Die Ehe – ein Bauprojekt der WTG?

 

ehe-bauprojekt-001Ein überzeugter Zeuge Jehovas wird die Vermutung,  Opfer einer Psychosekte zu sein,  vehement zurückweisen. Er ist sich ganz sicher, alle seine Entscheidungen völlig unabhängig und nach reiflicher Prüfung aller Fakten selbst getroffen zu haben.

Doch die Manipulatoren bleiben mit ihren Absichten im Hintergrund verborgen. Sie müssen lediglich die entsprechenden „Normen“ festlegen, im richtigen Moment die richtigen Fäden ziehen, und schon tanzen ihre menschlichen Puppen nach ihrem Plan, ohne dass sich diese dessen bewusst sind.

Link zum Video: https://youtu.be/FIDMCbfUroI

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So werden auch Jehovas Zeugen durch wohldosierte, subtile psychische Zwänge unablässig auf Spur gehalten. Alle Anweisungen und „biblischen Ratschläge“ sind zum Nutzen der Organisation ausgerichtet und haben das Ziel, die Mitglieder „im Werk des Herrn“ beschäftigt zu halten.

Diese über längere Zeiträume angewandten Manipulationstechniken verändern mit der Zeit auch dein Denkmuster. Ohne es selbst wirklich wahrzunehmen, wirst du dir dieses Denkschema und Handlungsmuster zu eigen machen. Selbst grob gestrickte Lenkungseinflüsse der LK wirst du nicht mehr wahrnehmen. Hierzu ein Paradebeispiel, welches auf JW Broadcast in Form eines Videoclips zu sehen ist. Es geht um heiratsfähige und heiratswillige Personen.

Unter dem Thema „Sich auf die Ehe vorbereiten“ wird für diese Personengruppe die Ehe als ein „Bauprojekt“ bezeichnet. Wie bei einem Bauprojekt müssen die Kosten im Voraus genau berechnet werden. Deine Gefühle sollten nicht über den Fehlern und Schwächen des zukünftigen Ehepartners stehen. Bevor du dich auf Gefühle einlässt, gilt es zunächst, auf die Fehler und Schwächen des Kandidaten zu achten.

Nun ist ja grundsätzlich nichts dagegen zu sagen, wenn man sich seinen zukünftigen Partner genauer anschaut, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Dem wird jeder zustimmen. Doch interessant ist in diesem Zusammenhang, was die Organisation schon als „Fehler“ und „Schwächen“ dramatisiert.

Dass ein Zeuge Jehovas nur einen Zeugen Jehovas heiraten sollte, ist da noch das geringste Problem. Sie nennen das „nur im Herrn“ heiraten. Wenn sich also ein Zeuge Jehovas in einen Nicht-Zeugen verliebt, werden die Ältesten und Eltern versuchen, entweder den Umgang zu verhindern oder den „Ungläubigen“ zu einem Zeugen Jehovas zu machen. Gelingt das jedoch nicht, und die Liebenden beschließen zu heiraten, beginnt ein Drama der besonderen Art.

Kein Zeuge Jehovas – weder die Eltern, noch die Geschwister, und schon gar nicht andere Zeugen aus der Versammlung – darf an der Feier ihrer Hochzeit teilnehmen. Solltest du dennoch teilnehmen oder dem Paar auch nur gratulieren, dann wirst du zwar nicht ausgeschlossen, wirst jedoch als geistig unreif gebrandmarkt.

ehe-001Wenn Braut und Bräutigam sich jedoch korrekt verhalten und im „Herrn heiraten“, darf die Hochzeitsfeier im Königreichssaal stattfinden. – Dies gilt als ein wichtiges Signal an die Versammlung, dass mit den beiden alles in Ordnung ist.

