Im WT Studienartikel vom 15. 9. 2010 wurde unter dem Thema: ” Einheit kennzeichnet den wahren Glauben” die Einheit als Kennzeichen des wahren Glaubens, gestützt auf Micha 2:12, hervorgehoben. Der „Bewahrer“ dieser weltweiten Einheit in der Christenversammlung ist, “die leitende Körperschaft” der Zeugen Jehovas. Wodurch bewahrt “die leitende Körperschaft” diese Einheit? Sie Druckt viele glaubensstärkende Publikationen – geistige Speise -, die sich auf Gottes Wort stützt! ???
Doch schon der Text aus Micha 2:12, gemäß der NW-Übersetzung, ist eine angepasste Wiedergabe.
„Ich werde Jakob ganz bestimmt sammeln, ich werde ganz gewiss die Übriggebliebenen Israels zusammenbringen. Zur Einheit werde ich sie bringen wie eine Kleinviehherde in die Hürde, wie eine Herde inmitten ihrer Weide; sie werden lärmen vor Menschen“.
In diesem Text geht es nicht um Einheit im Denken, sondern um das “Einsammeln” der versprengten Israeliten. Ich habe mehr als 10 verschieden Bibelübersetzungen mit der Aussage der NW-Übersetzung zu Micha 2:12 verglichen, keine hebt hier die “Einheit” als Merkmal des wahren Glaubens hervor. Zum Beispiel die Elberfelder-Übersetzungen oder “Neues Leben”.
“Sammeln, ja, sammeln will ich dich, ganz Jakob; versammeln, ja, versammeln werde ich den Rest Israels. Ich werde ihn zusammenbringen wie Schafe im Pferch, wie eine Herde mitten auf der Trift, so dass es von Menschen tosen wird” Micha 2 : 12 Rev. Elberf.
Sammeln, ja sammeln will ich, der Herr, ganz Israel. Zusammenbringen, ja zusammenbringen will ich das, was von Israel übrig ist – so wie man Schafe in ihren schützenden Stall treibt, wie man eine Herde auf der Weide versammelt. Es wird dort von Menschen wimmeln! Micha 2 : 12 Neues Leben
Wir leben in einer uneinigen, vielfach geteilten und verfeindeten Welt. Von daher ist Einheit für viele von uns ein erstrebenswertes Ziel, und auch für Zeugen Jehovas ist Einheit ein Bestandteil ihrer Glaubenshoffnung. Es ist daher sicherlich im Sinne von Jesus Christus alle Dinge zu überwinden, die die christliche Einheit zerstören. Zum Beispiel Stolz, Egoismus u.s.w.
So gesehen ist der Artikel Streckenweise erfreulich Ausgewogen in der Behandlung des Themas “Christliche Einheit”. Es geht um “Einheit” im Sinne von Toleranz und friedlichen Miteinander, das sicherlich ein erstrebenswertes Ziel für Christen ist. Wenn aber der Eindruck erweckt wird, diese Toleranz und das friedliche Miteinander sei nur bei Jehovas Zeugen zu beobachten, womit der Beweis erbracht werden soll, Jehovas Zeugen haben den wahren Glauben, so geht das doch an der Realität vorbei. Aber dies ist ein anderes Thema.
Christliche Einheit aus der Sicht der Bibel.
Der Apostel Paulus schrieb an die Christen in Korinth:
“Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, bei dem Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle einerlei Rede führet und nicht Spaltungen unter euch seien, dass ihr vielmehr zusammenhaltet in demselben Sinne,…” 1. Korinther 1:10
Apostel Paulus legt demnach Wert auf die Einheit der Gesinnung und nicht auf die Übereinstimmung in jedem, selbst dem unwesentlichsten Punkt der Lehre und der Meinungen. Dies ist einleuchtend angesichts der Tatsache, dass wir alle heute unsere Erkenntnis nur als ”Stückwerk” bezeichnen können.
