Am Sonntag d. 3. April 2016 wurde in den Versammlungen der Zeugen Jehovas ein Sondervortrag gehalten, Thema: “Bist du auf dem Weg zum ewigen Leben?” Beim ersten Lesen der Disposition kam ich nicht umhin, daran zu denken, wie dürftig und einseitig dieses Thema abgehandelt wird. Eigentlich wollte ich mich nicht weiter damit befassen, weil das Niveau so niedrig und der Stoff so zweckgerichtet im Sinne von Propaganda angewendet wird. Aber nun. Es sei! Die erste Frage, die der Vortrag beantworten sollte, lautete: “Was ist der Weg zu ewigem Leben?”
Jemand, der sich nur ein wenig in der Bibel auskennt, wird spontan antworten: Das ist Jesus Christus! Von “was” kann doch zuerst keine Rede sein, denkt man sich, und wird die Worte Jesu aus Johannes 14:6 zitieren: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.”
Von dieser Aussage Jesu ausgehend, müsste man sagen, dass die Nachfolge Jesu ins ewige Leben führen kann, wenn man Jesus als Führer hat. Man kann diesen Weg der Nachfolge als “Weg” bezeichnen, wie es in Apg. 2:9; 9:19 und 22:4 geschehen ist, aber damit meinte man zuerst nur den christlichen Lebensweg eines Nachfolgers Jesu. Der Weg war noch nicht das Ziel, denn das ewige Leben ist das Ziel. Und dieses Ziel wird nur durch und über Jesus Christus erreicht. Und dann wäre nicht mehr viel hinzuzufügen. Das Wesentliche wäre dann schon gesagt.
Aber was soll der Vortragsredner seinen Zuhörern nahe bringen?
Er soll zuerst sagen, dass Jehova das ewige Leben denen in Aussicht stellt, die sich anders verhalten als die Masse und dass man aus der Bibel erfährt, was Gott von uns erwartet. Das ist sehr allgemein. Gut, wenn das die Einleitung sein soll, dann wird die Frage ja noch beantwortet werden. Wir sehen weiter. Die zweite Frage, die der Redner beantworten soll, lautet:
“Wie man auf den “Weg zum ewigen Leben” gelangt”.
Der Redner muss dann ausführen, dass am Anfang eine genaue biblische Erkenntnis steht, dass man der Bibel unbedingt vertrauen muss, die eigenen Glaubensansichten damit überprüfen soll und sie notfalls aufzugeben hat, wenn sie nicht mit der Bibel übereinstimmen sollten. Diese Erkenntnis sollte dann zur Änderung unserer Persönlichkeit führen und dazu, sich am Jüngermachen zu beteiligen. Und am Schluss dieser Gedankenkette kommt dann die Aufforderung, sich Gott hinzugeben und sich taufen zu lassen. Dadurch würde man auf den Weg zum ewigen Leben kommen.
Ein “Ansporn”, sich unverzüglich taufen zu lassen.
Nun darf man dabei nicht übersehen, dass der Redner gehalten ist, eine ganz spezielle Zuhörerschaft anzusprechen: Die Interessierten und jene, mit denen noch “studiert” wird. So entsteht der Eindruck, dass sie dazu gebracht werden sollen, sich doch endlich taufen zu lassen. Sie sollen aufgefordert werden “unverzüglich zu handeln”, so jedenfalls steht es im Hinweis für den Redner. Und bei schwindenden Mitgliederzahlen muss jetzt eine “Reserve” (die noch nicht getauften Interessierten) aktiviert werden.
Aber zurück zur Disposition: Wieder ist die eigentliche Frage nicht beantwortet worden! Es sind nur Dinge beschrieben worden, die mit dem inneren Menschen und seinem Glauben wenig zu tun haben. Es sind in der Regel Verfahrensweisen: Studieren, die neue Persönlichkeit anziehen, an Erkenntnis und Glauben zunehmen, sich am Verkündigen beteiligen und sich dann unverzüglich taufen lassen.
Aber kommt man damit auf den Weg des Lebens?
Welche Rolle spielt Jesus dabei? Und welche Arbeit leistet der heilige Geist? Und unter welchen Bedingungen bekommt man den Geist Gottes? Man kann es hier nicht erkennen! Diese Formalien kann man abarbeiten, wie es viele Zeugen Jehovas ja auch tun, aber ohne Jesus Christus kommt man nicht zu Gott und nicht zum ewigen Leben!
