Am Ende der Bibel steht das Wort “Gnade”!

Gottes Wort, die Bibel, schließt ab mit einem Wunsch an ihre Leser: Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen! (Offenbarung 22:21)

Der letzte Satz der ganzen Bibel betont also zwei Wörter: Gnade und Jesus! Damit endet die Bibel nicht nur, nein, diese zwei Säulen umfassen den Inhalt der Bibel. Das Ende des Alten Testaments sprach vom Gesetz und vom Schlagen des Landes mit dem Bann, also einem Fluch (Maleachi 3:21-24) Das Gesetz Gottes war zwar vollkommen und gerecht, aber es kannte keine Gnade; es verurteilte uns. Doch am Ende der gesamten Bibel steht das Wort Gnade!

Die Bibel ist ein Buch der Gnade, und sie spricht von ihr öfter als von Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung, nämlich über 500 Mal in den Wörtern Gnade, gnädig usw. Und Johannes 1:17 bestätigt diesen Gedanken, wenn es dort heißt, dass Moses das Gesetz gegeben hat, die Gnade und die Wahrheit aber durch Jesus Christus. Die Gnade ist daher das Schlusswort der Bibel, gleichsam Gottes Unterschrift am Ende der Offenbarung, die er ja seinem Sohn gegeben hat (Offenbarung 1:1), und die er ja schon mit dem Gruß seiner Gnade beginnen lässt (Offenbarung 1:4). Fast alle Briefe der Apostel Paulus und Petrus (einschließlich Hebräerbrief) enden mit dem Gnadengruß.

(Wann haben wir in den Zusammenkünften diesen Gnadengruß gehört, ja uns gegenseitig gewünscht: Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, wie es in Philemon 25 z.B. heißt?).

Ja, die Bibel ist ein Gnadenbuch, ihre Botschaft der Gnade Gottes eine gewaltige Botschaft. Doch was versteht die Bibel unter dem Wesen der Gnade?

Die Gnade kommt immer zuerst!

Gnade wird nicht durch unser Verhalten bewirkt, sie ist nicht von dir oder mir abhängig, von unseren Werken (Römer 11:6; 4:4). Nein, Gnade, die von etwas abhängig ist, die ist keine Gnade mehr, sondern in irgend einer Weise ‘Verdienst’, Lohn, Anerkennung.

Die Bibel gebraucht in bestimmter Hinsicht das Beispiel der Geburt; nehmen wir ebenfalls dieses Beispiel. Kein Mensch hat je etwas zu seiner Geburt getan, hat sie bewirkt, hat sein Leben verursacht! Keiner! Erst nach seiner Geburt lernt er Dinge tun, lernt zu wollen, zu entscheiden, Gutes zu tun usw. Wenn die Bibel vom geistigen Leben eines Christen unter diesem Bild als von einer Wiedergeburt spricht, dann zeigt sie, dass auch hier zuerst Gottes Gnade wirksam ist; der Mensch kann seine „Wiedergeburt“ nicht bewirken, verursachen, veranlassen oder gar verdienen; sie ist nur möglich durch Gottes Gnade; erst danach kann er bewusst und gewollt Jesus nachfolgen.

Die Gnade ist souverän, frei!

Die Gnade liegt nicht in dir oder mir; selbst unser Wollen, unser Laufen wird uns gewährt von unserem gnädigen Gott, sonst wäre Gnade nicht mehr Gnade. In Philipper 2:13 lesen wir:

‘denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen’! So ist auch unsere Bereitschaft und unsere Freude, Jesus als Herrn angenommen zu haben, unsere Entscheidung für ihn, nicht Verdienst, sondern Auswirkung der Gnade, die bereits in uns wirkte.

