Bibelverse, die im ...
 
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Bibelverse, die im Umfeld von ZJ keinen Sinn ergeben

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(@ottonio)

Ja, man denke an die Freundschaft Jonathans mit David, als David bei Saul, dem "Gesalbten Jehovas", in Ungnade fiel. Jonathan hielt zu David, trotz der Tatsache, dass Saul sein Vater und sein König war.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 11. Oktober 2020 20:37
Gerd und José gefällt das
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @gerd

18 Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe.
19 Der Weg der Gesetzlosen ist dem Dunkel gleich; sie erkennen nicht, worüber sie straucheln.

Weist der Vers 18 prophetisch auf den Frühling?

Die Auflösung dieser Frage erfolgt besser hier, im Zusammenhang wie Jehovas Zeugen diese angebliche Prophetie verstehen. Auszüge aus:

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. Oktober 2020 11:06
(@ottonio)

“Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.“

ZJ haben alle, die noch nicht oder nicht mehr zu ihrer Religionsgemeinschaft gehören, bereits gerichtet.

Jesus braucht, gemäß ihrer Fantasie, in Harmaghedon nur noch durchzuwischen. Die Vorarbeit hätten sie ja bereits geleistet.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 14. Oktober 2020 15:24
(@ottonio)

Der Glanz der geoffenbarten Wahrheit hätte sie in geistiger Hinsicht blenden und sogar verwirren können. Man könnte sich vergleichsweise vorstellen, was geschieht, wenn jemand aus einem völlig finsteren Raum in grelles Sonnenlicht tritt. Es dauert einige Zeit, bis sich die Augen des Betreffenden an den plötzlichen strahlenden Glanz des Sonnenlichtes gewöhnen.“

 

Also, eingebildet und größenwahnsinnig sind sie gar nicht, nö nö.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 14. Oktober 2020 16:03
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @ottonio

Also, eingebildet und größenwahnsinnig sind sie gar nicht, nö nö.

Eigentlich ist es ein Wunder, dass nach all dem Unsinn, den diese Leute seit bald 140 Jahren verbreiten, sie noch immer bestehen 🤨 

Soeben fand ich in meinem Speicher das:

w81 1. 3. 24-5  Schätzt du den "treuen und verständigen Sklaven"?
Jehovas Zeugen glauben, daß sich dieses Gleichnis auf die eine wahre Versammlung der gesalbten Nachfolger Jesu bezieht. Von Pfingsten 33 u. Z. an hat diese sklavenähnliche Versammlung in den vergangenen 1 900 Jahren ihren Gliedern geistige Speise ausgeteilt und hat sich dabei als treu und verständig erwiesen. Besonders seit der Zeit der Wiederkunft oder Gegenwart Christi ist dieser „Sklave“ deutlich zu erkennen. Er ist an seiner Wachsamkeit und daran zu erkennen, daß er als „treuer und verständiger Sklave“ für die geistige Speise sorgt, die von allen in der Christenversammlung benötigt wird. Dieser „Sklave“ oder die geistgesalbte Versammlung ist in der Tat der von Gott anerkannte Kanal, der in der „Zeit des Endes“ sein Königreich auf der Erde vertritt (Dan. 12:4). Nach dem Verständnis der Zeugen Jehovas besteht der „Sklave“ aus der Gruppe der gesalbten Christen auf der Erde, die in den seit Pfingsten bis heute vergangenen 1 900 Jahren gelebt haben. Die „Hausknechte“ sind daher diese Nachfolger Christi als Einzelpersonen.

Einige Leser mögen diese Ansicht als etwas sektiererisch betrachten oder dagegen Einspruch erheben, daß der „Sklave“ und die „Hausknechte“ ein und dieselbe Klasse darstellen sollen: einmal als Personengruppe und einmal als Einzelpersonen. Sie mögen einwenden, daß sich nicht alle gesalbten Jünger Christi an der Zubereitung der geistigen Speise beteiligen, weshalb der „Sklave“ wahrscheinlich nur die Führenden veranschauliche und die „Hausknechte“ diejenigen, denen sie in der Versammlung dienen.

Es ist sinnlos, das Gleichnis mit aller Gewalt auf eine bestimmte Weise deuten zu wollen. Sich selbst zu täuschen bringt nichts ein und kann sich auf unseren Glauben nachteilig auswirken. Wir müssen das Gleichnis anhand der Bibel zu verstehen suchen. Und was stellen wir fest, wenn wir dies tun? Daß dieser „Sklave“ ein Diener oder Knecht des Herrn Christus Jesus und seines Vaters Jehova ist.

