTG 'technisch und praktisch' nicht möglich war zu helfen?

Oder auch, dass sie vorgeben würden, in Notfällen ihre Königreichssäle zur Verfügung zu stellen (falls es solche Aussagen gibt)?

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 28. Februar 2021 11:10
RoKo gefällt das
RoKo
 RoKo
(@roko)

Genial. Der Kontakt ist doch mal echt gut. Danke Ottonio. Den ZJ auf den Zahn gefühlt und festgestellt, unter der Zahnkrone klafft ein immens großes Loch. Wurzelbehandlung unmöglich, aber den faulen Zahn wollen sich ZJ nicht ziehen lassen. Die WTG behauptet regelmäßig, ZJ die einzigen weltweit sind, die echte christliche Liebe leben! 

Genau mit dieser Fragetechnik kann man Hr. Slupina in echte Schwierigkeiten bringen und praktisch aufzeigen, dass zwischen Worten und Taten große Weiten auseinanderklaffen. Wie war das? „Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.“ (Jak 2,26)

Zur Frage: Mir fällt die im Ältestenbuch geschriebene Empfehlung ein, sie vielleicht entfernt hier anwendbar ist, will ein ZJ einen "ungläubigen" heiraten, der Königreichsaal nicht für eine Hochzeitsansprache zur Verfügung stehen soll. Das sind bestimmt die genannten praktischen und technischen Gründe. Möglich wäre es, aber der Sklave billigt es nicht. Es passt ja auch nicht zur Lehre. Wenn Jehova in Harmagedon alle ungläubigen zur Strecke bringt, muss man ihnen ja heute nicht helfen. Das wäre vergebliche Lebensmüh. So wurde es mir jedenfalls gesagt, wie ich beim Roten Kreuz arbeitete.

Als ZJ kennt man die Spruchfolge: "Sei kein Freund mit der Welt..." usw...

Ich weiß vor Schreck nicht, was beim Bauantrag zum Saalbau bei den Behörden eingereicht wird. Es ist so. Ein Bautrupp wollte 500 km von zu hause weg auf Montagearbeit kostengünstig schlafen. Der Boss hatte ohnehin als Lager für Material und Technik eine große leerstehende Werkhalle angemietet und die Bauarbeiter haben in einen Teil der Halle kleine Zellen eingebaut für jeweils eine Liege. Die Nutzung der Werkhalle als Unterkunft bekamen die Nachbarn mit und lösten Alarm im Stadtrat aus. Ich war mit dort zur Stadtratsitzung. Fazit: Es war unzulässig, in der Immobilie zu übernachten. Egal wie die Halle in Eigenleistung um- und ausgebaut wurde. Es war schlicht weg untersagt, obwohl das Gebiet nicht als reines Gewerbegebiet sondern als Mischgebiet betittelt war. Es war verboten. Ebenso wie man vielerorts in einer Gartenlaube eines Schrebergartens nicht nächtigen darf. Deutschand ist ein Bürokratenland. Vorteil, alles ist geregelt, Nachteil alles ist geregelt.

Es kann wirklich sein, Hr. Slupina Recht hat. Nur hat er sich ausnahmsweise einmal total unklug und unbeholfen ausgedrückt. Vielleicht eher aus Unwissenheit. Zu baulichen Bürokram hat er bestimmt nicht so den Plan. Ein Bruder der Bauleitplanung hätte da sicherlich genaueres sagen können, jene sind aber nicht Leiter der Öffentlichkeitsarbeit.

Man hätte die Frage an den deutschen Zweig anders stellen sollen. Ungefähr so: "Wo gibt es in Deutschland leerstehende Sonderimmobilien, die zum Verkauf stehen, damit Verein XYZ diese als Obdachlosenunterkünfte erwerben kann. Infolge der Dringlichkeit schon mal vorab anmieten bis die notariellen Dinge passiert sind." Dann denke ich, wäre die Hilfsbereitschaft der ZJ in Dtl. entsprechend größer ausgefallen. 😊 Ich denke, es wäre eine riesen Maschinerie angelaufen, Sofortprüfungen über Verkündigerzahlen zu eruieren, welche Säle nach vollständiger Öffnung des Lockdowns wieder in Betrieb genommen werden und auf welche man künftig verzichten kann. Schließlich müssen von den Verkündigern einige neue Säle gebaut werden, um die Aussage über eine Mehrung zu rechtfertigen. Und neue Säle werden auch mulitfunktional gebaut, weil ZJ erkannt haben, es ist künftig wesentlich besser, man in jene Säle auch "übernachten" können kann. 

Ich muss jedoch was ich so mitbekomme, einen Bruder mit ein gutes Herz in diesem Zusammenhang benennen. Es gab vor vielen Jahren ein Zugunglück. Ein Bruder welcher Zeuge des Unfalls wurde und die Schlüsselgewalt über den Königreichsaal hatte, schloss den Saal auf, damit gehfähige Fahrgäste und Überlebende Schutz vor der Nacht haben und von Einsatzkräften behandelt werden können. Bei so einem Großschadensereignis wird immer vom Einsatzleiter ein Sammelpunkt eingerichtet. Weil der Saal in der Nähe war, bot sich das an. Ich meine aber, der Bruder aus eigenem Antrieb gehandelt hat. Es war seine eigene Entscheidung die Tür aufzuschließen, sicherlich öffentlich medienwirksam, aber vordergründig von Mitleid und Liebe bewegt, nach besten Möglichkeiten zu helfen. Also, so gehts auch. 