(Es bleibt noch anzumerken, dass die Empfehlung, die eigenen Glaubensüberzeugungen mit der Bibel zu überprüfen und für den Fall, dass sie nicht mit ihr übereinstimmen, aufzugeben, nicht mehr für die getauften Zeugen Jehovas gilt! Für sie ist es schlichtweg verboten, selbst nachzuforschen. (Siehe Brief der Leitenden Körperschaft im km September 2007 unter: Fragekasten)
“Der ‘Weg zum ewigen Leben’ ist nicht zu beschwerlich”,
lautet der nächste Punkt in der Disposition. Der Redner wird den Zuhörern vermitteln, dass der Weg eines Christen schmal und eingeengt ist, er aber trotzdem frei und glücklich mache, weil Gott seinen Geist gibt, wir zu ihm beten können, er uns in Notsituationen beisteht, und wir in Zusammenkünften “wohltuende Gemeinschaft” haben. Das ist alles richtig, wenn es auch pauschal klingt, und man möge mir verzeihen, wenn ich sage: selbstverständlich. Doch für einen Sondervortrag, der weltweit angekündigt und gehalten werden soll, dürfte man ein wenig mehr erwarten.
Damit kommen wir schon zum Schluss der Disposition. Sie ist wie immer ein Ansporn zur Tat. Ich stelle sie wörtlich hierher:
WEITERHIN GEISTIGE FORTSCHRITTE MACHEN (5 Min.) Unser Leben umzustellen, damit wir Gottes Erfordernissen entsprechen, erfordert Zeit und Geduld, ist aber dringend. Die Segnungen und Freuden im Dienst für Jehova sind alle Mühe wert. Lassen wir uns nicht durch Hindernisse oder Rückschläge entmutigen (Mark. 4:26-29; w14 15. 12. 12-13 Abs. 4-8). Lassen wir uns nicht täuschen von den Glücksversprechen der Welt und ihrem Herrscher (1.Joh. 2:17; 5:19).Die „letzten Tage“ des gegenwärtigen Systems dauern nicht ewig (2.Tim. 3:1; 2.Petr. 3:4, 9, 10). Jetzt ist es an der Zeit, Gottes Einladung anzunehmen, den „Weg zum ewigen Leben“ zu gehen.
Wieder finden wir die allzeit bekannte Anspielung auf die “letzten Tage”, und weil diese Tage nicht ewig dauern, ist JETZT die Zeit, den “Weg zum ewigen Leben” zu gehen! Dabei soll man sich nicht durch “Glücksversprechen” der Welt täuschen lassen. Denkt man vielleicht, dass der Zuhörer erpressbar sei, weil man die “letzten Tage” ins Spiel bringt? Oder ist ein ehrlicher, gottesfürchtiger Mensch nicht von sich aus bereit, das Richtige zu tun, ohne dass er unter Druck gesetzt wird? Welche Rolle spielt die Zeit und ihre Verhältnisse, wenn es um Glauben, Hoffnung und Liebe geht? Welche Rolle spielt die Zeit, wenn es um das eigene Verhältnis zu Gott geht? Sie ist völlig unwichtig in dem Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen. Zeit spielt hauptsächlich für jene eine Rolle, die durch “Dringlichkeit” Druck erzeugen wollen.
Nun kann der Zuhörer getrost nach Hause gehen. Vielleicht denkt er über den Vortrag nach und stellt sich die Frage, ob das alles war. Wenn er nicht weiter nachdenkt, wird er sich sagen: “Der Weg zum ewigen Leben ist die Mitgliedschaft in der “wunderbaren Organisation” der Zeugen Jehovas. Diese Mitgliedschaft rettet.” Und wenn er ein Interessierter ist, dann wird er denken: “Ich muss mich wohl taufen lassen, weil die Zeit drängt, und damit ich in der Organisation gerettet werde.” Kann man es ihm verübeln, wenn er so denkt? Genau das soll der Vortrag anregen: Es geht nicht um die Liebe zu Jehova, das eigentliche Motiv für eine Hingabe an Gott und der Nachfolge Jesu, sondern um einen “vorteilhaften Handel” der durch Hingabe an Gott die Rettung einfordert.
Jesus als der eigentliche Weg wurde übergangen.