Den "lila" eingefärbten Teil, habe ich 1998 in meinem Buch zitiert und die Unlogik dieser Auslegung mit einem Stafettenlauf verglichen. Ob Zufall oder nicht, jedenfalls wurde diese Auslegung relativ kurz danach mit neuem Licht erfüllt und abgeändert.

Seit damals bilde ich mir ein, dass ich durch meine Veröffentlichung im Buch das bewirkt habe... lasst mir doch die Freude 😋 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 14. Oktober 2020 17:42
José
(@aljanah)

@silver

Genau gleich wie Trump 🤣 🤪 🤠 🤥 🤭 👎 

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 18. Oktober 2020 13:49
Gerd
 Gerd
(@gerd)

1. Samuel 26 NWÜ:

8 Und Abisai sprach zu David: Heute hat Gott deinen Feind [Saul] in deine Hand geliefert; und nun laß mich ihn doch mit dem Speere an die Erde spießen...

9 „Tu ihm nichts!“, wehrte David ab. „Denn wer kann die Hand gegen den Gesalbten Jehovas+ erheben und unschuldig bleiben?"...11 Von Jehovas Standpunkt aus gesehen ist es für mich undenkbar, meine Hand gegen den Gesalbten Jehovas zu erheben...

16 Was du da gemacht hast, ist nicht gut. So wahr Jehova lebt: Ihr verdient zu sterben, weil ihr euren Herrn, den Gesalbten Jehovas nicht bewacht habt.

Obwohl der abtrünnige König Saul den neuen König David verfolgte, weigerte sich Letzterer seine Hand gegen seinen Widersacher zu erheben.

Als ich noch bei ZJ war, wurde diese Begebenheit gerne als Argument verwendet, wenn man sich über Abänderungen in der Lehre mokierte.  Auch die Lehrer der LK seien "Gesalbte Jehovas", die man nicht kritisieren darf, man solle von der Einstellung Davids lernen.

Wird diese Argumentation immer noch vertreten? Oder haben die Gesalbten eine neue Salbe erfunden?

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 19. Oktober 2020 13:52
(@ottonio)

"Lehrt sie, und tauft sie im Namen ..."

 

Die Predigtdiensttätigkeit wird allen Zeugen auferlegt aufgrund dieses Auftrages.

Wieso müssen alle predigen, aber nicht alle dürfen taufen? Es ist doch dieselbe Zielgruppe, die diese 2 Gebote bekommt.

Wer predigt soll auch taufen dürfen. Wer nicht taufen darf, muss auch nicht predigen.

Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).

AntwortZitat
Themenstarter Veröffentlicht : 26. Oktober 2020 23:50
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @gerd

Eigentlich ist es ein Wunder, dass nach all dem Unsinn, den diese Leute seit bald 140 Jahren verbreiten, sie noch immer bestehen 🤨

Bibeltext den die ZJ für sich pachteten, 5. Mose 30, NWÜ

19 Der Himmel und die Erde sollen heute meine Zeugen sein, dass ich dir Leben und Tod vorgelegt habe, den Segen und den Fluch.+ Wähle das Leben, damit du am Leben bleibst,+ du und deine Nachkommen,+ 20 indem du Jehova, deinen Gott, liebst,+ auf seine Stimme hörst und fest zu ihm hältst,+ denn er ist dein Leben, und durch ihn kannst du lange in dem Land wohnen, das Jehova deinen Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesichert hat.“+

20. (a) Wen bezeichnet dieses Buch im Lichte der Tatsachen als die heutigen wahren Anbeter? (b) Glaubst du das auch? (c) Wie kann man Jehovas Zeugen am besten genau kennenlernen?

20 Wir sagen ohne Zögern, daß es Jehovas Zeugen sind. Damit du dich davon überzeugen kannst, laden wir dich ein, sie besser kennenzulernen. Das kannst du am besten tun, wenn du ihre Zusammenkünfte im Königreichssaal der Zeugen Jehovas besuchst. Da die Bibel zeigt, daß die Ausübung der wahren Religion einen schon jetzt mit tiefer Zufriedenheit erfüllt und außerdem den Weg zu ewigem Leben im Paradies auf Erden öffnet, lohnt sich eine solche Untersuchung bestimmt (5. Mose 30:19, 20). Wir möchten dich herzlich dazu einladen. Warum nicht gleich damit beginnen?