Johannes sagt zwar in Johannes 1:12, dass Jesus allen, die ihn annahmen, das Recht gab, Kinder Gottes zu werden, aber in Vers 13 kennzeichnet er diese Gläubigen schon als solche, die ‘aus Gott geboren sind’, das vorauslaufende Ergebnis der Gnade. Wir empfingen die Gnade nicht, weil wir nach Gott fragten, Buße taten, glaubten, Jesus annahmen, uns um gute Werke bemühten, sondern dies alles taten und tun wir, weil die Gnade Gottes in uns wirkte und wirkt. Und gerade die Fragen eines Menschen nach Gott und Christus, sein Forschen, sein Suchen, seine Unruhe des Herzens zeigen ja, dass und wie die Gnade unseres Gottes und unseres Herrn in Menschen wirkt. Gott sei Dank dafür!

Glaube an Jesus bedeutet nicht Mitgliedschaft in einer bestimmten Kirche oder Konfession oder Gemeinschaft – sonst hätte man ja Glauben durch Mitgliedschaft -, sondern Glaube an Jesus ist wie eine Wiedergeburt durch den Heiligen Geist.

Gott schenkt Gnade ohne Vorbedingung, frei, unabhängig, ohne Ansehen der Person, nicht nach Verdienst. Warum kam der Steuereinnehmer in Lukas 18:13 zum Tempel? Weil Gottes Gnade bereits in ihm wirkte, ihn dorthin trieb, um Vergebung zu suchen. Der Grund für Gottes Gnade liegt nie im Menschen oder seinen ‘Qualitäten’ oder auch in seinem Verdienststreben, sondern in Gott der Gnade gewährt. Darum ist die Botschaft der rettenden Gnade auch für jeden Menschen, wie immer sein Leben war oder ist, auch wenn er nichts Positives an sich haben mag.

Was will die Bibel mit diesen deutlichen Worten sagen? Sie will, dass wir Nachkommen Adams, Sünder und Verlorene, die Illusion verlieren, durch Verhalten, Leistung oder Opfer einen wenn auch noch so geringen Anspruch auf Rettung erwerben könnten, so als ob Gott uns dann etwas – selbst nur ein bisschen – schuldete! (Opfer des Lobpreises und der Dankbarkeit, das ist etwas anderes, aber nicht Opfer als Verdienst!)

Das anzuerkennen fällt einem Zeugen Jehovas schwer; er ist dem Verdienstdenken verhaftet, will immer gern ein wenig besser sein als andere, ein ‘Verdienstkonto’ anzusammeln wie der Pharisäer in Lukas 18. Aber das Evangelium treibt eine solche Denkweise aus! Nur aus Gnaden werden wir errettet (Epheser 2:8-9)!

Nur wenn wir dies verstehen, schauen wir nicht mehr auf uns, auf unsere Leistung, fragen nach dem ‘Vielleicht’ der Rettung, sondern schauen stets und unablässig auf unseren Herrn

und zu Jesus aufsehen, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. (Hebräer 12:2).

Nur in diesem Wissen können wir ganzherzig in das Gebet des Steuereinnehmers in Lukas 18 einstimmen; nur dann können wir uns nicht nur den Friedensgruß, sondern den Gnadengruß des Buches der Gnade zusenden: Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen (Offenbarung 22:21)

Aber dieser letzte Vers der Bibel enthält außer den beiden Wörtern Gnade und Jesus auch noch das Ziel der Gnade: sie sei ‘mit allen’, nämlich mit allen, die sie annehmen, mit dir und mit mir; wir werden gleichsam von der Gnade getragen, und sie wirkt zweierlei:

Erstens, sie zieht den Gläubigen heraus aus seinem verlorenen Zustand, errettet ihn, wirkt in ihm Glaube, Buße und Bekehrung;

Zweitens, darüber hinaus aber bleibt sie bei ihm, begleitet ihn während seines Lebens, bringt ihn zurecht, erzieht ihn, bringt ihn letztlich zur Vollendung, ans Ziel. Wie Paulus in Philipper 1:6 sagt:

ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu’.