Als der Apostel Paulus an die Korinther schrieb und sie aufforderte, ”eines Sinnes und einer Meinung zu sein“,bat er sie nicht, wie der Textzusammenhang zeigt, um völlige Uniformität im Verständnis jedes einzelnen Punktes der Schrift. Sie sollten vielmehr in Auffassung und Einstellung eins seien, und trennende Handlungen, die sie in Gruppen aufsplitterte beiseitelegen. Der Prüfstein für wahre Einheit ist nicht Einheit im Glauben an einzelne Lehrpunkte. Fast ausnahmslos zeigen die Briefe des Paulus, dass es unter Christen in den Verschiedenen Orten in einigen Dingen auch unterschiedliche Ansichten gab.
Christliche Einheit erweist sich erst dann als Echt, wenn Unterschiede in Ansichten bestehen aber sie dennoch nicht trennen.
Christen akzeptieren Unterschiedliche Meinungen die nicht klar und deutlich biblisch belegt werden können, weil sie erkennen, das sie zwar gewisse Punkte anders verstehen, aber doch Glieder einer geistigen Familie mit einem gemeinsamen Glauben sind, der auf eindeutige Grundlehren in der guten Botschaft beruht. Nicht Uniformität, sondern Liebe ist das “vollkommene Band der Einheit”.
Daraus ergibt sich ein Klima, in dem Erkenntnis und Verständnis wachsen und sich vertiefen können. Statt zu trennen, können Ansichtsunterschiede Personen dahinführen, sich um Verständnis zu bemühen.
Was verstand der Apostel Paulus unter christlicher Einheit? Hier einige Aussagen aus seinen Briefen:
“… so macht meine Freude dadurch voll, dass ihr gleichen Sinnes seid und die gleiche Liebe habt und mit vereinter Seele auf das eine bedacht seid, in dem ihr nichts aus Streisucht tut, sondern einer den anderen höher achtet als sich selbst.…Bewahrt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war”. Phil. 2:2-5
“Der Gott der Standhaftigkeit und des Trostes aber verleihe euch, untereinander gleich gesinnt zu sein nach dem Willen Christi Jesu“ Römer 15:5
“Übrigens Brüder, freuet euch, lasset euch zurechtbringen, lasset euch ermahnen, seid gleich gesinnt, haltet Frieden, so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein”. 2.Korinther 13:11
“Denn unser Erkennen ist Stückwerk, und unser Reden aus Eingebung ist Stückwerk “. 1.Korinther 13:9
Die Einheit der Gesinnung jedoch gipfelt in der Liebe untereinander, die auf der Liebe Gottes und Christi beruht. Selbstverständlich gab und gibt es auch eine Einheit der Lehre unter gläubigen Christen, die jedoch in der Person Jesu Christi ihr Zentrum findet. Römer 10:9
“Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.”
Paulus, wie auch die anderen christlichen Bibelschreiber, anerkannten, dass Christen in Nebenfragen durchaus unterschiedlicher Meinung sein konnten. Die Ursachen mochten in dem unterschiedlichen Grad der Reife, im unterschiedlichen Erkenntnisstand oder in anderen Gründen ihre Ursache haben.
Hier einige Aussagen des Apostel Paulus zu diesem Thema
” Der eine glaubt, alles essen zu dürfen, der Schwache aber isst nur Gemüse. Wer isst, soll den nicht verachten, der nicht isst, wer aber nicht isst, soll den, der isst, nicht richten; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt dem eignen Herrn.
Er wird aber stehenbleiben, denn der Herr vermag ihn aufrechtzuerhalten. Der eine beurteilt einen Tag anders als den andern, der andre beurteilt jeden Tag wie den andern. Jeder soll in seinem eignen Sinn völlig überzeugt sein. Wer etwas auf den Tag hält, der hält für den Herrn darauf, und wer ißt, der ißt für den Herrn, denn er sagt Gott dabei Dank: und wer nicht ißt, der ißt für den Herrn nicht und sagt Gott dabei Dank “.