Doch selbst wer im „Herrn heiratet“, also einen Zeugen Jehovas, hat nach Ansicht der Organisation noch keine Garantie für eine glückliche Ehe. Deshalb werden in den letzten Jahren besonders Schwestern gedrängt darauf zu achten, dass der auserwählte Partner nicht nur ein Zeuge, sondern auch ein eifriger „Vorbildzeuge“ ist. Die „theokratischen Interessen“ werden zum Maßstab für eine glückliche Ehe hochstilisiert, was natürlich jedem normaldenkenden Menschen als absurd erscheint.

Ob sich “Der Sklave” mit solchen Vorgaben, “Schwestern sollen nur jemanden ehelichen, der 100% auf WTG-Linie liegt”, einen Gefallen erweist, darf jedoch stark bezweifelt werden. Es ist doch schon jetzt so (und war schon immer so), dass eine heiratswillige Schwester große Mühe hat, “in der Theokratie” jemanden zu finden. Deshalb suchen viele dann voller Verzweiflung „draußen in der Welt“, trotz der sich hieraus ergebenden Konsequenz, gebrandmarkt zu werden  und als “ungehorsam” und “nicht vorbildlich” zu gelten.

Dennoch wird nun anscheinend massiv darauf gedrängt, bitte schön, nicht nur “nur im Herrn” zu heiraten, sondern der zukünftige Partner muss auch noch ein „loyaler Diener der Organisation Jehovas“ sein. Deutliche  Worte fand Anthony Morris III. von der leitenden Körperschaft, als er erklärte: “Jeder Bruder, der im Alter von 23 Jahren noch nicht Dienstamtgehilfe ist, kann nicht vorbildlich sein und sollte aufgrund dieses eklatanten geistigen Mangels als Ehemann für Schwestern nicht in Betracht gezogen werden.” Grund dieser menschenverachtenden  Anweisung ist natürlich: Die Organisation will eine “starke Basis” in Form von “voll und ganz auf die JW.Org und ihre Interessen zentrierte Familien” heranziehen. Ob ihr das gelingt, bezweifle ich.

Hier eine  kurze Zusammenfassung der seichten Story.

In einem Rückblick wird gezeigt, wie eine Schwester die Zeit ihrer Verliebtheit erlebte. Sie hat sich in einen jungen smarten Typ verliebt. Er spielt Gitarre und ist ein Typ, der auf Frauen wirkt. Locker, smart und sympathisch kommt  er rüber. Die unterschwellige Botschaft an die Schwestern: – Nehmt euch vor solchen Typen in Acht!

Sie telefonierten viel. Sie waren im siebten Himmel. Die Zukunft erstrahlte in Rosa. Alles schien gut zu passen. Er war ein Zeuge Jehovas, ging mit ihr in den Dienst und sie schaute zufrieden, stolz und wohlwollend zu ihm auf.

Man hatte viel Spaß, und trotz aller theokratischen Aktivitäten war auch noch Zeit für einen Kinobesuch. Kurzum, alles schien in bester Ordnung und nach theokratischen Prinzipien zu laufen. Auch die Eltern waren zufrieden mit ihrer Wahl.

Doch dann, nach und nach, fallen der heiratswilligen Schwester verschiedene Verhaltensmuster auf, die sie beunruhigten.

Um was ging es? Was waren das für Verhaltensmuster, die sie besorgt machten? Alkohol? Jähzorn? Lügen? War er ein Heiratsschwindler? Betrog er sie?

Nein, nichts von dem. Es waren so Kleinigkeiten, wie Sportbegeisterung oder die Benutzung des Handys in einer unangebrachten Situation, die sie verunsicherte. Dann versuchte er, sie auch noch für ein neues Auto zu begeistern. Hoppla, war er etwa materialistisch eingestellt? Hatte er keinen Sinn für ein einfaches Leben? Hatte er nicht vor, Karriere in der Theokratie zu machen?

Die liebevolle und theokratisch geschulte Mutter bemerkte die „Sorgen“ ihrer Tochter. Mutters Rat war gefragter und wichtiger als der  Anruf ihres Liebsten. Er wurde abgelehnt. Die Liebe begann schon zu schwinden. Wie kann man auch solch einen „Nichtsnutz“, der keine „theokratischen Ziele“ verfolgt, lieben?