Dabei hat der Vortrag kein Licht auf den eigentlichen Weg zum Leben geworfen! Im ganzen Vortrag fällt in dieser Hinsicht kaum ein Wort über Jesus Christus! Er wird erwähnt, wenn es darum geht, zu predigen und auch seine Eigenschaften nachzuahmen. Man kann das nicht genug betonen, wenn er selbst sagte, dass er “der Weg, die Wahrheit und das Leben” sei! Diese einfache, schlichte Wahrheit wurde völlig unterschlagen. Statt dessen wird sehr viel Wert auf das eigene Bemühen gelegt. Es ist ungefähr so, wie bei einer Bastelanleitung: Klebe dies und das zusammen und am Ende hast du das Ziel erreicht.
Aber Glauben, wie ihn die Bibel definiert,
ist anders! Er ist zuerst ein Geschenk Gottes an den Menschen, und niemals die Frucht eigener Arbeit! Wie viel näher an der Wahrheit ist der Psalm 127:1, 2! Oder nehmen wir die Apostel, die Jesus darum baten: “Gib uns mehr Glauben!”
Im ganzen Vortrag ist kein Hinweis auf die Rolle Jesu zu finden,
wenn es um den Weg zum Leben geht. Sein Opfer, seine Mittlerrolle und seine Hirtenarbeit werden ausgespart. Und wenn das ausgespart wird, ist der Rest sinnlos. Denn durch seinen Tod hat er den Weg zum ewigen Leben eröffnet und möglich gemacht, durch seine Mittlerrolle werden die Menschen mit Gott versöhnt und durch seine Hirtenarbeit werden wir auf den Weg zum ewigen Leben geführt!
Der Vortrag hat sein Thema verfehlt.
Es hätte lauten sollen: “Was muss man tun, um ein Mitglied der Organisation der Zeugen Jehovas zu werden?” Aber steckt dahinter vielleicht ein “tiefer Sinn”? Warum ist der Sondervortrag so gestaltet worden, warum soviel Dünnbrettbohren und Dünnschliff? Warum keine feste, geistige Speise, die das Herz brennen macht? Warum so gefühlsarm, wo es doch um Jesus Christus, um die Liebe und nochmals um die Liebe geht?
Die Organisation hat sich einfach die Stellung Jesu angemaßt,
und sie kann deshalb gar nicht mehr anders reden. Sie hält sich für einen Gott, und sie spricht mit einer solchen Autorität, ohne einen Widerspruch zu dulden. Sie ist von sich so sehr überzeugt, dass sie sich als “Mitteilungskanal Gottes” versteht. Was sie sagt, ist in ihren Augen DAS WORT GOTTES! Sie allein maßt sich die Deutungshoheit der Bibel an; nur sie versteht angeblich die Bibel. Und sie behauptet allen Ernstes: Wer der Organisation widerspricht, redet gegen Gott und Christus. Wer das tut, verliert das ewige Leben; außerhalb der Organisation gibt es kein Leben. Nur die Organisation führt zum ewigen Leben!
Das sind keine Erfindungen!
Das braucht man nicht zu erfinden, das kann man immer wieder in den Veröffentlichungen lesen. Und das ist viel zu oft geschrieben und gesagt worden, um es zu übersehen. Wer diesen Anspruch erhebt, kann ja nicht mehr sagen, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, denn er stellt sich ja selbst als “Weg” dar! Genau so macht es die “JW.ORG”! Sie ist in ihrem Sinne der Weg, denn wie sonst wäre es zu erklären, dass vor der Taufe eine Prüfung stattfindet, die zeigen soll, inwieweit der Taufanwärter mit den Lehren der “Organisation” übereinstimmt? Und danach muss er eine Karte unterschreiben. Diese Unterschrift macht ihn in Verbindung mit der Taufe zu einem Mitglied der Organisation. Ohne Unterschrift wird kategorisch niemand getauft! Und dann ist da noch ein Taufgelöbnis, das es in der Bibel nie gab. Mit diesem Gelöbnis wird die Organisation vom Täufling anerkannt. Wer sich weigert, darf nicht “auf den Weg treten, der zum Leben führt“. Mit diesen Formalien macht sich JW.ORG eigentlich zur Tür, die den Eingang auf den Weg versperren will. Aber wer ist die Tür? Gemäß Johannes 10:7 ist es ausdrücklich Jesus Christus. Wer sich selbst als Tür sieht, trennt damit Menschen von Jesus Christus! Das ist ein Verbrechen!