Römer 14:2-6...alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde”. Römer 14:23
Verschiedene Auffassungen über bestimmte Dinge waren möglich und natürlich; es gab keine ‘Uniformität’. Paulus dachte nicht daran, mit Druck und Zwang eine Einheit der Lehre in allen Fragen und um jeden Preis herbeizuführen, die Freiheit in Christus zu unterdrücken und unter Umständen sogar dadurch Menschen zum Heucheln zu nötigen.
”Wir alle nun, die wir vollkommen sind, wollen diese Gesinnung hegen; und wenn ihr in etwas anderen Sinnes seid, wird euch Gott auch dies offenbaren “. Phil. 3:15
”Indessen worin wir andere überholen, sollten wir gleichgesinnt sein, um nach derselben Richtschnur die Grundregeln zu befolgen.” Phil. 3 : 16 (Konkordantes Neues Testament)
Apostel Paulus war kein Dogmatiker, schon gar kein Großinquisitor der Gemeinde, der argwöhnisch darüber wacht, dass die Linie genau eingehalten wird und niemand anderer Anschauung ist … Die biblische Wahrheit hatte es nie nötig, mit der Peitsche oder gar mit dem Schwert verteidigt zu werden. Paulus traut es dem Vater zu, dass er diejenigen, die manches anders beurteilen als er, noch zur Klarheit führen kann.
Wie stellt sich die christliche Einheit aus der Sicht der Organisation dar?
Die Vorstellung der WTG von christlicher Einheit weicht von der biblischen Auffassung weit ab. Die WTG versteht unter “Christlicher Einheit” die Annahme, Vertretung und Weiterverbreitung aller Lehren und auch aller Lehränderungen, die von der WTG kommen und die bedingungslose Anerkennung ihrer Leitungs- und Regelungsautorität. (siehe Wachtturm Wt vom 01.08.2001, S.14, Abs.8-9).
Dieser Anspruch ist für Zeugen Jehovas schon so selbstverständlich, dass das unter ihnen geflügelte Wort “in der Wahrheit sein” gleichbedeutend ist, die Leitung unserer Organisation, sprich den “treuen und verständigen Sklaven” anzuerkennen. Entsprechend würde jemand, der den treuen und verständigen Sklaven” in seiner Leitungsfunktion nicht (mehr) voll anerkennen würde, nicht (mehr) ” in der Wahrheit sein ” unabhängig davon, wie gläubig er wäre und wie es um sein persönliches Verhältnis zu Gott dem Vater und zu Jesus Christus, dem Herrn, stünde.
Das ist die Idealvorstellung der leitenden Körperschaft von christlicher Einheit! Dem war jedoch nicht immer so, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Auch wenn schon früh in der Geschichte der WTG wurden ihre Veröffentlichungen als “von Jehova kommende Speise zur rechten Zeit” dargestellt.
Dennoch anerkannte der erste Präsident der WTG, C. T. Russell, auch:
Es ist jedoch ein allgemeiner Fehler zu versuchen, das, was für den einzelnen gilt, auf eine Versammlung anzuwenden; mit anderen Worten, zu versuchen, dass alle von den gleichen Voraussetzungen zu den gleichen Schlüssen gelangen, dass das Wort des Herrn vom einen wie vom anderen genau gleich verstanden wird. Niemand sollte alle dazu zwingen wollen, in allen Einzelheiten genau gleich zu sehen, wie er selbst oder wie die Mehrheit es sieht. “Im Wesentlichen einig, im Unwesentlichen verträglich”, sei die Losung ” Schriftstudien Bd.6, “Die neue Schöpfung”, Ausgabe 1926, S.331-332
Diese Einstellung war der Heiligen Schrift wesentlich näher als die heutige Auffassung der leitenden Körperschaft. Heute wird von ihr das unbedingte und sofortige Anerkennen aller Lehränderungen – die gern als “Neues Licht” dargestellt werden, ohne zu verdeutlichen, wer denn für das bisherige falsche “Alte Licht” verantwortlich war – als Loyalität herausgestellt.