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 3. Februar 2021 13:49
Gerd
 Gerd
(@gerd)
Veröffentlicht von: @ottonio

Jesus braucht, gemäß ihrer Fantasie, in Harmaghedon nur noch durchzuwischen. Die Vorarbeit hätten sie ja bereits geleistet....

....ergänzend kommt noch diese seltsame Ansicht, aus:

  • Wird Gott an meine Vorfahren denken?
    1. Frei von Sünde(n)? UNGERECHTE WERDEN AUFERWECKT?

      Werden die Ungerechten im Paradies nach ihren vergangenen Taten beurteilt? Nein. In Römer 6:7 wird gesagt: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen.“ Die Ungerechten haben durch den Tod für ihre Sünden bezahlt. Sie werden also nicht nach dem beurteilt, was sie vor ihrem Tod aus Unwissenheit taten, sondern nach dem, was sie nach ihrer Auferstehung tun werden. Was heißt das für sie?

      Nachdem die Ungerechten auferweckt worden sind, können sie Gottes Gesetze kennenlernen...

      --------------------------------

      E.F. ein Ex-Ältester analysierte diese Ansicht und kam zu diesem Schluss:

      Frei von Sünde(n)?

    In Gesprächen mit Jehovas Zeugen wurde mir immer wieder mitgeteilt, daß Menschen, die gestorben sind, von ihren Sünden freigesprochen seien, das heißt, sie hätten gleichsam ihre Schuld bezahlt und kämen deswegen nicht mehr ins Gericht. Vielmehr würden sie in der Auferstehung eine neue Chance erhalten und würden dann, am Ende der Tausendjahrherrschaft Christi, nach den Taten gerichtet, die sie dann, nach der Auferstehung, begehen würden. Da dieser Grundsatz ja alle Verstorbenen umfasse, gälte er sogar für Menschen wie Hitler, Stalin oder ähnliche, das heißt, auch diese wären von allen Sünden freigesprochen. Da nach der Lehre der Zeugen die Menschen, die in Harmagedon umkommen, keine Auferstehung zu erwarten haben, waren manche meiner Gesprächspartner sogar froh darüber, daß ihre ungläubigen Verwandten noch vor Harmagedon gestorben sind, weil sie dadurch die Garantie einer neuen Chance hätten.

    Als Begründung für ihre Ansicht wurde stets Römer 6:7 angeführt: ‚Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde‘. Die Neue-Welt-Übersetzung gibt den Text wie folgt wieder: ‚Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen‘. Durch die Klammer zeigen die Übersetzer an, daß das Wort ‚seiner‘ nicht im griechischen Text steht; das ist auch aus der Zwischenzeilenlesart der Kingdom-Interlinear-Übersetzung (englisch) der Zeugen Jehovas zu ersehen. Doch gerade durch diesen Zusatz wird das richtige Verständnis des Textes erschwert.

    Die der Deutung der Zeugen widersprechenden Texte wie zum Beispiel Matthäus 12:36 (Ich sage euch aber, daß die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts), Johannes 3:36 (... wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm), Hebräer 9:27 (Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht), und 2.Korinther 5:10 (Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib (vollbracht), dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses) sowie einige Gleichnisse Jesu, die alle von einem Gericht über unser jetziges Leben wie auch vom Zorn Gottes sprechen, werden dabei zur Seite geschoben oder ins Millenium verlagert.

    Was sagt der Text im Römer 6:7 in seinem Zusammenhang für Christen wirklich aus?

    Römer 6:1-7 lautet nach der Elberfelder revidierten Übersetzung:

    Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme? Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben? Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?

    So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in der Neuheit des Lebens wandeln. Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der (seiner) Auferstehung sein, da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.

    Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.

    Zuerst einmal müssen wir beachten, daß die Bibel manchmal von d e r S ü n d e und manchmal von d e n S ü n d e n spricht. Spricht sie im Plural, dann bezieht sie sich auf die Taten der Menschen, wie zum Beispiel in Römer 3:25, 1.Johannes 2:2+12 und viele andere, also auf das, was Menschen getan haben.

    Spricht Gottes Wort jedoch wie im Brief an die Römer durch Paulus von d e r S ü n d e, dann spricht sie von der Sünde als eine über a l l e Menschen herrschende Macht; die Sünde wird gleichsam als Herrscherin personifiziert, die durch den Tod über alle Menschen geherrscht hat und noch herrscht (Römer 5:12-14). Die Menschen wurden nicht gefragt, ob sie wie Sklaven unter die Herrschaft des Todes kommen wollten; sie wurden hineingeboren! Deshalb treffen die Worte aus Römer 5 auch auf Säuglinge und Kleinkinder zu, die selbst weder Gutes noch Böses getan haben noch tun können. Wir alle sind als Sklaven der Sünde geboren.

