Der wunde Punkt
 
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Der wunde Punkt

pit
 pit
(@pit)

Liebe Geschwister.

Das Forum ist für mich, ein mich immer wieder überaschend gutes Lernmittel.

Die Diskussion der vergangenen Tage ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

Und ich habe etwas entdeckt, was für mich völlig neu ist.

Die Prophetie ist ein, ich nehm an ich hab mehr davon, wunder Punkt, den ich selbst nie bemerkt habe.

Das liegt an der Programmierung der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Da war die Angst vor Harmagedon, greifbar nahe, die mir zum einen, ein völlig falsches Gottesbild vermittelte, das ich, zum Glück, schon länger ablegen konnte, nehm ich an, sicher bin ich mir nicht.

Aber beim 2. Punkt wusste ich bis Gestern nicht, dass ich ihn überhaupt habe: Der unterbewusste Hass auf falsche Propheten. Und nicht nur auf Falsche, schlimmer noch, auf alle und jegliche Prophetieauslegung.

Ich wusste nicht, dass ich da völlig blind werde, wenn das Thema auch nur berührt wird.

Ich wusste natürlich, dass die Falschprophetie mein ganzes Leben zerstört hat. Und genau, weil ich es wusste, dachte ich, ich hab das doch erkannt und überwunden.

Ich wusste aber nicht, dass ich nur auf das Thema allgemein hin, völlig überzogen, emotional reagiere und dass noch ohne es zu bemerken.

Das heisst: Ich bin auch heute noch Opfer und Täter zugleich. Und ich hab das Ganze eben dann doch noch nicht überwunden.

Das ist eine Erfahrung, die bringt mich weiter und die wollte ich euch nicht vorenthalten. Habt ihr sowas auch schon mal erlebt? Bei einem ganz anderen Thema, oder bei diesem?

Friede pit

 

 

 

 

Zitat
Themenstarter Veröffentlicht : 10. August 2020 16:33
José
(@aljanah)

Hallo lieber Pit

Da kann ich Dich gut verstehen. Ich merkte in den jungen Jahren meines Lebens, dass ich ein starker Gerechtigkeit liebender Mensch war und immer noch bin. Und hasste es, wenn irgendwelche Menschen anderen Menschen unrechtes taten. Oder dann erst, wenn es auf meine Person hin sowas getan wurde. Damals war ich noch ein Ungläubiger und konnte mich manchmal nicht beherrschen und Demut zeigen. Da konnte ich manchmal, der Gerechtigkeitswillen nach, so richtig meine Meinung mit lauter Stimme entgegensetzten oder mich zur Wehr setzen. 

Früher las ich gerne Bücher über Sternzeichen und deren Charaktere. Und tatsächlich stand über Schütze (Nov. + Dez. Geborene, bin im Dezember geboren) das diese einen sehr starken Gefühl für Gerechtigkeit empfinden. 

Du hast es mit Falschpropheten und - prohezeiungen Dein wunder Punkt. Was ich auch allergisch dagegen entbrennen könnte. Wegen meinem wunden Punkt, wüsste ich jetzt nicht biblisches. Vielleicht kommt da noch was und würde es hier kommentieren. Aber bis jetzt kommt mir da nichts in den Sinn, vielleicht gibt es eben auch nichts. Mal weiter darüber denken....

Mir kommt da die schönen Seligpreisungen die der Herr Jesus Christus ausgesprochen hat. In diesem findet man den wahren Frieden! In diesem findet sich auch das mit der Gerechtigkeit! Im Vers 6

Also hier die Seligpreisungen aus der Bergpredigt Jesu (für mich das krönende und eigentliche Kern im ganzen Dasein Jesu auf Erden) in Mat. 5:3 bis 11

3 Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. 4 Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. 5 Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. 6 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. 7 Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. 8 Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. 9 Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. 10 Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. 11 Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen.

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 10. August 2020 21:28
(@ottonio)

@pit

Ich habe diese Abneigung ebenfalls. Ich empfinde es jedoch nicht als Problem, sondern als Schutz vor Neunmalklugen.