Und auf ihn könnte das zutreffen, was Paulus an die Thessalonicher schrieb:
“Lasst euch in keiner Weise von irgend jemandem verführen, denn er wird nicht kommen, es sei denn, der Abfall komme zuerst und der Mensch der Gesetzlosigkeit, der Sohn der Vernichtung, werde offenbart Er widersetzt sich und erhebt sich über jeden, der „Gott“ oder ein Gegenstand der Verehrung genannt wird, so dass er sich in den Tempel des Gottes niedersetzt und sich öffentlich darstellt, dass er ein Gott sei. …
Doch ist die Gegenwart des Gesetzlosen gemäß der Wirksamkeit des Satans mit jeder Machttat und mit lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jedem Trug der Ungerechtigkeit für die, die zur Vergeltung dafür zugrunde gehen, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, damit sie gerettet würden.
Und darum lässt Gott ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben, so dass sie alle gerichtet werden, weil sie der Wahrheit nicht glaubten, sondern an Ungerechtigkeit Gefallen hatten.” (2. Thess. 2:3-12)
Der Mensch der Gesetzlosigkeit
ist kein einzelner Mensch. Hier bezeichnet Paulus das Wirken von Menschen, die Jesus Christus und Gott widerstehen, indem sie sich deren Autorität anmaßen: Sie setzen sich im Tempel Gottes [seiner Versammlung] nieder und erklären, dass sie Gottes Stellvertreter sind. Damit setzen sie sich an die Stelle Gottes. Das hat Satan nicht anders gemacht! Die Mittel dafür stammen aus dem Repertoire Satans: Lüge, Täuschung und erpresserische Drohungen. Durch sein Machtstreben (er will sich ja Gott gleich machen) gibt er sich als ein Sohn Satans zu erkennen.
Wie kommt man zu Jesus?
Dafür gibt es in der Bibel Beispiele von Menschen, die sich ihm angeschlossen haben. Ich greife eins heraus: Es ist der äthiopische Beamte, der uns in der Apostelgeschichte vorgestellt wird. Aus dem Bericht in Kapitel 8:26-39 geht hervor, dass er auf dem Weg in seine Heimat war. Er kam von Jerusalem, wo er im Tempel war. Hieraus dürfen wir schlussfolgern, dass er ein Proselyt (also ein Beschnittener) war. Er wird sich einige Tage in Jerusalem aufgehalten haben und hat vermutlich von Jesus gehört. Und er muss Fragen gehabt haben, die ihn beschäftigten.
Jedenfalls bemerkt ihn Jesus Christus und schickt den Jünger Philippus zu dem Mann, der auf seinem Wagen sitzend den Propheten Jesaja liest. Er liest das Kapitel 53, das vom Messias, seiner Rolle als Opfer und seiner Auferstehung handelt. Den Text liest er laut. Und als Philippus ihn fragt, ob er verstehe, was er lese, bittet der Mann um Anleitung. Mit wenigen Worten klärt Philippus, was dem Mann unklar war. Er versteht! Und wir müssen davon ausgehen, dass er die Rolle Jesu und ihre Bedeutung für sein Leben verstand! Man kann sich an dieser Stelle fragen, was alles in diesem Mann vorging, als er die Bedeutung des Todes Jesu für sein eigenes Leben begriffen hatte. Normalerweise benötigt ein Zeuge Jehovas dafür einige Jahre ‘Bibelstudium‘. Und hier, wie in anderen Fällen, fährt es wie ein Blitz in das Bewusstsein und er weiß: “Gott ruft mich zu seinem Sohn Jesus Christus! Jesus erlöst mich von meiner Sündenschuld! Er ist mein Führer, mein Mittler und mein Hirte! Jetzt will ich getauft werden.”
“Halt! Zuerst eine Unterschrift!”
Und nun stelle man sich vor, wenn Philippus gerufen hätte: “Halt! Halt! So schnell geht das nicht! Zuerst musst du in den Predigtdienst gehen, dann musst du mir viele Fragen beantworten und dann musst du auch noch diese Karte unterschreiben. Erst danach kann ich dich taufen”. Das mag lustig klingen, bringt aber die ganze Ungerechtigkeit ans Licht, die auf diesem Gebiet von JW.ORG verübt wird. Denn zwischen den Täufling und Jehova Gott drängt sich eine menschliche Einrichtung. Sie spielt sich als Mittler für die Rettung auf.