    Paulus hatte schon im dritten Kapitel des Römerbriefs gezeigt, daß Gott durch das Opfer Jesu Christi ein Lösegeld zum Freikauf dieser Sklaven aus der Macht der Sünde beschafft hat, und zwar für alle, die dieses Lösegeld freiwillig und im Glauben annehmen würden. Hier haben Menschen die Wahl; hier gibt es keine Automatik. Aber Menschen können durch die Annahme des Opfers Jesu im Glauben von der Macht d e r S ü n d e, von ihrem Herrschaftsanspruch, freigemacht werden (nicht von ihren S ü n d e n, die sie verübt hatten; dafür nahm Jesus am Kreuz die Strafe auf sich!), und die Briefempfänger in Rom waren als getaufte Christen solche, die das Geschenk Gottes in Christus, den Loskauf von der Macht der Sünde, angenommen hatten.

    Paulus geht der Frage nach, ob Menschen, die durch Gottes Gnade von der Sünde freigekauft waren, nun noch leben sollten, als wären sie noch Knechte der Sünde. Und er sagt: ‚Das sei ferne!‘.

    Er sagt nicht, daß wir nun keine Sünder mehr seien; das zeigt auch Johannes (1.Johannes 2:1) Aber bestimmt möchten wir nicht mehr freiwillig und absichtlich der Sünde dienen, nachdem wir von der Herrschaftsmacht der Sünde befreit und unter die Herrschaft Jesu, unter die Herrschaft der Gerechtigkeit gestellt wurden! E r ist nun unser Herr, dem wir dienen wollen! Welche Art von Leben wir nun führen sollen, das schildert Paulus später in Römer, Kapitel 12-16.

    Paulus gebraucht in Römer 6 nun ein Bild. Er sagt in Vers 2, daß wir (w i r, also lebende Christen, Paulus und die Christen in Rom, keine physisch Verstorbenen!) der Sünde gestorben sind! Ein Sklave gehörte seinem Besitzer lebenslang; er hatte keinerlei Ansprüche, er mußte seinem Herrn gehorchen. Doch wenn er starb, hatte sein Herr (hier die Sünde) keinerlei Rechtsansprüche mehr an ihn. Wir alle kennen das Sprichwort: ‚wo nichts ist, hat der Kaiser das Recht verloren! Wo der Sklave gestorben ist, hat sein Herr das Recht verloren. Nun sagt Paulus: durch die Taufe in Christi Tod seid ihr eurer alten Herrin, der Sünde, gleichsam gestorben; ihr seid für sie tot und lebt jetzt ein neues Leben einem neuen Herrn (Verse 3-4). Wenn wir aber ein neues Leben für einen neuen Herrn leben, wie sollten wir uns noch nach den Weisungen der alten Herrin richten? (Vers 6; siehe auch 2.Korinther 5:15).

    Und nun schreibt Paulus dieses von Jehovas Zeugen gebrauchte Wort: ‚denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde! Hier handelt es sich nicht um den physischen Tod eines Menschen, sondern um den ‚Tod‘ gegenüber der Sünde; denn Paulus spricht ja zu physisch lebendigen Christen, wenn er in den Versen 11+18 sagt: ‚So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus ..... Frei gemacht aber von der Sünde,, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden‘. (Natürlich steht auch ein physisch gestorbener Mensch nicht mehr unter der Macht der Sünde, so wenig wie ein gestorbener Sklave seinem irdischen Herrn; er ist ja gestorben; aber das hat nichts mit Römer 6:7 und auch nichts mit der Vergebung seiner im Leben verübten Sünden zu tun!

    Und wer geistig ‚gestorben‘ ist, der ist der Knechtschaft seiner bisherigen Herrin, der Sünde, entronnen, von ihr frei geworden).

    Wir sehen: Tod ist nicht einfach ein Auslöschen der Existenz, sondern wird auch als Bild von Trennung betrachtet; so leben zum Beispiel geistig Tote getrennt von Gott (Epheser 2:1+12), vom Leben in und mit Christus. Paulus will mit den Worten im Römerbrief auch nicht sagen, daß Christus, weil sie das Lösegeld und den Freikauf von der Sünde angenommen haben, keine sündige Natur mehr hätten (Römer 7:18-21; siehe auch 1.Johannes 1:8 ). Wenn wir sagen würden, wir könnten nicht sündigen, dann würden wir uns selbst betrügen. Die Schrift lehrt keine sündlose Vollkommenheit, auch nicht für gläubige Christen, und unsere täglichen Erfahrungen bestätigen, daß die Sünde immer noch real ist. Aber Christen stehen nicht mehr unter der Herrschaftsgewalt der Sünde; sie haben einen neuen Herrn: Christus! Und deshalb wird ein Christ die Sünde hassen, auch wenn er immer wieder straucheln mag. Aber er kann nicht mehr leichtfertig oder gar absichtlich der Sünde dienen!