Die Auslegung einer Prophezeiung ist von vielen Bedingungen abhängig.

Ist sie buchstäblich oder im übertragenen Sinne zu verstehen? Ist sie bereits erfüllt worden oder liegt es noch in der Zukunft? Hat sich der Prophet schlichtweg geirrt bzw war es nur Wunschdenken? (Es gibt Prophezeiungen, die sich nachweislich nicht erfüllt haben und die sich auch nicht auf die Zukunft beziehen, tut mir leid) Stellen wir falsche Zusammenhänge her?

Ach ja, die falschen Propheten und Ausleger, das sind immer die anderen, wir selbst haben jedoch den heiligen Geist und irren uns höchst selten.

Die Gefahr, letztendlich wieder für blöd verkauft zu werden ist einfach zu gross, und da ist mir eine gewisse Skepsis diesbezüglich lieb und teuer.

Das was passieren wird , wird passieren, ob wir nun eine Prophezeiung richtig verstehen oder nicht. Und es ist um einiges wahrscheinlicher, dass nicht.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. August 2020 8:49
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Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @ottonio

Die Gefahr, letztendlich wieder für blöd verkauft zu werden ist einfach zu gross, und da ist mir eine gewisse Skepsis diesbezüglich lieb und teuer.

Dann sollten wir allen Voraussagen misstrauen? Eher den Auslegern, Beispiel:

Als ich in "die Wahrheit" kam, hat "man" (= LK-Interpreten) der berühmten Stelle in Joh. 3:16 misstraut, sie aber nicht mit einem Zusatzwort in der NW-Ü. bedacht. Man legte aus: w55 15. 3. S. 177-189 

Ich verstärke:

28. Welche Welt hat Gott so sehr geliebt, und wie und warum offenbarte er seine Liebe dafür?

28Die Vorkehrung für die gerechte neue Welt und ihre Aufrichtung nach dem universellen Krieg von Harmagedon sind ein Ausdruck der Liebe Gottes. Dies ist die Welt, die Jehova Gott so sehr geliebt hat, daß er das größte Opfer ihretwegen brachte. Aus diesem Grunde sagte Jesus Christus, der Sohn Gottes, als er über Gottes Königreich sprach: „So sehr liebte Gott die Welt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“ (Joh. 3:3,5,16,NW) Gott hatte zu jenen, die die neue Welt ausmachen, soviel Liebe, daß er willens war, seinen geliebten Sohn auf die Erde zu senden, damit er eines Opfertodes sterbe. Sein Tod wurde das Mittel ihrer Errettung zum Leben in dieser kostbaren neuen Welt. Um aber aus seinem Opfer Nutzen zu ziehen, müssen sie an dessen Wert und Kraft glauben. Wenn sie diesem Glauben gemäß handeln, entgehen sie der Vernichtung im Verein mit jenen, die die alte Welt lieben, und werden mit ewigem Leben in der neuen Welt gesegnet werden. Alle, die mit dem geliebten König der neuen Welt verbunden sein werden, glauben selbst an das von ihm erbrachte Opfer. Wegen ihres Glaubens nimmt Gott sie als seine geistlichen Kinder an, indem er sie mit seinem Geiste zeugt. Wenn er sie aus den Toten auferweckt, gibt er ihnen geistiges Leben und macht sie zum geistigen Teil der neuen Welt, damit sie mit Christus Jesus im himmlischen Königreich seien. Alle jene, die die geliebten irdischen Untertanen dieses Königreiches werden, müssen ebenso an das Opfer ihres Königs glauben. Dadurch werden sie die Gabe des ewigen Lebens in vollkommenem Glück in einem Paradiese empfangen, das auf dieser Erde wiederhergestellt sein wird.

Man argumentierte, dass Jehova doch niemals "diese Welt" lieben könne, die ja im Bibelbericht allgemein als böse gilt. Ich hatte das damals als logisch akzeptiert...

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. August 2020 9:32
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pit
 pit
(@pit)

Liebe Geschwister.