Gott macht ‘keine halben Sachen’! Er rettet uns immer wieder, denn nach Römer 5:20 ist seine Gnade ‘überreich’ geworden, weit über jedes Gesetz hinaus, und seine Zusagen – auch und besonders jene, die er in seinem Sohn gegeben hat – sind unwiderruflich oder unbereubar (Römer 11:29). Darauf kann der Glaube vertrauen, ruhen! Und diese Gnade sei mit euch! In Gottes Reich wird keiner sein, weil er auf seine ‘eigene’ Treue oder Leistung vertraute, sondern weil jeder dort auf Gottes Gnade vertraute! Darum sagt auch Petrus in 2.Petrus 3:18:

‘Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus’;

Paulus beleuchtet diesen Gedanken, indem er zeigt, wie das möglich ist, ja wo selbst die Grundlagen unserer ‘Werke’ zu finden sind:

‘denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch selbst, Gottes Gabe ist es, damit niemand sich rühme. Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen’ (Epheser 2:8-10).

Das hilft uns, wegzuschauen von uns selbst, von unseren oft so verkrampften Anstrengungen und Bemühungen, weg von einer sogenannten ‘christlichen Religiosität’ der äußeren Formen und des Verdienstdenkens, und hinzuschauen auf Jesus, der ja nicht nur der Anfänger, sondern auch der Vollender unseres Glaubens ist, wie sich die meisten Bibelübersetzungen in Hebräer 12:2 ausdrücken. Das hilft uns auch über Fehler und Schwächen anderer hinwegzuschauen oder ihnen einen Mangel an christlichem Verhalten vorzuwerfen.

Unseren Glauben vollendet also Jesus Christus, und das ist wiederum das Ergebnis der Gnade, seiner Gnade! Meine Buße, meine Treue, mein Dienst ist nichts zum Rühmen; es ist letztlich Gottes Werk, eine Frucht des Geistes Gottes, der in uns wirkt. Aber ist da Paulus nicht widersprüchlich, wenn er in 1.Korinther 15:10 sagt:

‘…ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle…? Nein, das ist er nicht, wenn du den ganzen Text liest, denn er fährt fort: …nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist!’

Und zu Beginn des Verses sagt er noch:

‘… aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und seine Gnade mir gegenüber ist nicht vergeblich gewesen!’

Dreimal Gnade in einem Vers! Paulus wusste, wovon er sprach! Die Gnade stand immer vor ihm! Er war auch nicht Christ geworden – und auch kein anderer Mensch wurde es – weil er so intelligent, gelehrt, demütig und fleißig war, sondern durch Gottes Gnade! Doch wie war sein und ist unser weiterer Weg? Müssen wir uns Gottes Billigung erarbeiten durch Buße, Gehorsam, Treue? Die Motivation zu all unserem Tun kommt allein aus Gottes Gnade, eine Gnade, die allerdings nicht zur Untätigkeit, sondern zur Tätigkeit antreibt.

Aber vergiss nicht: wir müssen uns nicht durch unsere Anstrengungen die Gnade sichern, sondern die Gnade sichert uns unsere Anstrengungen! Wenn wir durch unser ‘Fleisch’ die Gnade Gottes bewegen wollen, dann stellen wir das Evangelium auf den Kopf! Nicht wir treiben den Heiligen Geist, sondern der Heilige Geist treibt uns!

‘Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes’ (Römer 8:14)!

Als ein Zeuge Jehovas magst du einwenden: hat nicht Paulus gesagt: ‘…bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern’?

Ich frage zurück: willst du ein ‘Mensch der eigenen Leistungen’ sein und bleiben, ein ‘Werkmensch’? Paulus fährt doch fort:

‘denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken (oder Vollbringen) zu seinem Wohlgefallen’ (Philipper 2:12-13).

Paulus begründet hier das Wollen und Vollbringen mit dem Wirken Gottes, mit seiner Gnade. Der Antrieb zu deinem Tun darf nicht aus dir, deinem ‘Fleisch’, kommen, sondern durch den Geist Gottes, damit sich vor Ihm kein Fleisch rühme! Ein Beispiel: wenn du einen Menschen siehst, der nur mühsam laufen kann, dann aber einen anderen in perfektem Lauf, wen würdest du loben? Den guten Läufer oder den Schöpfer und Gott, der ihm die Fähigkeit gab? Das soll nicht heißen, dass wir Mühen und Anstrengungen von Menschen nicht gebührend anerkennen; auch Jesus sagte wiederholt: ‘wohlgetan, du treuer Knecht!’. Aber dass der Knecht dienen durfte, das war Gnade!