Wir aber müssen die Tatsache anerkennen, dass JEHOVA Menschen zu seinem Sohn zieht; nicht andere Menschen oder eine “Organisation” ziehen, sondern der Himmel!
“Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, ziehe ihn; und ich will ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen.” (Joh. 6:44)
„Darum habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, es werde ihm vom Vater gewährt.” (Joh. 6:65)
Voraussetzung dafür muss sein, dass sich ein Mensch seiner Lage als Sünder bewusst wird und bereit ist, sich mit Jehova versöhnen zu lassen. Auf diese Rolle Jesu hätte ein Sondervortrag eingehen sollen und müssen, denn erst, wenn man mit Gott durch das Opfer Jesu versöhnt ist, kann man ewig leben. Stattdessen aber werden wir oft gesagte Selbstverständlichkeiten hören und von menschlichen Bemühungen, aber nicht von der Arbeit und der Bedeutung Jesu Christi für das ewige Leben. Wir werden, wie schon einige Jahrzehnte lang, mit dürren und leblosen Worten dasselbe hören, was wir schon immer gehört haben. Warum ist das Leben aus den meisten Vorträgen gewichen? Das Wort Gottes ist doch selbst lebendig und machtvoll! Ja, das ist es. Es ist machtvoll, weil es durch den Geist Gottes im Menschen lebendig gemacht wird. Aber dieser Sondervortrag zeigt nur zum wiederholten Male, dass das Feuer des Geistes in unseren Versammlungen (fast) erloschen ist. Wir sind auch hier zur Kirche geworden.
“indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten Gottes gesetzt hat. Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!” Hebräer 12:2, 3
Eine Religionsgemeinschaft, die den Fokus nicht auf den Herrn Jesus ausrichtet, verliert ihre Legitimation. Denn wer nicht mit Christus sammelt, der zerstreut.
Liebe Grüsse
Lieber Tilo, Du schreibst: “Warum keine feste, geistige Speise, die das Herz brennen macht?” Früher kam es schon manchmal, aber auch nicht wirklich oft vor, dass mein Herz bei Vorträgen brannte. lch fühlte mich Gott näher durch die gesagten Worte, fühlte mich verstanden und geborgen. Und das reichte mir damals dann erstmal wieder für eine Weile aus, um Kraft zu schöpfen. Aber die ganzen letzten Jahre habe ich in den Versammlungen nicht mehr so empfunden. Es fühlt sich eher wie eine immer wiederkehrende kalte Dusche an, die versucht das Brennen im Herzen für Gott und vor allem zu unseren Herrn… Weiterlesen »
Wie recht Du hast, Lieber Tilo, vielen Dank! Jesus sagte: ” Tauft sie…….und lehrt sie….” und nicht anders, wie wir es bei ZJ gelernt haben. Nach der Ausgießung des heil Geistes heißt es in Apg 2:38, das sie auf den Namen Jesu getauft wurden, weil sie begriffen hatten und bereuten. Die Worte von Petrus trafen sie mitten ins Herz und bewogen sie zu fragen, was sollen wir tun…… Keine jahrelange Belehrung, keine Anweisungen, keine menschlichen Prüfungen, wovor jeder zittert. Ebenso bei Kornelius und seiner Hausgemeinschaft und bei dem Gefängniswärter, sein ganzes Haus wurde getauft und so wuchs eine freudige, dankbare… Weiterlesen »
“Die Vortrags-Dispositions-Knebelung durch die JW.Org“ wird in einigen Sätzen von Tilos schönem Aufsatz deutlich: Zitat: „Beim ersten Lesen der Disposition … wie dürftig und einseitig dies Thema abgehandelt wird …“, „… Stoff so zweckgerichtet im Sinne von Propaganda angewendet wird.“, „Was soll der Vortragsredner seinen Zuhörern nahe bringen? Er soll zuerst sagen …“, „Der Redner muss dann ausführen …“, „… zurück zur Disposition …“ … Ein wichtiger Meilenstein im Aufwachprozess eines Ältesten ist erreicht, wenn er beschließt, nicht mehr zu gestatten, sich das Vortrags-Dispositions-Korsett durch die JW.Org anlegen zu lassen. Etliche Älteste sind durch JW.Org-Vortrags-Dispositionen für Ansprachen in Königreichssälen oder… Weiterlesen »