Auch der vorbildliche Vater wurde dazu gerufen. Er griff gleich zur Bibel und wartete mit einer beliebten Standardveranschaulichung der WTG auf,  mit einer Veranschaulichung  Jesu, welche jedoch wenig mit dieser Situation zu tun hat. Doch mit dieser Veranschaulichung als Ausgangspunkt, war es nicht mehr schwer, die Ehe mit dem lieblosen Begriff „Bauprojekt“ zu vergleichen.

Wer versucht, die „Kosten“ einer Ehe, auch im übertragenen Sinn, im Voraus zu berechnen, wird wohl nie eine Ehe eingehen wollen. Nicht die Kosten, sondern die Liebe sind die Grundlage einer guten Ehe. Die Ehe mit einem rationalen Projekt eines Hausbaus zu vergleichen, lässt erkennen, welche Rolle die Liebe zweier Menschen in der Gedankenwelt des „Sklaven“ wirklich spielt. Liebe nur für denjenigen, der Jehova und seine Organisation liebt, so lautet die Devise.

Die Beziehung wurde beendet. Die Probleme waren angeblich unüberwindbar.

Und wie am Ende eines Dreigroschen-Romans wurde dann doch noch alles gut, so wie es Mama vorhergesagt hatte. Nach dem sie einige Jahre geduldig gewartet hatte, – bei der geringen Auswahl an „loyalen Brüdern“ nicht verwunderlich, – kam dann doch noch der Richtige. Ihn konnte sie nun auch von ganzem Herzen lieben, denn er verfolgte die gleichen theokratischen Ziele.

Die Liebe zu einem zukünftigen Ehepartner ist also abhängig davon, inwieweit der Auserwählte den Zielen der Organisation folgt. Natürlich strebt er nach dem Amt eines Ältesten oder gar Kreisaufsehers oder wenigstens möchte er Pionier werden, die angebliche Garantie für eine glückliche Ehe, in welcher nicht Jehova, sondern der „Sklave“ der Dritte ist.

Dieses Video ist ein Beleg dafür, wie man Menschen manipuliert. Man greift auf subtile Weise in die privaten  Belange der Schafe ein und spielt sich als Herr über ihren Glauben auf, um sie gefangen zu halten.

Jesus nahm mit den bekannten Worten aus Lukas 22:25 darauf Bezug, als er sagte: „Die Könige der Nationen spielen sich als Herren über sie auf und die, die Gewalt über sie haben, werden Wohltäter genannt. Ihr aber sollt nicht so sein…“

Mit solchen Methoden suggeriert man den Gedanken der Zugehörigkeit zu einer elitären und speziellen Gruppe. Außenstehende werden als unwürdig und wertlos betrachtet.

Jehovas Zeugen glauben fest und ohne Zweifel, dass sie „Gottes Organisation auf Erden“ angehören und nur in dieser Organisation „Gottes Wahrheit“ gepredigt wird. Deshalb trennen sie sich von allen Aktivitäten und Menschen in der „vom Teufel kontrollierten Welt“, die „alle von Satan verführt sind“. Ihr ganzes Leben dreht sich um diese elitäre Gruppe und um die „Endzeit-Arbeit“. Dies ist für sie der alleinige Lebenszweck, für den sie geboren wurden.

Ihre Existenz ist die Gruppe geworden. Und Personen, die die Gruppe verlassen oder dem Sklaven nicht loyal folgen, werden als besonders böse, schwach, verloren oder als verachtenswert und bemitleidenswert herausgestellt. Jehovas Zeugen haben daher permanent Angst, ausgestoßen zu werden. Sie arbeiten konsequent und hart daran, akzeptiert und nicht von dieser Gruppe abgelehnt zu werden. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass sich bei der Wahl eines Ehepartners viele dieser Reglementierung unterwerfen werden.