Die Gnade ist mit uns, wenn wir der Zusage unseres Herrn vertrauen, wenn wir uns auf sie verlassen; dann haben wir die Ruhe und den Frieden, der eine Frucht des Geistes ist. Fehlt es dir dabei an Glauben? Dann bitte wie jener Mann, von dem in Markus 9:24 die Rede ist. Jesus hat ihn nicht für seine Bitte getadelt. Vielmehr ist es uns eine große Hilfe, unsere völlige Abhängigkeit von Gott und von Jesus Christus zu erkennen.

Das trifft auch auf unsere Gebete zu. Betest du aus Pflicht oder Pflichtgefühl? Selbst das wäre dann ein Denken in ‘Leistungskategorien’, ein ‘ Denken in Werken’. Wir sollten beten, weil das Herz uns drängt, aus dem Bewusstsein unserer Abhängigkeit. Hier sollen nicht wieder und vielleicht in anderer Form Regeln zum Beten aufgestellt werden; doch wenn das Beten bei einem gläubigen Christen fehlt – eigentlich ein Widerspruch -, dann müsste und sollte er sich fragen, ob er die Gnadenlehre der Bibel überhaupt verstanden hat.

Wir leben aus der Gnade Gottes, nicht aus unserer Kraft, unserer Mühe, unserem Vermögen, unserer Anstrengung, auch wenn wir alle diese Eigenschaften in unserem Leben anwenden, zum Guten unseres Nächsten und unseres eigenen Lebens. Vergessen wir nicht: ‘ein Mensch kann nichts empfangen, auch nicht eins, es sei denn aus dem Himmel gegeben’ (Johannes 3:27).

Darum spricht die Bibel wiederholt davon, dass sich vor Gott kein Fleisch rühme. Vielleicht rühmst du dich nicht vor Gott selbst – manche tun es wie der Pharisäer in Jesu Gleichnis, indem sie auf ihre Leistungen verweisen -, aber du könntest dich z.B. unbewusst rühmen, indem du auf andere herabschaust, sie geringachtest oder gar verachtest, Menschen, für die Christus gestorben ist, auch wenn sie ihn nicht annehmen mögen (1.Johannes 2:2).

Gott gibt seine Ehre keinem anderen (Jesaja 42:8); seine Ehre ist auch die Ehre Jesu (Johannes 5:23). Und wir können Gott dafür danken, denn nur auf dieser Voraussetzung wird einmal ein brüderliches Leben der Menschen miteinander möglich sein, weil wir erkennen, dass wir nur in der Gnade leben; ohne Gnade sind wir tot (Epheser 2:1). Und wir können von Herzen sagen: ‘Gepriesen sei der Herr, denn durch seine Gnade sind wir, was wir sind’ (1.Korinther 15:10). Die Gnade hilft uns in unserem Leben (Titus 2:11-12). Und diese Gnade – wie auch der Glaube – macht nicht fatalistisch, sondern aktiv (Galater 5:6), weil wir wissen, dass Gott uns beisteht selbst in unserem Wirken, ja dieses Wirken erst in uns schafft. (Hebräer 13:21).

Haben wir den Geist der Kindschaft durch Jesus Christus (Epheser 1:5), der Sohnschaft in Gott, in welchem wir nicht (nur) Freunde, sondern Kinder Gottes sind, und in welchem wir rufen können: ‘Abba, Vater’ (Römer 8:15; Galater 4:6)? Gott gibt ihn gern – jedem, der an Christus glaubt!

Wie die Schrift sagt: wir sollten Gott danken für alles (Epheser 5:20; 1.Tessalonicher 5:18), damit wir uns stets unserer völligen Abhängigkeit von ihm, aber auch Seiner Gnade in Christus Jesus bewusst sind. Dann können auch wir von Herzen sagen:  “Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!”