    Durch unsere Taufe, so zeigt Römer 6, identifizieren wir uns mit Christus Jesus, was seinen Tod betrifft (‚mit ihm begraben‘), wir starben in Bezug auf den Herrschaftsanspruch der Sünde, in Bezug auf ihre Macht über uns. Für Christus war der Tod real, körperlich; nicht so für den Gläubigen, doch ist diese Verbindung zu Christus in den Augen Gottes genauso real. Es geht bei der Taufe um Christus: man bekennt ihn als Herrn, wir bekennen unsere Verbundenheit mit ihm! So hat die Taufe zwei Auswirkungen: wir starben gegenüber der Macht der Sünde, und wir wandeln in der Neuheit des Lebens, des Lebens von Gott in Christus dem Herrn. Was bedeutet das in Vers 6 erwähnte Wort ‚mitgekreuzigt‘? Die Kreuzigung Jesu fand auf Golgatha statt; bei seiner Bekehrung nimmt ein Christ diese Kreuzigung für sich in Anspruch; er anerkennt, daß sein alter Mensch, das böse Prinzip, das in jedem Nachkommen Adams existiert, nicht bewahrt bleibt, sondern daß dieser alte Mensch am Kreuz sein Ende fand. Wenn ein Christ auf Golgatha blickt, dann sieht er auch seinen alten Menschen; er weiß: dort starb ich mit Christus.

    Darum, wenn Du an Christus glaubst, betrachte Dich als der Sünde und ihrer Macht gegenüber für tot! Sei Dir bewußt, daß Du dem Herrn gehörst und daß die Sünde keinen Rechtsanspruch oder irgend einen anderen Anspruch mehr auf Dich hat. Du bist von der Sünde getrennt, auch wenn uns unsere adamische Natur immer wieder zur Wachsamkeit hinsichtlich unserer Schwachheiten zwingt. Denn gerade weil wir freigekauft sind von der Herrschaft der Sünde, sind wir als Christen verantwortlich für unser Tun. Vielleicht müssen wir gegen jahrelange Gewohnheiten angehen. Der einzige Weg, dies tun zu können, ist, immer wieder den Weg zu wählen, der im Gehorsam gegenüber unserem n e u e n Herrn besteht. Unsere alten Gewohnheiten mögen uns oft geneigt machen, der alten Herrin, der Sünde, nachzugeben; Doch wenn wir immer wieder die Wahl treffen in Richtung auf unseren neuen Herrn, dann werden uns richtige Entscheidungen für das Gute künftig immer leichter fallen.

    Freue Dich, denn Du bist der Sünde gestorben; Du bist gerechtfertigt worden (2.Korinther 5:21).

    Gott sieht Dich als vereint mit Christus, dem Einen, der das Problem der Sünde auf Golgatha gelöst hat. Durch ihn sind alle rechtlichen Konsequenzen wegen der Sünde gegen Dich aufgehoben, sie können nicht mehr eingefordert werden. Denn die Macht der Sünde ist wirkungslos, weil Du ja in Bezug auf sie ‚gestorben‘ bist. Nochmals, es geht hier um die Rechtfertigung von d e r S ü n d e, nicht um die von   d e n S ü n d e n. Für die Sünden der Gläubigen ist Jesus gestorben; hier geht es um das Wurzelprinzip, in welchem die Sünde als Herrscherin, und zwar als eine Tyrannin gesehen wird. Doch auch ihr Fall wurde rechtmäßig auf Golgatha abgeschlossen. Das Kreuz Christi ist Gottes Antwort auf die Notlage der versklavten Menschen. Und er gibt uns nicht nur Weisungen bezüglich unseres Lebens (Römer 12-16), sondern er offenbart uns auch unsere Stellung zu ihm und zu Christus dem Herrn (Römer 8 ).

    Wir können mit Paulus uns an Gott wenden: Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!

    (Römer 7:25).

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    Liebe Grüße!

    Ⓖ---

     

AntwortZitat
Veröffentlicht : 4. August 2021 8:23
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