Die massive Betonung der Rolle und Autorität der Leitenden Körperschaft und des “treuen und verständigen Sklaven” in den letzten Jahren und in fast jeder Veröffentlichung und bei jeder Zusammenkunft deutet ebenfalls auf eine nicht unerhebliche innere Unruhe und Unsicherheit hin. Daher bemüht sich die Organisation intensiv, diese Unruhe zu dämpfen und die von ihr angestrebte “Einheit” zu verwirklichen.
Maßnahmen der Organisation
Sie bekräftigt immer mehr und ohne Hemmungen im „Namen Jehovas“ zu sprechen. Doch wird dieser Anspruch bei Fehlschlägen geleugnet und bestritten. So äußert sie sich z.B. in ihrer Zeitschrift EW vom 22.03.1993, S.4 bezüglich der Fehlankündigungen von Endzeitterminen in ‘Kleindruck’, als wenn es dabei nur um Nebensächliches ginge:
Zitat: Jehovas Zeugen haben in ihrem Enthusiasmus für Jesu zweites Kommen auf Daten hingewiesen, die sich als unkorrekt herausgestellt haben. Aufgrund dessen sind sie von einigen als falsche Propheten bezeichnet worden. Doch in keinem der Fälle haben sie sich angemasst, Vorhersagen “im Namen Jehovas zu äußern”.
Nach dieser Darstellung gäbe es überhaupt keine falschen Propheten, da nach Fehlschlägen keiner im Namen Gottes gesprochen haben will! Erwachet! fährt dann fort: “Die Tatsache, dass einige Jehovas Geist haben, “bedeutet nicht”, so der Wachtturm. ‘dass solche, die jetzt als Jehovas Zeugen dienen, inspiriert sind. Es bedeutet auch nicht, dass die Artikel in dieser Zeitschrift, betitelt ‘Der Wachtturm’, inspiriert und fehlerlos sind.”
Doch was sagen die Tatsachen?
Hier einige Zitate aus den Veröffentlichungen.
Der Wachtturm, 15.7.1996, Seite 16, Absatz 5-6,8 Zitat:
”Erstens muss ein reifer Christ, soweit es den Glauben und die Erkenntnis betrifft, mit Mitgläubigen in Einheit und in vollem Einklang sein, weil die Einheit aufrechterhalten werden soll. Er pocht weder auf seine eigene Meinung, noch hegt er private Vorstellungen, was das biblische Verständnis angeht, sondern er vertraut voll und ganz der von Jehova durch seinen Sohn Jesus Christus und den “treuen und verständigen Sklaven” geoffenbarten Wahrheit.
Zweitens bezieht sich der Ausdruck “Glaube” nicht auf die Überzeugung des einzelnen Christen, sondern auf die Gesamtheit dessen, was wir glauben …. Wie könnte ein Christ mit Mitgläubigen in Einheit sein, wenn er sich nur einen bestimmten Teil des “Glaubens” zu eigen macht oder akzeptiert? WT, 1.8.2001, S. 14, Abs. 8f
In diesen Zitaten wird der Anspruch deutlich gemacht: das Wort des ‘Sklaven’ ist das Wort Jehovas. Entsprechend sind seine Worte und Anweisungen aufzunehmen. Es gibt keine Erlaubnis, selbst in unbedeutenden Einzelheiten eine andere Auffassung zu vertreten. Wer dies tut – und sei es auch nur in Nebenpunkten -, ist ein Murrender, wenn nicht gar ein Rebell oder Abtrünniger, und kritisiert den ‘Sklaven’ und somit Jehova.
“Das Murren und Klagen kann bei ihnen sogar so weit gehen, dass sie Veröffentlichungen des “treuen Sklaven” kritisieren. Doch was wäre, wenn wir eine negative Einstellung entwickeln würden, die in kritischen Diskussionen im engsten Freundeskreis zum Ausdruck käme? WT 15.6.96 Seite 21, Abs. 14
Während Zeugen Jehovas durchaus andere christliche Religionen kritisieren, fühlt sie sich selbst über jede Kritik erhaben, vor allem gegenüber Kritik aus den eigenen Reihen. Sie sucht diese zu unterbinden, selbst bis hinein in Gesprächen im engsten Freundeskreis.