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Vielen Dank Lupo, für dieses aufschlussreiche Gedanke über die Gnade. Man ist sich wirklich nicht so bewusst, dass das Wort Gnade, so viele Male in der Bibel vorkommt. Als wäre die Gnade so selbstverständlich. Es hat mich aber jetzt so richtig bewusst gemacht, wie wichtig und was für eine Stellung, mit diesem Wort einhergeht! Ich danke Gott dafür für seine erwiesene und ständige Gnade uns gegenüber. Dies umso mehr, dass ER seinen Sohn sich für uns hingegeben hat.

Shalom
Aljanah

Hallo Lupo, dein schöner Artikel ist sehr entlastend. Thanks a lot! Er tut auch mir heute abend gut, hab ich doch fast 30 Jahre im Hamsterrad der WTG zugebracht und gestrampelt und gestrampelt…wollte mir meine Errettung erstrampeln… Du hast Recht, wenn du sagst, dass das Thema “Gnade” oder der biblische Gnadengruß so gut wie nie in den Zusammenkünften in den Fokus gestellt wurde. An solches kann ich mich echt nicht erinnern. Hätten sie das, wären wir ja auf die Idee gekommen, einzuhalten, nachzudenken und aufzuwachen. Allerdings denke ich, eines müssen wir DOCH “tun” in Verbindung mit der Gnade: WIR MÜSSEN… Weiterlesen »

Leistung und noch mehr Leistung, Pflicht- und Verdienstdenken, verkrampfte Anstrengungen, Dienst – Dienst – Dienst. Wir alle können wohl ein Lied davon singen, wie es uns als Zeugen Jehovas ergangen ist (oder noch ergeht). Stets hatten wir das Gefühl, nicht genug zu tun, obwohl wir so aktiv waren. Der Artikel von Lupo hat es gezeigt: Auf diese übergroße Geschäftigkeit kommt es Gott und Jesus überhaupt nicht an. Wir haben uns selbst viel zu viel abgefordert — besser gesagt die JW.Org. Das WICHTIGSTE ist von unseren beiden Höchsten längst getan — für uns. Römer 10:6-11, EÜ: “Die Gerechtigkeit aus dem Glauben… Weiterlesen »

Hallo Lupo Dein Artikel über die Gnade hat mir besonders gut gefallen. Denn er fasst das zusammen, was ich erst jetzt im Alter (bin als in JZ aufgewachsen) erfasst habe. Nachdem ich vor einigen Jahren beim Bibel lesen meinen Fokus auf Jesus Christus lenkte, wurde mir dies schlagartig klar: Das NT ist das Evangelium von Christus (Röm 1:16) und es ist das Evangelium der Gnade und kein Gesetzes-Evangelium, das Werkgerechtigkeit lehrt. Das habe ich mir vorne in meine Bibel geschrieben. Dies zu erkennen erfüllte mich mit grosser Dankbarkeit unserem himmlischen Vater und Jesus Christus gegenüber. Ich lese seit längerer Zeit… Weiterlesen »

Vielen Dank lieber Lupo. Die WTG/ZJ hängen sich an den Begriffen “Lohn” (μισθός misthós; z. B. in Mat 5,12; 6,1 et al.), sowie “Belohner” μισθαποδότης misthapodótês in Heb 11,6 und “Belohnung” (μισθαποδοσία misthapodosía) in V.26 auf, um zu argumentieren: “Einen LOHN/eine BELOHNUNG muss man sich (V)ERDIENEN, so wie man ja auch seinen LOHN, sein GEHALT für einen Job nicht ohne ARBEIT bekommt (no lunch is for free)”. Das (WTG-typische) Problem mit solch einer Sichtweise besteht in einer UN- oder NICHT-bibelgemäßen Betrachtungsweise des o. a. “Lohn-/Belohnungs”-Begriffes, genau so, wie es die WTG mit anderen, von ihr eigenzweckdienlich “verbogenen” Vokabeln wie z.… Weiterlesen »