Sie werden nach einem Ehepartner Ausschau halten, der wenigstens nach außen hin  den Vorgaben des Sklaven entspricht. Es gibt keine Privatsphäre und letztlich keine Willensfreiheit bei Jehovas Zeugen.

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Supertoller Beitrag; Vielen Dank, BI!

Eigentlich möchte ich dem nichts hinzufügen, außer, dass meine Ehe, der ich als ehem. ZJ, der schon zwei Jahre auf Non Aktiv steht und langjährig sehr glücklich mit einer Frau verheiratet bin, die nun auch grad keine Musterzeugin ist, diesem Video der JW.Org lügen straft.

Hallo

Bitte gebt doch genau an wo Anthony Morris sagt „Jeder Bruder, der im Alter von 23 Jahren noch nicht Dienstamtgehilfe ist, kann nicht vorbildlich sein und sollte aufgrund dieses eklatanten geistigen Mangels als Ehemann für Schwestern nicht in Betracht gezogen werden.“

Ich suche das finde es aber nicht und mir jedes Video nachzuschauen mag ich auch nicht.

Gruss

Hervorragender Artikel, nur frage ich Euch, WELCHE Art von “Männern” in welchem “Gewerbe” bemächtigt sich außer der Zeugen Jehovas Führungsebene noch in solch allumfassender Weise der FRAU im Sinne von FRAU? D.h. BESTIMMT, nimmt Einfluss, befürwortet oder verhindert mit welchem Mann eine Frau sich “einlassen darf”? Oder auch nicht, und verbietet ihr ihre (eigentliche) Wahl? Wie nennt man üblicherweise solche Männer? Solche wie die in der Leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas? Die einen konkreten Nutzen aus der -temporären oder (zunächst) auf Dauer angelegten- Verbindung zwischen einer Frau und einem Mann ziehen ? Wer bezeichnet von der Bühne herab was zu bezeichnen ist?… Weiterlesen »

Sehr guter Artikel. Vielen Dank. Er zeigt deutlich, dass ZJ keine Kompromisse eingehen dürfen. Hier eine kleine Erfahrung von mir, die mir bewiesen hat was Liebe wirklich ausmacht: bin als ZJ so gut wie aufgewachsen. Hatte als Teenager dann eine “schwere Zeit” in der ich “schwach im Glauben” war – hab halt mein Leben gelebt und war glücklich kein “WTG Roboter” mehr sein zu müssen. Hab in dieser Zeit meinen zukünftigen Mann kennengelernt (kein ZJ). Später haben wir geheiratet. Wieder voll auf der WTG Schiene (da sich unser Kind angekündigt hat und es bei Harmagedon ja nicht sterben sollte) habe… Weiterlesen »

Also ich kann nur mehr sagen: Diese Org und ihre Verantwortungsträger sind krank im Hirn. Die Beurteilung daraus würde feststellbar sein wenn man 1000 sogenannten Weltmenschen dieses Video vorspielt. Die sollen über “Daumen nach oben oder unten” abstimmen. Ich bin überzeugt dass mehr als 90% den Daumen nach unten setzen. Ich bin fast 44 Jahre verheiratet, habe mir in der Hochblüte meines Zeugendaseins eine liebe Frau gesucht. Hätte ich damals “ohne Gefühle” wie unterschwellig das vermittelt wird, meine Frau ausgesucht, ich bezweifle ob die Ehe solangen Bestand gehabt hätte. Ich kann auch sagen dass in den letzten 10 Jahren ohne… Weiterlesen »