Ihr Lieben, die Begebenheit mit Philippus und dem Äthiopier ist eines DER schlagkräftigsten Argumente gegen das WTG-“LK”-Dogma und ihre Behauptung, das Jerusalemer Presbyterium habe als “LK des 1. Jhdts.” fungiert, vom dem sämtliche “Anweisungen” ausgegangen seien (welches Dogma sogar in die “revidierte” NWÜ Eingang gefunden hat, siehe S. 1610, Eintrag “15”), denn … … wurde Philippus vom Jerusalemer Presbyterium – angeblich “die alles überwaltende und organisierende LK des 1. Jhdts.” – auf die Wüstenstraße nach Gasa beordert (so, wie es dem strikten “top-to-bottom” “zentralistische “Leitung durch ein Haupt”-Dogma der WTG entspräche)? Fehlanzeige – Apg 8,26: “EIN ENGEL DES HERRN aber… Weiterlesen »
Lieber Tilo, “Welche Rolle spielt die ZEIT, wenn es um das Verhältnis zu Gott geht?” Das sogenannte Dringlichkeitsbewusstsein übt Druck aus. Ich habe das auch nie verstanden…wieso soll ich -oder andere – mich gestresst fühlen, um schnell Gottes Gunst nicht zu verspielen?! Das ist irgendwie kontra der sonstigen biblischen Aussagen über Gottes Liebe. Ich habe auch länger schon gedacht, dass es nicht dazu passt, wie Jehova Lot’s Familie behandelt hat: Er sendet extra 2 Engel, um sie aus einer Lage zu retten, die sie wohl selbst nicht als so dringend und lebensbedrohlich eingeschätzt hatten. Und die Engel mussten sogar noch… Weiterlesen »
Lieber Tilo, der Artikel ist insofern nicht neu, da er wohl schon veröffentlicht wurde; für mich allerdings doch. Ich kannte diesen nicht und die Gedanken sind sicherlich auch beim Zweiten lesen erhellend. Was mir am Besten gefallen hat ist die Schlussfolgerung, das wegen der Behauptung: “Nur durch die Mitgliedschaft bei der Org und die Verbundenheit mit ihr, kann man gerettet werden”, die Verkündigung von Jesus, als der Weg, die Wahrheit und das Leben, nicht mehr möglich ist. Dadurch macht die Org sich selbst zum Weg! Wenn man es mal durchschaut hat ist es so offensichtlich; doch als ZJ merkt man… Weiterlesen »
Lieber Tilo, deine Arbeit hier hat mir wieder den Rücken gestärkt. Meinen Vorsatz, nur dem Christus zu folgen, der der WEG ist, weiter zu verfolgen. DANKE FÜR DEINE MÜHE UND HERZLICHKEIT! Heißt es nicht immer, wir sollen auch den “Fussstapfen Jesu” folgen? Welche Spuren hat er denn gelegt? Wo finden wir seine Fussabdrücke? Das erfahren wir alleine aus der Heiligen Schrift…wie hat Christus reagiert auf die Menschen damals, die wie Schafe umhergestoßen wurden, überfordert waren…krank waren…mutlos…hilflos? Er hat ihnen mit Wort und Tat beiseite gestanden! Kürzlich hat mich eine Begebenheit aus dem Johannes Evangelium Kapitel 9 im Herzen wieder sehr… Weiterlesen »
Dei Zeugen Jehovas können nicht einsehen, dass sie in der Praxis keine Christen sind Danke Tilo für die gute Aufklärungsarbeit. Ich wurde früher häufig im Predigtdienst ermahnt, dass ich kein Christ wäre. Ich hatte es damals nicht verstanden, ich meinte wohl ich währe ein Christ. Wir haben viel über Jesus geredet, aber in der Praxis, haben wir ihn abgelehnt, da wir die Proselyten nicht auf seinem Namen, sondern auf den Namen der JW.Org getauft haben. In der Praxis also sind die Zeugen Jehovas keine Christen und das können sie nicht einsehen. Aber warum verstehen die Zeugen Jehovas nicht, dass sie… Weiterlesen »