Wenn Glaubenszweifel aufkommen
Was aber, wenn trotz allem Glaubenszweifel in bestimmten Lehrmeinungen auftreten? Wenn Dinge behauptet werden, die viele von uns einfach nicht mehr glauben können, z. B. die neue Erkenntnis über die “überlappende Generation”? Dafür gibt es Ratschläge, gleichsam Weisungen für die in den Versammlungen verantwortlichen Ältesten: Einfach der Lehre der Organisation folgen und ihr nicht vorauseilen, bis Jehova die Dinge – vielleicht – ändert. Wt 15.07.1996, S.17, Abs.7 nennt folgende Schritte:
a) in christlichen Veröffentlichungen nachforschen (gemeint sind natürlich die Schriften der WTG, die ja oft erst den Anlass zu solchen Zweifeln gaben und geben)
b) Älteste befragen (diese geben jedoch in aller Regel den Rat und die Auskunft wie unter a)
c) Die Sache nicht weiterverfolgen und nicht darüber sprechen, denn das würde als “Zwietracht säen” ausgelegt.
Was man von Andersgläubigen erwartet, nämlich das kritische Hinterfragen des eigenen Glaubens (siehe WT vom 01.08.2001, S.3-6), ist einem Zeugen Jehovas untersagt. Wer aber nicht schweigen kann, weil ihn diese Dinge bewegen der muss mit Sanktionen rechnen. Zitat aus dem WT 15.7.1996 Seite 17, Absatz 10:
“Gerede dieser Art führt zu Uneinigkeit. Ein reueloser Schmäher sollte jedoch ausgeschlossen werden, damit der Frieden, die Ordnung und die Einheit in der Versammlung bewahrt bleiben.
Hier wird jedem Denkenden ein Maulkorb angelegt. Kein Gedanke mehr an die Vielfalt in der Christenversammlung gemäß 1.Korinther 14:26. Nein, alles kommt von oben. Entsprechend sagt auch das Ältestenlehrbuch “Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde” bezüglich Sanktionen gegen Kritiker auf den S.94-95 Zitat:
…Abfall oder Abtrünnigkeit schließt Handlungen ein, die gegen die Ordnung gerichtet sind, die Jehova seinem Volk gegeben hat. Personen, die vorsätzlich Lehren verbreiten (hartnäckig daran festhalten oder darüber reden), welche im Widerspruch zu der biblischen Wahrheit stehen, die Jehovas Zeugen lehren, sind Abtrünnige.
Die Organisation ist nicht an eigenverantwortliche Menschen interessiert, sondern an Unterwürfigkeit gegenüber ihrem Autoritätsanspruch. Nicht Offenheit und Ehrlichkeit herrscht in den Versammlungen vor, sondern man sucht Lob und Anerkennung von der Organisation, was von manchen schon als eine Art Kult empfunden wird.
Ein Bild für die Öffentlichkeit
Wie anders klangen und klingen die für die Öffentlichkeit bestimmten Artikel, Zitat Wt vom 15.8.1956 Seite 486 und auch Wt v. 01.08.2001 Seiten 3-6.
Beachte den Rat, selbst zu prüfen und “dich selbst zu überzeugen”. Wenn du dich anhand der Bibel selbst davon überzeugt hast, dass das, was du glaubst, wirklich Gottes Gedanken sind, dann wird keine “Gehirnwäsche”- Propaganda sie aus deinem Sinn wegfegen. Es genügt nicht, zu wissen, was du glaubst. Wisse auch, warum du es glaubst!
Gilt dies auch für Zeugen Jehovas? Dürfen wir so handeln wie die Beröer (Apg. 17:11)? Dürfen wir selbst das tun, wozu wir andere auffordern und was wir von anderen erwarten? Oder misst die Organisation – wie in vielen anderen Dingen auch – mit zweierlei Maß?