@lupo PUUH … das war/ das ist ein sehr intensiver Aufsatz. Mein Kompliment / mein Chapó … dafür. Warum? Das sind edle Gedanken die GENAU dahin führen, was man/Frau … salopp geschrieben sich im NT eigentlich erlesen kann. (KÖNNTE) Nur, wer macht das? Wer lässt sich neuzeitlich auf so eine „FremdVokabel“ wie … GNADE … ein? Okay… DIE, die das machen… DIE können soo einen intensiv lesenswerten und MitDenkens werten Aufsatz schreiben wie Lupo Auch DIE können DAS, die „rein Wort technisch“ … Kulturhistorisch/ philologisch dieses neuzeitliche Fremdwort „Gnade“ wieder zum ˋLeben‘ erwecken. … unser MN/ … mein 🤠/…😉 …DER… Weiterlesen »

Die Erkenntnis, dass wir durch Gnade gerettet sind und die richtige Ansicht über Jesus Christus, hat mich letztendlich dazu bewogen die Zeugen zu verlassen. Danke für den schönen Artikel.

Hallo zusammen,

viele von Euch haben es sicherlich schon vernommen:
Der norwegische JEHOVAS ZEUGE Rolf Johan Furuli, ehemaliger District Overseers, und emeritierter Professor an der Universität Olso (Norwegen) hat ein Buch geschrieben und veröffentlicht. Näheres über ihn ist auf Wikipedia zu erfahren:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rolf_Furuli

Das Buch hat den Titel:

“My Beloved Religion – and the Governing Body”

https://b-ok.cc/book/5537241/851582

Berichtet wird darüber u.a. auch hier:

https://youtu.be/6Qhsae87-1A

und hier:

https://youtu.be/OnQ0mz88GFE

In dem Buch (bisher leider nur in englischer Sprache) wird auch die “Vorgehensweise” bei der “Aneignung” des Eigentums an den Königreichsälen mit Grundstück beschrieben.

Eine sehr zwielichte Sache, dieses Furulibuch. Auf der einen Seite lobt und preist er JW.Org-Lehre als das Tollste und Beste seit der Erfindung von geschnittenem Brot und hält WTG-Kerndogmen wie 1914, den “Jehova”-Namen, das “Preeedigen” etc. hoch, schmeisst hierzu das volle Gewicht seines Sprachgelehrtenstatus in den Ring (12 antike Sprachen “einfach so nebenbei” gelernt: Wow! Hat jeder seiner Tage 72 Stunden und braucht er keinen Schlaf?) und erklärt die ZJ zur “einzig richtigen Religion”. Dann aber geht er die LK volle Breitseite an und zerreisst das tuvS-Dogma, die menschenverachtende WTG-Exkommunizierungspraxis, ihr Wüten gegen “Höhere Bildung” u. a. in der Luft… Weiterlesen »

Lieber Edelmuth, in 4. Mose 21:5 ist allerdings nicht nur von “Jehova”, sondern auch von “Mose” die Rede. Damit eröffnet sich eine weitere “Möglichkeit”, wer der Christus = Gesalbte, bezogen auf die Vergangenheit (in 1. Kor. 10:9) [bezogen zu uns und auf die Zukunft ist zweifellos Jesus gemeint in diesem Vers]), damals ebenfalls gewesen sein könnte. 1.Kor. 10:9 könnte sich aber auch auf ein nicht aufgezeichnetes Ereignis beziehen, das nichts mit 4. Mose 21:5 zu tun hat, denn 1. Kor. 10 enthält kein direktes Zitat. Auch diese “Möglichkeit” besteht. Interessanter Link: https://hgp.blogger.de/stories/1617497/ In jedem Fall sollte es dem Leser überlassen… Weiterlesen »

Auch von mir danke an Lupo. Der Artikel ist sehr wohltuend. Eine Frage hätte ich noch an die Leser hier. Stimmt es, dass diesmal nur 7 Millionen zum Gedächtnismahl eingewählt waren? Eigentlich sollten es doch mehr als sonst sein, weil der weite und beschwerliche Weg zum KS entfällt. Natürlich kann man jetzt mutmaßen, dass der/die Eingewählte den kleinen Bildschirm mit jemandem geteilt hat. Dann rechnen wir eben noch eine Million dazu. Trotzdem finde ich das Ergebnis schon sehr schwach, wenn es so ist.

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