“DIE EHE – EIN BAUPROJEKT!”   Lieber Jesaja & Co.. aufgrund des aktuellen BI-Artikels habe ich mit meinem “FBI-Freund” Joe Navarro telefoniert und ihm von den haarsträubenden Ehetipps auf jw.broadcast erzählt. Seine kurze und heftige Reaktion war: “OH MY DEAR!!!” “OH MY GOD!!!” “OH WHAT A BULLSHIT!!!” Ja, lieber Jesaja & Co., ich würde diesen ehemaligen FBI Agenten nur zu gerne einschalten, damit er sich selbst von diesem sozio- und psychopathischen Nonsens ein eigenes Bild machen kann. Leider ist er bereits pensioniert und daher nur noch in Ausnahmefällen im Einsatz. Ist das denn nicht ein Ausnahmefall??? Die intimste aller Beziehungen,… Weiterlesen »

Zum Thema passend auch das hier: Im “Wachtturm” vom August 2016 zweiter “Studienartikel” S. 17 Abs. 18 versteigt sich die JW.Org zu der vermessenen Behauptung, Ehepaare könnten nur eine erfolgreiche Ehe führen, wenn sie sich “eng an die WTG” hielten – Einfügungen zur Verdeutlichung in eckigen Klammern und Normaldruck: “Obwohl wir in schwierigen Zeiten leben und viele Ehen in die Brüche gehen, ist eine glückliche Ehe möglich. Halten wir uns eng an Jehovas Volk [die WTG], wenden wir biblischen  Rat [WTG-Indoktrination] an und lassen wir uns von Jehovas heiligem Geist [WTG-“inspirierten” Direktiven] leiten. Dann können wir es wirklich schaffen, das… Weiterlesen »

Fanny@Alle

Liebe BRÜDER,weiß denn jemand wie es unserer lieben Fox und Klaus Karl geht?

 

Checkliste zur Partnerwahl für die lieben Schwestern   1. Halte dich genau an diese Anweisungen des Sklaven. 2.. Such dir keinen smarten Typ der Gitarre spielen kann und am Lagerfeuer Lieder singt. Beliebt sollte er auch nicht unbedingt sein (außer bei den alten Schwestern). 3. Sieht er gut aus und gefällt dir. Unwichtig. 4. Sollte dein Auserwählter sich für Sport jedweder Art interessieren (Fußball schauen reicht durchaus   aus um ihn als Sportbegeistert dastehen zu lassen) führt dies automatisch zu einem K.O. Kriterium. 5. Schaut dein möglicher Zukünftiger gelegentlich zu unpassenden Momenten auf sein Handy (Hier wende die Erwählende Unterscheidungsvermögen… Weiterlesen »

Also, ich finde das Video unter aller Kanone. Den Wert eines Ehepartners anhand von solchen Kleinigkeiten festzulegen, ist das allerletzte. Wer weiss, welche “Leichen” die Schwester im Keller hat. Für mich ist das so scheinheilig und überheblich. Vielleicht deshalb, weil ich die gleichen charakterlichen Probleme habe. Ich liebe schöne Autos,  schaue gerne Sport und habe ein Smartphone. Nach den ZJ bin ich also ein ungeeigneter Ehepartner. Komisch nur, wir sind seit 25 Jahren verheiratet, ohne Fremdgehen und Skandale. Ich liebe meine Frau und bin gerne mit ihr zusammen. Wenn die vorbildliche Schwester genauso tickt, wie einige bei uns in der… Weiterlesen »

Zum Artikel:

Das subtile Vorgehen der WTG ist identisch mit der Handhabung in anderen totalitären Systemen.

Bestes Beispiel: Das “Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der Deutschen Ehre” im Nationalsozialismus. Es verbot Ehen zwischen “Deutschblütigen” und Juden und stellte sie als “Rassenschande” unter Strafe.