Als ZJ weiß man aber, wie groß der Druck vorgesetzten Brüder sein kann, die eigene Entscheidungsgewalt einzuschränken oder auf Kurs zu bringen.

LG RoKo

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Februar 2021 13:21
Sven gefällt das
Opa Klaus
(@opa-klaus)

Noch sind nur wenige Königreichssäle als Mehrzweckbauten errichtet. Die Üblichen Säle können nur wenigen Obdachlosen Winterschutz mit Platz zum hinlegen bieten. Die meist festen Sitzreihen müssten da sicher verschont, ausgeschlossen werden. Dann bleiben nur Flure, Nebenräume, Bühne, etc. übrig für nur wenige. Das "Gepäck" der Ärmsten nimmt auch schon Platz weg. Selbst für "Not-Feldbetten" wird es vielfach eng; auch hinterlassene 'Spuren', die den Ärmsten selbst peinlich sind, lassen sich nicht fix entfernen. Außer Obdach wäre auch minimale Nahrung nötig. Letztendlich müssten sich auch Brüder für minimale Aufsicht und Hilfe per Schichtwechsel finden. 

Also mit "Tür auf und herein lassen" ist da nichts zu machen >> selbst wenn man dürfte, wollte und könnte. Das fällt halt noch nicht 100% unter dringende "Katastrophenhilfe" eher als "Nothilfe" mit anderen eigenen Prioritäten. 

Obdachlose wären eher mit Treppenhäusern und Fluren in Wohnhäusern die vor Frost schützen sicher schon zufrieden. Davon stehen ja überall weit mehr zur Verfügung als Königreichssäle. 
Auch in solchen Sachen muss man einfach nüchtern und Realistisch denken und nicht schwärmerisch. 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Februar 2021 14:10
(@ottonio)

Ich muss sagen, dass die Einwände plausibel erscheinen und höchstwahrscheinlich auch zutreffen mögen.

Dennoch lasse ich sie nicht einfach so gelten. Wieso nicht?

Wäre grundsätzlich die Bereitschaft da gewesen zu helfen, hätte Slupina die Gründe näher benennen können, die sie daran gehindert haben. Schliesslich geschah dies "nach nochmaliger sehr sorgfältiger Prüfung [...], dass [sie] aus den bereits genannten Gründen [ihre] Königreichssäle nicht zur Verfügung stellen können."

Wäre grundsätzlich die Bereitschaft da gewesen zu helfen, dann hätte man 'mit Hilfe vieler Sozialarbeiter und Stadtverwaltungen doch noch Unterstützung [geben können], wenn [sie die] Bedenken bezüglich der praktischen und technischen Gründe aus dem Weg räumen konnten."

Wäre es dann doch nicht wegen der Bürokratie nicht möglich gewesen die Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, dann hätte niemand der WTG einen Vorwurf machen können.

Aber die WTG hat es nicht einmal versucht. Sondern erst einmal wertvolle Zeit verstreichen lassen, um mit einer nichtssagenden Floskel ihre nicht vorhandene Bereitschaft zu verschleiern.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 28. Februar 2021 14:35
(@ottonio)

Die Üblichen Säle können nur wenigen Obdachlosen Winterschutz mit Platz zum hinlegen bieten.

Bitte teilen Sie uns kurz mit, ob dies für Sie eine Option ist, die leerstehenden Räume während Minusgraden für 1 – 2 Obdachlose zur Verfügung zu stellen.

Nur 1 - 2 Obdachlose pro Königreichssaal, also "nur wenigen Obdachlosen". Und nur für die Zeit in der es lebensgefährlich war.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 28. Februar 2021 14:42
Opa Klaus
(@opa-klaus)

Ach, Lieber Ottonio, in den 29 Jahren Mitlauf bei Z.J. haben meine Frau und ich innerhalb der Gemeinschaft soziales Engagement gezeigt, aber wenig Unterstützung bekommen, weil es nichts zählte (auf dem Berichtzettel)! Genau dieses hat auch Jesus getadelt:
Mt 15: 3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?
4 Denn Gott hat gesagt: »Ehre den Vater und die Mutter!«, und: »Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben.« 
5 Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Eine Opfergabe ⟨sei das⟩, was du von mir an Nutzen haben würdest,
6 der braucht seinen Vater ⟨oder seine Mutter⟩ nicht zu ehren; und ihr habt ⟨so⟩ das Wort Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen. 
7 Heuchler! Treffend hat Jesaja über euch geweissagt, indem er spricht: 
8 »Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. 
9 Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren.« 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 28. Februar 2021 15:00
Teilen:
Scroll to Top