Wie wir sehen konnten, besteht die von der WTG angestrebte Einheit in Unterordnung und Gehorsam. Zur Erreichung dieses Ziels erscheint ihr fast jedes Mittel geeignet, von Indoktrination und Manipulation bis hin zum Gemeinschaftsentzug. Es herrscht nicht die auf Liebe und auf Christi Gesinnung beruhende Einheit von gläubigen Christen, die sich daraus ergibt, dem “Guten Hirten”, Jesus, zu folgen.
Die Machtlosigkeit einer Person oder Organisation wird schon durch ihre argwöhnischen und eifersüchtigen Autoritäts- und Machtansprüche offenbar. Kleine und große „alleinseligmachende“ Systeme geben sich auf diese Weise selbst das Zeugnis der Unglaubwürdigkeit”.
Wer wirklich von Gott bevollmächtigt ist, hat es nicht nötig, mit psychisch grausamen disziplinären Maßnahmen Anerkennung zu erzwingen und dadurch eine äußerliche “Scheineinheit” zu bewahren.
Ohne Zweifel ist es möglich eine Art Einheit und Ordnung herstellen, wenn man andere durch Gesetze und Verordnungen kontrolliert. Aber wie Echt ist diese Einheit? Es ist eine „Einheit“ die jede menschliche Organisation oder Partei herstellen kann, aber nichts mit der christlichen Einheit zu tun hat. Nach den Worten Jesu ist die Liebe das “vollkommene Band der Einheit”, nicht die Mitgliedschaft einer Organisation und das Einhalten ihrer Regeln und Gesetze. Jede angebliche christliche Einheit, die auf einer anderen Grundlage beruht, ist vorgetäuscht, nicht echt, und kann nur durch unchristliche Mittel aufrechterhalten werden. Auf keinen Fall kann sie als ein “Beweis des wahren Glaubens” gesehen werden.
Rob.
B.I. kritisiert die Zeugen ,wollen aber keine Kritik hören,auch wenn sie Wahr und berechtig ist.So hat der Unrechte Weg der Zeugen
angefangen. Ich kenne Menschen die das Wort besser verstanden haben als Ihr.Ich rufe euch zu seid Demütig.! Die Missachtung
von Gott Jesus, wird folgen haben.Die mit uni Abschluss werden aufgefordert den Titel fallenzulassen und den Schnuller zu nehmen, werdet wie Kleine Kinder.(Zitat).
Nehmt Jeden Tag das Kreutz auf.ein Diener Jesus zu sein ist auch ein Züchtigungsprogramm. Grüße aus der Steiermark.
I
Danke Bruder für diesen guten Artikel. Der – doppelzüngig- gleichzeitig so deutlich wie vehement eingeforderte, wie andererseits auch geleugnete Autoritäts-und sog. “Wahrheits” Anspruch der LK erstickt jede christliche Freiheit und jeden Freiraum. Hinsichtlich dieser Aussage: “Aber wie Echt ist diese Einheit? Es ist eine „Einheit“ die jede menschliche Organisation oder Partei herstellen kann, aber nichts mit der christlichen Einheit zu tun hat.” würde ich sogar noch weiter gehen, und behaupten nahezu jede (politische) Partei oder Verein oder Sportclub oder welche Gemeinschaft auch immer, auch andere Familien, schaffen es weit besser und leichter ” – trotz Meinungsverschiedenheiten- Einheit zu wahren ohne… Weiterlesen »
Liebe Freunde, obwohl der Artikel sich auf ältere Literatur bezieht, ist die Praxis bei JZ ja unverändert. Ich möchte das Thema wie folgt kommentieren: Wie von mir bereits öfter formuliert: gibt es zwar den wahren Glauben, jedoch nicht die wahre Religion(sgemeinschaft), weil keine Religionsgemeinschaft wirklich alles richtig sieht. Weiter habe ich formuliert, dass kein Mensch den “wahren Glauben” hat, weil alle Menschen an irgendeiner Stelle irren. Folgt man den Gedanken des Artikels, so gibt es durchaus sehr viele Menschen, die im Sinne der “christlichen Gesinnung” den wahren Glauben haben. Haben Menschen in Detail-Fragen auch unterschiedliche Auffassungen, so folgen sie doch… Weiterlesen »