Parallelen:

– elitäres Denken,

-totalitäre Kontrolle

– und es hat bei weitem keine 1000 Jahre bestanden……

 

Gruss Horst

Liebe Freunde, gern möchte ich den Artikel kommentieren. a) ich kenne genau solche Paare, die in dieser Art und Weise ihre Partnerwahl getroffen haben. Schon die Hochzeitsfeier war zum einschlafen – es war ein erweitertes Versammlungstreffen mit “theokratischen” Ringelpietz-Spielchen – eine Mischung aus Familientreffen und Kindergeburtstag. b) totalitäte Systeme greifen in alle Lebensbereiche ein und versuchen, diese zu beeinflussen. Die Familie ist ein wichtiges soziales Element – dieses gilt es bereits in seiner Entstehung zu kontrollieren. Hieß es in den 70-er Jahren noch: … wehe dem, der ein Kleinkind stillt/versorgen muss – denkt an die Belagerung von Jerusalem und die… Weiterlesen »

Tilo an alle: Wenn auch schon alles gesagt ist, möchte ich noch anmerken, dass die Ehen, die ich unter den “Führungskräften” oder Funktionären beobachten konnte, auf mich nur abschreckend wirkten. Es waren Ehen ohne Erotik und Romantik, eher Zweckgemeinschaften als Lebensbündnisse. Gewöhnlich verkümmerten die Frauen seelisch an der Seite ihrer prominenten Männer. Sie waren Anhängsel und keine Ergänzungen, wie es in der Genesis steht. Ein kleines Beispiel: M.P. war lange verheiratet, aber er bezeichnete seine Frau häufig als “Reserverad“! Das sagte er auch öffentlich in seinen Vortrag “In der Ehe Respekt und Liebe bekunden”. Seine Frau war ihm “nützlich”, wenn… Weiterlesen »

Liebe Leser, ich darf mich bezüglich  des Artikels und der “Eheanweisungen” des Führungsgremiums der ZJ nochmal zu Wort melden. Vielleicht ist es für die jüngere Generation interessant oder auch amüsant, dass es sich hierbei ebenfalls um “alten Wein in neuen Schläuchen” handelt. Allerdings wurde er um das Kriterium “mit 23 mindestens Dienstamtsgehilfe” zu sein, erweitert. Bereits in den 70er-Jahren war der Befehl, nur “im Herrn” zu heiraten, schon vorhanden. Das trieb im Bestreben der heiratswilligen Brüder und Schwestern, endlich unter die Haube zu kommen bzw. endlich mit jemand ins Bett zu kommen, die absonderlichsten Blüten. Vorwiegend die optischen Mauerblümchen hatten ein kolossales… Weiterlesen »

Fanny@Noomi

Lieben Dank für deine Worte.Habe sie gestern meinen Mann vorgelesen und ich soll dich zurück grüßen.Er hat sich sehr gefreud.Momentan macht er Vormittags eine Ausbildung zum Demenzberater.Wenn er mittag nach hause kommt liegt er gleich im Bett.Ebenso am Wochenende.Das ganze geht jetzt noch bis Ende Dezember.Danach muss dringend die zweite Hüfte gemacht werden.Mit der Hilfe von ganz oben wird dies hoffentlich gut gehen denn um die Pumpe ist es auch nicht gut bestellt.Wir wünschen Dir und Deiner Familie Alles Gute und Gottes Segen!!!

LG Fanny

Vielen Dank für diesen Artikel. Als ich das Video beim Broadcasting schaute, kamen viel negative Gefühle in mir hoch. Bei uns war nämlich alles umgekehrt. Mein Mann war damals unter 23 schon DAG (also perfekt) und ich zu Beginn unserer Freundschaft noch nicht einmal getauft. Meine Familie war sozusagen inaktiv zu dieser Zeit. Ich möchte hier nicht gross ausholen (das wäre ein Roman der schmerzhaften Sorte). Trotzdem…. unsere Beziehung warf hohe Wellen in der Versammlung. Älteste und ihre Frauen arbeiteten am Untergang unserer Freundschaft. Sie warnten meinen Mann damals regelrecht vor mir und meiner Familie, und wir wurden als Abtrünnige… Weiterlesen »

Fanny@Omma

Liebe Omma,haben deine Mail heute morgen gelesen und auch gleich das Lied angehört.Danke dafür????In unserer Gemeinde werden genau solche Lieder gesungen und sie gehen uns jedesmal ins Herz.Gott sei Dank singen wir nicht nur ein Lied zu Beginn sondern ca. 20 Minuten lang.