Ich hab drüber geschlafen. Ich kämpf grad mit mir selbst, ob ich das Thema hier nicht, für mich, sofort beenden sollte.

Mir ist in der Konsequenz draus klar geworden, wie die Strukturen zusammenhängen.

Ich sags mal in einem Satz, der die Blindheit betrifft.

"Siehe! Wie schnell die Steine fliegen, die Fackeln brennen, die Bomben fallen."

Und das alles aus einem blinden Fleck heraus. Mit 1000 guten Argumenten. Für die einen ein Bombengeschft; für die anderen Leid hoch 5

Psychopathie (Wahrnehmungsstörung); Gruppendynamik; Normopathie.

Aus einem roten Tuch wird eine rote Fahne, die dann mit seltsamen Kreuzen geschückt wird. (Im Dschihad wirkt dieselbe Dynamik)

Ist unser Herr nicht zu den Kranken gekommen? Die Gesunden brauchen keinen Arzt.

Was ist unser Part? Warum sagt unser Herr: "Das Königreich ist kein Teil dieser Welt"? Meinte er damit nicht die Normopathie in der damaligen Herrschaftsstruktur?

Muss ja nicht immer gleich Krieg sein. Scheiterhaufen und Kreuze haben wir doch genug. Da findet sich doch immer was. oder nicht?

War Er nicht der grösste Psychologe, der uns jemals zur Hand ging und uns daraus befreien wollte?

Nur so ein Gedanke von mir.

Friede pit

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 11. August 2020 10:25
pit
 pit
(@pit)

Zum Thema kann ich empfehlen:

https://www.youtube.com/watch?v=9OCknh4rkFA

 

Die 5 Stufen der Diskriminierung

a Verleumdung (den anderen uminterpretieren und das Negativbild verschärfen)

b Vermeidung (keinen persönlichen Kontakt mehr)

c Diskriminierung

d körperliche (psychische, verbale) Gewaltanwendung

e (physische, soziale, psychische, verbale) Vernichtung

Wenn die These und die Antithese als Schwingung eines Pendels erkannt wird, war unser Herr der, der das Pendel in der Mitte angehalten hat.

Von daher kam die Angst und der Hass auf Ihn.

Viel Spass.

pit

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Themenstarter Veröffentlicht : 11. August 2020 14:18
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @pit

Und das alles aus einem blinden Fleck heraus. Mit 1000 guten Argumenten. Für die einen ein Bombengeschfät; für die anderen Leid hoch 5

Daher noch so eine Fehlauslegung, auf die ich vor Jahrzehnten reinfiel. Erste Verse von Römer13:

1 Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten; denn es ist keine Obrigkeit, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.
2 Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes;

In den Wachttürmen (ab 1929) wurde vorgetragen: "Die Religionisten die meinen diese Obrigkeiten seien die weltlichen Regierungen sind fehlgeleitet. Denn niemals würde Jehova solche Regimes unterstützen". Ich nahm das brav zur Kenntnis, dass  nur Jehova Gott und Jesus gemeint sein könnte. 

So um 1958 herum fiel mir dann dieser Vers im gleichen Kapitel auf:

6 Denn dieserhalb entrichtet ihr auch Steuern; denn sie sind Gottes Beamte, die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind.

Dann wagte ich meine Zweifel im engsten Kreis zu äußern. Einige sahen es wie ich, aber die "Treuen" sagten, niemals würde Jehova die weltlichen Regierungen empfehlen. Dann kam das Jahr 1962... ein WT bekannte später den Irrtum vom Jahr 1929 und gab zu... ja, auch sowas gibt es.

  • w06 15. 2. S. 26-30 - Der Wachtturm 2006

17. Was wurde 1962 erhellt?

17Eine Erklärung darüber, wer die in Römer 13:1erwähnten „obrigkeitlichen Gewalten“ sind und inwieweit ein Christ ihnen untertan sein sollte, wurde 1962 veröffentlicht. Ein eingehendes Studium von Römer, Kapitel 13 und Bibeltexten wie Titus 3:1, 2 sowie1. Petrus 2:13, 17 ließ deutlich werden, dass sich der Ausdruck „obrigkeitliche Gewalten“ nicht auf Jehova Gott und Jesus Christus bezieht, sondern auf menschliche Regierungsgewalten. 