Den Artikel von “Bruder” über Einheit habe ich mit großem Interesse gelesen, weil ich mir selbst schon lange darüber Gedanken mache. Im Gleichnis vom Weizen und Unkraut hat Jesus vor frühzeitigem Trennen abgeraten, sondern Geduld bis zur endgültigen Reife angeraten. Dann würden sogar “Engel” bei der Trennung/Aussiebung helfen. Unsere beiden Höchsten lassen uns also nicht im Stich bei unserem Streben zum brauchbaren, wertvollen Weizen zu gehören. Viel ‘Unkraut um uns herum darf unser Streben nicht ersticken. Jesus tadelte die ‘Lehrer’ seiner Zeit, dass sie den Schlüssel der Erkenntnis weggetan hätten zum eigenen und anderer Schaden. Jesus hat später in der… Weiterlesen »
Hallo Bruder, danke für diesen diesen Artikel. Nicht das es einem von der Grundthematik unbekannt wäre, allerdings ist es eine ganz andere Sache, eine diffus vorhandene Situation auf den Punkt zu bringen. Ab und zu wird in diesem Forum bemängelt, das keine Alternativen aufgezeigt werden. Du hast in deinem Artikel gezeigt, in welchem Sinne christliche Einheit zu verstehen ist und umgesetzt werden kann. Diese Kritik hat auch Hintergründe, sicherlich auch den, das die WTG genau mit diesem Argument gezielt arbeitet (das sogenannte Abtrünnige nur zersetzen ohne etwas Besseres anzubieten). Dabei wird aber vergessen, dass selbst wenn es so wäre, die… Weiterlesen »
An allen Mitglieder von BI
Habt ihr gewusst, dass die LK den König des Norden identifiziert hat?
Dies findet sich in dem Video mit dem Titel: “Generalversammlung vom Januar 2019”. Es befindet sich gegen Ende des Videos.
Meine Güte der Wahnsinn geht weiter!
Sliva
Guten Morgen,
WT heute: “Jehova würde uns sein Denken aber nie aufzwingen. Weder der Treue und verständige Sklave noch die Ältesten bestimmen, wie wir zu denken haben.”
Das ist ja mal ne Ansage! Dumm nur, dass ich’s
niemandem sagen darf…..
😔
Die frustrierte
Wildblume 🌼
Hallo an alle, ich habe mir diesen Artikel nochmal ganz genau durchgelesen und mußte an etliche Parallelen denken, die auch in dem Film “Die Insel” aus 2005 auftauchten: Die “Gleichschaltung”, das “Aufwachen einzelner (Bethel)-Insassen” das “Entdecken der eigenen Persönlichkeit”, das “Auslöschen eines individuellen eigenen Denkens, denn aufgewachte Kritiker werden getötet” (in dem Film mit einer tödlichen Spritze). Und wenn ich mir die letzten Minuten des Films ansehe, in denen die Klone in die Freiheit geführt werden und das erstemal die Sonne sehen, denke ich in übertragenem Sinne an Jesus Christus, den Einzigen, der uns aus der Gefangenschaft von menschlichen mentalen… Weiterlesen »
Rob
Jehovas Zeugen sind ein Beweis für die Macht der Manipulation.Selbst die Wahrheit dringt nicht
mehr durch. Siehe NS Zeit.Der Teuflische Kommunismus.Die Frage ist kann das Gottgewollt sein.
Es ist eher so das man damit leben muss.Auch die Medien und Geheimdienste arbeiten damit.
MKULTRA.zum Beispiel.Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben sagt Jesus niemand kommt
zum Vater ohne mich.Er wird uns Kraft geben für die kommende Schreckenszeit.Die Mehrheit
ist leider
Ignorant