Ich hoffe den Opa geht es gut in der Reha.Und was macht die Trennung voneinander?Mein Mann und ich sind immer doppelt krank wenn wir uns trennen müssen.Aber das nur nebenbei.

Sei umarmt von uns!

Eure Fanny

 

Fanny@Cnöpfli

Hallo erstmal! Erinnert mich irgendwie an unsere Heirat.Ansprache und Hochzeitsfest gab es nicht.Meinen Mann hatte ich außerhalb der Org.kennen und liebengelernt.Da er nicht der Vorstellung mancher Ältester hatte( z.B.hatte er damals noch lange Haare) paßte er nicht in den Rahmen der Org.Unserer Ehe gab man auch keine lange Lebensdauer.Aller Vorhersagen zum Trotz haben wir uns nach 21 Jahren Ehe von der Org. scheiden lassen. War mit Sicherheit die bessere Entscheidung.

LG Fanny

Nada@alle Keine Ahnung, ob ich mit meinem Kommentar jetzt jemandem auf die füsse trete, aber ich muss das mal loswerden. Die WTG legt ja ungeheueren wert darauf, dass junge Leute sich vor der ehe genau kennen lernen, jede Eigenschaft des anderen minutiös ausloten und sich dann erst entscheiden, ob sie den anderen denn passend finden. Nur auf dem Gebiet der Sexualität und Erotik wird verlangt, dass die jungen Menschen einen “Blindflug” starten. Kein Wort davon, dass die Bedürfnisseauf diesem gebiet so weit von einander entfernt sein können wie nord- und Südpol. Sich selbst und seine Bedürfnisse in dieser Hinsicht kennen… Weiterlesen »

Liebe Brüder und Schwestern, auch bei UNS IN UNSERER VERSAMMLUNG,gibt es viele NEUVERHEIRATETE, GESCHIEDENE. Es ist Interessant zu sehen,wie beispielsweise ein Ehepaar in unserer Versammlung vor circa 17. Jahren mit einen anderen Ehepaar wurden die Ehepartner ausgetauscht. Der Ehemann des einen Paares kam mit seiner Schwägerin zusammen,seine Ehefrau betrog Ihn mit einen anderen Bruder aus einer anderen Versammlung. Der Ehemann der Schwägerin ging auch FREMD mit einer Schwester aus einer anderen Versammlung. Bis HEUTE hält sich das Gerücht das die ganze BETRÜGEREI unter den Ehepaaren abgesprochen worden ist. Alle neu gegründeten EHEGEMEINSCHAFTEN ,sind alle ÄLTESTE oder DIENSTAMTGEHILFEN! Heut Zutage ist… Weiterlesen »

Betrachtungen eines Atheisten über Bruderinfo und seine Kommentarschreiber! Grundsätzliches, die Masse der Kommentarschreiber, oder rund 99% sind Ex-Zeugen oder “noch Zeugen”, die aus persönlichen, wirtschaftlichen oder anderen Gründen die Trennung von der Organisation noch nicht vollzogen haben. Rund 1% der Kommentarschreiber (oder besser ausgedrückt der Kommentare – schreibt z.B. der “Täter des Wortes” auch unter anderen Namen – oder sind es doch verschiedene Personen?), sind unerschütterliche Zeugen die ihre Meinung, oder besser gesagt, die der Organisation zur Geltung bringen (wollen). Und ich? Naja, wenns nicht gerade gegen die Bibel, oder um eine skeptische oder ironische Auslegung von dieser geht, werde… Weiterlesen »