Ja, ein "eingehendes Studium" brauchte das "Volk Jehovas", das hätten sie doch auch schon 1929 gehabt! Der o.a. WT bezog sich auf das heller werdende Licht von Jehova, das Letztgenannter im Umkehrschluss vorher eine dunkle Leuchte gewesen wäre, wird sanft verschluckt.

Noch ein Licht (vom Streichholz), speziell für José:

20. Auf welchem anderen Gebiet haben Gottes Diener Verbesserungen erlebt?

20Neben Verbesserungen auf organisatorischem Gebiet und in Lehrfragen hat es auch Verbesserungen in Bezug auf den christlichen Lebenswandel gegeben. 1973 wurde zum Beispiel erkannt, dass der Tabakgenuss eine „Befleckung des Fleisches“ darstellt, weshalb das seither als schwere Missetat gilt (2. Korinther 7:1). Ein Jahrzehnt später, in der Wachtturm-Ausgabe vom 15. Oktober 1983, wurde unsere Haltung zum Gebrauch von Schusswaffen klargestellt. Das sind nur einige Beispiele für heller werdendes Licht in unserer Zeit.

Ich glaubte immer, rauchen war lange vor 1973 schon verpönt. Vielleicht fehlte mir nur das heller leuchtende Feuerzeug

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. August 2020 14:49
José
(@aljanah)

@gerd

Ja, Danke Gerd für diesen Hinweis. Ich habe unter gotquestions.org folgendes gelesen und es überzeugt mich total: 

"Frage: "Was ist die christliche Anschauung des Rauchens?"

 

Antwort: Die Bibel erwaehnt das Rauchen niemals direkt. Es gibt jedoch einige Prinzipien, die definitv dem Rauchen zugeordnet werden koennen. Als Erstens sagt uns die Bibel, das wir unseren Koerpern nicht erlauben sollen, von irgend etwas "beherrscht" zu werden. In 1. Korinther 6:12 steht, "Alles ist mir erlaubt;" - aber nicht alles ist nuetzlich. "Aber nicht alles frommt! Alles ist mir erlaubt; aber ich will mich von nichts beherrschen lassen". Rauchen ist unbestreitbar stark abhaengig machend. Spaeter im selben Abschnitt wird uns gesagt, "Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst angehöret? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlichet Gott mit eurem Leibe!" (1. Korinther 6:19-20). Rauchen ist unbestreitbar schlecht fuer die Gesundheit. Rauchen ist als schaedigend fuer die Lungen nachgewiesen worden, und oft auch fuer das Herz.

Kann das Rauchen als "nuetzlich" (1. Korinther 6:12) betrachtet werden? Kann man sagen, das Rauchen wirklich "Gott mit unserem Koerper verherrlicht" (1. Korinther 6:20)? Kann eine Person wirklich "zur Ehre Gottes" (1. Korinther 10:31) rauchen? Wir glauben, das die Antwort auf diese drei Fragen ein lautes "Nein" ist. Als Ergebnis hiervon glauben wir, das Rauchen Suende ist, und deshalb nicht von Nachfolgern Jesu Christi praktiziert werden sollte."

Also es ist dem Rauchen einer Sünde zuzuschreiben. Ich nehme das sehr ernst und arbeite daran, diese Sünde abzulegen!

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 11. August 2020 17:40
Iris, Gerd und Omma gefällt das
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @aljanah

Ja, Danke Gerd für diesen Hinweis.

Bitte nicht als Nötigung von mir verstehen! Mir ging es um die Richterfunktion der WTG erst ab 1973. Aber vielleicht spürst du das schon?:

AntwortZitat
Veröffentlicht : 12. August 2020 11:19
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