Wenn man die Diskussion hier so liest geht es fast ausschließlich darum, welche Vorteile es hat, ob man vor der Ehe zusammen legt. Sicher mag das Vorteile haben, weil man sich besser kennen lernt bevor man sich ewig bindet. Letztendlich ist aber entscheident was der Schöpfer dazu sagt, und nach seinen gesetzten ist Hurerei und Ehebruch für Christen verboten. Hurerei ist unerlaubter Geschlechtsverkehr außerhalb der schriftgemäßen Ehe. Das hebräische Verb sanáh und seine verwandten Formen vermitteln den Gedanken von Hurerei, unsittlichem Verkehr. Das mit „Hurerei“ übersetzte griechische Wort lautet pornéia. Unter dem mosaischen Gesetz mußte ein Mann, der mit einem… Weiterlesen »

Täter des Wortes zitiert hier mal wieder den Wachtturm. (GROSSSCHREIBUNG als Antwort und RICHTIGSTELLUNG von BI eingefügt) Einer der liebenswertesten Charakterzüge Jehovas überhaupt ist seine Bereitschaft zu vergeben. RICHTIG Er ist dazu „in großem Maße“ bereit, vergibt also sowohl vollständig als auch endgültig. RICHTIG! ABER NUR WENN WIR BEREIT SIND DAS OPFER JESU ANZUERKENNEN UND ZUZUGEBEN, DAS WIR OHNE DAS OPFER JESU UNSERE SÜNDEN NICHT ÜBERWINDEN KÖNNEN: WIR WERDEN ALS MENSCHEN IMMER UND IMMER WIEDER DER SÜNDE VERSKLAVT SEIN: SIEHE RÖMER 7. Denken wir nur mal an die Zusicherung aus Apostelgeschichte 3:19.  Der Apostel Petrus legte seinen Zuhörern ans Herz:… Weiterlesen »

Tilo an Spontan I.   Lieber Spontan, ich weiß, dass die Pötzingers im KZ ihren Glauben an die WTG und hoffentlich auch an Gott bewahrt haben. Darüber wollte ich nicht urteilen. Für mich machten sie immer den Eindruck, als würden sie alle ihre Bedürfnisse auf später verschieben. Wenn sie sich wirklich von Herzen freuten, dann war es die Freude über den Predigtdienst. Damit kann man ja viel “ersetzen”. In ihrem Reisedienst war Gertrud Pötzinger tatsächlich das “Reserverad”. Spricht so ein Mann, der seine Frau wirklich achtet und ihr die Würde zugesteht, die sie einfach von Gott aus hat? (Sollte ich… Weiterlesen »

https://www.bruderinfo-aktuell.org/index.php/was-versteht-die-bibel-unter-porneia/#more-21

Bei Bruderinfo gibt es einen interessanten Aufsatz zum Thema porneia,den “Theologe Frank“geschrieben hat..Sehr ausführlich und auf die Bibel bezogen…

Lieber Autor, liebe Schwestern und Brüder, die Ehe als Bauprojekt zu benennen ist sehr traurig. Als ob Liebe zwischen 2 Menschen ein Projekt wäre. Aus meinen Beobachtungen meine ich, dass für viele Ehepartner oder solche, die nach einem suchen das ständige Vergleichen ein Problem ist. Die Gruppe ist klein und da wird genau darauf geachtet ob er/sie theokratisch korrekt gekleidet ist, welche Antworten er/sie gibt, wie die Aufgaben in der Versammlung sind, ob andere einen um den Partner beneiden usw. Dies erzeugt in einer Ehe oftmals Druck, weil der Wert eines Menschen daran gemessen wird. Zu den in der broadcasting-soap… Weiterlesen »

Erschreckender Zeitungsartikel über den Mord eines Ehemannes an seiner Frau, beides ZJ:

https://www.stadtzeitung.de/friedberg/blaulicht/ehefrau-zerstueckelt-dritter-prozesstag-gegen-friedberger-horst-k-zeugen-jehovas-verweigern-aussage-d17643.html

Darf man natürlich nicht generalisieren. Ich möchte aber gar nicht wissen, wie viele andere Ehen in einem ähnlich kaputten Zustand sind. Die Fassade wird gewahrt.

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